DE3915737A1 - Einrichtung zum betaetigen von schwenkbaren und/oder verschiebbaren karosserieteilen an kraftfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zum betaetigen von schwenkbaren und/oder verschiebbaren karosserieteilen an kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Betätigen von
schwenkbaren und/oder verschiebbaren Karosserieteilen an
Kraftfahrzeugen, mit einem durch eine Öffnung im
Karosserieteil zwischen zwei Endstellungen bewegbaren und in
den Endstellungen arretierbaren Griffteil, mit einem
Abdeckteil, das die Öffnung des Karosserieteils in einer
Endstellung des Griffteils verschließt und mit einem Antrieb
zum Bewegen des Griffteils und des Abdeckteils, der durch
ein Schloß des Kraftfahrzeuges steuerbar ist, wobei das
Griffteil und das Abdeckteil getrennt voneinander
ausgebildet sind und das Griffteil und das Abdeckteil bei
ihrer Bewegegung unterschiedliche Bewegungsbahnen
beschreiben.
Aus der DE-PS 28 54 423 und dem zugehörigen Zusatz-Patent
DE-PS 29 36 193 ist eine Einrichtung zum Betätigen von
schwenkbaren und/oder verschiebbaren Karosserieteilen an
Kraftfahrzeugen bekannt, die ein durch eine Öffnung im
Karosserieteil zwischen zwei Endstellungen bewegbares und in
den Endstellungen arretierbares Griffteil, ein Abdeckteil,
das die Öffnung des Karosserieteils in einer Endstellung des
Griffteils verschließt und einen Antrieb zum Bewegen des
Griffteils und des Abdeckteils aufweist, der durch ein
Schloß des Kraftfahrzeuges steuerbar ist. Bei den dortigen
Einrichtungen sind das Griffteil und das Abdeckteil
gemeinsam einstückig ausgebildet, wobei das Griffteil und
das Abdeckteil als Teil eines Blocks an unterschiedlichen
Seiten des Blocks angeordnet sind. Dieser Block ist im
schwenkbaren Karosserieteil drehbar gelagert, so daß
abhängig von der Drehposition des Blocks entweder das
Griffteil oder das Abdeckteil auf der Kontur des
Karosserieteils von außen erreichbar ist.
Diese vorbekannten Einrichtung haben den Nachteil, daß zwar
das Griffteil beim Betrieb des Kraftfahrzeuges vor der
Einwirkung durch groben Schmutz geschützt ist, daß jedoch
feuchter Schmutz und Feuchtigkeit vor allem bei der Bewegung
des Blocks von dem abdeckteilseitigen Teil des Blocks zum
griffteilseitigen Teil des Blocks gelangen können. Dies kann
zu einer ungewollten Verschmutzung des Griffteils,
insbesondere nach längerem Betrieb der vorbekannten
Einrichtung, führen.
Die vorbekannten Einrichtungen haben den weiteren Nachteil,
daß durch die gemeinsame einstückige Ausbildung von
Griffteil und Abdeckteil in einem Block die Öffnung im
Karosserieteil, durch die das Griffteil hindurchbewegt wird,
vergleichsweise groß ausgebildet ist. Dies kann zu einem
Verlust des Karosserieteils an mechanischer Stabilität und
zu Schwierigkeiten beim Einbau der vorbekannten Einrichtung
in ein Karosserieteil wegen des großen Platzbedarfs der
vorbekannten Einrichtung führen.
In einer nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das Griffteil
und das Abdeckteil getrennt voneinander ausgebildet sind und
daß das Griffteil und das Abdeckteil bei ihrer Bewegung
unterschiedliche Bewegungsbahnen beschreiben.
Die Anwendung der dortigen Einrichtung kann jedoch zu
Schwierigkeiten führen, wenn das schwenkbare und/oder
verschiebbare Karosserieteil z.B. mit Zierleisten versehen
ist, die in die Bewegungsbahn des Griffteils hineinragen
oder wenn das Karosserieteil z.B. mit einem
Kennzeichenschild versehen ist, das in die Bewegungsbahn des
Abdeckteils hineinragt. In diesen Fällen kann das Griffteil
und/oder das Abdeckteil möglicherweise die vorgegebene
Bewegung nicht ausführen, so daß die erfindungsgemäße
Einrichtung nicht ordnungsgemäß funktionieren kann.
