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Transportfahrzeug Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug, welches
einen Tragrahmen und einen Transportbehälter besitzt, über dessen Boden ein Förderorgan
zum Materialtransport zu einem Ende des Transportbehälters angeordnet ist, und an
dem eine mit einem Vorratsbehälter ausgestattete Einrichtung zum Ausbringen von
festen Materialien anbaubar ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Transportfahrzeug
so auszubilden, daß in bequemer, sicherer und raumsparender Weise sowohl der Transportbehälter
des Fahrzeuges bis auf untergeordnete Materialreste völlig entleert, als auch das
Material in den Vorratsbehälter einer am Transportfahrzeug angebauten oder abgestellten
Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien eingefüllt werden kann. Hierbei
soll sich das Transportfahrzeug durch eine einfache Bauweise auszeichnen, eine sichere
und störungsfreie Funktion besitzen, einen einfachen Anbau aller in der Praxis üblichen
und ohne dieses Transportfahrzeug einsetzbaren Einrichtungen zum Ausbringen von
festen Materialien sowie im angebauten Zustand eine optimale Arbeitsweise dieser
Einrichtungen ermöglichen.
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Nach der NL-OS 65 16931 ist bereits ein Transportfahrzeug der vorstehend
beschriebenen Bauart bekannt. Bei diesem Fahrzeug wird das im Transportbehälter
befindliche Material mit Hilfe einer Förderschnecke zum hinteren Ende dieses Behälters
transportiert, wo es überieine Auslaßöffnung in eine zweite aufrechte Förderschnecke
gelangt, von deren oberen Ende es über eine Rutsche in den Vorratsbehälter einer
angebauten oder angehängten Streueinrichtung fällt. Die aufrechte Förderschnecke
ist zusätzlich quer zur Fahrtrichtung schwenkbar gelagert, damit auch weitere an
das
Fahrzeug herangefahrene Einrichtungen zum Ausbringen von festen
Materialien mit Material aus dem Transportbehälter beschickt werden können.
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Durch die Verwendung von zwei Förderorganen ist dieses Transportfahrzeug
zunächst sehr aufwendig, da abgesehen von der Verdoppelung der Fördermittel jedes
Förderorgan mit einem besonderen Antriebsmechanismus ausgestattet sein muß. Ferner
ist infolge der unterschiedlichen Lage der Förderschnecken deren Förderleistung
nicht gleich groß, so daß durch besondere bauliche Maßnahmen eine Leistungsabstimmung
erforderlich ist. Diese Abstimmung ist jedoch nur in einem verhältnismäßig eng begrenzten
Leistungsbereich möglich, da sich eine Änderung der -Äntriobngeschwindigkeit je
nach Lage der Förderschnecke unterschiedlich auswirkt, Hinzukommt,daß der Füllungsgrad
der beiden Schnecken, welcher ebenfalls die Förderleistung bestimmtlumso ungleicher
wird, je geringer die gewünschte bzw. erforderliche Fördermenge ist. Befindet sich
doch die Schnecke im Transportbehälter immer im Material, wodurch sich unabhängig
von der über die Arbeitsgeschwindigkeit steuerbaren Förderleistung ein konstanter
maximaler Füllungsgrad bis fast zur restlosen Entleerung des Transportbehälters
ergibt während die aufrechte Förderschnecke bei unterschiedlicher Nengenzuteilung
einen jeweils anderen Füllungsgrad aufweist. Ferner ist die Förderleistung auch
von der Materialsorte bzw. deren Korngrößenspektrum abhängig. Es ist zur Vermeidung
eines Zermahlens der Materialien immer notwendig, daß zwischen der Schneckenummantelung
und den Ausßenkanten der Schneckengänge ein Abstand vorhanden ist, der zweckmäßigerweise
für granulierte Materialien, wie gekörnte Kunstdüngersorten, größer als die größeren
Materialkörner sein sollte. Wenn nun bei einer grobkörnigenpiateria1 sorte und einer
gewissen
Fördermenge eine-Leistungsabstimmung durch Einstellung bestimmter Drehzahlen der
beiden Förderschnecken erzielt werden konnte, so wird die gleiche Antriebseinstellung
für eine feingekörnte Materialmenge bei derselben Fördermenge nicht zu der gewünschten
Abstimmung führen, so daß bei jeder Materialsorte wieder umfangreiche Versuche zur
Abstimmung der Förderleistungen erfolgen müssen.
