DE3855829T2 - Vorrichtung zum Reinigen eines Zylinders - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Reinigen eines Zylinders und einer Walze einer Druckmaschine. Genauer befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem Gerät zum Reinigen eines Zylinders einer Offset- Druckmaschine durch Anpressen eines Reinigungstuches auf die äußere Umfangsoberfläche des Tuches mittels eines Anpreßpolsters. Noch genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein Gerät zum Rückwärtsfördern des Reinigungstuches bei einem Reinigungssystem vom oben beschriebenen Typ.
- Ein typisches bekanntes Druckzylinder-Reinigungsgerät wird nachfolgend beschrieben. Obwohl die folgende Beschreibung speziell auf ein Gerät zum Reinigen eines Tuchzylinders einer Offset-Druckmaschine konzentriert ist, muß man doch verstehen, daß das gleiche Druckzylinder-Reinigungsgerät zum Reinigen anderer Zylindertypen verwendet werden kann.
- Eine Offset-Druckmaschine hat gewähnlich drei Zylinder, nämlich einen Plattenzylinder, einen Tuchzylinder und einen Druckzylinder. Diese Zylinder sind so angeordnet, daß ihre Achsen sich parallel zueinander erstrecken, und ferner so, daß sie in einen gegenseitigen Kontakt gebracht werden können. Eine Druckplatte, die beispielsweise aus einer Drucktypenlegierung oder Aluminium hergestellt ist, wird auf den Plattenzylinder aufgezogen, während ein bogenartiges Tuch, beispielsweise aus Gummi, auf den Tuchzylinder aufgezogen wird. Die Druckplatte hat eine gekörnte Oberfläche und ist mit einer wasserabstoßenden Schicht versehen, die ein Bild aus Buchstaben oder eine Zeichnung trägt. Die Oberfläche der Druckplatte außerhalb der Bereiche, welche Bilder von Buchstaben oder eine Zeichnung tragen, wird befeuchtet, wenn Wasser auf die Oberfläche der Druckplatte mittels eines Feuchtwerkes aufgebracht wird. Eine ölige Druckfarbe wird auf die Oberfläche der Druckplatte mittels eines Farbwerkes aufgebracht. Die Farbe haftet an dem Bereich der Plattenoberfläche, der das Bild trägt, weil dieser Bereich nicht befeuchtet ist; sie wird jedoch von anderen Bereichen der Plattenoberfläche infolge des Wasser gehaltes, der durch die gekörnte Oberfläche gehalten wird, abgestoßen. Die so auf dem Plattenzylinder gehaltene Farbe wird auf den Tuchzylinder übertragen und wird weiter auf ein Druckpapier übertragen, welches durch den Spalt zwischen dem Tuchzylinder und dem Druckzylinder hindurchläuft Das ist das Prinzip des Offset-Druckens.
- Wenn die Offset-Druckmaschine lange arbeitet, wird die Tuchoberfläche infolge der Ansammlung von Restfarbe verschmutzt.
- Um diesem Problem abzuhelfen, ist ein Gerät entwickelt worden, welches in der Lage ist, den Tuchzylinder zu reinigen.
- Dieses Gerät hat eine Reinigungstuch-Zuführrolle und eine Reinigungstuch-Aufwickelrolle, die paarweise an einem Paar Seitenplatten angeordnet sind, welche an dem Rahmen der Druckmaschine montiert sind. Ein kontinuierliches Reinigungstuch ist mit seinen beiden Enden auf diese Rollen aufgewickelt und zwischen diesen Rollen in geeigneter Weise gespannt. Die Reinigungstuch-Aufwickelrolle wird von einer Antriebseinrichtung angetrieben, so daß sie mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit und intermittierend rotiert, beispielsweise einmal alle drei Sekunden. Ein Steg mit einem im wesentlichen T-förmigen Querschnitt ist so ausgebildet, daß er sich in der Richtung der Achsen dieser Rollen erstreckt. Beide Enden des Steges sind an den benachbarten Seitenplatten befestigt. Der Abschnitt des Steges, welcher dem Tuchzylinder gegenüberliegt, ist hohl ausgeführt, und die dem Tuchzylinder zugewandte Oberfläche ist hermetisch mit einem Anpreßpolster umkleidet, welches aus einem elastischen Element hergestellt ist. Eine Sammelkammer, welche durch das Ende des Steges und das Andruckpolster definiert wird, steht mit einem externen Luftkompressor in Verbindung. Wenn der Luftkompressor arbeitet, wird der Sammelkammer Druckluft zugeführt, so daß das Anpreßpolster expandiert, wodurch das auf der äußeren Oberfläche des Anpreßpolsters gleitende Reinigungstuch gegen den Tuchzylinder angepreßt wird, so daß es Verschmutzungen auf dem auf den Tuchzylinder aufgezogenen Tuch abwischt und dadurch die Tuchoberfläche reinigt. Das Anpreßpolster ist aus einem elastischen Kunstharz oder einem Gummi hergestellt, so daß es das Reinigungstuch elastisch auf die Oberfläche des Tuchzylinders preßt.