Demgemäß hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine
Einrichtung zu schaffen, die auch bei beengten
Einbauverhältnissen und bei beengten Platz für den
Bewegungsbereich des Griffteils und/oder des Abdeckteils
anwendbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Griffteil
und/oder das Abdeckteil bei ihrer Bewegung eine kombinierte
Schwenk-Hubbewegung ausführen.
Dadurch, daß das Griffteil und/oder das Abdeckteil eine
kombinierte Schwenk-Hubbewegung ausführen, kann die
erfindungsgemäße Einrichtung auch dort angewandt werden, wo
allein ein Verschwenken oder Verschieben der Teile zu einer
Kollision mit z.B. Zierleisten oder Kennzeichenschildern
des Kraftfahrzeuges führen würde. Die Bewegungsbahn des
Griffteils und des Abdeckteils kann somit in weiten
Bereichen den Platzverhältnissen am Karosserieteil angepaßt
werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
Erfindungsgegenstands gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Man kann z.B. das Griffteil und das Abdeckteil durch einen
Hebel miteinander verbinden, um die gemeinsame und
kombinierte Bewegung von Griffteil und Abdeckteil
sicherzustellen. Es ist besonders vorteilhaft, wenn das
Griffteil und/oder das Abdeckteil über ein
Viergelenkgetriebe mit zwei festen Drehpunkten mit dem
Antrieb verbunden sind, weil das Viergelenkgetriebe sowohl
eine Schwenkbewegung als auch eine Hubbewegung des
Griffteils oder des Abdeckteils ermöglicht. Durch die Wahl
der Längenverhältnisse der Hebel des Viergelenkgetriebes und
durch die Wahl der Abstände der festen und beweglichen
Drehachsen voneinander, können nahezu beliebige kombinierte
Schwenk-Hubbewegungen von Griffteil und Abdeckteil
realisiert werden.
Wählt man eine Hebelmechanik zur mechanischen Verbindung des
Griffteils und des Abdeckteils mit dem Antrieb, so ist es
vorteilhaft, wenn die Hebelmechanik insgesamt fünf Hebel mit
vier ortsfesten Drehpunkten aufweist, so daß das Abdeckteil
eine reine Schwenkbewegung und das Griffteil eine
kombinierte Hub-Schwenkbewegung durchführt.
Zur Arretierung des Griffteils in einer der Endstellungen
ist es vorteilhaft, wenn in den Endstellungen des Griffteils
zwei durch einen Gelenkbolzen verbundene Hebel einen rechten
Winkel zueinander aufweisen, so daß insbesondere bei der
Offenstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung ein
Zurückschieben des Griffteils in das Innere des schwenkbaren
Karosserieteils vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden anhand der
Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung in einer ersten Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung nach Fig. 1 längs der in der
Fig. 1 angedeuteten Mittellinie,
Fig. 3 ein leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Einrichtung eingebaut in den Heckdeckel
eines Kraftfahrzeuges in einer schematischen Darstellung,
wobei sich das Griffteil und das Abdeckteil in einer ersten
Endstellung, nämlich der geschlossenen Stellung befinden.
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel gem. der Fig. 3 in einer
zweiten Lage von Griffteil und Abdeckteil,
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3 in einer
dritten Lage von Griffteil und Abdeckteil und
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel gem. Fig. 3, bei dem das
Griffteil und das Abdeckteil eine zweite Endstellung,
nämlich die geöffnete Stellung, einnehmen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Griffteil (1) der
erfindungsgemäßen Einrichtung zum Betätigen von schwenkbaren
und/oder verschiebbaren Karosserieteilen im wesentlichen
löffelförmig ausgebildet und erstreckt sich im wesentlichen
über die volle Breite der erfindungsgemäßen Einrichtung
gemäß Fig. 1. Das Abdeckteil (2) ist im wesentlichen
plattenförmig ausgebildet und deckt im in den Fig. 1 und
2 dargestellten geschlossenen Zustand eine Öffnung eines
Rahmens (12) im wesentlichen vollständig ab. Der zwischen
dem Rahmen (12) und dem Abdeckteil (2) verbleibende Spalt
wird durch eine am Abdeckteil (2) angeordnete umlaufende
Gummidichtung (11) verschlossen, so daß über diesen Spalt
kein Schmutz in das Innere der erfindungsgemäßen Einrichtung
eindringen kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung gemäß Fig. 1 und 2 weist
einen pneumatischen Servomotor (3) auf, dessen elastische
Membrane mit einer Betätigungsstange verbunden ist, die
ihrerseits mit einem Betätigungsglied (4) verschraubt ist.
