DE3826213A1 - Bohr- oder schlaghammer - Google Patents
Bohr- oder schlaghammerInfo
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- B25D2250/035—Bleeding holes, e.g. in piston guide-sleeves
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Schlaghammer nach der Gattung des
Anspruchs 1. Bei einem aus der DE-PS 26 41 070 bekannten Hammer ist
ein feststehendes Führungsrohr, in dem Kolben und Schläger dicht und
gleitend geführt sind, von einem Steuerkörper umgeben, der zur Leer
laufsteuerung axial verschieblich ist. Der Steuerkörper umgreift das
Führungsrohr stirnseitig in der Weise, daß ein Bund des Zwischen
döppers am Boden des Steuerkörpers zur Anlage kommt und dieser da
durch im Schlagbetrieb axial einwärts geschoben werden kann. Eine
solche Bauweise hat den Nachteil, daß sie nur für reine Meiselhäm
mer, nicht aber für Bohrhämmer mit Drehantrieb geeignet ist. Ein
Drehantrieb des Führungsrohrs ist nicht möglich und die Drehbewegung
ist auch nicht auf den Werkzeughalter übertragbar, da der Steuer
körper einer Verbindung des Führungsrohres mit dem Werkzeughalter im
Wege steht. Außerdem verursacht der zusätzliche Steuerkörper einen
erhöhten Fertigungsaufwand und ist hinderlich, wenn der Hammer durch
weitere Funktionen ergänzt werden soll.
Der erfindungsgemäße Schlaghammer mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß eine zusätzliche
Steuerhülse ganz entfallen kann, da das Führungsrohr selbst axial
verschieblich ist. Damit wird bei einfacher und teilesparendem Auf
bau des Schlagwerks ein auf den Werkzeughalter übertragbarer Drehan
trieb des Hammer- bzw. Führungsrohrs ermöglicht. Zusätzlich wird das
Leerlaufverhalten durch einen größeren Abstand des Schlägers von der
Leerlaufbohrung verbessert. Bei der Anordnung der Leerlaufsteuer
öffnungen außerhalb des Hubweges des Kolbens und damit des Kompres
sionsbereichs des Luftpolsters braucht das Führungsstück gegenüber
dem Führungsrohr nicht eigens abgedichtet zu werden. Es reicht die
Spaltdichtung zwischen den beiden Bauteilen aus.
Die Ansprüche 3-5 beschreiben besonders kostengünstige bzw. ein
fach zu fertigende Ausführungen des Schlagwerks bzw. des Drehan
triebs für den Werkzeughalter.
Durch Zuordnung eines Ventils zu der Leerlaufsteueröffnung nach An
spruch 6 wird der Schläger im Leerlauf ständig gegen den Döpper ge
drängt und damit der Leerlauf wesentlich zuverlässiger gewährleistet
- auch bei senkrecht nach oben gehaltener Maschine.
Gemäß den Ansprüchen 7 ff. ist der vorteilhafte Erfindungsgedanke
des Anspruchs 1 auf einen Hammer mit der bewährten L-Anordnung von
Schlagwerk und Motor angewandt. Das Kegelrad für den Drehantrieb be
findet sich wegen der Übersetzungsverhältnisse immer an der in den
Fig. 4 und 5 gezeigten Stelle relativ zum Schlagwerk. Dieser An
forderung werden die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4 und 5
gerecht.
Der Hammer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 12 hat
den Vorteil, daß die Schalteinrichtung zum Zu- oder Abschalten bzw.
Blockieren der Drehbewegung sehr einfach aufgebaut und sehr kosten
günstig und leicht zu fertigen ist. Ein solcher Schaltring mit nur
einer einzigen Verzahnung kann auch für das Zu- oder Abschalten ei
nes Hammerschlagwerks verwandt werden.
Fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die
Fig. 1A und 1B zeigen einen Längsschnitt durch einen Bohrhammer
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in zwei verschiedenen Stel
lungen des Führungsrohrs. Fig. 2 zeigt im Längsschnitt ein zweites
und Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, zu dem in Fig. 3A die
Schlagstellung und in Fig. 3B die Leerlaufstellung des Schlagwerks
gezeigt ist. Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils im Längsschnitt ein
viertes und ein fünftes Ausführungsbeispiel von Hämmern mit L-Anord
nung von Schlagwerk und Motor.