- In der Standard-Bogenoffset-Druckmaschine wird das Reinigungstuch intermittierend, beispielsweise einmal für jeweils drei Umdrehungen des Tuchzylinders, um etwa 5 mm bei jedem Förderzyklus gefördert. Jeder Reinigungszyklus hat beispielsweise gewöhnlich 20 Zyklen einer Förderung auf dem Reinigungstuch. Das bedeutet, daß etwa 100 mm des Reinigungstuches bei jedem Zyklus einer Reinigungsoperation verbraucht werden. Im Falle einer Zeitungs-Offset-Druck presse werden etwa 450 mm Reinigungstuch bei jedem Reinigungszyklus verbraucht, wenn auch genaue Zahlenangaben nicht aufgezeigt werden.
- Das Reinigungstuch hat verschiedene Anforderungen zu erfüllen, wie etwa eine hohe Zugfestigkeit, Abmessungsgenauigkeit und Befeuchtbarkeit, und es ist deshalb gewöhnlich aus einem teuren Material wie etwa einem nicht gewebten Stoffmaterial hergestellt. Das erhöht in unerwünschter Weise die laufenden Kosten der Druckmaschine.
- FR-A-2 285 997 beschreibt bereits ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zum teilweisen Rückwärtsfördem des Abschnittes des Reinigungstuches, welcher während der vorangehenden Reinigungsoperation vorwärts gefördert worden ist, um den weniger verschmutzten Abschnitt des Reinigungstuches wiederholt zu verwenden und dadurch den Verbrauch des teuren Reinigungsmaterials zu reduzieren. Die zurückzuwickelnde Länge muß durch die Person bestimmt werden, die die Maschine bedient, und der Rückwickelvorgang wird manuell ausgeführt. Zu diesem Zweck muß der Antriebsmechanismus für das Tuchfördergerät abgekoppelt werden, und es muß ein Handgriff montiert werden. Aus diesem Grund kann das Gerät, welches durch die französische Patentanmeldung bekannt geworden ist, nicht bei modernen, automatisch betriebenen Maschinenanlagen verwendet werden.
- Demzufolge ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gerät zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine zu schaffen, bei welchem ein verbrauchter Abschnitt des Reinigungstuches teilweise rückwärts gefördert wird, damit es wiederholt verwendet werden kann, um dadurch den Verbrauch des Reinigungstuches in einer solchen Weise zu reduzieren, daß es für einen automatischen Betrieb in modernen, schnell arbeitenden Maschinen, wie etwa numerisch gesteuerten Druckanlagen geeignet ist.
- Dieses Problem ist in der Erfindung durch die Merkmale gelöst, die im Anspruch 1 beschrieben sind. Gemäß der Erfindung wird nur ein einziger Antriebsmotor, der in einer Drehrichtung rotiert, benötigt, um sowohl die Vorwärts- als auch die Rückwärtsförderung des Reinigungstuches durch einfaches Schalten des Kraftübertragungsmechanismus auszuführen. Der Antriebsmotor ermöglicht einen intermittierenden Betrieb für die Vorwärtsförderung und für die Rückwärtsförderung.
- Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weisen die Rückwärtsfördermittel ein Detektiermittel auf, um eine vorgegebene Länge von vorwärtsgefördertem Reinigungstuch zu detektieren und um den Antriebsmotor in die Lage zu versetzen, diese vorgegebene Länge zurückzuwickeln.
- Die Einrichtung gemäß der Erfindung ist einfach im Aufbau sowie billig, und sie kann dennoch vollständig in den automatischen Betrieb von modernen, schnell arbeitenden Druckmaschinen integriert werden.