Das Betätigungsglied (4) greift über einen ersten
Gelenkbolzen (B 1) an einem ersten Hebel (5) an, der an einer
ortsfesten Drehachse (D 1) drehbar befestigt ist.
Der erste Hebel (5) greift über einen zweiten Gelenkbolzen
(B 2) in das Langloch (13) eines zweiten Hebels (6) ein, der
andererseits an einer zweiten ortsfesten Drehachse (D 2)
schwenkbar befestigt ist. Der zweite Hebel (6) greift über
einen dritten Gelenkbolzen (B 3) an einem vierten Hebel (8)
an, der über einen vierten Gelenkbolzen (B 4) an einem
fünften Hebel (9) angreift, der andererseits an einer
vierten ortsfesten Drehachse (D 4) drehbar gelagert ist. Der
fünfte Hebel (9) trägt auf seiner anderen Seite in der Nähe
des vierten Gelenkbolzens (B 4) das Abdeckteil (2).
Der zweite Hebel (6) ist über einen fünften Gelenkbolzen
(B 5) drehbeweglich mit dem Griffteil (1) verbunden, daß sich
zusätzlich drehbeweglich über einen sechsten Gelenkbolzen
(B 6) an einem dritten Hebel (7) abstützt, der andererseits
drehbeweglich an einer dritten Drehachse (D 3), die ortsfest
angeordnet ist, gelagert ist.
Die ortsfesten Drehachsen (D 1 bis D 4) und der Servomotor (3)
sind an einem Gehäuse (10) befestigt, das die gesamte
erfindungsgemäße Einrichtung trägt.
Der zweite Hebel (6) weist zusätzlich in der Nähe des
dritten Gelenkbolzens (B 3) einen Ansatz (17) auf, der bei
entsprechender Stellung von Griffteil (1) und Abdeckteil (2)
an der dritten ortsfesten Drehachse (D) anliegt.
In den Fig. 3 bis 6 ist eine gegenüber den in den Fig.
1 und 2 dargestellten Einrichtung leicht veränderte
Einrichtung dargestellt, die im Heckdeckel eines
Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Die Kontur (14) des als
Heckdeckel ausgebildeten schwenkbaren Karosserieteils ist
nur durch eine Öffnung im Heckdeckel (14) unterbrochen,
durch die der Rahmen (12) und das Abdeckteil (2) bzw. das
Griffteil (1) herausragt. Weiterhin sind in den Fig. 3
bis 6 eine Zierleiste (16) am hinteren Abschluß des
Heckdeckels (14) und ein Kennzeichenschild (15) unterhalb
des Abdeckteils (2) angeordnet.
Die Änderungen der erfindungsgemäßen Einrichtungen gem.
Fig. 3 bis 6 gegenüber der erfindungsgemäßen Einrichtung
gem. Fig. 1 und 2 sind vernachlässigbar und beziehen sich
im wesentlichen auf die äußere Kontur des pneumatischen
Servomotors (3) und auf die Ausbildung des
Betätigungsgliedes (4) bzw. des Rahmens (12). In den Fig.
