Gebiet der Erfindung und verwandte Technik
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Nachbearbeitungsvorrichtung, um Papierblätter zu bearbeiten,
beispielsweise die von einem Bilderzeugungsgerät, wie einem Kopiergerät
oder einem Laserstrahldrucker ausgetragenen Blätter zu
bearbeiten, und insbesondere auf eine Blattsortiervorrichtung (im
folgenden als Sortierer bezeichnet), die (der) mit einer
Mehrzahl von Schalen, um die Blätter zu sortieren sowie
aufzunehmen, und mit einer Heftvorrichtung, um einen Stapel oder Satz
der Blätter in jeder der Schalen zu heften, ausgestattet ist,
und zwar gemäß der Schrift EP-A-O 198 970, die den Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bildet.
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Es ist eine weitere Nachbearbeitungsvorrichtung vorgeschlagen
worden, in welcher die Blätter ohne Beschränkung durch die
Anzahl der Schalen sortiert und aufgenommen werden können, wobei
diese nachfolgend als "unbeschränkter Sortierer" bezeichnet
wird und in welcher Sätze von Blättern in den jeweiligen
Schalen geheftet werden.
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Beispielsweise offenbart US-Patent Nr. 3 884 408 einen
horizontalen unbeschränkten Sortierer eines Stationärschalentyps,
in welchem ein eine Heftvorrichtung tragender Support zu den
jeweiligen Schalen bewegbar ist und die Heftvorrichtung vom
Support weggedreht wird, um einen Blattstapel zu heften.
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Die offengelegten Japanischen Anmeldungen Nr. 220053/1983 und
185355/1984 beschreiben einen unbeschränkten Sortierer, in
welchem ein Hefterblock sich im wesentlichen vertikal bewegt,
den Raum zwischen benachbarten Schalen erweitert und einen
Hefterkopf in den Raum einführt, um den Blattstapel zu
heften.
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Das US-Patent Nr. 4 295 733 offenbart eine unbeschränkte
Sortiervorrichtung, in welcher ein Satz von Blättern von einem
Greifer erfaßt und zu einer Heftvorrichtung transportiert wird,
durch die dieser geheftet wird.
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Derartige unbeschränkte Sortierer schließen jedoch ein Problem
ein, als ein Heftvorgang zeitaufwendig ist und als es
schwierig ist, die Geschwindigkeit im Heftvorgang zu erhöhen, und
schließen ein Problem ein, daß die Konstruktion der Vorrichtung
mit dem Ergebnis hoher Kosten kompliziert ist. Weil darüber
hinaus der Raum zwischen benachbarten Schalen ausreichend
erweitert werden muß, um der Heftvorrichtung Zugang zu den
Blättern zu gewähren, ist die Vorrichtung voluminös.
Abriß der Erfindung
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Es ist demzufolge eine prinzipielle Aufgabe dieser Erfindung,
eine Blattsortiervorrichtung zu schaffen, in welcher ein
Heftvorgang störungsfrei ausgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 herausgestellten Merkmale gelöst. Vorteilhaft
weiterentwickelte Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Patentansprüche 2 und 3.
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Diese und weitere Merkmale sowie die Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden bei einer Würdigung der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung in
Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Figur 1 ist eine Seitenansicht eines Sortierer gemäß einer
Ausführungsform.
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Figur 2 ist eine Perspektivansicht von diesem.
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Figur 3 ist eine Perspektivansicht einer Schalenbaueinheit.
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Figur 4 ist eine den Eingriff zwischen einer
Steuerkurvenfläche und einer Lagerrolle darstellende Draufsicht.
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Figur 5A ist eine Seitenansicht, die die Bewegung von Schalen
durch ein Steuerkurvenstück bei Betrachtung in der durch einen
Pfeil V(a) in Figur 6 angegebenen Richtung veranschaulicht.
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Figur 5B ist eine Seitenansicht, die die Bewegung der Schalen
durch ein anderes Steuerkurvenstück bei Betrachtung in der
durch einen Pfeil V(b) in Figur 6 angegebenen Richtung
veranschaulicht. Figur 5C ist eine schematische vereinfachte
Darstellung aus der Figur 5A. Figur 5D ist eine schematische
vereinfachte Darstellung aus der Figur 5B.
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Figur 6 ist eine Draufsicht, die einen Antriebsmechanismus
für die Steuerkurvenstücke zeigt.
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Figuren 7A und 7B sind Seitenansichten, die die Schalenbewegung
durch Steuerkurvenstücke gleicher Ausgestaltung bei Betrachtung
in der durch einen Pfeil VII(a) in Figur 8 angegebenen
Richtung veranschaulichen.
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Figur 8 ist eine Draufsicht, die einen Antriebsmechanismus
für die Steuerkurvenstücke zeigt.
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Figur 9 ist eine Perspektivansicht einer Schalenbaueinheit,
die Einzelheiten einer Ausrichteinrichtung zeigt.
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Figur 10 ist eine Seitenansicht eines Sortierers gemäß einer
anderen Ausführungsform.
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Figur 11 ist eine Seitenansicht, die die Erweiterung der Räume
zwischen benachbarten Schalen durch ein Steuerkurvenstück zeigt.
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Figur 12 ist eine Perspektivansicht, die die Anordnung eines
elektrischen Heftapparats darstellt.
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Figur 13 ist eine Draufsicht, die die Funktionsweisen eines
elektrischen Heftapparats und einer Ausrichtstange zeigt.
Figur 14 ist eine Draufsicht, die ein Ausrichtbezugsorgan
bei dieser Ausführungsform zeigt.
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Figur 15 ist eine Seitenansicht eines Sortierers gemäß einer
weiteren Ausführungsform, wobei eine Erweiterungseinrichtung
veranschaulicht ist.
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Figur 16 ist eine Seitenansicht einer Erweiterungseinrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Figur 17 ist eine Seitenansicht eines Steuerkurvenstücks
gemäß einer weiteren Ausführungsform
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Figur 18 ist eine Draufsicht eines anderen Beispiels einer
Schale.
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Figur 19 ist eine Schnittdarstellung nach einer Linie B-B in
der Figur 18.
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Figur 20 ist eine Draufsicht einer Schale, die einen
Blattausrichtvorgang veranschaulicht.
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Figuren 21 - 24 sind Draufsichten von Schalen, die Beispiele
für einen Schlitz in diesen zeigen.
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Figur 25 ist eine Draufsicht eines Sortierers gemäß einer
Ausführungsform dieser Erfindung, wobei eine
Blattermittlungseinrichtung dargestellt ist.
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Figur 26 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung von Figur 25.
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Figur 27 ist eine Perspektivansicht der Vorrichtung von
Figur 25.
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Figur 28 ist eine Perspektivansicht einer
Nachbearbeitungsvorrichtung, die mit dem in den Figuren 25 - 27 gezeigten
Heftapparat versehen ist.
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Figur 29 ist eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform dieser Erfindung.
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Figuren 30A und 30B sind Seitenansichten, die
Blattermittlungseinrichtungen gemäß einer weiteren Ausführungsform der
Erfindung zeigen.
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Figur 31 ist eine Seitenansicht einer
Nachbearbeitungsvorrichtung, die insbesondere Einzelheiten eines Mechanismus zur
Bewegung des Heftapparats zeigt.
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Figur 32 ist eine Schnittdarstellung nach einer Linie Y-Y in
der Figur 31.
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Figuren 33A, 33B, 34 und 35 zeigen weitere Beispiele eines
Mechanismus, um ein Ringeln des Blatts zu beschränken.
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Figur 36 ist eine Perspektivdarstellung eines Apparats gemäß
einer weiteren Ausführungsform, wobei ein Bezugsorgan zur
Positionierung des Blatts und der automatische Heftapparat
gezeigt sind.
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Figur 37 ist eine Draufsicht der Vorrichtung, die die
Blattausrichtung und das Positionieren des Heftapparats zeigt.
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Figur 38 ist eine Perspektivansicht der Vorrichtung, die eine
Gestellführung und einen automatischen Heftapparat zeigt.
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Figur 39 ist eine Draufsicht, die die Blattausrichtung und
das Positionieren des Heftapparats in der Vorrichtung der
Figur 38 zeigt.
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Figur 40 ist eine Seitenansicht eines Bilderzeugungsgeräts,
die einen sortierungsfreien Heftapparat zeigt.
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Figur 41 ist eine Seitenansicht eines Sortierers, die eine
Schalenposition veranschaulicht, wenn der Heftvorgang
durchgeführt wird.
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Figur 42 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuerfunktion des
Sortierers zeigt.
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Figur 43 ist ein Flußplan, der eine Funktionsweise der
Bilderzeugungseinheit veranschaulicht.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Anhand der Figur 1 ist ein Sortierer gemäß einer
Ausführungsform dieser Erfindung gezeigt. Wie in dieser Figur dargestellt
ist, umfaßt der Sortierer 1 eine Hauptbaugruppe 6, die ein
Paar von Seitenplatten 3, eine Bodenplatte 5 und eine
Ummantelung 4 einschließt. Der Sortierer umfaßt ferner eine
Schalenbaueinheit 9, welche eine Mehrzahl von Aufnahmeschalen oder
Behältern (die im folgenden als Schalen bezeichnet werden)
B enthält und im wesentlichen vertikal längs Führungsschienen
7 bewegbar ist, die an den jeweiligen Seitenplatten 3
angebracht sind.
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Die Hauptbaugruppe 6 des Sortierers 1 ist mit einem
Blatteinlaß 10, um Blätter von einem Kopiergerät od. dgl. zu
empfangen, versehen, und ein erster Blattkanal 11 ist so
ausgebildet, daß er sich vom Blatteinlaß zur Schalenbaueinheit 9 hin
erstreckt. Ein zweiter Blattkanal 12 ist als vom ersten
Blattkanal 11 abzweigend ausgestaltet. Stromab mit Bezug auf die
Bewegungsrichtung des Blatts vom ersten Blattkanal 11 ist ein
oberes Austragrollenpaar 13 angeordnet, um die Blätter, die
nicht sortiert werden sollen, auszutragen. Stromab des zweiten
Blattkanals 12 ist ein unteres Austragrollenpaar 15
angeordnet, um die zu sortierenden Blätter auszutragen. Ein
Empfangsrollenpaar 16 und ein Ablenkelement sind an der Verzweigung
zwischen dem ersten sowie zweiten Blattkanal 11, 12 vorgesehen.
Das Ablenkelement 17 ist selektiv verlagerbar, um entweder das
vom oberen Rollenpaar 13 zur Schale B hin auszutragende Blatt
zum ersten Blattkanal 11 oder um das vom unteren
Austragrollenpaar 15 zur Schale B hin auszutragende Blatt zum zweiten
Blattkanal 12 zu leiten. Die Schalenbaueinheit 9 enthält ein
Schalenlagergestell 19 mit vertikalen Bauteilen und einem
Bodenteil. Das Schalenlagergestell 19 besitzt eine am einen Ende
von diesem angebrachte Schalenverschiebeeinrichtung 20, und
das Schalenlagergestell 19 sowie die
Schalenverschiebeeinrichtung 20 sind durch eine Schalenabdeckung 21 sicher
festgehalten.