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Ferner besitzt das bekannte Transportfahrzeug den Nachteil, daß die
aufrechte Förderschnecke einen gewissen Raum benötigt, welcher für den Inhalt des
Transportbehälters verlorengeht bzw. um den die Kombination von Transportfahrzeug
und angebauter Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien länger ist.
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Unter Vermeidung dieser Nachteile wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß der Boden des Transportbehälters in Transportrichtung
des Förderorganes bis zumindest annähernd zur oberen Kante des Transportbehälters
ansteigt. Hierbei kann das Förderorgan aus einem endlosen Transportband, einerKratzleistenkette
oder einem anderen Fördermittel bestehen. Infolge dieser Maßnahme erübrigt sich
abgesehen von der wesentlich einfacheren Bauart jede Abstimmung zwischen unterschiedlichen
Förderleistungen.
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Außerdem kann die Einrichtung zum Ausbringen fester Materialien mit
ihrem Vorratsbehälter teilsweise unter den ihr zugewandten Ende des Transportbehälters
angeordnet werden, wodurch sich eine sehr kurze Bauart der Xesamtkombination bzw.
ein geringer Platzbedarf für das Umfüllen der Materialien vom Transportbehälter
in den Vorratsbehälter ergeben.
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Hierbei hat es sich vor allem im Hinblick auf die Betriebssicherheit
als vorteilhaft erwiesen, daß das Förderorgan aus einer bekannten Förderschnecke
besteht und daß die Seitenwände des Transportbehälters in den Boden übergehen, wobei
der Boden die Förderschnekke an ihrer Unterseite konzentrisch umgibt. Außerdem ist
die hiermit verbundene Bauweise besonders einfach.
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Will man die Vorratsbehälter aus sperrigerer Einrichtungen bzw.
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Maschinen zum Ausbringen von Materialien, wie beispielsweise Drillmaschinen
mit Material über die Mitte gleichmäßig befüllen, ist es zweckmäßig, daß das Auslaufende
der Förderschnecke den Transportbehälter überragt und in bekannter Weise von einem
mit einer Auslauföffnung versehenen Rohr ummantelt ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung sieht die Erfindung vor, daß das
den Transportbehälter überragende Auslaufende der Förderschnecke lösbar mit dem
im Transportbehälter befindlichen Teil der Förderschnecke verbunden ist. Hierdurch
ist es ohne besonderen Mehraufwand möglich, unterschiedliche Förderhöhen zu erreichen,
wenn die Vorratsbehälter angebauter oder abgestellter Maschinen unterschiedlicher
Baugröße gleichmäßig beschickt werden sollen. Außerdem braucht man, um eine besonders
große Förderhöhe zu erreichen, das Auslaufende der Förderschnecke nur durch ein
entsprechend längeres Auslaufende zu ersetzen.
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Die gleiche Möglichkeit der gleichmäßigen Beschickung unterschiedlich
gestalteter Einrichtungen zum Ausbringen von festen Materialien schafft die Maßnahme,
daß sich an der Auslaßöffnung der Förderschnecke ein aus elastischen Material bestehender
Schlauch
anschließt. Zusätzlich können hierdurch auch die Vorratsbehälter
von neben dem Transportfahrzeug abgestellten Maschinen oder Vorratsboxen in Lagerhäusern
mit Material aus dem Transportbehälter befüllt werden.
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In einer weiteren Ausführung sieht die Erfindung vor, daß an der Stelle,
an der die Förderschnecke den Transportbehälter verläßt, die Schneckengänge unterbrochen
sind und daß ein Schieber in dieser Unterbrechung einschiebbar angeordnet ist. Diese
Maßnahme ermöglicht bei laufender Förderschnecke eine Unterbrechung der Förderarbeit
, wobei das Material in den Transportbehälter zurückfließt. Außerdem )ann hierdurch
das im Transportbehälter befindliche Material umgewälzt werden, wodurch das Transportfahrzeug
auch als Gerät zum MischenEerschiedener Materialsorten oder zum Beizen von Saatgut
zu verwenden ist. Außerdem kann man mit Hilfe dieser Maßnahme die Förderleistung
der Förderschnecken zusätzlich regulieren. Um beim Materialumlauf im Transportbehälter
ein Überlaufen speziell schwer rieselfähiger Materialsorten über die Seitenwände
zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an der Stelle, an der die Förderschnecke
den Transportbehälter ver läßt, die Seitenwände des Transportbehälters mit je einer
Erhöhung versehen sind.