3 bis 6 sind im übrigen die gleichen oder gleichwirkenden
Einrichtungsteile wie in den Fig. 1 und 2 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. Es wurde hier eine
Darstellung gewählt, die eine Bewegung sämtlicher Teile der
erfindungsgemäßen Einrichtung in verschiedenen
Bewegungszuständen ermöglicht. In den Fig. 2 bis 6 schaut
der Betrachter gewissermaßen auf eine der beiden Seiten der
erfindungsgemäßen Einrichtung gemäß Fig. 1.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nun
anhand der Fig. 3 bis 6 näher erläutert. Es sei
angenommen, daß der Heckdeckel des Kraftfahrzeuges sich im
verriegelten Zustand befindet. In diesem Fall ist also das
Schloß des Kraftfahrzeuges, das in den Figuren nicht
dargestellt ist, im Sinne einer Verriegelung des Heckdeckels
betätigt. In diesem Fall befindet sich die erfindungsgemäße
Einrichtung im in der Fig. 3 dargestellten geschlossenen
Zustand, der die erste Endstellung des Griffteils (1) und
des Abdeckteils (2) wiedergibt. Das Betätigungsglied (4)
befindet sich in seiner dem pneumatischen Servomotor (3) am
nächsten liegenden Position. Über die in Fig. 3
dargestellte Hebelmechanik ist das Griffteil (1) in das
Innere des Heckdeckels (14) hineingezogen und die Öffnung
des Heckdeckels wird durch das Abdeckteil (2) verschlossen.
Das heißt, sowohl bei der Fahrt des Kraftfahrzeuges als auch
bei dessen Stillstand kann im in der Fig. 3 dargestellten
Fall keinerlei Schmutz oder Feuchtigkeit in das Innere des
vom Heckdeckel (14) abgeschlossenen Kofferraums oder in das
Innere der erfindungsgemäßen Einrichtung eindringen.
Wird nun das Schloß des Kraftfahrzeuges im Sinne einer
Entriegelung des Heckdeckels betätigt, so wird z.B. die
Druckerzeugungseinrichtung einer pneumatischen
Zentralverriegelung in dem Sinne angesteuert, daß der
pneumatische Servomotor mit Überdruck beaufschlagt wird und
die Betätigungsstange des pneumatischen Servomotors und
damit das Betätigungsglied (4) in den Fig. 4 bis 6 nach
unten bewegt wird. Dadurch führt der erste Hebel (5) eine
kreisförmige Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn in den Figuren
4 bis 6 von oben nach unten durch. Durch das Verschwenken
des ersten Hebels (5) wird der zweite Gelenkbolzen (B 2) im
Langloch (13) des zweiten Hebels (6) derart verschoben, daß
der zweite Hebel (6) ein kreisförmige Bewegung im
Gegenuhrzeigersinn in Richtung von oben nach unten
durchführt. Dies führt wie in Fig. 4 dargestellt, zu einer
Verschwenkung des Griffteils (1) in Richtung auf die Öffnung
des Heckdeckels (14), die zugleich über den vierten Hebel
(8), den fünften Hebel (9) und eine entsprechende
Verschwenkung des Abdeckteils (2) freigegeben wird.
Wie in Fig. 5 dargestellt, wird die Öffnung des Heckdeckels
(14) soweit durch das Abdeckteil (2) freigegeben, daß das
Griffteil (1) durch eine kombinierte Hub- und
Schwenkbewegung durch die Öffnung hindurch an der Zierleiste
(16) und dem Abdeckteil (2) vorbei ins Freie bewegt wird. In
Fig. 6 ist die zweite Endstellung der erfindungsgemäßen
Einrichtung dargestellt, in der die Öffnung des Heckdeckels
(14) im wesentlichen vollständig durch Verschwenken des
Abdeckteils (2) nach unten frei gegeben ist und das
Griffteil (1) unter der Zierleiste (16) hinweg ins Freie
ragt, so daß ein Bediener an dem Griffteil (1) anfassen kann
und durch entsprechende Krafteinwirkung auf das Griffteil
(1) den Heckdeckel (14) betätigen kann. Wird, nachdem sich
der Bediener Zugang zum Kofferraum des Kraftfahrzeugs
verschafft hat, der Heckdeckel durch Angriff an dem
Griffteil (1) wieder verschlossen und das Schloß des
Kraftfahrzeuges im Sinne eines Verriegelns des Heckdeckels
(14) betätigt, so wird der pneumatische Servomotor (3) im
Schließsinne der erfindungsgemäßen Einrichtung mit
Unterdruck beaufschlagt, so daß sich der Bewegungsablauf der
Fig. 3 bis 6 im umgekehrten Sinne wiederholt und die
erfindungsgemäße Einrichtung in die in der Fig. 3
dargestellte erste Endstellung zurück bewegt wird.
