DE3912848A1 - Streufahrzeug fuer koernige und/oder pulvrige medien - Google Patents
Streufahrzeug fuer koernige und/oder pulvrige medienInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Streufahrzeug für körnige
und/oder pulvrige Medien, insbesondere für Feinweißkalk, mit ei
nem Behälter für das Streugut, in welchem sich eine gegen einen
Behälterauslaß hin fördernde antreibbare Fördervorrichtung befin
det. Derartige Streufahrzeuge setzt man unter anderem im Straßen
bau ein. Sie dienen dort beispielsweise zum Ausbringen von Kalk,
insbesondere Feinweißkalk. Dieses Material wird auf bindigen, schluf
figen Boden aufgestreut und dann mit geeigneter Vorrichtung un
tergemischt. Auf diese Weise wird der Boden zum Aufbringen des
Straßenbelags verbessert.
Ein bekanntes Streufahrzeug der eingangs genannten Art besitzt am
Behälterboden mehrere, in Fahrtrichtung nebeneinander angeordnete
Schneckenförderer. Diese bedecken den ganzen Boden des Behälters.
Die Förderwirkung dieser Schnecken wird dadurch unterstützt, daß
man den gesamten Behälter kippbar am Fahrzeug anbringt, wie man
dies von Kipplastern her kennt.
Die Schneckenförderer benötigen einen großen Teil des Behälterin
halts, und sie müssen auch mit einem verhältnismäßig starken An
trieb ausgestattet werden. Dadurch verringert sich der nutzbare
Raum des Behälters recht erklecklich. Es kommt noch hinzu, daß
der Behälterboden an die Form der Förderschnecken angepaßt, also
auch in besonderer Weise gestaltet werden muß, was die Konstruk
tion verteuert. Des weiteren befindet sich diese Fördereinrich
tung komplett oberhalb des Fahrzeugrahmens, weil die Förder
schnecken den gesamten Boden des Behälters bedecken müssen. Dies
führt zu einem recht hohen Fahrzeugschwerpunkt mit entsprechend
erhöhtem Risiko beim Befahren eines unebenen Geländes.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Streufahrzeug
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß der Platz
bedarf der Fördervorrichtung ohne Beeinträchtigung des Förderer
gebnisses verringert und dadurch der nutzbare Behälterinhalt ver
größert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Streufahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspre
chend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Durch den Verzicht auf eine ganze Gruppe, den Behälterboden voll
ständig überdeckender Förderschnecken wird der von ihnen beim
Stand der Technik eingenommene Raum nunmehr größtenteils frei und
somit erhöht sich die Nutzlast. An die Stelle der Förderschnecken
tritt das untere Trum eines endlosen Förderglieds mit einzelnen,
in Umlaufrichtung hintereinander angeordneten Förderelementen.
Diese kann man verhältnismäßig klein ausbilden, ohne deshalb eine
Einbuße an Fördermenge pro Zeiteinheit hinnehmen zu müssen. Das
rücklaufende Trum des Förderglieds kann man relativ weit oben im
Behälter anordnen, insbesondere an dessen höchster Stelle, also
dort, wo sich in der Regel kein Streugut befindet. Seine Förder
elemente werden im seltenen Falle des vollständig gefüllten Be
hälters durch das Streugut hindurchgezogen, wodurch sie das
Streugut auch oben in Bewegung halten und dadurch Brückenbildun
gen verhindern. Auch das Förderglied nimmt verhältnismäßig wenig
Platz ein, so daß sich bei gleichgroßen Behältern der nutzbare
Teil des Behälterinnern gegenüber dem Stand der Technik nicht un
wesentlich vergrößern läßt. Je nach Ausbildung der Fördervorrich
tung im einzelnen kann auch eine Reduzierung seiner Antriebslei
stung erzielt werden.
In der Regel befindet sich der Behälterauslaß am in Fahrtrichtung
hinteren Ende des Behälterbodens, damit das Streugut hinter der
Hinterachse ausgebracht werden kann. Bei einem derartigen Streu
fahrzeug verläuft die Förderrichtung des arbeitenden Trums dieser
umlaufenden Fördervorrichtung vom Fahrer aus zum hinteren Fahr
zeugende. Das rückführende Trum bewegt sich infolgedessen vom
hinteren zum vorderen Fahrzeugende und es ist, wie gesagt, bevor
zugterweise dem Behälterdeckel oder bei offenem Behälter der obe
ren Behälteröffnung zugeordnet. Der Behälterboden kann eben ausge
bildet sein. Die Förderglieder sind dann, zumindest an ihrem dem
Boden unmittelbar zugekehrten Ende, gleichfalls eben. Bei anders
geformtem Boden muß das letzterem zugeordnete Ende oder eine ent
sprechende Kante jedes Förderelements dementsprechend geformt
werden. Auf jeden Fall soll sich zwischen dem Boden und dem För
derelement nur ein verhältnismäßig geringer Spalt befinden, damit
sich am Behälterboden möglichst nichts absetzen kann. Hieraus er
gibt sich auch die Notwendigkeit, daß die Förderelemente die Bo
denfläche nacheinander überstreichen müssen. Dies gilt zumindest
für die Bodenfläche vom in Fahrtrichtung vorderen Ende des För
derglieds bis zum Behälterauslaß. Zweckmäßigerweise sollten aber
die Förderelemente auch über den Behälterauslaß hinweglaufen, um
auch an einem gegebenenfalls vorhandenen Endbereich des Behälters
Materialansammlungen verhindern.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Förderglied
aus dem unteren Trum, einem dazu insbesondere etwa parallelen
oberen Trum sowie einem vorderen und hinteren Verbindungstrum be
steht, wobei das obere Trum dem Behälterdeckel oder einer oberen
Behälteröffnung, das vordere Verbindungstrum der in Vorwärts
fahrtrichtung vorderen Behälterwand und das hintere Verbindungs
trum der hinteren Behälterwand zugeordnet sind. Man kann in die
sem Zusammenhang von einem inneren Hülltriebförderer sprechen.