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Bei einigen hygroskopischen Material sorten wird es sich nicht vermeiden
lassen, daß bei längerer Fahrt die im Transportbehälter befindlichelMaterialmenge
zusammensackt und hierdurch besonders hohe Anfahrmomente beim Einschalten der Förderschnecke
veruraacht.
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Diesem Übelstand wird dadurch abgeholfen, daß die Förderschnecke innerhalb
des Transportbehälters teilweise von oben mit Hilfe
einer Platte
abgedeckt ist. Diese Platte fängt einen Teil des auf die Förderschnecke wirkenden
Materialdruckes ab. Besonders günstig wirkt sich hierbei aus, wenn erfindungsgemäß
die Platte mit der oberen Kante des Transportbehälters einen spitzen Winkels ein
schließt, der größer ist als der von dem Boden und der oberen Kante des Transportbehälters
eingeschlossene Winkel-. Um andererseit auch silierte Güter mit dem Transportfahrzeug
befördern und mit Hilfe der Förderschnecke abladen zu können, hat es sich zur Vermeidung
von Verstopfungen als zweckmäßig erwiesen, daß die Platte herausnehmbar angeordnet
ist.
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Um auch bei eingebauter Platte einen Materialkreislauf im Transportbehälter
zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, daß die Erhöhungen der Seitenwände in Richtung
auf die an den Boden anschließende Stirnwand über die Platte hinausragen und auf
ihrer Oberseite abgedeckt sind.
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Zur leichten Reinigung ist erfindungsgemäß im Boden zumindest eine
verschließbare Öffnung angeordnet. Ferner sieht die Erfindung vor1 daß die Kante
zur Befestigung der an den Boden anschließenden Stirnwand des Traiisportbehälters
mit dem Boden einen rechten Winkel bildet. Diese Maßnahme garantiert zunächst ein
störungsfreies Nachrutschen auch hygroskopischer Düngersorten im Behälter. Außerdem
ermöglicht sie einen einfachen und abfallfreien Zuschnitt des die Seitenwände und
den Boden des Transportbehälters bildenden Platte bei der Fertigung.
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Um eine den unterschiedlichen Material sorten anzupassende gleichmäßige
Ausbringung dieser Materialien zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß die-Einrichtung
zum Ausbringen von festen Materialien
mit Hilfe eines Oberlenkers
und zwei unteren Lenkarmen am Transportfahrzeug anbaubar ist, wobei der Oberlenker
in seiner Länge zwischen der Anschlußstelle am Transportfahrzeug und der Anschlußstelle
an der Einrichtung veränderbar ist. Diese Maßnahmen ermöglichen zusätzlich den Anbau
von verschiedenen Größen und Bauarten der allgemein in der Praxis üblichen anbaubaren
Einrichtungen zum Ausbringen von festen Materialien, wie beispielsweise Zentrifugal-
und andere Düngerstreuer sowie Drillmaschinen.