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Wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt ist, erstreckt sich ein
Bezugsorgan 22 zur Ausrichtung der Blätter zwischen der
Schalenabdeckung 21 sowie dem Bodenteil des Schalenlagergestells
19 und ist an diesen Teilen befestigt. Eine verschwenkbare
Ausrichtstange 25 verläuft durch Ausschnitte 23, die in allen
Schalen B ausgebildet sind. Die durch die Schalen B
empfangenen Blätter werden durch die Schwenkbewegung der
Ausrichtstange 25 an das Bezugsorgan 22 angestoßen, um die Blätter
auszurichten.
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Jede der in der Schalenbaueinheit 9 aufgenommenen Schalen B
wird in kammartigen Rinnen der Schalenverschiebeeinrichtung 20
am einen Ende von diesen bewegbar gelagert, und an den beiden
Seiten ihrer Basisfläche sind an dieser Stifte 26 befestigt,
wie in Figur 4 gezeigt ist. Der Stift durchsetzt einen im
Schalenlagergestell 19 ausgebildeten Schlitz 27. An dem durch den
Schlitz 27 ragenden Stift oder Zapfen 26 ist über einen 0-
Dämpferring 29 eine Lagerrolle 30 drehbar gehalten. Die
Lagerrollen 30 der Schalen B sind in der Führungsschiene 7
einander überlagert. Die unterste Rolle 30 ist mit einer unteren
Führungsrolle 31 in Berührung, die am Gestell 19 drehbar
gehalten ist. Die oberste Rolle 30 ist mit einer oberen
Führungsrolle 32 in Berührung, die am Schalenlagergestell 19 drehbar
gelagert ist, so daß jede der Schalen B in der
Schalenbaueinheit 9 mit Abständen zwischen benachbarten Schalen gehalten
ist, die dem Durchmesser der Lagerrollen 30 gleich sind.
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Wie in Figur 1 gezeigt ist, sind die obere Führungsrolle 32
und die untere Führungsrolle 31 mit der Führungsschiene 7 in
Eingriff, so daß die Schalenbaueinheit 9 im wesentlichen
vertikal bewegbar ist. Eine Feder 35 ist zwischen einem am
Schalenlagergestell 19 der Schalenbaueinheit 9 montierten Bauteil
33 und einer Seitenplatte 3 der Hauptbaugruppe 6 des Sortierers
gespannt, um die Schalenbaueinheit normalerweise in
aufwärtiger Richtung zu belasten.
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An jeder der Seitenplatten 3 ist eine Kurvenwellenhalterung 36
in einer Position montiert, die dem oben beschriebenen unteren
Austragrollenpaar entspricht, wie in Figur 1 und 2 gezeigt
ist. Zwischen der Kurvenwellenhalterung und der Bodenplatte 5
ist mittels eines Lagers 37 eine Steuerkurvenwelle 39 drehbar
montiert. über jeder Steuerkurvenwelle 39 sind
Steuerkurvenstükke 40 und 40', von denen jedes eine wendelförmige
Steuerkurvenfläche besitzt, fest angebracht. Unten ist an der
Steuerkurvenwelle 39 ein Kettenrad 41 fest montiert. Zwischen dem
Kettenrad 41 und einem Verstellmotor 42 ist eine Kette 43 gezogen,
so daß die Steuerkurvenstücke 40 und 40' selektiv in einer
Vor- oder einer Rückwärtsrichtung gedreht werden, indem der
Verstellmotor in ausgewählter Weise in einer Vor- oder
Rückwärtsrichtung in Umlauf gesetzt wird.
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Die Steuerkurvenstücke 40 und 40' sind in Gegenüberlage zum
unteren Austragrollenpaar 15 angebracht, das im wesentlichen
in der Mitte der Hauptbaugruppe 6 des Sortierers angeordnet
ist, und sie funktionieren, um an der wendelförmigen
Stuerkurvenfläche die Lagerrolle 30 einer Schale B zu halten, die sich
zu der Position in Gegenüberlage zum unteren
Austragrollenpaar 15 hin bewegt, so daß die Rolle längs der Führungsschiene
17
in der Vertikalrichtung verlagert wird. Hierdurch wird in
einer dem unteren Austragrollenpaar 15 gegenüberliegenden
Position ein erweiterter Raum X gebildet, der größer ist als
die Abstände zwischen anderen benachbarten Schalen B.
Andererseits hat die in jeder der Seitenplatten 3 ausgebildete
Führungsschiene 7 eine Ausgestaltung, wie in den Figuren 1,
5A sowie 5B gezeigt ist, d.h., sie erstreckt sich allgemein
vom Boden zur Oberseite und sie ist in einer den
Steuerkurvenstücken 40 und 40' gegenüberliegenden Position vom unteren
Austragrollenpaar 15 weg abgeknickt.
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Wenn die Lagerrolle 30 längs der Führungsschiene 7 eingeführt
ist, wird beispielsweise die Schale Ba längs des unteren
Abschnitts 7b der Fiihrungsschiene 7 benachbart zum unteren
Austragrollenpaar 15 geführt und empfängt sie das vom unteren
Austragrollenpaar 15 ausgebrachte Blatt P, ohne daß der
nachlaufende Kantenabschnitt des Blatts P an einem Anschlag B'
zurückbleibt. Nachdem sie das Blatt empfangen hat, wird sie
aufwärts längs der Schiene (zum oberen Abschnitt 7a der
Schiene) unter Vermeidung der Behinderung durch das
Austragrollenpaar 15 bewegt; deshalb wird das in dieser aufgenommene
Blatt P nicht durch das untere Austragrollenpaar 15
beeinträchtigt. Wie oben bechrieben wurde, ist die Führungseinrich
tung gemäß dieser Ausführungsform so konstruiert, daß die eine
der Lagerrollen, die durch das wendelförmige Steuerkurvenorgan
nicht bewegt wird, und die Lagerrolle, die durch das
wendelförmige Steuerkurvenorgan bewegt wird, mit Bezug zum anderen von
diesen hinsichtlich der Blattaustragrichtung abwärts
verschoben wird. Wenn die Schale das Blatt empfängt, ist sie deshalb
der Austrageinrichtung nahe, wogegen sie, nachdem sie das Blatt
empfangen hat, die Behinderung durch die
Blattaustrageinrichtung durch eine Abwärtsverlagerung vermeidet, so daß das Blatt
daran gehindert wird, am Hinterkanteanschlag B' der Schale
gelagert zu werden, oder an einem Verklemmen gehindert ist.
Zusätzlich kann der Kopf eines Heftapparats in der
Verlagerungsposition angeordnet werden, so daß der Kopf ohne
Beeinträchtigung
durch das Basisteil der Schale eingebracht werden
kann, wodurch der Blattsortierer auf einfache Weise mit einem
Heftapparat ausgerüstet wird.
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Es wird die Beschreibung hinsichtlich der Konstruktion der
Steuerkurvenstücke 40 und 40' gegeben. Die Steuerkurvenstücke
und 40' sind, wie in den Figuren 5A und 5B gezeigt ist,
in unterschiedlichen Richtungen gewendelt. Wie in Figur 6
dargestellt ist, sind das Steuerkurvenstück 40 und das
Steuerkurvenstück 40' an Querseiten angeordnet, um Antriebskräfte
in unterschiedlichen Richtungen zu erzeugen.
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Ferner sind die Steuerkurvenausgestaltungen der
Steuerkurvenstücke 40 und 40' derart, um zwei erweiterte Bereiche X (einen
oberen und einen unteren) gleichzeitig zu schaffen. Das Blatt,
das vom unteren Austragrollenpaar 15 ausgebracht wird, wird
zu der Schale B, die dem unteren Austragrollenpaar 15
gegenüberliegt, durch den oberen erweiterten Raum X hindurch ausgetragen
und in dieser aufgenommen. Da die erweiterten Räume
gleichzeitig an zwei Stellen ausgebildet werden, kann der elektrische
Heftapparat 45 für die Schale B eingeführt werden, ohne daß
dessen Kopf 45a und Amboß 45b in unerwünschter Weise mit dem
Blatt zusammentreffen (Figur 1).
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Es hat sich herausgestellt, daß, wenn im Gegensatz zu der in
Rede stehenden Ausführungsform die Lagerrollen 30 an beiden
Seiten durch Steuerkurvenstücke 40 und 40' betrieben werden,
die dieselbe Ausgestaltung aufweisen und die in derselben
Drehrichtung gedreht werden, ein Problem entsteht.
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Die Figur 8 zeigt die Beziehung zwischen dem linken
Steuerkurvenstück 40 sowie der durch das Steuerkurvenstück 40
betriebenen Lagerrolle 30. Die Schale Bb, die in der Position in
Gegenüberlage zum unteren Austragrollenpaar 15 angeordnet ist,
und die Lagerrolle 30b werden, wie in Figur 7A gezeigt ist,
durch das in einer Pfeilrichtung A drehende Steuerkurvenstück
aus der dem unteren Austragrollenpaar 15 gegenüberliegenden
Position zu der Position der Lagerrolle 30a der Schale Ba,
die in dieser Figur als eine obere benachbarte Schale
dargestellt ist, bewegt. Während dieser Bewegung empfängt die
Lagerrolle 30b vom Steuerkurvenstück 40 eine Kraft F (Figur 78),
die zum Neigungswinkel α der wendelförmigen
Steuerkurvenfläche des Steuerkurvenstücks 40 senkrecht ist, so daß durch
die Führungsschiene 7 an der Lagerrolle 30b eine große
Belastung aufgebracht wird.
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Die Figur 8 zeigt auch die Beziehung zwischen dem rechten
Steuerkurvenstück 40' und der Lagerrolle 30. Wie in Figur 5B gezeigt
ist, wird die Lagerrolle 30b in gleichartiger Weise durch das
Steuerkurvenstück 40', das in der durch einen Pfeil A
angegebenen Richtung drehbar ist, aus einer dem unteren
Austragrollenpaar 15 gegenüberliegenden Position zu der Position der
Lagerrolle 30a der Schale Ba, die in dieser Figur als eine
obere Schale dargestellt ist, bewegt. Während dieser Bewegung
ist die vom Steuerkurvenstück 40' aufgebrachte Kraft F im
wesentlichen längs der Kröpfungsrichtung der Führungsschiene 7
(Figur 5D) gerichtet, so daß die durch die Führungsschiene 7
aufgebrachte Belastung vermindert und damit die Rolle 30 sehr
leichtgängig bewegt wird. Wenn, wie beschrieben wurde, die
Steuerkurvenstücke in derselben Drehrichtung gedreht werden,
wird die eine Seite der Schale B leichtgängig bewegt, wogegen
die andere Seite mit einer großen Belastung bewegt wird, und
dadurch wird die Bewegung der Schale B nicht stabilisiert,
so daß während der Bewegung der Schale Geräusche erzeugt
werden, die ausgerichteten Blätter auf der Schale B durch
Vibrationen durcheinandergebracht werden und die Last am Verstell
motor 42, um die Steuerkurvenstücke 40 und 40' zu betreiben,
groß ist.