Besondere Bedeutung kommt ihm bei vollständig geschlossenem Be
hälter zu. Letzterer wird in bekannter Weise zum Beispiel über
eine Fülleitung mit entsprechendem Anschlußstutzen ohne Beein
trächtigung der Umwelt befüllt. Zusätzlich kann man noch eine
Entlüftungsrohrleitung anbringen. Zweckmäßigerweise befindet sich
am Übergang von einem Trum zum nächsten jeweils mindestens eine
Umlenkwalze oder -rolle. Die Umlenkrollen kann man bei Förder
gliedern geringer Breite relativ schmal ausbilden, so daß sie
wenig Platz in Anspruch nehmen. An den vier "Ecken" des erwähnten
Hülltriebförderers befinden sich zweckmäßigerweise jeweils so
viele Rollen oder Walzen, wie das Förderglied in einzelne Elemen
te unterteilt ist.
Eine bevorzugte Variante kennzeichnet sich in diesem Zusammenhang
dadurch, daß das Förderglied aus mehreren parallelen endlosen
Bändern, Riemen, Ketten od. dgl. besteht und jedes Förderelement
mit allen Bändern od. dgl. verbunden ist. Im Falle von Ketten
sind die Umlenkrollen selbstverständlich Kettenrollen, während
man im Falle von Bändern Seilrollen oder zumindest in ähnlicher
Weise gestaltete Rollen vorsieht. Wenn man das Förderglied bei
spielsweise in zwei endlose Bänder od. dgl. aufteilt, so können
diese verhältnismäßig weit auseinander angeordnet sein, so daß
der Zwischenraum zwischen ihnen für die Befüllung mit dem Streu
gut freibleibt. Dabei ist der Platzbedarf dieser Fördervorrich
tung besonders klein und dies gilt insbesondere auch dann, wenn
der gegenseitige Abstand der Förderelemente, in Bewegungsrichtung
gesehen, nicht zu eng ist. Ein größerer Abstand kann beispiels
weise durch höhere Vorschubgeschwindigkeit kompensiert werden.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß
jedes Förderelement eine leistenförmige Gestalt aufweist oder zu
mindest teilweise leistenartig gestaltet ist, wobei sich die Lei
sten des unteren Trums über etwa die gesamte Bodenbreite er
strecken. In Abhängigkeit von der Bodenbreite, quer zur Bewe
gungsrichtung der Förderelemente gemessen, richtet sich die Zahl
der Bänder und Umlenkrollen od. dgl. Jede Leiste wird in geeigne
ter Weise mit dem Förderglied bzw. dessen einzelnen Elementen
verbunden, wobei diese Verbindung so auszuführen ist, daß die
Förderelemente, zumindest in normalem Betrieb, nicht oder zumin
dest über einen zulässigen Winkel hinaus kippen können, sondern
ihre beispielsweise hochkant stehende Lage in normalem Betrieb
beibehalten. Auf diese Weise ist dann gewährleistet, daß sie im
mer sehr nahe entlang dem Boden bewegt werden. Ihre Querschnitts
fläche, senkrecht zur Vorschubrichtung gesehen, muß so gewählt
werden, daß einerseits eine ausreichende Fördermenge gewährlei
stet ist, andererseits aber der Widerstand beim Durchziehen durch
das Streumaterial möglichst gering gehalten wird, damit man mit
einer kleinen Antriebsleistung für die Fördervorrichtung aus
kommt.
Weil das zu streuende Material nicht nur die Tendenz zum Anhaften
am Boden, sondern auch an den Wänden hat, ist es von besonderem
Vorteil, wenn sich die freien Enden der leistenartigen Förderele
mente entlang dem unteren Bereich der jeweils zugeordneten Behäl
terseitenwand nach oben hin erstrecken. Bei letzterer handelt es
sich um die Behälterlängswände, also die Behälterwände, die sich
bei einem rechteckigen Behälter in Fahrtrichtung erstrecken.