Eine Verriegelung der erfindungsgemäßen Einrichtung in den
Endstellungen erfolgt im wesentlichen dadurch, daß
einerseits der erste Hebel (5) kein Langloch zur Aufnahme
des ersten Gelenkbolzens (B 1) aufweist. Bei der Bewegung des
ersten Hebels (5) muß das Betätigungsglied (4) des
Servomotors (3) in den Fig. 3 bis 6 nach rechts zur Seite
ausweichen. Dies ist möglich, weil das Betätigungsglied (4)
im wesentlichen an der elastischen Membran des pneumatischen
Servomotors (3) befestigt ist. Weiterhin findet eine
Arretierung der erfindungsgemäßen Einrichtung in den
Endstellungen gemäß Fig. 6 und Fig. 3 dadurch statt, daß
der Hebel (5) und der Hebel (6) einen rechten Winkel
brechen. Dadurch ist ein Zurückschieben des Griffteils (1)
von Hand in das Innere des Heckdeckels (14) nicht möglich
und es kann dabei keine Fehlbedienung der erfindungsgemäßen
Einrichtung erfolgen.
Das Griffteil (1) ist durch ein sogenanntes
Viergelenkgetriebe, gebildet aus dem zweiten Hebel (6) und
dem dritten Hebel (7), die jeweils an den ortsfesten
Drehachsen (D 2) und (D 3) gelagert sind, mit dem Gehäuse (10)
verbunden. Dies hat den Vorteil, daß das Griffteil (1) im
Gegensatz zum Abdeckteil (2) keine kreissegmentförmige
Bewegungsbahn beschreibt. Dies ist in sofern wichtig, weil
die Zierleiste (16) in die Bewegungsbahn des Griffteils (1)
bei einer reinen Schwenkbewegung hineinragt und ohne dieses
Viergelenkgetriebe ein Herausschwenken des Griffteils (1)
aus dem Inneren des Heckdeckels (14) nicht möglich wäre. Das
Viergelenkgetriebe bewirkt demgegenüber eine kombinierte
Hub-Schwenkbewegung des Griffteils (1), die ein
Vorbeibewegen des Griffteils (1) einerseits durch die
Öffnung des Karosserieteils (14) hindurch, andererseits an
dem Abdeckteil (2) und der Zierleiste (16) vorbei,
ermöglicht.
Falls das Kennzeichenschild (15) in die Bewegungsbahn der
Abdeckplatte hineinragen sollte, so kann auch das Abdeckteil
(2) über ein vergleichbares Viergelenkgetriebe mit dem
Gehäuse (10) verbunden werden, so daß das Abdeckteil (2)
dann ebenfalls keine kreisförmige Schenkbewegung sondern
eine kombinierte Hub-Schwenkbewegung durchführt.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Betätigen von schwenkbaren und/oder
verschiebbaren Karosserieteilen an Kraftfahrzeugen, mit
einem durch eine Öffnung im Karosserieteil zwischen zwei
Endstellungen bewegbaren und in den Endstellungen
arretierbaren Griffteil, mit einem Abdeckteil, das die
Öffnung des Karosserieteils in einer Endstellung des
Griffteils verschließt und mit einem Antrieb zum Bewegen
des Griffteils und des Abdeckteils, der durch ein Schloß
des Kraftfahrzeuges steuerbar ist, wobei das Griffteil
und das Abdeckteil getrennt voneinander ausgebildet sind
und das Griffteil und das Abdeckteil bei ihrer Bewegung
unterschiedliche Bewegungsbahnen beschreiben, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) und/oder das
Abdeckteil (2) bei ihrer Bewegung eine kombinierte
Schwenk-Hubbewegung ausführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffteil (1) und das Abdeckteil (2) durch einen
Hebel (8) miteinander verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffteil (1) und/oder Abdeckteil (2) über ein
Viergelenkgetriebe (Hebel 6, 7) mit zwei festen
Drehachsen (D 2, D 3) mit dem Antrieb (3) verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Hebelmechanik vorgesehen ist, die fünf Hebel (5 bis
9) mit vier ortsfesten Drehachsen (D 1 bis D 4) aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Endstellungen des Griffteils (1) zwei durch einen
Gelenkbolzen (B 2) verbundene Hebel (5, 6) einen rechten
Winkel zueinander aufweisen.
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