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Lüftungsvorrichtung für geschlossene oder teilweise geschlossene Fahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Lüftungsvorrichtung für geschlossene oder teilweise
geschlossene Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welchen im Verdeck
des Fahrzeuges eine durch eine Klappe verschließbare Öffnung angebracht ist.
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` Gemäß der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, daß die bei
Stillstand des Fahrzeuges die brtnung abdeckende Klappe sich -selbsttätig öffnet,
wenn das Fahrzeug sich in der Vorwärtsrichtung in Bewegung befindet, und wenn infolgedessen
Luft durch die Off--nüng strömt.
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Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird also das in Fahrt befindliche
Fahrzeug selbsttätig belüftet und dabei gleichzeitig das 'Auftreten von Zugluft
im Innern des Fahrzeuges vermieden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind auf dem Verdeck an der Vorder- oder
Hinterkante bzw. an den Seiten der üffnung Schirmwände angebracht, um das ungewollte
Eintreten von Luft in--die"bffnung zu verhüten.
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' Über der Klappe kann ein feststehender hutförmiger Schild
angebracht sein, an dessen hinterer Kante dann die Klappe angelenkt wird. -Werden
der Schild und die Klappe in geeigneter Weise gekrümmt, so entsteht an der Rückseite
der Klappe eine Saugwirkung, welche das Öffnen der Klappe hervorruft bz«-. unterstützt.
; Abb. i zeigt den Verlauf eines Luftstromes bei geöffnetem Windschirm ohne die
V orrichtung gemäß der Erfindung, während Abb.2 bis i r einige Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes darstellen.
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über einer Öffnung i (Abb. 4) des V er-(leck-es 2 ist bei 4.' an der
Vorderkante der Öffnung eine Klappe 4 angelcnkt, während an der Unterseite des Verdeckes
eine geeignete Platte 3 angebracht ist, welche den durch den Windschirm gehenden
Luftstrom nach der Öffnung i ablenken soll, wenn das Fahrzeug sich in Bewegung befindet.
Dieser Luftstrom hat das Bestreben, die Klappe zu heben. Um das öffnen der Klappe
4 zu erleichtern, ist ein Gegengewicht 14 vorgesehen. .
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Um das Anheben der Klappe auch noch auf andere Weise zu erleichtern,
kann die Klappe q. eine gekrümmte Gestalt (Abb.3) besitzen, und zwar derart, daß
die konvexe Fläche sich oben befindet, wobei die Krümmung an der vorderen Kante
am größten ist. Bei dieser Form wird an dem hinteren Ende der Klappe eine Saugwirkung
erzeugt, «-elche das Anheben der Klappe unterstützt. Um diese Saugwirkung zu erhöhen,
ist eine senkrechte oder annähernd senkrechte, einen Schirm - bildende Wand vorn
vor der .Klappe 4. befestigt. . An der hinteren Seite der Klappe kann eine an- E
dere, einen Schirm bildende Wand 6 befestigt sein, um das Einströmen von Gegenwind
bei stillstehendem Fahrzeug oder bei einer Geschwindigkeit des Fahrzeuges, die geringer
ist
als die des Gegenwindes, von der Hinterseite des Fahrzeuges durch die Öffnung
i in den Wagenkasten zu vermeiden. Dieser Gegenwind würde die Klappe ¢ anheben und
im Wageninnern einen Zug erzeugen. Die Höhe der vorderen Schirmwand 5 ist vorzugsweise
geringer als die der hinteren 1ZTand 6.
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Die Klappe und die Schirmwand oder die Schirmwände werden vorzugsweise
an einer Platte 7 und die Ablenkwand 3 an einer Platte 8 angebracht, die an der
Außen- und Innenseite des Daches durch Bolzen, Schrauben o. dgl. befestigt und mit
Öffnungen versehen sind, welche der Öffnung in dem Dach des Fahrzeuges entsprechen.
Um das geräuschlose Schließen der Klappe zu sichern und einen wasserdichten Abschluß
zu erzielen, ist an der Platte 7 ein Streifen 9 aus Gummi o. dgl. angebracht. Lm
die Klappe q. dauernd geschlossen halten zu können, ist ein durch einen Handhebel
i i drehbarer Riegel i o vorgesehen.
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Bei der Ausführungsforen nach Abb. 5 wird eine flache Klappe 4 verwendet,
die von einem feststehenden hutförmigen Schild 12, überdeckt ist, welcher zur Erzeugung
einer Saugwirkung an der hinteren Seite der Klappe dienen soll. Die Klappe 4 kann
auch an der hinteren Kante 12' dieses Schildes 12 (Abb. 6) angelenkt sein. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 ist die Klappe 4. ebenfalls an der hinteren Kante
i2' des Schildes 12 angelenkt, Lind beide Teile sind derart gekrümmt, daß an der
Rückseite der Klappe eine Saugwirkung entsteht.
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Um das Einsaugen von Luft in die öffnung i an den Seiten der Klappe
4 zu verhüten. wenn diese Klappe offensteht, sind seitliche Schirmwände ig vorgesehen.
Diese seitlichen Schirmwände i9 sind auch in Abb. 3, 5 und 6 angedeutet.
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Die Ablenkwand 3 kann, statt aus einer einzelnen, auch aus mehreren
Platten bestehen, die Dächern von veränderlicher Breite und Krümmung angepaßt werden
können. Soll die Lüftungsvorrichtung an einer Haube oder einem'anderen biegsamen
Verdeck angebracht werden, so bestehen die Ablenkwand, der Rahmen und die Klappe
vorzugsweise aus mehreren Teilen, so daß sie sich der Form der Haube anpassen können.
In diesem Falle besteht die Ablenkwand vorzugsweise aus zwei Hauptplatten 15 mit
einem biegsamen Einsatzstück 16 und zwei besonders geformten Endplatten 17 (Abb.
io und ii).
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Wenn eine flache Klappe 4 verwendet wird, hu kaiiii ein Öffnen oder
Offenhaiten derselben durch Gegenwind mittels geeigneter Platten 18 verhindert
werden, die so angeordnet sind, daß ein von hinten oder von der Seite kommender
Wind das Anheben oder Öffnen der Klappe 4. verhindert (Abb. 8).
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Wird die Lüftungsvorrichtung all einem zusammenklappbaren Verdeck
o. dgl. angebracht, so werden die Ablenkwand, das Verdeck, die Schirmwände, der
Seitenschild und die Klappe derart gelenkig miteinander verbunden, daß sie im zusammengeklappten
Zustande möglichst (-licht aneinander und an das Verdeck geklappt werden können,
wie aus Abb.9 zu ersehen ist.