Wenn sie senkrecht zur Fahrbahn stehen, ergibt dies eine maximale
Größe des Behälters. Andererseits entsteht dadurch aber auch eine
verhältnismäßig große Bodenfläche, die entsprechend lange Förder
elemente notwendig macht. Aus verschiedenen Gründen legt man aber
eher Wert auf relativ kleine Förderelemente, wobei in erster Li
nie Stabilitätsfragen und geringe Antriebsleistung zu nennen
sind. Wenn man statt der reinen Quaderform also eine Trog- oder
Wannenform vorsieht, so entsteht eine im Verhältnis zur Gesamt
breite des Behälters verhältnismäßig geringe Bodenbreite, welche
dementsprechend kürzere Förderelemente erfordert. Das Förderglied
wird insgesamt schmäler, und dies wirkt sich vorteilhaft nicht
nur am arbeitenden Trum, sondern auch an den drei anderen Trumen
aus.
Ein besonderer Vorteil des trog- oder wannenartigen Behälters
liegt darin, daß man sein unteres Ende am Fahrzeug sehr tief po
sitionieren, beispielsweise zwischen den Rädern der Fahrzeug
achsen anordnen kann. Bei vorgegebener Fahrzeug-Maximalhöhe läßt
sich dadurch die Behälterhöhe und letztendlich auch der Behälter
inhalt vergrößern bzw. die Trogform ausgleichen. Gegebenenfalls
macht dies die Verwendung herkömmlicher Fahrzeuggestelle möglich.
Im übrigen ist hierbei die Ausbildung des Behälters als Kippbe
hälter, also des Fahrzeugs als Kipplaster, nicht notwendig.
Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 8.
Trotz der geneigten Wände bzw. unteren Wandbereiche wird einem
Anhaften des Materials an letzteren dadurch entgegengewirkt, daß
man letztere steil genug stellt. Eine bevorzugte Variante der Er
findung entnimmt man Anspruch 9. Die darin erwähnte Dosiervor
richtung für das Streugut kann von herkömmlicher Bauart sein. Sie
gewährleistet, daß nur jeweils so viel Streumaterial pro Zeitein
heit und Fahrstrecke ausgebracht wird, als es jeweils erwünscht
ist. Die Dosiervorrichtung kann in bekannter Weise angetrieben
werden. Sie weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine
Streuwalze od. dgl. auf, die an ihrem Umfang mit insbesondere
rillen- oder taschenartigen Ausbildung versehen und mit geringem
Spaltabstand in einem Vorrichtungsgehäuse antreibbar gelagert
ist. Die jeweils nach oben ragenden Rillen oder Taschen füllen
sich mit dem im Streubehälter darüber befindlichen Streugut. Jede
Tasche wandert dann entlang einer Gehäusewand, die so nahe ange
bracht ist, daß das Gut erst austreten kann, wenn die Tasche oder
Rille an dieser Wand vorbeigelaufen ist und die Taschenöffnung
nach unten weist. Beim Durchlaufen des unteren Teils der Flugbahn
wird die Tasche bzw. Rille vollständig geleert.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß zwei einander gegenüberliegende Gehäusewände der
Dosiervorrichtung quer zur Längsachse der Streuwalze gegen diese
hin verschieb- und feststellbar gelagert sind. Mit diesen Wänden
kann man den Spaltabstand zwischen dem Mantel der Streuwalze und
der hohlgewölbten Gehäusewand dem Streugut entsprechend wählen.
Auf der anderen Seite ist aber diese Wand einem starken Ver
schleiß ausgesetzt, weswegen es sehr vorteilhaft ist, wenn man
sie nach entsprechender Abnutzung "nachstellen" kann. Dies setzt
allerdings voraus, daß sie entsprechend dick ist. Jede der beiden
Gehäusewände, welche den Mantel der Streuwalze auf jeweils einem
Winkel von beispielsweise 30 bis 120° umschließen, befindet sich
an einem verschiebbar gelagerten Halter. Sie kann abnehmbar und
damit austauschbar an diesem Halter befestigt sein.
Des weiteren ist es sehr vorteilhaft, wenn das Streufahrzeug ge
mäß Anspruch 12 ausgebildet ist. Bei einem wannen- oder rinnenar
tigen Behälter wird zwangsläufig die Länge des Behälterauslasses
klein im Verhältnis zur maximalen Breite des Behälters. Um nun
trotzdem eine große Streubreite, insbesondere etwa in der Größen
ordnung der Behälterbreite zu ermöglichen, verteilt man das aus
der Behälteröffnung kommende Streugut mit Hilfe des Querförderers
auf die größere Länge der Streuwalze. Diese kann man im übrigen
hinter dem hintersten Rad des Fahrzeugs relativ nahe am befahrba
ren Boden anbringen.