- Demnach wird eine vorgegebene Länge des Reinigungstuches während eines Reinigungszyklus gefördert. Der Abschnitt dieser Länge des Reinigungstuches, welcher im anfänglichen Teil des Reinigungszyklus in Kontakt mit dem Zylinder gebracht wird, ist gewöhnlich stark verschmutzt, d.h. mit Verschmutzungen gesättigt; die Verschmutzung wird jedoch weniger stark zum nachlaufenden Ende des Reinigungstuches hin. Demnach hat der Abschnitt des Reinigungstuches, welcher mit dem Zylinder im späteren Teil des Reinigungszyklus in Kontakt gebracht worden ist, d.h. der nachlaufende halbe Abschnitt des Reinigungstuches, welcher bei jedem Reinigungszyklus gefördert wurde, immer noch eine erhebliche Fähigkeit zum Abwischen der Verschmutzung. Gemäß der Erfindung wird das Reinigungstuch rückwärts gefördert um eine Länge, die beispielsweise der Hälfte der Länge entspricht, die während des vorangehenden Reinigungszyklus gefördert wurde, so daß diese noch einmal für Reinigungs zwecke eingesetzt werden kann.
- Die oben genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltungen klar, wenn dieselbe in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gelesen wird.
- Fig. 1 ist eine abgewickelte Vorder-Aufrißansicht einer bevorzugten Ausgestaltung während des Reinigens;
- Fig. 2 ist eine abgewickelte Vorder-Aufrißansicht der Ausgestaltung während der Umkehrbewegung des Reinigungstuches;
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1;
- Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der Fig. 1;
- Fig. 5 ist eine Teilansicht, welche die Detektiermittel zeigt.
- Eine erste Ausgestaltung der Erfindung, die zum Reinigen des Tuchzylinders einer Offset-Druckmaschine ausgelegt ist, wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
- Eine Offset-Druckmaschine hat drei Zylinder, nämlich einen Plattenzylinder, einen Tuchzylinder und einen Druckzylinder. Diese Zylinder sind so angeordnet, daß ihre Achsen sich parallel zueinander erstrecken, und außerdem so, daß sie in einen gegenseitigen Kontakt gebracht werden kön nen. Eine Druckplatte ist auf den Plattenzylinder aufgezogen, während ein bogenartiges Tuch auf den Tuchzylinder aufgezogen ist. Im Betrieb wird eine Druckfarbe auf die Oberfläche der Druckplatte aufgebracht und auf den Tuchzylinder übertragen, und sie wird weiter auf ein Druckpapier übertragen, wodurch der Druckvorgang ausgeführt wird.
- Mit Bezug auf die Fig. 1 und 3 hat ein Druckzylinder- Reinigungsgerät normalerweise eine Reinigungstuch-Zuführrolle 15 und eine Reinigungstuch-Aufwickelrolle 16, die durch Wellen 151 und 161 gehalten werden, welche paarweise an einem Paar Seitenplatten 13 angeordnet sind, die an dem Rahmen 25 der Druckmaschine montiert sind. Diese Rollen 15 und 16 sind parallel zueinander angeordnet, und sie sind auf den Wellen 151 und 161 drehbar montiert. Ein kontinulerliches Reinigungstuch 18 ist mit seinen beiden Enden auf diese Rollen 15 und 16 aufgewickelt, und es ist in geeigneter Weise zwischen diesen Rollen gespannt. Die Welle 161 der Reinigungstuch-Aufwickelrolle wird durch eine Antriebseinrichtung angetrieben, so daß sie mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit und intermittierend einmal alle drei Sekunden rotiert. Ein Steg 19 mit einem im wesentlichen T-förmigen Querschnitt ist so angeordnet, daß er sich in der Richtung der Achsen dieser Rollen 15 und 16 erstreckt. Beide Enden des Steges 19 sind an den diesen benachbarten Seitenplatten 13 befestigt. Der Abschnitt des Steges 19, welcher dem Tuchzylinder 11 gegenüberliegt, ist hohl ausgeführt, und die dem Tuchzylinder 11 zugewandte Oberfläche ist mit einem Preßpolster 20 hermetisch umkleidet, welches aus einem elastischen Element hergestellt ist. Eine Sammelkammer 21, welche durch das Ende des Steges und das Preßpolster 20 definiert ist, steht mit einem externen Luftkompressor (nicht gezeigt) in Verbindung. Wenn der Luftkompressor arbeitet, wird der Sammelkammer 21 Druckluft zugeführt, so daß das Preßpolster 20 expandiert, wodurch das Reinigungstuch 18, welches an der äußeren Oberfläche des Preßpolsters 20 gleitet, gegen den Tuchzylinder 11 angepreßt wird, so daß es Verschmutzungen auf dem Tuch 12, welches auf den Tuchzylinder 11 aufgezogen ist, abwischt und dadurch die Tuchoberfläche reinigt.