In einem Gehäuse 1 eines Bohr- und Schlaghammers ist ein in Fig. 1
schematisch dargestellter Motor 2 und ein Schlagwerk 3 angeordnet,
an das sich vorne ein Werkzeughalter 4 mit eingesetztem Werkzeug 5
anschließt.
In einem Führungsrohr 6 des Schlagwerks 3 ist ein vom Motor 2 ange
triebener Kolben 7, ein Schläger 8 sowie ein Döpper 9 geführt. Das
Führungsrohr 6 weist hinten am Umfang Längszähne 10 auf, die mit ei
nem Zahnrad 11 kämmen. Zwischen das Führungsrohr 6 und das Zahnrad
11 kann auch eine Zwischenwelle geschaltet werden.
In der Wand des Führungsrohrs 6 ist eine Nachfüllbohrung 12 zum Aus
gleich des Luftverlustes im Luftpolsterraum 13 sowie eine oder
mehrere Leerlaufsteueröffnungen 14 angeordnet. Die beiden Durch
brüche 12, 14 liegen außerhalb des Kolbenweges, in dem das Luftpol
ster komprimiert wird, also außerhalb des Kompressionsbereichs. Wei
ter vorne in Richtung Werkzeughalter 4 hat das Führungsrohr 6 eine
Entlüftungsbohrung 15 für den Raum 16 vor dem Schläger sowie eine
Drosselbohrung 17 zur Dämpfung des Leerschlags. Am vorderen Ende be
sitzt das Führungsrohr einen nach innen greifenden, den Döpper 9
führenden Bund 18 und eine Längsverzahnung 19, die in eine Verzah
nung 21 des Werkzeughalters 4 eingreift.
Der Werkzeughalter 4 ist gegenüber dem Gehäuse 1 mittels eines La
gers 22 drehbar gehalten. Die Drehbewegung des Werkzeughalters 4
wird in bekannter Weise z. B. über nicht gezeigte Vorsprünge, in die
Nuten im Schaft des Werkzeugs 5 eingreifen, auf dieses übertragen.
Zur Führung des Führungsrohrs 6 im Gehäuse 1 dient ein einstückig
mit dem Gehäuse 1 verbundenes, als Bund ausgebildetes erstes Füh
rungsstück 25 und ein ins Gehäuse eingepreßtes zweites Führungsstück
24. Das erste Führungsstück 25 kann auch als ins Gehäuse einzu
setzender Führungsring ausgebildet sein. Gegen das Führungsstück 25
ist eine Druckfeder 26 abgestützt, die andererseits an einem durch
einen Sicherungsring 27 im Führungsrohr 6 fixierten Haltering 28 an
liegt. Der Axialverschiebeweg des Führungsrohrs 6 wird vorne durch
den Werkzeughalter 4 und hinten durch einen Anschlag am Gehäuse 1
begrenzt.
Der Döpper 9 hat in der Mitte einen Bund 30 und einen O-Ring 31, der
an einem im Führungsrohr 6 gesicherten Haltering 32 anliegt.
Das Schlagwerk 3 ist in Fig. 1A in Schlagstellung und in Fig. 1B
in Leerlaufstellung gezeigt. Der Kolben 7 befindet sich im linken
bzw. vorderen Totpunkt. Im Schlagbetrieb ist die Steueröffnung 14
durch das Führungsstück 25 verschlossen. Während der Kompression des
Luftpolsters 13, die in dem Bereich stattfindet, in dem sich in Fig. 1
der Kolben 7 befindet, ist die Leerlaufsteueröffnung 14 und
auch die Nachfüllbohrung 12 zusätzlich durch den Schläger 8 ver
schlossen.
Wird das Werkzeug 5 von der Bearbeitungsstelle abgehoben, so drückt
die Feder 26 das Führungsrohr 6 nach vorne in Richtung Werkzeughal
ter 4 (Fig. 1B). Damit gelangt die Steueröffnung 14 aus dem Bereich
des Führungsstückes 25 heraus und ist offen. Ein Unterdruck im Luft
polsterraum 13, der den Schläger 8 zurückzieht, kann sich nicht mehr
aufbauen. Der Leerschlag des Schlägers 8 wird durch die enge Dros
selbohrung 17, die jetzt ebenfalls freiliegt, gedämpft. Gleichzeitig
ist die Entlüftungsbohrung 15 durch das Führungsstück 24 abgedeckt.