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Gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform tritt ein Problem
wie dieses nicht auf, weil das Steuerkurvenstück 40 mit Bezug
zum Steuerkurvenstück 40' in der entgegengesetzten
Drehrichtung gedreht wird und die Steuerkurvenausgestaltung
entgegengerichtet ist, um die Schalen in den gleichen Richtungen an
beiden Querseiten durch entgegengesetzt verlaufende
Umdrehungen der Steuerkurvenstücke 40 und 40' zu bewegen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die Figur 5B wird die Anordnung
der Schalen B beschrieben. Die Schale B ist abwärts zur
Blatteinlaßsseite hin geneigt, und sie wird bewegt, wobei der Raum
zwischen benachbarten Schalen in Abhängigkeit von der
Vertikalbewegung der Lagerrolle 30 vergrößert und verkleinert wird.
Wie aus der Figur verständlich wird, wird zwischen der
Vorderkante (der Blatteinlaßseite) der in der Blattempfangsposition
angeordneten Schale und derjenigen der darüber befindlichen
Schale eine Lücke A bei Betrachtung in einer im wesentlichen
zu einer Blattlagerfläche der Schale senkrechten Richtung A
gebildet. Eine ähnliche Lücke wird zwischen der Schale in der
Blattempfangsposition und der Schale unter dieser ausgebildet.
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Eine Welle 159 für eine Schwenkbewegung des Heftapparats 45
erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Blattlagerfläche
der Schale, so daß der Heftapparat 45 in einer im wesentlichen
zum Zeichnungsblatt der Figur 5B senkrechten Ebene dreht.
Durch diese Drehung wird der heftende Kopf oder Klammerkopf
45a des Heftapparats zur oberen Fläche des Stapels der Blätter
auf der Schale durch die Lücke hindurch von einer Querseite
der Schale her angenähert, und gleichzeitig nähert sich der
Amboß 45b der Unterseite des Blattstapels durch einen Raum
zwischen den Schalen hindurch.
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Deshalb muß der Raum zwischen den benachbarten Schalen nicht
größer sein als die Höhe des Hefterkopfes 45a, und der Heft
vorgang wird mit dem relativ kleinen Raum zwischen den
Schalen möglich gemacht.
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Wenn die Schale weiter im wesentlichen in der horizontalen
Richtung verschoben wird, kann ein größerer Klammerkopf
angewendet werden.
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Im Betrieb wird ein von einem Bilderzeugungsgerät, z.B.
einem Kopiergerät, ausgetragenes Blatt durch das auf der
Grundlage der Wahl zwischen der sortierungsfreien
Betriebsart und der Sortierbetriebsart verlagerte Ablenkelement 17
vom Einlaß in ausgewählter Weise dem ersten Blattkanal 11
oder dem zweiten Blattkanal 12 zugeleitet. Wenn die
sortierungsfreie Betriebsart gewählt ist, wird das Blatt längs des ersten
Blattkanals 11 gefördert und auf die erste Schale B1 der
Schalenbaueinheit 9 durch das obere Austragrollenpaar 13
ausgebracht.
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Wenn die Sortierbetriebsart gewählt ist, wird die Lagerrolle
30 sequentiell durch die wendelförmige Steuerkurvenfläche der
Steuerkurvenstücke 40 und 40', die drehen, bewegt, um einen
erweiterten Raum zwischen dem unteren Austragrollenpaar 15
gegenüberliegenden Schalen B zu schaffen, wobei dieser Raum
größer ist als der Raum zwischen einander benachbarten Schalen.
Während dieser Bewegung übt die sich bewegende Lagerrolle 30
Druck auf die obere Führungsrolle 32 sowie die untere
Führungsrolle 31 aus, um die Bauemheit 9 als Ganzes zu bewegen. Das
Blatt wird durch den zweiten Blattkanal 12 mittels des unteren
Austragrollenpaars 15 zur ersten Schale B1 ausgebracht, und
dann wird ein Blatt zur Schale B2 ausgetragen.
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Bezüglich der Funktion der Schale B, die benachbart zum unteren
Austragrollenpaar 15 verschoben wird, wenn der Sortierbetrieb
gewählt ist, wird die Beschreibung anhand des Beispiels der
Schalen Ba, Bb sowie Bc, die in Figur 5A und 5B gezeigt sind,
gegeben.
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Die in die Nähe des unteren Austragrollenpaars 15 gebrachten
Schalen Ba, Bb und Bc werden längs der Führungsschiene 7
bewegt, wobei die Rollen 30a, 30b und 30c auf der wendelförmigen
Steuerkurvenfläche des Steuerkurvenstücks 40 ruhen. Zwischen
den Schalen Ba, Bb sowie Bc werden erweiterte Räume X sowie X
gebildet, die größer sind als der Abstand zwischen den
anderen benachbarten Schalen. Die Schale Bb, die das durch das
untere Austragrollenpaar 15 ausgeförderte Blatt empfangen hat,
wird zur Position der oberen Schale Ba hin bewegt, wobei sie
dem unteren Austragrollenpaar 15 aus dem Weg geht und die
Lagerrolle 30b längs der gekröpften Führungsschiene 7 durch das
Steuerkurvenstück 40, das in der durch einen Pfeil D
angegebenen Richtung dreht, und das Steuerkurvenstück 40', das in
der durch einen Pfeil A angegebenen Richtung dreht, was durch
den Umlauf des Verstellmotors 42 bewirkt wird, verschoben
wird.
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Die nahe zum unteren Austragrollenpaar 15 gebrachte Aufnahme
schale Bb, damit sie mit Sicherheit das vom unteren
Austragrollenpaar 15 ausgebrachte Blatt P empfängt, wird längs der
abgekröpften Führungsschiene 17 verschoben, so daß sie nicht
mit dem unteren Austragrollenpaar 15 in Störung kommt, nachdem
das Blatt aufgenommen worden ist.
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Wenn die Rolle 30b längs des gekröpften Abschnitts der
Führungsschiene 7 bewegt wird, empfängt die Rolle 30b die Kraft
F von jedem der Steuerkurvenstücke 40 und 40', wobei diese
Kraft im wesentlichen längs der Kröpfungsrichtung der
Führungsschiene 7 (Figuren 5C und 5D) gerichtet ist. Als
Ergebnis wird die Schale B effizient verschoben, so daß ohne eine
Erzeugung von Geräuschen die Belastung am Verstellmotor 42
klein ist, und auch die Vibrationen der Schale B gering sind,
weshalb die auf der Schale B ausgerichteten Blätter nicht
durcheinandergebracht werden.
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Unter Bezugnahme auf die Figur 9 wird die Beschreibung
bezüglich der Heft- und Ausrichteinrichtungen gegeben, wobei
dieselben Bezugszahlen den entsprechenden Bauteilen wie bei der
vorausgehenden Ausführungsform zugeordnet werden. Eine
Halterung 123 ist an der linken Seite des Basisteils des
Schalenlagergestells 19 befestigt. An der Tragplatte 123 ist eine
Schwenkwelle 127 mit einem oberen Ende, das an einem oberen
Arm 125 fest ist, und mit einem unteren Ende, das an einem
unteren Arm 126 fest ist, drehbar durch einen (nicht
dargestellten)
Drehzapfen, der an der Tragplatte 123 gehalten ist,
und durch einen Drehzapfen 129, der an der Schalenabdeckung 21
gehalten ist, montiert. Ferner ist an der Tragplatte 123 ein
Zahnsektor 131 drehbar um einen an der Tragplatte 123 ange
brachten Drehzapfen gelagert, und der untere Arm 126 ist am
Zahnsektor 131 befestigt. Des weiteren ist unter der
Tragplatte ein Impulsmotor 132 angeordnet. Ein an der Abtriebswelle des
Impulsmotors 132 fest angebrachtes Ritzel 133 kämmt mit dem
Zahnsektor 131. Zwischen einem Ende des unteren Arms 126 und
einem Ende des oberen Arms 125 erstreckt sich eine
Ausrichtstange 25, die einen in allen Schalen ausgebildeten Ausschnitt
23 durchsetzt. Durch die Drehung des Zahnsektors 131 ist die
Ausrichtstange 25 verschwenkbar. Der untere Arm 126 ist mit
einer Lichtblockierfläche 137 versehen, die einstückig mit
dem unteren Arm 126 dreht, wodurch ein an der linken Seite
des Schalenlagergestells 19 angeordneter Ruhestellungsfühler
139 betätigt wird.
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Jede der in der Schalenbaueinheit 9 aufgenommenen Schalen B
ist an den Längskanten der Basisplatten mit Lagerrollen 30
versehen. Die Lagerzapfen ragen durch in den Vertikalstreben
19a des Schalenlagergestells ausgebildete Schlitze hindurch,
und die Lagerrollen 30 sind mit den Führungsschienen 7 in
Eingriff sowie einander überlagert (Figur 10); bei dieser
Ausführungsform erstreckt sich die Führungsschiene 7 geradlinig
in der Vertikalrichtung. Die unterste Lagerrolle 30 ist mit
der unteren Führungsrolle 31 in Berührung, die an der
Vertikalstrebe 19a des Schalenlagergestells 19 drehbar gelagert ist,
während die oberste Lagerrolle mit einer oberen Führungsrollc
32 in Berührung ist, die an der Vertikalstrebe 19a des
Lagergestells 19 drehbar gehalten ist. Dadurch werden die Schalen
B in der Schalenbaueinheit 9 mit Abständen zwischen diesen
gelagert, die dem Durchmesser der Lagerrollen gleich sind.
Die Schalenbaueinheit 9 ist in vertikaler Richtung längs der
Führungsschiene bewegbar, wobei die obere Führungsrolle 32
und die untere Führungsrolle 31 mit den Führungsschienen 7 in
Eingriff sind.
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Benachbart zum unteren Austragrollenpaar 15 ist ein
elektrischer Heftapparat 45, um die auf der Schale B aufgenommenen
Blätter zu heften, angeordnet, wobei dieser mit einem
Schaltmagneten 156 und einer Hefterfeder 157 (Figur 12)
ausgestattet ist. Der elektrische Heftapparat 45 ist um eine
Schwenkwelle 159 herum drehbar und wird normalerweise gegen einen
Anschlag 160 angestoßen, um eine zurückgezogene Position
(Position mit ausgezogenen Linien) außerhalb der Blattbahn
einzunehmen. Wenn die Blätter 5 auf der Schale B geheftet werden
sollen, wird er in die strich-punktierte Position verlagert,
um die Blätter auf der dem unteren Austragrollenpaar 15
gegenüberliegenden Schale B zu heften.
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Ein in Fig. 12 gezeigter Mikroschalter 161 dient dazu, den
in die Blattheftposition verlagerten elektrischen Heftapparat
45 zu ermitteln.
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Im Betrieb wird das vom Bilderzeugungsgerät, z.B. einem
Kopiergerät, ausgetragene Blatt 5 selektiv durch das Ablenkelement
17 vom Blatteinlaß 10 dem ersten Blattkanal 11 oder dem
zweiten Blattkanal 12 in Abhängigkeit von der aus der
sortierungsfreien Betriebsart und der Sortierbetriebsart ausgewählten
Betriebsart zugeleitet.
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Wenn die sortierungsfreie Betriebsart gewählt ist, wird das
Blatt durch das obere Austragrollenpaar 13 über den ersten
Blattkanal 11 zur ersten Schale B1 der Schalenbaueinheit 9
ausgetragen und darin aufgenommen.