- Ein Zylinderreinigungssystem dieses Typs leidet an einem Problem, nämlich daß die laufenden Kosten infolge einer großen Verbrauchsmenge des Reinigungstuches, welches von höherer Qualität und demzufolge teuer ist, angehoben werden.
- Dieses Problem kann jedoch durch die vorliegende Erfindung überwunden werden, wie aus der nachfolgenden Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles verständlich wird.
- Eine Beschreibung wird nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 als einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgelegt, bei welchem die Rückwärtsförderung des Reinigungstuches durch Drehrichtungsumkehr der Reinigungstuch-Zuführrolle durch die Leistung eines einzelnen Motors ausgeführt wird, die durch einen drehrichtungsumschaltbaren Leistungsübertragungsmechanismus übertragen wird.
- Die Konstruktion dieser Ausgestaltung wird mit Bezug auf die Fig. 1, 2 und 4 beschrieben.
- Das Antreiben und Stoppen der Reinigungstuch-Aufwickelrollenwelle 161 wird dadurch ausgeführt, daß man das Schiebezahnrad 93 in und außer Eingriff mit derselben bringt.
- Die Vorwärtsdrehung der Reinigungstuch-Zuführrolle 15 wird durch die durch das Reinigungstuch übertragene Kraft verursacht, die als eine Folge der Vorwärtsdrehung der Reinigungstuch-Aufwickelrolle 16 erzeugt wird.
- Die Drehrichtungsumkehr der Reinigungstuch- Zuführrolle wird ausgeführt, indem man das Schiebezahnrad 93 in und außer Eingriff mit derselben bringt.
- Die Nutenwelle 90 des Schiebezahnrades 93 ist nur in der Richtung des Pfeiles A drehbar, da sie von einer Einwegkupplung 92 gehalten wird.
- Der Längenbetrag der Vorwärtsförderung des Reinigungs tuches 18 wird durch einen Detektor detektiert, welcher aus einem Gummirad 26 und einem Kodierer 28 zusammengesetzt ist, die beide in Fig. 5 gezeigt sind.
- Die Arbeitsfolge dieser Ausgestaltung wird mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.
- Das Schiebezahnrad 93 wird in der Richtung des Pfeiles X so verschoben, daß es in die Lage kommt, das Zahnrad 98 auf der Reinigungstuch-Aufwickelrollenwelle über das Zwischenzahnrad 96 anzutreiben. Auf diese Weise wird die Reinigungstuch-Aufwickelrolle 16 intermittierend in der Richtung des Pfeiles A angetrieben.
- Das Zahnrad auf der Reinigungstuch-Zuführrolle steht nicht im Eingriff mit dem Schiebezahnrad 93, so daß diese frei rotieren kann. Deshalb gibt die Reinigungstuch-Zuführrolle 15 das Reinigungstuch 18 in der Richtung des Pfeiles A ab. Gleichzeitig ist die Reinigungstuch-Aufwickelrollenwelle 161 mit dem Schiebezahnrad 93 im Eingriff, welches einen Mechanismus zum Verhindern einer Rückwärtsdrehung aufweist, so daß das Reinigungstuch 18 auf der Reinigungstuch-Aufwickelrolle 16 niemals von dieser abgezogen wird.
- Die Menge oder Länge der Förderung des Reinigungstuches 18 wird detektiert und gesteuert durch ein Gummirad 26 und einen Kodierer 28.
- Das Schiebezahnrad 93 wird in der Richtung des Pfeiles Y so verschoben, daß es das Zahnrad 99 auf der Welle der Reinigungstuch-Zuführrolle 15 antreibt, wodurch die letztere in der Richtung des Pfeiles B rückwärts angetrieben wird.
- Gleichzeitig ist das Zahnrad 98 auf der Welle der Reinigungstuch-Aufwickelrolle 16 außer Eingriff mit dem Schiebezahnrad 93, so daß es der Welle 161 der Reinigungstuch- Aufwickelrolle erlaubt ist, frei zu rotieren. Da die Reinigungstuch-Zuführrolle 15 in der Richtung des Pfeiles B rotiert, wird demnach das Reinigungstuch 18 in der Richtung des Pfeiles B gefördert, so daß es also rückwärts gefördert und gewickelt und von der Reinigungstuch-Zuführrolle 15 wieder aufgenommen wird.