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Hierbei sind erfindungsgemäß die unteren Lenkarme sowohl an ihrer
Anschlußstelle am Transportfahrzeug als auch an ihrer Anschlußstelle an der Einrichtung
mit ungefähr waagerecht angeordneten Langlöchern ausgestattet. Die sich hierdurch
ergebende Schwenkmöglichkeit der unteren Lenkarme in waagerechter Ebene ermöglicht
eine Anpassung des Transportfahrzeuges an Anbaumaschinen, die für die Schlepperkraftheber
der Kat. I, II oder III bestimmt sind. Wenn ferner erfindungsgemäß die unteren Lenkarme
auf der Seite ihrer Anschlußstelle an derEinrichtung mehrere übereinander ungefähr
waagerecht angeordnete Langlöcher besitzen, kann insbesondere bei angebauten Zentrifugalstreuern
die jeweils zur Materialausbringung vorgesehene Höhe der rotierenden Streuorgane
über den Boden eingestellt werden. Ferner kann man auch bei anderen Düngerstreuern
die Anbauhöhe sowohl verkleinern als auch vergrößern, so daß einerseits eine möglichst
staubarme Materialausbringung möglich ist, andererseits das Transportfahrzeug mit
angebautem Düngerstreuer auch zur sogenannten Schossen- oder Spätdüngung eingesetzt
werden kann. Durch -die erfindungsgemäße Maßnahme, daß die unteren Lenkarme auf
der Seite ihrer Anschlußstelle an der Einrichtung mehrere hintereinander ungefähr
waagerecht angeordnete Langlöcher besitzen, ist wiederum eine weitere Anpassung
der Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien an das Transportfahrzeug
möglich.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Förderschnecke von einer Kraftquelle
über ein Getriebe angetrieben wird, deren Eingangswelle über eine Kupplung bekannter
Bauart mit einer Antriebswelle verbunden ist, die bis,in die Nähe der anbaubaren
Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien reicht. Hierdurch kann die Antriebsvorrichtung
der Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien bequem an den Antrieb des
Transportfahrzeuges angeschlossen werden.
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Außerdem ist es möglich, den Antrieb für die Einrichtung zum Ausbringen
von festen Materialien gesondert abzuschtaiten, wenn beispielsweise im Stand der
Maschine der Vorratsbehälter dieser Einrichtung befüllt werden soll.
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Ist erfindungsgemäß die Förderschnecke über eine Reibkupplung mit
dem Getriebe kraftschlüssig verbindbar, so ist es möglich, daß ohne Abschaltung
des Antriebes die Fördereinrichtung stehen bleibt, um eine Beschädigung der Förderschnecke
zu vermeiden, wenn sich im Material harte Fremdkörper befinden.
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Bei einer bevorzugten Ausführung sieht die Erfindung vor, daß das
Getriebe drei Reibscheiben enthält, von denen dieeine Reibscheibe auf der Eingangswelle
und die zweite Reibscheibe auf der Ausgangswelle drehfest angeordnet ist, während
die dritte Reibscheibe mit den beiden anderen Reibscheiben reibungsschlüssig verbindbar
ist.
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Hierdurch kann eine besondere Reibungskupplung im Antrieb für das
Förderorgan eingespart werden.
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Bei einer anderen Ausführung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Getriebe einen Schrittschaltmechanismus bekannter Bauart zum
intermittierenden
Antrieb der Förderschnecke enthält, dem eine Kupplung ebenfalls bekannter Bauart
nachgeschaltet ist. Infolge dieser Maßnahme kann die Fördermenge der jeweiligen
Ausbringmenge der Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien genau angepaßt
werden.
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Um Maschinen zum Ausbringen von festen Materialien unterschiedlicher
Bauart ohne Verwendung zusätzlicher Teile an den Antrieb des Transportfahrzeuges
anschließen zu können, sieht die Erfindung vor, daß die Antriebswelle an ihrem der
Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien zugewandten Ende über ein in ihrer
Längsrichtung verstellbar angeordnetes Lager mit dem Transportfahrzeug verbunden
ist, wobei die Antriebswelle zwischen ihren beiden Lagern zwei übereinanderschiebbare
Profilrohre enthält. Hierdurch kann die Länge der Antriebswelle so eingestellt werden,
daß die Gelenkwelle der Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien immer
paßt. Der gleiche Vorteil wird erzielt, wenn erfindungsgemäß die Antriebswelle an
ihrem der Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien zugewandten Ende ein
Rohrstück enthält, mit dessen Hilfe ein zur Weiterleitung des Antriebes dienendes
Anschlußstück auf der Antriebswelle verschiebbar angeordnet ist.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß die Kupplung für den Antrieb der
Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien von einem mit der Kraftquelle
verbundenen Bedienungsplatz schaltbar ist.
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Diese Maßnahme ernöglicht ein bequemes Aus- bzw. Einschdten der Einrichtung
beispielsweise an Feldenden, ohne daß der Schlepperfahrer vom Schlepper absteigb
und für den Auschaltvorgang zur angebauten Einrichtung laufen muß.