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Wenn die Sortierbetriebsart gewählt ist, dreht das
Steuerkurvenstück 40, um aufeinanderfolgend die Lagerrollen 30 durch
seine wendelförmige Steuerkurvenfläche zu bewegen, so daß zwei
erweiterte Abschnitte X und X gebildet werden und die Schale
B dem unteren Austragrollenpaar 15 gegenüberliegt sowie der
erweiterte Abschnitt größer ist als der Raum zwischen den
anderen einander benachbarten Schalen. Durch die sich
bewegenden Lagerrollen 30 wird die obere Führungsrolle 32 oder
die untere Führungsrolle 31 einem Druck ausgesetzt, so daß
die Schalenbaueinheit 9 sich als Ganzes bewegt. Die Blätter 5
werden nacheinander mittels des unteren Austragrollenpaars 15
durch den zweiten Blattkanal 12 hindurch ausgebracht und von
der ersten Schale B1 sowie von den anschließenden Schalen
nacheinander aufgenommen.
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Wie in Figur 13 gezeigt ist, bewegt sich das Blatt 5, wenn es
auf die in Gegenüberlage zum unteren Austragrollenpaar 15
angeordnete Schale Bb ausgetragen wird, durch sein Eigengewicht
zu einem Hinterkanteanschlag B' hin, weil die
Hinterkantenseite der Schale Bb abwärts geneigt ist. Zusätzlich wird die
Ausrichtstange 25 aus ihrer zurückgeschwenkten Position 25'
über eine vorbestimmte Strecke in der durch einen Pfeil E
angegebenen Richtung mittels des Impulsmotors 132 bewegt, der
in Übereinstimmung mit einem dem Format des Blatts
entsprechenden Impulssignal gedreht wird, wodurch eine Seitenkante
des Blatts 5 an ein Ausrichtbezugsorgan 122 angelegt wird.
Die Ausrichtstange 25 wird in die zurickgeschwenkte Position
zurückgeholt, um für den nächsten Blattaustrag bereit zu sein,
nachdem sie über eine vorbestimmte Strecke bewegt wurde. Durch
Wiederholen der obigen Funktionsweise wird eine Mehrzahl von
Blättern 5 auf einer Schale Bb aufgenommen, wobei deren
seitliche Kanten mit dem Ausrichtbezugsorgan 122 ausgerichtet sind
und ihre nachlaufenden Kanten am Hinterkanteanschlag B' in
Ausrichtung anliegen. Die Ausrichtstange 25 durchsetzt alle
Schalen B, und deshalb werden die von den anderen Schalen B
empfangenen Blätter 5 in gleichartiger Weise ausgerichtet.
Es ist nun möglich, daß die ausgetragenen und von den Schalen
aufgenommenen Blätter 5 geheftet werden. Falls der Heftbetrieb
nicht gewählt ist, endet die Funktionsweise des Sortierers 1
an dieser Stelle.
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Wenn die Heftbetriebsart gewählt ist, wird der Schaltmagnet
156 durch ein Heftung-Auslösesignal betätigt, wodurch der
elektrische Heftapparat 45 einer Zugkraft ausgesetzt wird, um um
die Schwenkwelle 159 in die durch ausgezogene Linien in Figur
13 angegebene Heftposition zu drehen. Während dieser Bewegung
geht der Kopf 45a des elektrischen Heftapparats durch einen
oberen erweiterten Raum X hindurch, der zwischen der die zu
heftenden Blätter aufnehmenden Schale Bb sowie der oberen
benachbarten Schale Ba ausgebildet ist, wie in der Figur
11 gezeigt ist, wodurch der Amboß 45b in die Heftposition durch
den unteren erweiterten Raum X hindurch verlagert wird.
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Wenn sich der elektrische Heftapparat 45 in die Heftposition
bewegt, wird der Mikroschalter 161 betätigt, um ein
Freigabesignal zu erzeugen, und im Ansprechen auf dieses wird der
elektrische Heftapparat 45 betrieben, um die Blätter 5 durch
eine Heftklammer 162 zu heften.
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Nach diesem Heftvorgang wird der Schaltmagnet 156 entregt,
so daß der elektrische Heftapparat 45 mittels der Hefterfeder
156 zu der Position zurückgeführt wird, in welcher er gegen
den Anschlag 160 stößt. Das stellt das Ende des Heftvorgangs
dar.
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Bei den Heftvorgängen für mehrere Schalen ist es am meisten
effizient, den Heftvorgang bei der letzten Schale B zu
beginnen, die das letzte ausgetragene Blatt empfangen hat. Die
oben beschriebene Folge von Vorgängen beginnt in Abhängigkeit
von einem Signal, das die Beendigung des
Schalenverschiebevorgangs anzeigt; dann wird in Abhängigkeit von einem Signal,
das die Beendigung der Folge von Arbeitsvorgängen des
elektrischen Heftapparats 45 angibt, der nächste
Schalenverschiebevorgang ausgelöst. Durch Wiederholen dieser Funktionsweisen
werden die Heftvorgänge automatisch für alle notwendigen
Schalen durchgeführt. Die Anzahl der Schalenverschiebevorgänge ist
gleich der Anzahl der Schalenverschiebevorgänge während der
Sortierbetriebsweise.
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Gemäß dieser Ausführungsform ist das Schalenlagergestell 19
der Schalenbaueinheit 9 mit dem Ausrichtbezugsorgan 122
ausgestattet,
und ferner ist die Schalenbaueinheit 9 mit einer
Blattausrichteinheit, die eine Ausrichtstange 25 einschließt,
versehen, weshalb die Blätter 5 auf den Schalen B mit
Sicherheit ausgerichtet werden können. Weil zusätzlich das Ausrichten
des Blatts durch Bewegung der Ausrichtstange 25, die in allen
Schalen B ausgebildete Ausschnitte durchsetzt, bewirkt wird,
und weil die Ausrichtstange 25 an der Schalenbaueinheit 9
montiert ist, können die Blätter 5 durch die Bewegung der
Ausrichtstange 25 auch während des Schalenverschiebevorgangs wie
auch unmitelbar nach dem Austrag des Blatts auf eine Schale B
ausgerichtet werden. Das heißt mit anderen Worten, daß die
Blätter 5 zu jeder Zeit ausgerichtet werden können außer der Zeit,
da das Blatt 5 sich im Verlauf des Austragens befindet.
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Ferner wird die Ausrichtstange 25 bei dieser Ausführungsform
durch eine Drehung um die Drehwelle 129 bewegt, und die
Drehwelle 129 sowie das Ausrichtbezugsorgan 122 sind mit der
Schalenbaueinheit 9 einstückig ausgebildet, wodurch die Blätter
immer unveränderlich ausgerichtet werden können.
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Da zwei erweiterte Räume X und X in Gegenüberstellung zum
elektrischen Heftapparat 45 ausgebildet werden, werden der
Kopf 45a und der Amboß 45b des elektrischen Heftapparats 45
auf einfache Weise in die jeweiligen Heftpositionen zur Zeit
des Heftvorgangs verlagert, und darüber hinaus können die
Blätter in sicherer Weise ohne Beeinträchtigung durch die auf
der unteren Schale B aufgenommenen Blätter 5 geheftet werden.
Bei dieser Ausführungsform sind die Ausrichtstange 25 und der
elektrische Heftapparat 45 um zugeordnete Schwenkpunkte
verschwenkbar, jedoch können das eine Teil von diesen oder beide
Teile geradlinig bewegt werden.
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Es wird eine weitere Ausführungsform beschrieben, die im
Vergleich zur oben erläuterten Ausführungsform teilweise
abgewandelt ist.
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Wie in der diese Ausführungsform betreffenden Figur 14 gezeigt
ist, wird ein Teil der Frontseite des Schalenlagergestells 19
anstelle des Ausrichtbezugsorgans 122 der vorherigen
Ausführungsform zu einem Blattausrichtbezugsorgan 19c ausgestaltet.
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Da das Ausrichtbezugsorgan 19c und das Schalengestell 19
einstückig sind, kann das Blattausrichtbezugsorgan 19c bis in die
Nähe des Heftapparats 45 erstreckt werden, wie durch die
Bezugszahl 19c' angedeutet ist, so daß die Breite des
Blatausrichtbezugsorgans 19c erhöht werden kann, um einen
Blattausrichtvorgang mit größerer Sicherheit zu ermöglichen.
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Unter Bezugnahme auf die Figur 15 wird eine weitere
Ausführungsform erläutert, wobei der Mechanismus zur Herstellung der
erweiterten Teile oder Räume X und X andersartig ist.
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In jeder der Schalen B ist ein Längsschlitz 272 ausgebildet,
mit dem ein endseitiger, an der Schalenverschiebeeinrichtung
der Schalenbaueinheit 9 befestigter Stift 271 verschiebbar
in Eingriff ist. Eine Schwinge 275 ist drehbar an einem jeden
von basisseitigen Stiften 273, die am Schalenlagergestell
219 fest angebracht sind, montiert. Am einen Ende der Schwinge
275 ist mittels eines Zapfens 277 eine Lagerrolle 230 drehbar
gehalten. Am anderen Ende der Schwinge 275 ist ein Zapfen 279
angebracht, der mit einem Loch der Schale B in Eingriff ist.
Durch diese Konstruktion wird die Schale B an der Schwinge 275
verschwenkbar gelagert. Die Schale ist zur Basisseite (zum
Hinterkanteanschlag B') hin geneigt, so daß sie sich durch
ihre Masse abwärts verlagert.
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Eine ortsfeste Steuerplatte 290 ist an jeder der
Seitenplatten des Sortierers befestigt, um die Lagerrollen 230 zu führen.
Wenn das Schalenlagergestell 219 eine Aufwärtsbewegung
ausführt, bewegen sich die Lagerrollen 230 zusammen mit den
Schalen B aufwärts, während sie mit der Steuerplatte 290 in
Berührung sind.
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Zuerst dreht die Lagerrolle 230b der zweiten Schale Bb, die
mit einer ersten Steuerfläche 290a der Steuerpiatte 290 in
Anlage ist, um den Stift 273b nach unten, so daß sich die
Schale Bb im wesentlichen parallel zu einer durch ein Bezugssym
bol G angegebenen Richtung bewegt, um einen erweiterten Raum
X zwischen der dritten unteren Schale Bc sowie der Schale Bb
zu schaffen.
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Andererseits bewegt sich bezüglich der ersten Schale Ba
oberhalb der zweiten Schale Bb deren Lagerrolle 230a längs der
geneigten Fläche 290b der Steuerpiatte 290, um mit einer zweiten
Steuerfläche 290c in Anlage gebracht zu werden, wodurch ein
erweiterter Raum X mit der zweiten unteren Schale Bb gebildet
wird. Als Ergebnis werden zwei erweiterte Räume erzeugt. Wenn
die Schalen B nach unten bewegt werden, werden die Räume X
und X in gleichartiger Weise ausgebildet.
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Unter Bezugnahme auf die Figur 16 wird eine Ausführungsform
beschrieben, die eine andere Art des Erweiterungsmechanismus
darstellt.
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Bei dieser Ausführungsform wird von einer Malterkreuzscheibe
391 Gebrauch gemacht, die Schlitze 392 besitzt, die mit den
Lagerrollen 330 der Schalen B in Eingriff zu bringen sind, um
gleichzeitig zwei erweiterte Räume zwischen Schalen
auszubilden.