- Die Menge oder Länge der Rückwärtsförderung des Reinigungstuches wird von der Detektiereinrichtung detektiert, die aus dem Gummirad 26 und dem Kodierer 28 zusammengesetzt ist. Ein von der Welle 27 des Kodierers 28 getragenes Gummirad 26 wird auf die äußere Umfangsoberfläche der Rolle des Reinigungstuches 18 auf der Reinigungstuch-Zuführrolle gedrückt. Das Gummirad 26 wird durch ein geeignetes Anpreßmittel (nicht gezeigt) wie etwa einer Feder elastisch auf das Reinigungstuch gedrückt, so daß es rotiert, wenn das Reinigungstuch 18 vorwärts gefördert wird, um so die Länge der Vorwärtsförderung des Reinigungstuches 18 zu detektieren.
- Obwohl die Erfindung mit Hilfe ihrer bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, so ist es doch verständlich, daß die beschriebenen Ausgestaltungen nur illustrativ sind und daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen an diesen angebracht werden können.
- Wie beschrieben wurde, wird gemäß der vorliegenden Erfindung das Reinigungstuch, welches zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine vorwärts gefördert worden ist, teilweise rückwärts gefördert, so daß es für den Zweck des Reinigens des Zylinders wieder verwendet wird, wodurch der Verbrauch an teurem Reinigungstuch reduziert wird und eine beachtliche Wirkung vom ökonomischen Standpunkt aus erreicht wird.
- Die Riemenscheibe 91 auf der Welle 90 ist antriebsmäßig mit der Riemenscheibe 88 auf der Welle 87 des Antriebsmotors 86 durch einen endlosen Riemen 89 verbunden. Der Antriebsmotor 86 wird von einem Bock 85 gehalten, welcher an der Seitenwand 25 montiert ist.
Claims (5)
1. Gerät zum Reinigen eines Zylinders (11) einer
Druckmaschine, mit einem kontinuierlichen Reinigungstuch
(18), welches zwischen einer
Reinigungstuch-Vorratseinrichtung (15) und einer Reinigungstuch-Aufnahmerolle
(16) gespannt ist, die von Seitenplatten drehbar
gehalten ist, mit einem Aufnahmemechanismus (86, 89, 90,
93, 96, 98) zum Drehen der
Reinigungstuch-Aufnahmerolle (16) so, daß sie das Reinigungstuch (18)
aufnimmt und vorwärts transportiert, und mit Preßmitteln
zum wahlweisen Pressen des Reinigungstuches (18) in
Kontakt mit der äußeren Umfangsfläche (12) dieses
Zylinders (11), wobei das Gerät
Rückwarts-Fordermittel (86, 89, 90, 93, 99) umfaßt, um einen Teil des
Reinigungstuches (18), welches während der
vorangehenden Reinigungsoperation zu den
Reinigungstuch-Vorratsmitteln (15) hin gefördert wurde, nach Vollendung dieser
vorangehenden Reinigungsoperation rückwärts zu fördern,
gekennzeichnet durch einen einzigen
Antriebsmotor (86), welcher in einer Drehrichtung
betreibbar ist, und einen umschaltbaren
Leistungsübertragungsmechanismus, welcher mit diesem Motor verbunden ist,
wobei der Mechanismus Mittel zum wahlweisen Kuppeln der
Aufnahmerolle (16) für eine Drehung in einer Aufnahme-
Drehrichtung bzw. der Vorratsrolle (15) für eine Drehung
in einer Rückwärtsförder-Drehrichtung mit diesem Motor
(86) und zum gleichzeitigen Entkuppeln der jeweils
anderen Rolle (15, 16) umfaßt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leistungsübertragungsmechanismus ein
Schiebezahnrad (93) umfaßt, welches so ausgelegt ist,
daß es wahlweise mit einem ersten Getriebezug (96, 98)
kuppelbar ist, welcher mit der Aufnahmerolle (16)
verbunden ist, oder mit einem zweiten Getriebezug (99)
welcher mit der Vorratsrolle (15) verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Kupplungsmittel (92) zwischen
dem Antriebsmotor (86) und dem
Leistungsübertragungsmechanismus vorgesehen sind.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 31 dadurch
gekennzeichnet, daß die
Rückwärts-Fördermittel Erkennungsmittel (26, 28) zum Erkennen einer
vorgegebenen Länge von vorwärts gefördertem Reinigungs
tuch umfassen, welche den Antriebsmotor (86) dazu
befähigen, die vorgegebene Länge an Reingungstuch
zurückzuspulen.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erkennungsmittel ein
Gummirad (26) umfassen, welches an die Umfangsfläche der
Rolle des Reinigungstuches (18) angedrückt wird und
mit einem Drehkodierer (28) verbunden ist.
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