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Für den Beladevorgang der Einrichtung zum Ausbringen von festen
Materialien
ist es wieder vorteilhaft, we@@ erfindungsgemäß die Reibkupplung für den Antrieb
derFörderschnec@e @@@@@@ von ei@@ mit der Kraftquelle verbundenen Bedienungsplatz
aus auch aus unmittelbarer Nähe d er Einrichtung um Ausbringen von festen Ma terialien
schaltbar ist, Hierdurch kauen der Schlepper@ahrer beim Einsatz des Transportfahrzeuges
mit angebauter Einrichtung zum Ausbringen von ten Materialien das Befüllen des Vorratsbehälters
dieser Einrichtung vom Schleppersitz aus durchführen. Andererseits kann er beim
Befüllen der Vorratsbehälter evtl. an das Transportfahrzeug herangefahrener Maschinen
den Beladevorgang direkt an der Maschinen stehend überwachen. Der gleiche Vorteil
ergibt sich bei den mit dem Resbgetriebe ausgestatteten Transportfakrzeug dadurch,
daß die dritte Reibscheibe über bekannte Mittel sowohl on einem mit der Kraftquelle
verbundenen Bedienungsplatz als auch aus unmittelbarer Nähe der Einrichtung zum
Ausbringen von festen Materialien schaltbar ist.
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Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. i ein erfindungsgemäßes Transportfahrzeug
mit angebauter Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien in Form eines Zentrifugalstreuers
in der Seitenansicht, Fig. 2 das gleiche Transportfahrzeug in der Draufsicht, Fig.
3 ein mit drei Reibscheiben ausgestattetes Getriebe im ausgeschalteten Zustand,
vergrößerten Maßstab und Querschnitt, Fig. 4 das Getriebe nach Fig. 3 im eingeschalteten
Zustand ebenfalls im Schnitt, Fig. 5 ein Getriebe mit einem Schrittschitmechanismus
im Schnitt,
Fig. 6 das verstellbar angeordnete hintere Lager der
Antriebswelle für die Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien in der Draufsicht
Fig.7 das auf der Antriebswelle für die Einrichtung zum Ausbringen von festen Materialien
verstellbar angeordnete Anschlußstück in der Draufsicht.
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Das Transportfahrzeug besitzt einen Tragrahmen 1, an dem die beiden
Laufräder 2 und der Transportbehälter 3 angebracht sind. Innerhalb des Transportbehälters
3 befindet sich das Förderorgan 4 in Form einer Förderschnecke über dem Behälterboden
5, welcher die Förderschnecke 4 an ihrer Unterseite konzentrisch umgibt. Ferner
steigt der Behälterboden 5 nach hinten bis annähernd zur oberen Kante 6 des Transportbehälters
3 an, wobei er mit dieser Kante 6 einen Winkel1 einschließt. Die vordere Kante 7
der Seitenwände 8,8', an der die Stirnwand 9 angeschweißt ist, bildet mit dem Boden
5 einen rechten Winkel. An seiner tiefsten Stelle ist der Behälterboden mit einer
verschließbaren Öffnung 10 ausgestattet. Oberhalb derFörderschnecke 4 ist eine Platte
11 herausnehmbar angeordnet, welche mit der oberen Kante 6 des Transportbehälters
3 einen spitzen Winkel/? einschließt. Hierbei braucht die Platte 11 infolge der
zum Auslaufende der Förderschnecke 4 in der Draufsicht schräg aufeinander zulaufenden
Seitenwände 8,8' nur auf einer Querseite mit Hilfe bekannter und nicht dargestellter
Halterungselemente angeordnet zu werden. Beide Seitenwände 8,8' sind am hinteren
Ende des Transportbehälters mit Erhöhungen 12 versehen, die auf ihrer Oberseite
mit einer durchsichtigen Plane 13 abgedeckt sind.
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Die Förderschnecke 4 besteht aus einem im Transportbehälter 3 befindlichen
Teil 14 und einem Auslaufende 15, welches den Transportbehälter
3
überragt und lösbar mit dem im Behälter 3 befindlichen Teil 14 verbunden ist. Das
Auslaufende 15 ist mit einem Rohr 16 ummantelt, das an seinem oberen Ende eine Auslauföffnung
17 besitzt. An die Auslauföffnung schließt sich der aus elastischem Material bestehende
Schlauch 18 an.