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Die Scheibe 390 besitzt vier Eingriffsschlitze 392, die die
Lagerrollen 330 erfassen. Wenn die Scheibe 391 in der Richtung
H dreht, kommt beispielsweise eine Lagerrolle 330c einer
Schale Bc mit einem Schlitz 392c der Scheibe 391 in Eingriff und
wird diese aufwärts längs der Führungsrinne 393 durch die
Drehung der Scheibe 391 zu einer durch die Bezugszahl 330b
angegebenen Position bewegt, in der sie angehalten wird.
Die Lagerrolle 330b der oberen Schale Bb, die sich in der
Position 330b befunden hat, wird nach oben zur oberen
Position 330a bewegt. Auf diese Weise werden zwischen der
zwischenliegenden
Schale Bb und der oberen Schale Ba sowie
zwischen der zwischenliegenden Schale Bb und der unteren Schale
Bc erweiterte Räume X und X erzeugt.
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Während der Abwärtsbewegung der Schalen B werden ebenfalls
zwei erweiterte Räume ausgebildet.
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Die Lagerrollen 330 sind drehbar an den zugeordneten Schalen
B angebracht und in der Führungsrinne 393 einander überlagernd
angeordnet. Die unterste Lagerrolle 330 unterliegt einer
aufwärts gerichteten Vorspannung durch eine Feder.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 18 - 24 wird die Beschreibung
für Ausführungsformen von Konstruktionen zur Blattausrichtung
gegeben.
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Wie in Figur 18 gezeigt ist, ist die Schale 410 an der
vorderen und freien Stirnseite sowie an der hinteren und freien
Stirnseite jeweils mit Verbindungszungen 446 versehen. Die Ver
bindungszungen 446 kommen mit einer (nicht dargestellten)
Tragplatte, die innenseitig des Gestells 20 angeordnet ist, in
Eingriff, um die freie Stirnseite der Schale 410 zu lagern.
Die Schale 410 ist ferner mit Lagerzapfen 26 an ihrer vorderen
bzw. ihrer hinteren Querkante versehen. Jeder der Lagerzapfen
26 besitzt eine daran drehbar gehaltene Lagerrolle 30. Die
Schale 410 weist einen Längsschlitz 450 auf, der sich mit einem
vorbestimmten Abstand L vom Drehzapfen 129 entfernt erstreckt.
Der Schlitz 450 hat eine solche Länge, die größer ist als der
Schwenkweg, über welchen die Ausrichtstange 25 bewegbar ist,
und hat eine solche Breite, die ausreichend größer als der
Durchmesser der Ausrichtstange 25 ist (die minimale Breite
beträgt 1). Die mit Bezug zur Blattaustragrichtung A
stromabwärtige Fläche des Schlitzes 450 ist abgeschrägt (451a in
Figur 19). Das Eckstück 410a der Schale 410 an der freien und
rückwärtigen Stirnseite ist mit Bezug zu einer
Blattauflagefläche 410b unter einem vorgegebenen Winkel geneigt. Die
Basisseite 410c erstreckt sich rechtwinklig zur Blattauflagefläche
410b. Die Schale 410 selbst ist zur freien Stirnseite hin
aufwärts geneigt. Durch diese Neigung wird das Blatt in der
Blatttransportrichtung ausgerichtet, indem das Blatt auf der
Blattauflagefläche 410b gleitet, so daß dessen nachlaufende Kante
gegen das rechtwinklige Basisteil 410c anstößt. Ein Ausschnitt
451d ist so ausgebildet, daß er sich von der freien Stirnseite
der Schale 451 allgemein zur Mitte der Blattauflagefläche 410b
erstreckt, um das Herausnehmen von auf der Blattauflagefläche
410b gestapelten kleinformatigen Blättern zu erleichtern.
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Im Betrieb wird das von einem Bilderzeugungsgerät ausgetragene
Blatt 5, nachdem an diesem ein Bilderzeugungsvorgang
ausgeführt wurde, auf die oberste Schale durch den Kanal 12
hindurch mittels des Austragrollenpaars 15 ausgeworfen. Hierbei
geht die vorlaufende Kante des Blatts 5 über den Längsschlitz
450 hinweg, jedoch wird die vorlaufende Kante des Blatts 5
nicht durch den Längsschlitz 450 behindert, weil sie durch
die geneigte Fläche 451a (Figur 19) geleitet wird. Das auf
die Schale ausgetragene Blatt 5 gleitet auf der Schale 410,
um durch die Neigung der Schale gegen das rechtwinklige
Basisteil 410c anzustoßen. Jedoch ist das Blatt 5 noch immer von
dem Ausrichtbezugsorgan 122 entfernt, wie in Figur 20 durch
strich-punktierte Linien angedeutet ist. Dann dreht der
Impulsmotor 132 über einen Drehwinkel, der in Übereinstimmung mit
einer Information bezüglich des Blattformats vom
Bilderzeugungsgerät bestimmt wurde, so daß sich die Ausrichtstange 25
aus der Ruhestellung H in der durch einen Pfeil im Längsschlitz
450 angegebenen Richtung verlagert, wodurch das Blatt 5 von
der strich-punktiert dargestellten Position zu der mit
ausgezogenen Linien dargestellten Position bewegt wird, so daß
das Blatt an die Ausrichtbezugsplatte 122 (Figur 20)
angestoßen und durch diese ausgerichtet wird. Nach einer
vorbestimmten Zeitspanne wird der Impulsmotor 132 umgekehrt, um die
Ausrichtstange 25 zur Ruhestellung H zurückzuführen. Bei der
vorgenannten Ausführungsform ist der Längsschlitz 450 in einem
vorbestimmten Abstand L vom Drehzahpfen 129 entfernt (Radius
L) mit einer minimalen Breite 1 ausgebildet. Alternativ können
die Schlitze 4501, wie in Figur 21 gezeigt ist, durch
Umfangslinien ausgebildet sein, die einen Radius L und (L + 1) um
den Drehzapfen 129 herum haben.
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Wie in den Figuren 22 und 23 gezeigt ist, kann derjenige
Bereich, der sich um die Peripherie des Längsschlitzes 450 der
Schale 451 herum befindet, mit einer sanften Neigung dicker
gemacht werden, um eine Erhebung 451b auszubilden. Hierdurch
wird die Schale 451 verstärkt und das auf die Schale
ausgetragene Blatt 5 durch die Verdickung 451b aufwärts geführt, um
zu verhindern, daß das Blatt 5 durch den Längsschlitz 450
beeinträchtigt wird.
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Bei der vorausgehenden Ausf"hrungsform wird die
Ausrichtstange 25 verschwenkt, jedoch kann, wie in Figur 24 gezeigt ist,
die Ausrichtstange 425 längs einer geraden Linie bewegbar
ausgebildet werden. In diesem Fall erstreckt sich der Längsschlitz
450" geradlinig, wodurch der Berührungsbereich zwischen dem
Längsschlitz 450" und dem Blatt 5 vermindert wird, so daß
somit eine Behinderung der Blattbewegung durch den Schlitz 450"
weiter unterbunden wird.
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Wie beschrieben wurde, ist gemäß dieser Ausführungsform die
Schale mit dem Längsschlitz ausgestattet, um ein Durchsetzen
seitens des Ausrichtorgans zu ermöglichen, so daß sich das
Ausrichtorgan durch den Schlitz bewegt, um den
Blattausrichtvorgang auszuführen, wodurch die Notwendigkeit zum Vorsehen einer
offenen Ausklinkung, um das Einführen der Ausrichtstange
zuzulassen, eliminiert wird, so daß die Festigkeit der Schale
gewährleistet werden kann. Zusätzlich kann die Möglichkeit, daß
das Blatt durch den Schlitz behindert wird, was in der
Unfähigkeit zum Ausrichten resultiert, vermindert werden.
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Auch kann, weil lediglich ein Eckstück 410a an der mit Bezug
zur Blattaustragrichtung stromabwärtigen freien Stirnseite der
Schale, wo das Ausrichtorgan sich befindet, mit Bezug zur
Blattauflagefläche 41db geneigt ist, der Blattausrichtvorgang
durch das Ausrichtorgan ohne eine Behinderung durchgeführt
werden. Auch wenn ein Ausschnitt 451d vorhanden ist, um die
Entnahme von kleinformatigen Blättern zuzulassen, ist
insbesondere das geneigte Eckstück 410a wirksam, die Blätter
mit einem gewissen Grad von Steifigkeit zu halten, wenn auf
der Blattauflagefläche 410b großformatige Blätter gelagert
werden, um trotz dieser Tatsache, daß das geneigte Stück
nicht auf der Seite des Ausrichtbezugsorgans 122 ausgebildet
ist, das Durchbiegen der Blätter zu verhindern.
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Durch Vorsehen der geneigten Fläche 451a an der mit Bezug zur
Blattaustragrichtung stromabwärtigen Seite des Längsschlitzes
450 wird das Blatt an einer störenden Beeinflussung durch den
Längsschlitz 450, wenn es ausgetragen wird, gehindert, so daß
das Blatt in sicherer Weise auf der Schale 451 aufgenommen
werden kann.
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Durch Ausbilden einer Verdickung 451b um die Peripherie des
Längsschlitzes 450 herum kann die Festigkeit der Schale am
Längsschlitz 450 erhöht werden.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 25 - 30 wird der Heftapparat
gemäß einer weiteren Ausführungsform im einzelnen beschrieben.
Wie in den Figuren 25, 26 und 27 gezeigt ist, umfaßt der
Heftapparat 560 einen Antriebsmotor 561, ein an der Abtriebswelle
des Motors 561 befestigtes Ritzel 562 und ein mit dem Ritzel
562 kämmendes Zahnrad 563, das mit einer Kurbelschwinge 565
verbunden ist, von der ein Ende am Gestell der Vorrichtung
befestigt ist. An einer Gelenkverbindung 565a der
Kurbelschwinge 565 ist ein Hefterkopf 566 angeordnet. Unter dem Hefterkopf
566 befindet sich ein Amboß 567. Der Heftapparat 560 ist fest
auf einer Hefterbasis montiert, die auf einer schwenkbaren
Grundplatte 570 fest angebracht ist, wobei die Grundplatte um
eine Welle 569 verschwenkbar ist, so daß er zusammen mit der
schwenkbaren Grundplatte 570 schwenkbewegbar ist. Die
schwenkbare Grundplatte 570 ist nahe einer vorderen und rechten Ecke
des Heftapparats 560 über eine Montagestütze 572 mit einem
Blattermittlungsfühler 573 versehen, um das Vorhandensein und
Fehlen des Blatts festzustellen. Der Fühlersatz 573 umfaßt
einen Lichtemitter 573a sowie einen Lichtempfänger 573b und
hat eine U-förmige Gestalt.