Die Streubreite entspricht der Breite des Auslasses der Dosier
vorrichtung, quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs gemessen, und
dies ist in der Regel mit der Breite der Streuwalze gleichzuset
zen. Wenn nun eine geringere Streubreite verlangt wird, so er
reicht man dies in sehr vorteilhafter Weise dadurch, daß man zu
mindest die wirksame Länge des Behälterauslasses - wiederum quer
zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs gemessen -, veränderbar ausbil
det. Hierbei sollte allerdings auf den Querförderer verzichtet
werden, so daß das Streugut unmittelbar vom Auslaß des Behälters
auf der Streuwalze auftrifft. Dieser wird dann das Streugut bei
spielsweise nur in ihrem mittleren Bereich zugeführt. Infolgedes
sen füllen sich ihre Rillen oder Taschen auch nur in diesem Be
reich. Dadurch läßt sich die Streubreite in angestrebter Weise
reduzieren. Wenn man die verringerte Streubreite einigermaßen ge
nau einhalten möchte, so kann man die einzelnen Kammern oder Ril
len beispielsweise durch Stege in Teilkammern bzw. Teilrinnen un
terteilen, so daß das auf der Dosierwalze aufgetroffene Material
nur die jeweils zugeordneten Teilkammern bzw. Teilrillen füllen
kann.
Die Verringerung der wirksamen Länge des Behälterauslasses er
reicht man gemäß Anspruch 15 beispielsweise mit Hilfe zweier
Schieber, die man von links und rechts her einzeln oder gemeinsam
mehr oder weniger weit zur Walzenmitte hin verschiebt.
Weitere Ausgestaltungen dieses Streufahrzeugs sowie Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
Ausführungsbeispiele. Die Zeichnung zeigt zwei derartige Ausfüh
rungsbeispiele. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Variante
des Streufahrzeugs mit in Längsrichtung vertikal
durchschnittenem Behälter,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen abgebrochenen Schnitt gemäß der Linie III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 etwas schematisiert einen Schnitt gemäß der Linie
IV-IV der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 in etwas vergrößertem Maßstab eine der Fig. 1 ent
sprechende Darstellung des hinteren Fahrzeugendes mit
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 nochmals stärker vergrößert einen senkrecht zur Bild
ebene geführten Schnitt durch das untere Ende der Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Das Streufahrzeug ist bei beiden Ausführungsbeispielen als drei
achsiger Lastkraftwagen ausgebildet, auf dessen Chassis 1 der Be
hälter 2 montiert ist. Er ist von geschlossener Bauart mit einem
Boden 3, einem dazu etwa parallelen Deckel 4, einer vorderen Be
hälterwand 5, einer hinteren Behälterwand 6 sowie zwei Längssei
tenwänden 7 und 8. Die vordere Behälterwand 5 steht schräg, wie
man dies von Abfallmulden her kennt. Die hintere Behälterwand 6
verläuft etwa parallel hierzu. Der Behälter 2 kann über ein Füll
rohr 9 befüllt werden, das an seinem freien äußeren Ende eine
entsprechende Kupplungshälfte 10 zum Anschluß eines Füllschlauchs
od. dgl. mit der Gegenkupplungshälfte trägt. Außerdem kann noch
ein nicht gezeigtes Entlüftungsrohr oder zumindest ein entspre
chender Stutzen vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel dient der Behälter 2 zum Transport von
Kalk in pulvriger und/oder körniger Form, jedoch kann man dieses
Streufahrzeug auch zum Ausbringen anderer Streugüter verwenden.
Beim Ausstreuen von Kalk, insbesondere von Feinweißkalk in Pul
verform, muß man in geeigneter Weise Sorge tragen, daß das Mate
rial den Behälterauslaß 11 in ausreichender Menge und Geschwin
digkeit verläßt. Dies ist bei einem zum Zusammenklumpen neigenden
Material nicht ohne weiteres gewährleistet. Es bedarf hier viel
mehr einer speziellen Fördervorrichtung 12, die das im Behälter 2
befindliche Streugut beispielsweise im Sinne des Pfeils 13 stän
dig zum Behälterauslaß hin transportiert. Der Behälterauslaß be
findet sich beim Ausführungsbeispiel am in Fahrtrichtung hinteren
Ende des Behälterbodens 3.
Wesentliche Bestandteile der Fördervorrichtung 12 sind ein vor
zugsweise mehrteiliges, endloses Förderglied 14 und daran, in
Laufrichtung gesehen, im Abstand angebrachte Förderelemente 15.
Wie man aus Fig. 2 der Zeichnung sieht, haben letztere beispiels
weise eine leistenartige Gestalt, wobei ihre Enden in bevorzugter
Weise hochgezogen sind, so daß sie noch entlang dem unteren Be
reich der Längsseitenwände 7 und 8 verschoben werden können. Ihr
Abstand, sowohl vom Behälterboden 3 als auch den Längsseitenwän
den 7, ist möglichst gering zu halten, und er richtet sich letzt
lich nach der Konstruktion der Förderelemente im einzelnen und
auch dem zu fördernden Material.