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An der Anschlußstelle des Auslaufendes 15 an dem im Transportbehälter
befindlichen Teil 14 sind die Schneckengänge 19 unterbrochen.
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Einschiebbar in diese Unterbrechung ist am Transportbehälter 3 der
Schieber 20 angeordnet.
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Die Förderschnecke 4 wird von der Zapfwelle eines nicht dargestellten
und das Transportfahrzeug ziehenden Schleppers über die Gelenkwelle 21 und das Getriebe
22 bzw. 22' angetrieben. Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist auf der Eingangswelle 23 des Getriebes 22 eine Reibscheibe 24 angeordnet.
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Eine wesentlich größere Reibscheibe 25 befindet sich auf der Ausgangswelle
26. Ferner ist auf deWingangswelle 23 der Handhebel 27 drehbar gelagert, an dem
die Reibscheibe 28 ebenfalls drehbar angeordnet ist, die mit der Reibscheibe 24
ständig in reibschlüssiger Verbindung steht. Außerdem ist am Handhebel 27 die Zugfeder
29 befestigt, deren anderes Ende am Getriebe 22 angeordnet ist, so daß sie auf den
Handhebel 27 immer einen Zug in Richtung auf die in Fig. 3 dargestellte ausgerückte
Stellung ausübt. Um den Antrieb für die Förderschnecke 4 einzuschalten, wird der
Handhebel 27 in Richtung des-pfeiles 29 geschwenkt und hinter den vorderen Anschlag
30 gelegt, wobei die Reibscheibe 28 mit der Reibscheibe 25 eine reibungsschlüssige
Verbindung erhält. Für das Ausschalten braucht der Handhebel 27 nur leicht nach
hinten gedrückt und losgelassen zu werden, so daß ihn die Feder 29 wieder in die
ausgeschaltete
Stellung ziehen kann, wobei er am hinteren Anschlag
31 anliegt.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Getriebe
22' mit einem Schrittschaltmechanismus 32 ausgestattet.
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Dieser Schrittschaltmechanismus 32 besteht im wesentlichen aus einer
auf der Eingangswelle 23' drehfest angeordneten Exzenterscheibe 33, der ebenfalls
drehfest auf der Ausgangswelle 26' angeordneten Klemmkörperkupplung 34, auf deren
Hubarm 35 die Rolle 36 drehbar gelagert ist, und dem Schaltstück 37, durch dessen
Langloch 38 der Lagerbolzen 39 der Rolle 36 ragt und das mit seinem anderen Ende
schwenkbar am Schalthebel 40 angeordnet ist. Ferner gehört zum Schrittschaltmechanismus
32 neben dem bereits erwähnten Schalthebel 40 das Schaltsegment 41, auf dem der
Schalthebel 40 schwenkbar angeordnet ist und in dessen Verzahnung 42 der federnde
Nocken 43 des Schalthebels 40 eingreift. Von der am Hubarm 35 einerseits und der
Bodenplatte 44 des Getriebes 22' andererseits angeordneten Zugfeder 45 wird immer
ein Zug auf den Hubarm 35 und damit auf die Rolle 36 in Richtung auf die Exzenterscheibe
33 ausgeübt.
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In der in Fig. 5 wiedergegebenen Stellung werden bei Drehung der Eingangswelle
23' und der Exzenterscheibe 33 der größe Schwenkhub des Hubarmes 35 und damit bei
jedem Hub der größte Drehwinkel der Ausgangswelle 26' erreicht. Will man einen kleineren
Hub zur Reduzierung des Drehwinkels der Ausgangswelle 26' einstellen, so wird der
Schalthebel 40 in Richtung des Pfeiles 46 geschwenkt. Hierdurch wird die Rolle 36
je nach der Größe der Schwenkbewegung ein größeres oder kleineres Stück von der
Exzenterscheib«abgehoben,
so daß sie nicht mehr über den ganzen
Umfang der Exzenterscheibe 33 mit dieser in Berührung kommen kann und damit von
dieser Scheibe nur noch über eine geringere Strecke auf- und abbewegt wird.