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Im Betrieb wird die schwenkbare Grundplatte 570 durch einen
(nicht dargestellten) Motor gedreht, um den Heftapparat 560
von einer normalen zurückgezogenen Position A durch Drehen
um die Welle 569 in die Heftposition B zu bewegen. Während
dieser Bewegung geht die nachlaufende und vordere Ecke des Blatts
auf der Schale B jeweils quer durch den Raum zwischen dem
Lichtemitter 573a sowie dem Lichtempfänger 573b des
Blattfühlers 573, der in Verbindung mit der Schwenkbewegung der
schwenkbaren Grundplatte 570 schwenkt, wodurch das Blatt 5 durch den
Fühlersatz 573 ermittelt wird. Wenn die Blätter 5 auf der
Schale B versehentlich entnommen worden sind, so daß der
Fühlersatz 573 kein Blatt ermittelt, verhindert ein
Mikrocomputer den Heftvorgang durch den Heftapparat 560 und führt diesen
zur zurückgezogenen Position A zurück. Wenn der Mikrocomputer
durch den Fühlersatz 573 ein das Vorhandensein des Blatts 5
angebendes Signal empfängt, so betreibt er den Motor 561, um
dem Heftapparat 560 das Heften der Blätter 5 auf der Schale B
zu ermöglichen. Nach dem Heftvorgang wird der Heftapparat 560
zur zurückgezogenen Position A zurückgebracht Der
Mikrocomputer dreht das Steuerkurvenstück 40 durch den
Verstellmotor 42, um die Schalen mit einer Stufe anzuheben, und
nachdem der Blattfühlersatz 573 das Vorhandensein der auf der
zweiten Schale B aufgenommenen Blätter 5 ermittelt, führt der nun
für die zweite Schale angeordnete Heftapparat 560 den
Heftvorgang durch. Durch gleichartige Vorgänge werden die
Schalen B Schritt für Schritt angehoben, werden die Sätze von
Blättern 5 auf den Schalen B nacheinander durch den
Blattfühlersatz 573 ermittelt und diese dann geheftet. Wenn alle
Sätze von Blättern 5 auf den Schalen B geheftet sind, wird der
Heftvorgang beendet.
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Bei der vorausgehenden Ausführungsform wurde der Heftvorgang
nach Beendigung des Sortierens und der Aufnahme der Blätter
durchgeführt, es ist jedoch eine mögliche Alternative, daß
ein Satz von Blättern 5 jedesmal geheftet wird, wenn das letz-
te Blatt 5 auf die Schale ausgetragen wird.
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Bei der vorerwähnten Ausführungsform wird ein Fühler vom
transparenten Typ, der zusammen mit dem Heftapparat 560
bewegbar ist, für den Blattermittlung-Fühlersatz 563 verwendet,
jedoch besteht eine mögliche Alternative darin, daß ein Fühler
vom Reflexionstyp, der am Gestell 6 fest angebracht ist,
verwendet wird, wie in Figur 30A gezeigt ist. Wenn dieser
verwendet wird, so ist die Montage des Fühlers 673 einfach, wenn
der Sortierer 1 von der Art ist, wobei die Schalen B horizon
tal (in der Blattaustragrichtung) bewegbar sind, wie in
Figur 308 dargestellt ist.
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Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist der Blattfühler
573 als Einheit mit dem Heftapparat 560 bewegbar, jedoch kann
der Fühler 573 unabhängig drehbar sein.
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Bei der obigen Ausführungsform ist der Blattfühlersatz 573
an der schwenkbaren Grundplatte 570 über die Montagestütze 572
befestigt, jedoch können der Lichtemitter 573a und der
Lichtempfänger 573b des Blattfühlers 573 am Kopf 566 bzw. am
Amboß 567 des Heftapparats montiert sein.
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Wie oben beschrieben wurde, wird gemäß dieser Ausführungsform
eine Ermittlungseinrichtung geschaffen, um die auf der Schale
an welcher der Heftapparat zur Wirkung kommt, aufgenommenen
Blätter zu ermitteln, und der Heftvorgang wird nur dann
zugelassen, wenn die Ermittlungseinrichtung die Blätter auf der
Schale feststellt, weshalb der Heftapparat am Durchführen
des Heftvorgangs ohne Blätter, was in einem Verklemmen von
Heftklammern resultieren kann, gehindert ist.
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Durch Montieren der Ermittlungseinrichtung am Heftapparat ist
es möglich, das Vorhandensein oder Fehlen der zu heftenden
Blätter festzustellen, während der Heftapparat eine Bewegung
zur Heftposition ausführt, wodurch für diese Ermittlung eine
besondere Zeit nicht erforderlich ist. Deshalb kann der
Nachbearbeitungsvorgang rasch und leistungsfähig ausgeführt werden.
Unter Bezugnahme auf die Figuren 31 - 35 wird eine weitere
Ausführungsform beschrieben, durch die Blätter, die an ihren
vorlaufenden Kanten geringelt worden sind, in geeigneter Weise
geheftet werden können.
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Wie in den Figuren 31 und 32 gezeigt ist, besitzt das Gestell
6a eine an diesem montierte Welle 569, an der eine schwenkbare
Grundplatte 570 drehbar gelagert ist. Die schwenkbare
Grundplatte 570 besitzt eine an dieser fest angebrachte Hefterbasis
571, die einen Heftapparat 560 trägt. Am Gestell 6a ist ein
Getriebekasten G, der ein Reduktionsgetriebe 675 enthält,
montiert, und am Getriebekasten G ist ein Motor 676 gehalten.
An einer Abtriebswelle des Motors 676 ist ein Ritzel 677 fest
angebracht, das mit einem Eingangsrad 675a des Getriebezugs
675 kämmt. Der Getriebezug 675 besitzt eine Abtriebswelle 675b,
an der eine Kurbelscheibe 679 montiert ist. Am Außenumfang
der Kurbelscheibe 679 sind Nocken 679a und 679b angeordnet,
die dazu dienen, einen Mikroschalter 680, der am Gestell 6a
gehalten ist, zur Versorgung des Motors 676 zu schließen oder
zu öffnen. Angrenzend an den Außenumfang der Scheibe 679 ist
ein Zapfen 679c angebracht. Mit der schwenkbaren Grundplatte 579
ist ein Lenkerarm 681 für eine Drehbewegung in einer horizon
talen Ebene verbunden. Der Lenkerarm 681 ist mit einem Stift
681a versehen und besitzt ein Langloch 681b. Ein Zapfen 679c
durchsetzt das Langloch 681b, und zwischen dem Zapfen 679c
sowie dem Stift 681a ist eine Feder 682 gespannt. Benachbart
zur Welle 569 ist ein Winkelhebel 683, der aus Harzmaterial
od. dgl. gefertigt ist, drehbar gelagert. Ein Arm 683a des
Winkelhebels 683 kommt mit einem Endstück 570a der schwenkbaren
Grundplatte 570 in Berührung, und der andere Arm 683b kann
an einem Mikroschalter 685 zur Anlage kommen, um festzustellen,
daß der Heftapparat sich in seiner Heftposition befindet.
An der schwenkbaren Grundplatte 570 ist ein Blattfühlersatz
573, um das Vorhandensein und Fehlen der Blätter zu ermitteln,
über eine Montagestütze 572 (Figur 25) montiert. Der
Fühlersatz 573 ist ein Fühler vom transparenten Typ mit U-Gestalt,
und er umfaßt einen Lichtemitter 573a sowie einen
Lichtempfänger 573b.
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Wenn im Betrieb eine vorgegebene Anzahl von Stapeln von
Blättern 5 nach ihrem Beschriften auf zugeordneten Schalen sortiert
und aufgenommen werden, betreibt der Mikrocomputer den
Verstellmotor 42, um das Steuerkurvenstück 40 zu drehen und so die
oberste Schale in die Heftposition, d.h. die Position zum
Empfang eines vom Austragrollenpaar 15 ausgetragenen Blatts 5 zu
bringen. Dann bringt der Mikrocomputer den Motor 676 zum
Drehen, und durch den Getriebezug 675 wird der Umlauf des Motors
676 herabgesetzt sowie auf die Abtriebswelle 675b übertragen.
Dadurch dreht die Kurbelscheibe 679 im Uhrzeigersinn. Wenn
sich der Heftapparat 560 in seiner zurückgezogenen Position A
(Figur 25) befindet, ist der Nocken 679b mit dem Mikroschalter
680 in Anlage, um diesen zu schließen. Durch die Drehung der
Scheibe 679 im Uhrzeigersinn wird jedoch der Nocken 679b außer
Berührung mit dem Schalter 680 gebracht, um diesen zu öffnen.
Ferner wird die Drehung im Uhrzeigersinn der Kurbelscheibe
679 über den Zapfen 679c auf den Lenkerarm 681, die Feder 682
und den Stift 681a übertragen. Dann schwingt der Lenkerarm 681
um den in den Schlitz 681b eingesetzten Zapfen 679c in der
Richtung nach links (Figur 32). Durch die Bewegung des
Lenkerarms 681 schwingt die schwenkbare Grundplatte 570 um die Welle
569. Wenn die Kurbelscheibe 679 weiterdreht, wird der Nocken
679a mit dem Mikroschalter 680 zur Anlage gebracht, um diesen
zu schließen. Der Mikrocomputer empfängt vom Schalter 680 das
AN-Signal und entregt den Motor 676, um die Kurbelscheibe 679
stillzusetzen. Zu dieser Zeit befindet sich die schwenkbare
Grundplatte 570 in einer in Figur 32 gezeigten Position. Ein
Endstück 570a der Grundplatte 570 (Figur 32) drückt auf den
einen Arm 683a des Winkelhebels 683, um den Winkelhebel 683
in der Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen. Hierdurch drückt
der andere Arm 683b des Winkelhebels 683 auf den Mikroschalter
685, wodurch dieser betätigt wird. Vom Schalter 685 empfängt
der Mikrocomputer das AN-Signal, um festzustellen, daß sich
der Heftapparat 560 in die Heftposition B (Figur 32) bewegt
hat. Wenn sich der Heftapparat 560 von der zurückgezogenen
Position A zur Heftposition B bewegt, werden die auf der Schale
aufgenommenen Blätter 5 durch eine obere Führung 574 sowie
eine untere Führung 674 (Fig. 27) in den Raum zwischen dem
Kopf 566 und dem Amboß 567 des Heftapparats 560 geleitet.
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Wenn das Blatt 5 auf der Schale geringelt ist, wird die
Ringelung des Blatts durch die obere und untere Führung 574 bzw.
674 in Grenzen gehalten, und das Blatt wird in den Raum
zwischen dem Kopf 566 sowie dem Amboß 567 geführt. Dabei wird
der Satz an Blättern 5 durch den Fühlersatz 573 ermittelt,
und zwar durch die nachlaufende und vordere Ecke der Blätter
auf der Schale, die durch den Raum zwischen dem Lichtemitter
573a und dem Lichtempfänger 573b des Blattfühlersatzes 573,
der sich als Einheit mit der schwenkbaren Grundplatte 570
bewegt, hindurchgehen. Wenn der Fühlersatz 573 die Blätter 5 aus
dem Grund, daß beispielsweise die Blätter 5 versehentlich von
der Bedienungsperson aus der Schale entnommen worden sind,
nicht ermittelt, läßt der Mikrocomputer das Tätigwerden des
Heftapparats 560 nicht zu, sondern veranlaßt, daß dieser zur
zurückgezogenen Position A zurückgeführt wird. Wenn der
Mikrocomputer durch den Fühlersatz 573 das das Vorhandensein des
Blatts 5 kennzeichende Signal empfängt, löst er den Betrieb
des Antriebsmotors 561 aus, um den Heftapparat 560 zum Heften
der Blätter 5 auf der Schale zu bringen. Nach dem Heftvorgang
wird der Heftapparat in die zurückgezogene Position A
zurückgeführt.