Das Förderglied 14 besteht beim Ausführungsbeispiel aus vier Tru
men, nämlich dem unteren Trum 16, welches sich parallel zum Boden
3 erstreckt, einem dazu etwa parallelen, d.h. parallel zum Dec
kel 4 geführten Trum 17 sowie einem vorderen und hinteren Verbin
dungstrum 18 bzw. 19. Auch diese beiden Trume sind parallel zu
den zugeordneten Behälterwänden 5 bzw. 6 geführt. Der Abstand der
Förderelemente 15 von ihrer zugeordneten Wand ist bei allen vier
Trumen etwa gleich. Zumindest bei teilentleertem Behälter ist das
arbeitende Trum im wesentlichen das untere Trum 16. An der Bewe
gung des Füllguts nehmen aber auch die Verbindungstrume 18 und 19
und bei vollständig gefülltem Behälter zusätzlich auch das obere
Trum 17 teil.
Bei den Ausführungsbeispielen ist der Boden 3 des Behälters 2
verhältnismäßig schmal, weil die beiden Längsseitenwände 7 und 8
nach unten innen hin abgewinkelt sind (Fig. 2). Es entsteht auf
diese Weise ein trogartiger Behälter 2. Unabhängig von der Breite
des Behälterbodens 3, senkrecht zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs
gemessen, sind die Förderelemente 15 jeweils so dimensioniert,
daß sie die gesamte Bodenfläche überstreichen können. Die Längs
achse der Förderelemente 15 verläuft parallel zur Ebene des Bo
dens und senkrecht zur Längsachse des Behälters bzw. zur Fahrt
richtung des Fahrzeugs. Dies muß aber nicht notwendigerweise so
sein.
Bei beiden Ausführungsbeispielen besteht das Förderglied 14 aus
mehreren parallelen, endlosen Bändern 20, 21, Ketten od. dgl.,
die jeweils über Umlenkrollen 22 bis 25 geführt sind. Sie sind
den vier "Ecken" des Behälters zugeordnet. Dabei sind die zu
einander gehörenden Umlenkrollen jeweils auf einer gemeinsamen
Achse 26 bis 29 gelagert. Die Achsen werden von Lagerböcken 30
und 31 gehalten. Beim Ausführungsbeispiel ist die Lagerachse 28
zugleich die Antriebswelle für die gesamte Fördereinrichtung. Aus
diesem Grunde ist sie mit einem Antrieb 32 verbunden, insbesonde
re einer hydraulischen Antriebseinheit mit Getriebeelementen und
Hydromotor. Aufgrund der erwähnten Anordnung der Umlenkrollen im
Behälter, erhält die Fördervorrichtung eine maximale Größe und
die Förderelemente 15 können infolgedessen die gesamte Bodenflä
che von vorne bis hinten überstreichen. Entsprechendes gilt na
türlich auch für die Behälterwände 5 und 6 sowie den Behälter
deckel 4, wobei letzteres nur bei vollem Behälter bedeutungsvoll
sein kann. Somit werden Toträume, in welchen sich das Material
der Mitnahme durch die Förderelemente entziehen könnte, vermieden
und infolgedessen ist der Behälter über die Fördervorrichtung
vollständig entleerbar.
Wie bereits erläutert, sind die Längsseitenwände 7 und 8 des Be
hälters 2 zur Bildung einer trogförmigen oder wannenförmigen
Gestalt des Behälters nach unten innen hin abgebogen oder abge
winkelt. Beim Ausführungsbeispiel besteht jede Längsseitenwand
aus einem etwa vertikalen oberen Wandteil 33 (Fig. 2) und einem
zur Bodenmitte hin geneigt stehenden unteren Wandteil 34. Ihr
Neigungswinkel ist etwas steiler als der natürliche Böschungswin
kel des Streuguts oder zumindest des am häufigsten auszubringen
den Streuguts.