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Währen dieser Auf- und Abbewegung läuft der Bolzen 39 in dem-Langloch
38 der Schaltstücke 37 auf und ab. Wird der Schalthebel 40 so weit in Richtung des
Pfeiles 46 geschwenkt, daß der Nocken 43 in die äußerste Aussparung 47 des Schaltsegmentes
41 eingreift, so ist die Rolle soweit abgehoben, daß sie in keiner Stellung der
Exzenterscheibe 33 mit dieser in Berührung kommt. Der Schrittschaltmechanismus 32
ist damit ausgeschaltet.
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Es soll noch besonders darauf hingewiesen werden, daß das Getriebe
22' auch zusätzlich zum Getriebe 22 auf dem Transportfahrzeug angeordnet sein kann,
wobei die Eingangswelle 23' über einen nicht dargestellten und bekannten Kettentrieb
von der Ausgangswelle 26 des Getriebes 22 angetrieben wird.
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Von der Getriebeausgangswelle 26 bzw. 26' wird der Antrieb über die
Gelenkwelle 48 und den Kettenradtrieb 49 auf die Förderschnecke 4 übertragen.
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An dem Transportfahrzeug ist über den Oberlenker 50, der mehrere Befestigungslöcher
51 besitzt und die beiden unteren Lenkarme 52 die Einrichtung 53 zum Ausbringen
von festen Materialien angebaute Die Lenkarme 52 besitzen sowohl an der Anschlußstelle
54 am Transportfahrzeug als auch an der Anschlußstelle 55 an der Einrichtung Langlöcher
56. Mehrere dieser Langlöcher 56 sind an der einrichtungsseitigen Anschlußstelle
55 sowohl hintereinander als auch übereinander angeordnet.
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Angetrieben wird die Einrichtung 53 ebenfalls von der Schlepperzapfwelle
über das Getriebe 22 bzw. 22', die mit der Eingangswelle 23 mit Hilfe der Kupplung
57 verbundene Antriebswelle 58, das Anschlußstück 59 und die Gelenkwelle 60. Die
Kupplung 57 wird über den Schalthebel 61 betätigt, welcher zur Betätigung vom Schleppersitz
aus nach vorn abgeknickt ist. Gelagert ist die Antriebswelle einerseits in der Kupplung
57, andererseits im Lager 62.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist das Lager 62 auf einer
Platte 63 befestigt, die mit in Richtung der Antriebswelle 58 angeordneten Langlöchern
64 ausgestattet ist, durch welche die Befestigungsschrauben 65 hindurchragen. In
diesem Falle enthält die Antriebswelle 58 das Außenprofilrohr 56, welches über das
Innenprofilrohr 67 geschoben ist. Durch Verschieben des Lagers 62 nach dem Lösen
der Befestigungsschrauben 65 kann auch das Anschluß stück 59 in Richtung der Antriebswelle
verschoben werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist über das hinten aus dem
Lager 62 herausragende Ende 68 der Antriebswelle 58 E das Rohr 69 geschoben, in
dem das Anschlußstück 59 befestigt ist. Ferner sind in dem hinteren Wellenende 68
mehrere Bohrungen 70 angeordnet, durch deren eine der zur drehfesten Vetbindung
des Rohres 69 mit dem Wellenende 68 dienende Bolzen71 hindurchgesteckt ist.
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Nach herausziehen dieses Bolzens 71 kann das Rohr 69- auf dem hinteren
Wellenende 68 verschoben werden.
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Um den Handhebel 27 des Getriebes 22 sowohl vom Schleppersitz aus
als auch von einem Platz neben der Einrichtung 53 betätigen zu können, ist an dem
Hebel 27 ein Seil 72 angebracht, welches durch eipe an der Stirnwand 9 befestigte
Schlaufe 73 geführt ist.
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Durch Ziehen an diesem Seil 72 wird der Handhebel 27 in Richtung les
Pfeiles 29 bewegt. Damit ist die Ausgangswelle 26mit der Lingangswelle 23 reibungsschlüssig
verbunden. Will man den Antrieb für die Förderschnecke 4 ausschalten, braucht nur
erneut an dem Seil 72 gezogen und anschließend das Seil schnell losgelassen zu werden.
Hierdurch wird der Handhebel 27 von dem Anschlag 30 wegbewegt, so daß die Feder
29 den Handhebel 27 wieder in die ausgeschaltete Stellung ziehen kann.