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Bei der obigen Ausführungsform besitzt der Blattfühlersatz 573
eine U-Gestalt und einen allgemein rechteckigen Querschnitt.
Es ist eine mögliche Alternative, daß, wie in den Figuren
33A und 33B gezeigt ist, eine Schrägfläche 573c ausgebildet
wird, wodurch eine obere Führung 686 an derselben Fläche wie
die vorerwähnte obere Führung 574 und eine untere Führung 687
an derselben Fläche wie die vorerwähnte untere Führung 674
geschaffen werden. Hierdurch kann, wenn das auf der Schale
aufgenommene Blatt geringelt ist, diese Ringelung durch die
obere sowie untere Führung 686 sowie 687 in Grenzen gehalten
werden, um zu verhindern, daß der Blattermittlungsfühler 573 das
geringelte Blatt 5 berührt und dieses faltet. Indem der Abstand
zwischen dem Lichtemitter 573a sowie dem Lichtempfänger 573b
des Fühlersatzes 573 ausreichend größer als der Abstand
zwischen der oberen und unteren Führung 574 und 674 gemacht wird,
kann der Fühlersatz 573 effektiv an einem Berühren des Blatts
gehindert werden.
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Anhand der vorhergehenden Ausführungsform wurde die
Beschreibung bezüglich des Falls gegeben, wobei die obere und untere
Führung 574 sowie 674 als ein Mittel, um das geringelte Blatt
niederzuhalten, verwendet werden. Es ist jedoch eine
mögliche Alternative, daß, wie in Figur 34 gezeigt ist, ein
Blattringelung-Verhütungsbausatz 789 angewendet wird, der mit
Bezug zur Schalenbaueinheit einsetz- und zurückziehbar ist.
Der Blattringelung-Verhütungsbausatz 789 umfaßt ein mit einem
(nicht dargestellten) Motor verbundenes Zahnrad 790, ein mit
dem Zahnrad 790 kämmendes Zahnrad 791 und einen Blattringelung-
Verhütungsstab 793, der an einer Welle 792 des Zahnrades 791
befestigt ist. Der Stab 793 schwenkt, um das geringelte Blatt
niederzuhalten.
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Bei dieser Ausführungsform werden die obere und untere Führung
574 und 674 verwendet, um das geringelte Blatt in Grenzen zu
halten. Wie in Figur 35 gezeigt ist, besteht eine mögliche
Alternative darin, daß eine Blattniederhaltefeder 895, die
von einer Blattfeder od. dgl. gebildet wird, an einer
Basisseite einer jeden der Schalen B vorgesehen wird. Das geringelte
Blatt wird durch die an der benachbarten oberen Schale B
angebrachte Niederhaltefeder 895 nach unten gedrückt.
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Wie im Vorstehenden beschrieben wurde, wird gemäß dieser
Erfindung eine Blattringelung-Verhütungseinrichtung geschaffen,
um das geringelte Blatt, das im Begriff ist, durch den
Heftapparat geheftet zu werden, niederzuhalten, wodurch das Blatt
daran gehindert wird, vom Heftapparat berührt und gefaltet
oder verschoben zu werden, was in einem ungeeigneten Heften
resultieren kann.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 36, 37, 38 und 39 wird ein
Mechanismus, um den Heftapparat zu positionieren, beschrieben.
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An der Frontseite des Sortierers 1 ist ein automatischer
(elektrischer) Heftapparat 955 vorgesehen, um die in jeder der
Schalen B aufgenommenen Blätter, die einem unteren
Austragrollenpaar 15 gegenüberliegen, zu heften. Der automatische
Heftapparat 955 enthält einen Schaltmagneten 956 und eine
Hefterfeder 957.
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Der Schaltmagnet 956 besitzt eine Treibstange 956a, an der
ein Treibstangenstift 971 fest angebracht ist, und eine
Schaltmagnetfeder 973 ist zwischen dem Treibstangenstift 971 sowie
einem Hefterstift 972 des automatischen Heftapparats 955
gespannt. Die Treibstange 956a ist über einen in einem Endstück
der Treibstange 956a ausgebildeten Schlitz mit dem Hefterstift
972 verbunden. Am automatischen Heftapparat 955 ist fest ein
Heftapparatanschlag 976 angebracht, und der Heftapparat 955
wird normalerweise außerhalb einer Bahn für das Blatt (mit
ausgezogenen Linien dargestellte Position) angeordnet, indem
er durch die Funktion der Hefterfeder 957 am Begrenzer 960
zur Anlage gebracht wird. Wenn die Blätter 5 auf der Schale B
geheftet werden, wird der Schaltmagnet 956 betrieben, um den
Heftapparat in die durch strich-punktierte Linien angegebene
Position zu verlagern, in welcher der
Hefterpositionieranschlag 976 an einem Blattausrichtbezugsorgan 919c des
Schalengestells 919 in Anlage ist.
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In Figur 36 ist durch eine Bezugszahl 961 ein Mikroschalter
bezeichnet, der dazu dient, den in die Heftposition verlagerten
Heftapparat 955 zu ermitteln und ein Ermittlungssignal zu
erzeugen.
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Wenn ein Heftbetrieb gewählt ist, wird der Schaltmagnet 956
im Ansprechen auf ein Heftung-Auslösesignal aktiviert.
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Der automatische Heftapparat 955 bewegt sich durch den
Schaltmagnet 956 drehend um einen Schwenkzapfen 959 und wird in
seine Heftposition gebracht, wobei der Hefterpositionieranschlag
976 in der Position des Blattausrichtbezugsorgans 919c zum
Anstoßen kommt, wodurch der Heftapparat 955 korrekt positioniert
wird.
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Zu dieser Zeit bewegt sich das Kopfteil 955a des Heftapparats
955, wie in Figur 36 gezeigt ist, beispielsweise durch ein
oberes, zwischen der die zu heftenden Blätter aufnehmenden
Schale Bb sowie der benachbarten oberen Schale Ba
ausgebildetes Öffnungsteil, während sich das Amboßteil 955b in die
Heftposition durch eine untere Öffnung, d.h. die Öffnung, die
zwischen der Schale Bb sowie der benachbarten unteren Schale
ausgebildet ist, hindurch bewegt.
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Wenn, wie in Figur 36 gezeigt ist, der automatische
Heftapparat 955 in der Heftposition angeordnet ist, wird der
Mikroschalter 961 betätigt, so daß ein Heftung-Auslösesignal erzeugt
wird, in dessen Abhängigkeit der Heftapparat 955 betrieben
wird, so daß die Blätter durch eine Heftklammer 962 geheftet
werden.
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Nach Beendigung des Heftvorgangs wird der Schaltmagnet 956
entregt, und der Heftapparat 955 wird durch die Funktion der
Hefterfeder 957 zurückgeführt, um mit dem Begrenzer 960 in
Anlage zu kommen. Auf diese Weise endet der Heftvorgang für
eine einzelne Schale.
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Falls die Heftvorgänge für mehrere Schalen B ausgeführt
werden, so ist es am wirksamsten, wenn der Heftvorgang von der
letzten Schale B aus, zu welcher das letzte Blatt ausgetragen
worden ist, begonnen wird. Zu diesem Zweck beginnt die Folge
von Arbeitsvorgängen des Heftapparats 955 in Abhängigkeit von
einem Signal, das die Beendigung der Schalenverschiebungen
kennzeichnet; dann wird die nächste Schale im Ansprechen auf
ein Signal verschoben, das das Ende des Arbeitsvorgangs des
Heftapparats 955 angibt; und diese Vorgänge werden wiederholt,
bis der Heftvorgang für jede der Schalen bewirkt worden ist.
Die Anzahl der Schalenverschiebungen für das automatische
Heften entspricht der Anzahl der Schalenverschiebungen zur
Zeit des Sortiervorgangs.
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Unter Bezugnahme auf die Figuren 38 und 39 wird eine andere
Ausführungsform beschrieben, bei welcher der Mechanismus, um
den automatischen Heftapparat 955 in der Heftposition
anzuordnen, teilweise abgewandelt ist.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Gestellführung 877, um
das Schalengestell 919 zu führen, an der Frontseite des
Sortierers angeordnet und ein Endstück des Schalengestells 919
verschiebbar in einer Führungskehle 877a der Gestellführung 877
in Eingriff.
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Andererseits besitzt der automatische Heftapparat 955 einen
fest an diesem gehaltenen Hefterpositionieranschlag 876, der
gegen die Gestellführung 877 stößt, um den automatischen
Heftapparat 955 in seiner Heftposition, wenn er in diese
Position bewegt wird, anzuordnen.
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Wenn im Betrieb ein Blatt 5 auf die Schale B ausgetragen wird,
wird das Blatt 5 längs eines Blattausrichtbezugsorgans 919c
des Schalengestells 919 ausgerichtet, das durch die
Gestellführung 877 genau in Lage gehalten wird, wie in Figur 39
gezeigt ist.
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Wenn der Blattheftvorgang ausgeführt wird, wird der
Heftapparat 955 in die Heftposition gebracht und gegen die
Gestellführung 877, welche das Blattausrichtbezugsorgan 919c führt und
in seiner Lage hält, angestoßen sowie durch diese positioniert,
so daß die in der Schale B aufgenommenen Blätter geheftet
werden.
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Bei dieser Ausführungsform besitzt der Sortierer vertikal
bewegbare Schalen, wobei der Hefter auf einem vorbestimmten
Niveau positioniert und drehbar ist. Jedoch kann der Sortierer
vom stationären Schalentyp sein, während der Heftapparat
von einem höhenverstellbaren Typ sein kann.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, ist gemäß der Erfindung
ein Blattausrichtbezugsorgan vorgesehen, das als Bezug zum
Ausrichten der Blätter funktioniert, und ein im wesentlichen mit
dem Blattausrichtbezugsorgan einstückiges Element arbeitet als
ein Mittel, um den Heftapparat in der Heftposition genau
anzuordnen, wobei die Heftposition des Heftapparats korrekt mit
Bezug zu den Blättern bestimmt werden kann und deshalb die
Blätter korrekt sowie in sicherer Weise geheftet werden
können.
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Unter Bezugnahme auf die Figur 40 wird die Beschreibung
hinsichtlich der Funktionsweise gegeben, wenn die Blätter in
der sortierungsfreien Betriebsart geheftet werden.
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Wie in Figur 40 gezeigt ist, umfaßt eine
Bilderzeugungseinheit 1101 ein Kopiergerät 1102, eine Vorlagen- oder
Dokumentzuführeinrichtung 1103, die über dem Kopiergerät 1102 angeordnet
ist, und einen auf einer Seite des Kopiergeräts 1102
angeordneten Blattsortierer 1.
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Auf eine Vorlagenstapelschale 1105 der automatischen
Dokumentzuführeinrichtung 1103 aufgelegte Dokumente oder Vorlagen P
werden in der Reihenfolge vom Boden her vereinzelt und
nacheinander durch eine Transportbahn 1107 hindurch auf die
Glasplatte
1106 des Kopiergeräts 1102 gefördert. Die Vorlage wird
durch ein optisches System des Kopiergeräts 1102 gelesen.
Nachdem sie gelesen ist, wird sie von der Glasplatte 1106 auf
die oberste Vorlage auf der Vorlagenstapelschale 1105
zurückgeführt.