Der Behälterauslaß 11 bildet zugleich den Einlaß eines Streube
hälters 36. Dieser ist, wie Fig. 1 der Zeichnung zeigt, unterhalb
des Bodens 3 angeordnet, d. h. er befindet sich hinter dem hin
tersten Fahrzeugrad 37 und ragt vom Boden 3 an nach unten. Sein
Auslaß 38 ist infolgedessen gegen die Fahrbahn 39 gerichtet. Im
Streubehälter 36 befindet sich eine Dosiervorrichtung 40. Diese
besitzt eine antreibbare Streuwalze 41. Sie ist an ihrem Umfang
mit rillen- oder taschenartigen Ausnehmungen 42 versehen. Das auf
die Streuwalze 41 fallende Streugut sammelt sich in diesen Aus
nehmungen der Streuwalze 41. Da die Streuwalze nahezu spaltfrei
an hohlgewölbten Wänden 43 und 44 des Dosiervorrichtungsgehäuses
vorbeibewegt werden, wird nur jeweils so viel Material gegen den
Auslaß 38 hin gefördert, als die Ausnehmungen 42 aufnehmen kön
nen. Es ist leicht einzusehen, daß man die Streumenge durch Erhö
hung der Drehzahl der Streuwalze vergrößern oder durch Verringe
rung der Drehzahl reduzieren kann. In besonders bevorzugter Weise
befinden sich die erwähnten Wände 43 und 44 des Gehäuses der Do
siervorrichtung 40 an verschiebbar geführten Elementen 45 und 46,
die im Sinne des Doppelpfeils 47 verstellbar sowie in der einge
stellten Lage arretierbar sind, beispielsweise mittels Schrauben
54 und Langlöchern 55. Dadurch kann man sowohl den Spaltabstand
der Wandflächen 43 und 44 vom Trommelmantel einstellen als auch
im Falle eines Verschleißes der Flächen 43 und 44 nachstellen.
Wenn man Armierungsplatten 56 und 57 vorsieht, erhält man aus
tauschbare Verschleißelemente.
Wie man Fig. 3 der Zeichnung entnehmen kann, ist die Länge der
Streuwalze 41 größer als die Länge des Behälterauslasses 11 in
Achsrichtung der Walze 41 gemessen. Infolgedessen wird das durch
den Behälterauslaß 11 gefallene Material lediglich auf dem darun
terbefindlichen, insbesondere mittleren Bereich der Walze 41 auf
treffen. Dies bedeutet, daß sich die Ausnehmungen 42 der Streu
walze 41 im Normalfalle nicht vollständig füllen, und man erhält
somit nur eine gegenüber der Walzenlänge verringerte Streubreite.
Andererseits legt man aber in der Regel bei einem derartigen
Fahrzeug wert darauf, daß eine möglichst der Fahrzeugbreite ent
sprechende Streubreite erzielt wird. Um nun dies auch bei einem
trogartigen Behälter mit entsprechend verkleinertem Behälteraus
laß zu gewährleisten, ist zwischen den Auslaß und die Streuwalze
41 ein Querförderer 48 geschaltet. Seine Förderrichtung verläuft
gemäß den Pfeilen 49 und 50 von innen nach außen, d.h. nach links
und nach rechts. Infolgedessen kann der gesamte Gehäuseraum 51
der Dosiervorrichtung 40 mit Streugut gefüllt werden. Der Quer
förderer 48 besteht im wesentlichen aus wenigstens einer Förder
schnecke mit zwei gegenläufig, d. h. im Sinne der Pfeile 49 und
50 fördernden Schneckenhälften. Bei beiden Ausführungsbeispielen
sind zwei Förderschnecken 52 und 53 vorgesehen. Das Gehäuse ist
gemäß Fig. 1 dem Schneckenumfang entsprechend ausgeformt.
Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bis 8 unterschei
det sich vom ersten im wesentlichen durch den Einbau von ver
stellbaren Absperrklappen 58 unterhalb des Querförderers 48. Es
ist insbesondere vorgesehen, daß jede Klappe separat drehbar ist
und von der in Fig. 8 mit festen Linien gezeichneten wirkungslo
sen Stellung in die mit strichpunktierten Linien eingezeichnete
Sperrstellung gebracht werden kann. Wenn sich alle Absperrklappen
in ihrer Sperrstellung befinden, so ist der Durchfluß des Streu
guts nach unten hin abgesperrt. Dies bedeutet zugleich, daß jede
Klappe in der Sperrstellung unmittelbar an die benachbarte, eben
falls in Sperrstellung befindliche Klappe anschließt. Die Dreh
achse jeder Klappe ist mit 59 bezeichnet. Die zugehörigen Lager
tragen die Bezugszahlen 60 und 61. Mit der Drehachse 59 ist ein
Hebel 62 drehfest verbunden. Er trägt einen Arretierungsstift 63,
der in eine entsprechende Aufnahme eines Rasterbügels 64 od. dgl.
einführbar ist, wobei sich der Rasterbügel an der hinteren Gehäu
sewand des Streubehälters befindet. Es ist ohne weiteres auch
denkbar, die Absperrklappen 58 gruppenweise zu verstellen und
dann pro Gruppe lediglich eine Arretierungsmöglichkeit vorzuse
hen. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß man den Durchgang zur
Streuwalze 41 stufenweise vergrößern und verkleinern kann, wobei
sich die Stufengröße nach der Plattenhöhe und damit auch der
Plattenzahl richtet. Auf diese Weise kann man beispielsweise den
rechten oder linken Bereich der Streuwalze 41 zumindest von einer
unmittelbaren Beaufschlagung durch das Streugut ausschließen.