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Ein Blatt 5, das eine auf dieses übertragene Abbildung der
Vorlage P empfangen hat, wird in Abhängigkeit von der Anzahl der
zu ziehenden Kopien, der Wahl der Betriebsart aus der Sortier
betriebsart und der sortierungsfreien Betrtiebsart od. dgl.
zum Sortierer 1 ausgetragen.
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Der Sortierer 1 ist mit einem sortierungsfreien
Heftungssteuerorgan, um unsortierte Blätter zu heften, versehen. Das
Steuerorgan ist wirksam, um die zuvor beschriebene Schalenbaueinheit
9 und den elektrischen Heftapparat 45 zu steuern, wenn die
Blätter 5 auf die erste Schale B1 von dem oberen
Austragrollenpaar 13 in der sortierungsfreien Betriebsart ausgetragen
werden. Wenn eine Wahl derart getroffen wird, die Blätter 5 auf
der ersten Schale B1 durch eine vorgewählte Betriebsart zu
heften, oder wenn, nachdem die Blätter 5 auf die erste Schale
B1 ausgetragen sind, das Steuergerät eine Bewegung der
Schalenbaueinheit 9 bewirkt, so daß die erste Schale B1, die die
Blätter 5 aufnimmt, dem unteren Austragrollenpaar 15 gegenüberliegt,
wie in Figur 41 gezeigt ist, so wird der elektrische
Heftapparat 45 dazu gebracht, den Heftvorgang an den Blättern 5 auf
der ersten Schale B1, die nun dem unteren Austragrollenpaar 15
gegenüberliegt, auszuführen.
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In Figur 40 ist durch die Bezugszahl 1047 ein
Handheftungsschalter bezeichnet.
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Die Betriebsweise wird in Verbindung mit der Figur 43
beschrieben.
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Vorlagen P werden auf die automatische Dokumentzuführeinrichtung
1103 aufgelegt (F1). Dann gibt die Bedienungsperson in das
Kopiergerät 1102 eine Kopierbetriebsart, eine zu kopierende
Anzahl, die Wahl einer Sortier- oder sortierungsfreien
Betriebsart und die Wahl einer Heftungs- oder nichtheftenden
Betriebsart ein (F2). Wenn eine Kopier-Starttaste betätigt wird (F3),
diskriminiert das Kopiergerät die Kopierbetriebsart (z.B. eine
Einfachkopie), während der Sortierer 1 diskriminiert, ob die
Sortier- oder die sortierungsfreie Betriebsart gewählt ist
(F4).
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Falls die sortierungsfreie Betriebsart gewählt ist, wird der
Schaltmagnet betätigt (FS), um das Ablenkelement 17 des
Sortierers 1 so zu schalten, daß das Blatt (Transferblatt) 5 zum
ersten Blattkanal 11 geleitet wird. Die Schalenbaueinheit 9
wird verlagert, bis die erste Schale B1 dem oberen
Austragrollenpaar 13 gegenüberliegt (F6). Die Schalenbaueinheit 9 ist
am Schalenlagergestell 19 mit einer Fahne an dieser Stelle
versehen, so daß, wenn sich die Schalenbaueinheit 9 in einem
solchen Ausmaß bewegt, daß die erste Schale B1 diese Position
erreicht, ein (nicht dargestellter) zweiter Fühler diese Fahne
ermittelt.
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Wenn die Anzahl der zu ziehenden Kopien gleich 1 ist, wird ein
Blatt 5 für eine Vorlage P durch das obere Austragrollenpaar
zur ersten Schale B1 ausgetragen.
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Wenn die Anzahl mehrfach ist, werden Blätter 5 für eine
Vorlage P in einer vorbestimmten Anzahl vom oberen Austragrollenpaar
13 zur ersten Schale B1 ausgefördert.
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Üblicherweise ist in der sortierungsfreien Betriebsart die
Anzahl der zu ziehenden Kopien einfach, und die folgende
Beschreibung wird in diesem Fall, wobei die Heftbetriebsart gewählt
35 ist, gegeben.
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Im Ansprechen auf ein Ermittlungssignal vom zweiten Fühler
(F7) beginnt das Kopiergerät 1102 den Kopiervorgang (F8).
Dann werden die Vorlagen P aufeinanderfolgend von der
automatischen Dokumentzuführeinrichtung 1103 zugeführt und die
Blätter 5 auf die erste Schale B1 ausgetragen, bis ein
Dokumentzufuhr-Leersignal zu einem Steuergerät des Kopiergeräts 1102
übertragen wird. Nachdem das Signal vom Steuergerät empfangen
ist, wird der Kopiervorgang der letzten Vorlage P beendet (F9).
Dann empfängt der Sortierer ein Kopier-Endesignal. Die
Beschreibung wird hinsichtlich dessen gegeben, ob die Blätter
geheftet werden sollen oder nicht (F10). Falls die
Heftbetriebsart gewählt ist, wird die Schalenbaueinheit 9, nachdem
das letzte Blatt 5 empfangen ist, bewegt, bis die erste
Schale B1 der Heftposition nahe dem unteren Austragrollenpaar 15
gegenüberliegt (F11). Die Position der ersten Schale B1 in
dieser Heftposition ist dieselbe wie diejenige Position der
ersten Schale B1 in Gegenüberlage zum unteren Austragrollenpaar
15,um die Blätter in der Sortierbetriebsart zu empfangen
(Figur 5), und der dieser Position entsprechende erste Fühler
ermittelt die Fahne des Schalenlagergestells 19 (F12), um die
Schalenposition zu kontrollieren.
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Nach Abschluß dieser Bewegung der Schalenbaueinheit 9 arbeitet
der elektrische Heftapparat 45 (F13), um die Blätter 5, die
durch das obere Austragrollenpaar 13 ausgetragen und auf der
ersten Schale aufgenommen worden sind, zu heften.
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Wenn die Bedienungsperson bei der anfänglichen
Betriebsarteinstellung die sortierungsfreie Betriebsart wählt, jedoch
wünscht, die durch das obere Austragrollenpaar 13 auf die
erste Schale B1 ausgetragenen Blätter zu heften, wird der
Handheftungsschalter 1047, der in Figur 10 gezeigt ist, betätigt
(F14). In Abhängigkeit von einem hierfür kennzeichnenden Signal
bewegt sich die Schalenbaueinheit 9, bis die erste Schale B1
die der Heftposition entsprechende Position erreicht, und
dann wird in der gleichartigen Weise der Heftvorgang bewirkt
(F13).
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Die Vorgänge in der sortierungsfreien Betriebsart sind
beschrieben worden, und die folgende Beschreibung bezieht sich auf die
Sortierbetriebsart.
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Zuerst geht die Beschreibung darauf ein, ob die Anzahl der zu
ziehenden Kopien einfach ist oder nicht (F15). Wenn die Anzahl
gleich 1 ist, wird dieselbe Steuerung wie diejenige der
sortierungsfreien Betriebsart automatisch gewählt. Handelt es
sich um eine Mehrzahl, so wird der Schaltmagnet, nachdem die
Kopierstarttaste betätigt ist, nicht erregt (F16). Deshalb
leitet das Ablenkelement 17 das Blatt zum zweiten Blattkanal
12. Die Schalenbaueinheit 9 wird so bewegt, daß die erste
Schale B1 in Gegenüberlage zum unteren Austragrollenpaar 15
in Stellung gebracht wird, um die Blätter 5 auf der ersten
Schale B1 zu empfangen (F17). Diese Position wird durch den
ersten Fühler in einer Weise ermittelt, die zu der oben
beschriebenen gleichartig ist (F 18). Nach der Bewegung der
Schalen wird ein Signal erzeugt, das einen Kopierbeginn
zuläßt (F19), und in Abhängigkeit hiervon beginnen die Funktio
nen des Kopiergeräts 1102 sowie des Sortierers 1 (F20). Die
den Vorlagen P entsprechenden Blätter 5 werden fortlaufend
ausgetragen, bis zum Steuergerät des Kopiergeräts 1102 ein
Null-Dokumentsignal übertragen wird, und die Blätter werden
auf der Anzahl von Schalen, die der Anzahl der zu ziehenden
Kopien gleich ist, sortiert und aufgenommen. Nach dem
Empfang des Null-Dokumentsignals durch das Steuergerät wird der
Kopiervorgang an der letzten Vorlage abgeschlossen (F21). Der
Sortierer 1 empfängt das Kopier-Endesignal (F22). Das
Steuergerät diskriminiert, ob die Heftbetriebsart gewählt ist oder
nicht (F23). Wenn die Heftbetriebsart gewählt ist, beginnt
der Heftvorgang mit derjenigen Schale, die das letzte Blatt
empfangen hat (F24). Nach Beendigung des Heftens für die
Schale B werden die Blätter 5 auf der nächsten Schale
geheftet. Das setzt sich fort, bis die letzte Schale (z.B. die
erste Schale B1) dem Heftvorgang unterworfen wird, und dann
wird das Heftung-Endesignal erzeugt, worauf der elektrische
Heftapparat 45 stillsteht (F25). Wird bei der anfänglichen
Betriebsarteinstellung die Heftbetriebsart nicht gewählt, wird
jedoch das Heften gewünscht, nachdem die Blätter sortiert und
ausgetragen sind, so betätigt die Bedienungsperson den
Handheftungsschalter 1047, nachdem die Blätter aufgenommen sind,
ähnlich dem Fall der sortierungsfreien Betriebsart. Im Ansprechen
auf das hierfür kennzeichnende Signal beginnt der Heftvorgang
mit der Schale, die das letzte Blatt empfangen hat.
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Es ist im sortierungsfreien Betrieb möglich, daß nach Abschluß
des Heftvorgangs die Schale zu einer dem ersten Blattkanal 11
entsprechenden Position bewegt wird, um es für die
Bedienungsperson leichter zu machen, das Blatt herauszunehmen.
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Die Bilderzeugungseinheit 1101 wird unter der Steuerung seitens
eines in Figur 42, die ohne Erläuterung verständlich ist,
gezeigten Steuerkreises betrieben.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, ist gemäß dieser Erfindung
die Hefteinrichtung bei der Blattaustrageinrichtung für ein
Austragen der zu sortierenden Blätter angeordnet; falls das
Heften erwünscht wird, wenn die Blätter nicht sortiert werden
sollen, so wird die Schale zum Empfangen der unsortierten
Blätter, die der Blattaustrageinrichtung für die unsortierten
Blätter gegenüberliegt, zu einer Position bewegt, um der
Blattaustrageinrichtung zum Austragen der zu sortierenden Blätter
gegenüberzuliegen, und die Blätter auf dieser werden durch
die gleiche Hefteinrichtung mittels des sortierungsfreien
Blattheftung-Steuergeräts geheftet. Deshalb werden die
unsortierten Blätter zu einer Position bewegt, die der
Blattaustrageinrichtung, bei welcher die Hefteinrichtung angeordnet ist,
gegenüberliegt, so daß die unsortierten Blätter geheftet
werden können.
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Demzufolge kann ein zweckdienlicher Blattsortierer geschaffen
werden.
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Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf die hier
offenbarten Konstruktionen beschrieben worden ist, so ist sie nicht
auf die dargelegten Einzelheiten beschränkt, und diese
Erfindung ist dazu vorgesehen, solche Abwandlungen oder Änderungen
abzudecken, die in den Rahmen der folgenden Patentansprüche
fallen können.