Denkbar ist es aber auch, lediglich dem mittleren mehr oder weni
ger breiten Bereich der Streuwalze 42 das Streugut unmittelbar
zuzuführen. Wenn man die Ausnehmungen 42 in mehrere Abschnitte
unterteilt, so kann man durch entsprechende Klappenstellung ganz
gezielt eine genau festgelegte Streubreite erreichen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Querförderer 48 ge
genüber der Fig. 1 etwas höher gelegt. Die obere Seite der För
derschnecken 52 und 53 liegt gemäß Fig. 6 nur noch geringfügig
unterhalb des Behälterbodens 3.
Des weiteren ersieht man aus Fig. 6, daß dort die Förderschnecken
52 und 53 einen größeren gegenseitigen Abstand haben als in Fig.
3, wobei sie allerdings in beiden Fällen bis nach außen hin rei
chen. Statt dessen könnte man auch bei dieser Variante Schnecken
förderer der aus Fig. 3 ersichtlichen Art oder ähnliche verwen
den, bei welchen beispielsweise der innere Bereich eine größere
Steigerung aufweist als der äußere. Im übrigen sind in Fig. 6
rechts Antriebe 65 bzw. 66 oder zumindest Elemente des Antriebs
schematisch eingezeichnet, während links entsprechende Drehlager
angedeutet sind.
Die Streuwalze 41 wird synchron zur Drehung der Fahrzeugräder an
getrieben, d.h. ihre Drehzahl steht in einem festen Verhältnis
zur Fahrzeug-Raddrehzahl. Damit erhält man eine genau vorgegebene
Streumenge pro Fläche. Soll diese Streumenge geändert werden,
so muß man die Übersetzung entsprechend anders einstellen. Eine
dementsprechende Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus An
spruch 17.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung entnimmt
man Anspruch 18. Wenn der Querförderer vollständig mit Streumate
rial gefüllt ist, so ist zu seinem Antrieb ein ganz bestimmtes
Drehmoment erforderlich. Dieses kann man beispielsweise bei einem
Hydraulikantrieb indirekt über den Druck des Hydromotors ermit
teln. Bei nicht vollständig gefülltem Gehäuseraum 51 ist das
Drehmoment und damit auch der Druck an dem oder den Hydromotoren
entsprechend kleiner. Die Differenz zwischen dem maximalen und
dem verringerten Druck gibt ein Steuersignal, über welches man
die Fördergeschwindigkeit der Fördervorrichtung 12 in dementspre
chender Weise verändern kann. Auf diese Weise kann man, insbeson
dere bei voller Ausnutzung der Streubreite, sicherstellen, daß
der Streuwalze 41 immer ausreichend Streumaterial zur Verfügung
steht.
Claims (18)
1. Streufahrzeug für körnige und/oder pulvrige Medien, insbe
sondere für Feinweißkalk, mit einem Behälter (2) für das Streu
gut, in welchem sich eine gegen einen Behälterauslaß (11) hin
fördernde, antreibbare Fördervorrichtung (12) befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (12) ein endloses För
derglied (14) mit mehreren, im Abstand hintereinander angeordne
ten Förderelementen (15) ist, deren gegen den bodenseitigen Be
hälterauslaß (11) förderndes unteres Trum (16) zumindest dem
Großteil der Länge des Behälterbodens (3), in Förderrichtung (13)
gemessen, zugeordnet ist, wobei sich die quer zur Förderrichtung
angeordneten Förderelemente (15) zumindest über etwa die Breite
des Behälterbodens (3) erstrecken und davon lediglich einen
Spaltabstand haben.
2. Streufahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Förderglied (14) aus dem unteren Trum (16), einem dazu ins
besondere etwa parallelen oberen Trum (17) sowie einem vorderen
und hinteren Verbindungstrum (18, 19) besteht, wobei das obere
Trum (17) dem Behälterdeckel (4) oder einer oberen Behälteröff
nung, das vordere Verbindungstrum (18) der in Vorwärtsfahrtrich
tung vorderen Behälterwand (5) und das hintere Verbindungstrum
(19) der hinteren Behälterwand (6) zugeordnet sind.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich am
Übergang von einem Trum (16 bis 19) zum nächsten jeweils minde
stens eine Umlenkrolle, -walze (22 bis 25) od. dgl. befindet.
4. Fahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Förderglied (14) aus mehreren
parallelen, endlosen Bändern (20), Riemen, Ketten od. dgl. be
steht und jedes Förderelement (15) mit allen Bändern od. dgl.
verbunden ist.
5. Fahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderelement (15) eine lei
stenartige Gestalt aufweist oder zumindest teilweise leistenartig
gestaltet ist, wobei sich die Leisten des unteren Trums (16) über
die etwa gesamte Bodenbreite erstrecken.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die freien Enden der leistenartigen Förderelemente (15) entlang
dem unteren Bereich der zugeordneten Behälterseitenwand (7, 8)
nach oben hin erstrecken.
7. Fahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) eine trog- oder wan
nenartige Gestalt mit sich in Förderrichtung (13) erstreckender
Längsachse aufweist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
hälterlängsseitenwände (7, 8) jeweils aus einem etwa vertikalen
oberen Wandteil (33) und einem zur Bodenmitte hin geneigt stehen
den unteren Wandteil (34) bestehen, wobei der Neigungswinkel (35)
der unteren Wandteile etwas steiler ist als der natürliche Bö
schungswinkel des Streuguts.
9. Fahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterauslaß (11) zugleich den
Einlaß eines Streubehälters (36) bildet, dessen Auslaß (38) gegen
die Fahrbahn (39) od. dgl. gerichtet ist, wobei sich im Streube
hälter eine Dosiervorrichtung (40) für das Streugut befindet.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dosiervorrichtung (40) eine Streuwalze (41) od. dgl. aufweist,
die an ihrem Umfang mit insbesondere rillen- oder taschenartigen
Ausnehmungen (42) versehen und mit geringem Spaltabstand in
einem Vorrichtungsgehäuse antreibbar gelagert ist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
einander gegenüberliegende Gehäusewände (43, 44) der Dosiervor
richtung (40) quer zur Längsachse der Streuwalze (41) gegen diese
hin verschieb- und feststellbar gelagert sind.
12. Fahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Streuwalze (41) größer ist als die Länge des
Behälterauslasses (11), in Achsrichtung der Walze gemessen, und
sich zwischen dem Behälterauslaß sowie der Streuwalze ein
Querförderer (48) befindet, dessen Förderrichtung gegen die
Enden der Streuwalze hin gerichtet ist.
13. Fahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querförderer (48) aus wenigstens einer Förderschnecke, vorzugs
weise einem Förderschneckenpaar (52, 53) besteht, wobei jede För
derschnecke aus zwei gegenläufig fördernden Schneckenteilen be
steht.
14. Fahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die wirksame Länge des
Behälterauslasses (11) veränderbar ist.
15. Fahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
wirksame Länge des Behälterauslasses (11), quer zur Fahrrichtung
gemessen, mittels wenigstens eines, vorzugsweise aber mittels
zweier Schieber od. dgl. Elemente veränderbar ist.
16. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß sich zwischen dem Querförderer (48) und
der Streuwalze (41) eine einstellbare Absperreinrichtung befin
det, die insbesondere aus drehbar gelagerten Absperrklappen (58)
besteht, mittels denen der Durchströmquerschnitt des Gehäuseraums
(51) teilweise oder vollständig absperrbar ist.
17. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis 16, da
durch gekennzeichnet, daß die Streuwalze (41) in einem vorgegebe
nen, insbesondere aber veränderbaren Verhältnis zu den Fahrzeug-
Laufrädern (37) antreibbar ist.
18. Fahrzeug nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 17, ge
kennzeichnet durch eine Drehmomentmeßeinrichtung am Querförderer
(48), insbesondere an seinen Hydromotoren, die ein Steuersignal
an den Antrieb (28) der Fördervorrichtung (12) abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912848 DE3912848A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Streufahrzeug fuer koernige und/oder pulvrige medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912848 DE3912848A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Streufahrzeug fuer koernige und/oder pulvrige medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912848A1 true DE3912848A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6378995
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912848 Withdrawn DE3912848A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Streufahrzeug fuer koernige und/oder pulvrige medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912848A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2688241A1 (fr) * | 1990-12-28 | 1993-09-10 | Tinel | Dispositif pour l'epandage de liant de terrassement routier ou analogue. |
DE19818542A1 (de) * | 1998-04-24 | 1999-11-04 | Wirtgen Gmbh | Vorrichtung zum Bearbeiten von Fahrbahnen |
EP1020565A3 (de) * | 1999-01-12 | 2001-12-05 | Lehner Agrar GmbH | Anordnung zum Ausbringen eines Bindemittels und Reinigungsvorrichtung mit einer solchen Anordnung |
EP2179637A1 (de) | 2008-10-22 | 2010-04-28 | Josef Fliegl | Fahrzeug mit Austragseinrichtung |
-
1989
- 1989-04-19 DE DE19893912848 patent/DE3912848A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2688241A1 (fr) * | 1990-12-28 | 1993-09-10 | Tinel | Dispositif pour l'epandage de liant de terrassement routier ou analogue. |
DE19818542A1 (de) * | 1998-04-24 | 1999-11-04 | Wirtgen Gmbh | Vorrichtung zum Bearbeiten von Fahrbahnen |
WO1999055969A1 (de) * | 1998-04-24 | 1999-11-04 | Wirtgen Gmbh | Vorrichtung zum bearbeiten von fahrbahnen |
EP1020565A3 (de) * | 1999-01-12 | 2001-12-05 | Lehner Agrar GmbH | Anordnung zum Ausbringen eines Bindemittels und Reinigungsvorrichtung mit einer solchen Anordnung |
EP2179637A1 (de) | 2008-10-22 | 2010-04-28 | Josef Fliegl | Fahrzeug mit Austragseinrichtung |
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