Der Schläger kann beim letzten Schlag noch weiter als in Fig. 1B
gezeigt nach vorne laufen, indem er den Döpper 9 um den Abstand A
zwischen dem Bund 30 des Döppers und dem Bund 18 des Führungsrohrs 6
nach vorne schiebt. Damit vergrößert sich der Abstand B zwischen der
Hinterkante des Schlägers 8 und der Leerlaufbohrung 14. Dies mindert
die Gefahr, daß der Schläger im Leerlauf eventuell doch in den Be
reich der Leerlaufsteueröffnung 14 zurückläuft und diese unbeabsich
tigt verschließt.
Der Drehantrieb des Hammers ist über die Längszähne 10 in jeder
Axialstellung des Führungsrohrs gewährleistet; ebenso die Weiterlei
tung der Drehbewegung an den Werkzeughalter 4. Der Hammer kann aber
auch als reiner Schlaghammer ohne Drehantrieb auf dieselbe kosten
günstige Weise mit verschieblichem Führungsrohr ausgeführt werden,
wie in Fig. 2 gezeigt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht größtenteils dem er
sten. Es wurden die gleichen Bezugszahlen verwendet, die durch einen
Hochstrich ergänzt wurden. Der Werkzeughalter 4′ ist starr mit dem
Gehäuse 1′ verbunden. Das Führungsrohr 6′ ist nicht drehend ange
trieben. Zwischen dem als separatem Ring ausgebildeten Führungsstück
25′ und der Druckfeder 26′ ist zusätzlich ein z. B. als Gummimembran
ausgebildetes Ventil 34 eingesetzt. Es liegt im Strömungsweg der
Luft von der Steueröffnung 14′ zum großvolumigen Innenraum des Ham
mers. Wenn der Kolben 7′ im Leerlauf nach rechts zurückgeht, öffnet
sich das Ventil 34, um die Ausbildung eines Unterdrucks im Luftpol
sterraum 13′ zu unterbinden. Beim Vorwärtshub des Kolbens 7′
schließt sich das Ventil 34, so daß der Schläger durch das sich bil
dende Luftpolster nach vorne gegen den Döpper 9′ gedrängt wird.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel mit Topfkolben 107 gezeigt.
Die Teile, die denen in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und
2 entsprechen, sind mit um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen. Der
Topfkolben 107 hat in seiner Seitenwand eine oder mehrere Bohrungen
135, von denen eine im Schlagbetrieb mit der Nachfüllbohrung 112 zur
Deckung kommt. Dies geschieht immer dann, wenn der Kolben 107 sich
im vorderen Totpunkt befindet, wie in Fig. 3 gezeigt.
Das Führungsstück 125 am Gehäuse 101 hat zur zusätzlichen Dichtung
gegenüber der Steueröffnung 114 zwei O-Ringe 136, 137. Als Axialan
schlag für das Führungsrohr 106 trägt es einen Bund 138. In der in
Fig. 3A gezeigten Schlagstellung ist die Leerlaufsteueröffnung 114
durch das Führungsstück 125 abgedichtet.
Das Führungsrohr 106 hat an seiner Innenseite im Bereich der Leer
laufsteueröffnung 114 eine flache Ringnut 139. Über diesen Ringnut,
die Steueröffnung 114 und die Bohrung 135 wird der Luftpolsterraum
113 im Leerlauf belüftet, wie aus Fig. 3B ersichtlich ist. Die
Ringnut ist so bemessen, daß sie in jeder Stellung des Kolbens 107
mit der Bohrung 135 in Verbindung steht. Die Funktion des Schlag
werks entspricht im übrigen der des ersten Ausführungsbeispiels.
Bei dem Hammer nach Fig. 4 sind solche Teile, die denen in Fig. 1
entsprechen, mit um 200 erhöhten Bezugszahlen versehen. Motor 202
und Schlagwerk 203 sind in L-Bauweise senkrecht zueinander angeord
net.
Vom Motorritzel 240 wird ein Zahnrad für den Schlagantrieb und ein
verzahntes Stirnrad 241 angetrieben. Das Stirnrad 241 trägt als
zweite Verzahnung eine Kegelverzahnung 243. Diese kämmt mit einem im
Gehäuse 201 gelagerten Kegelrad 244, das einen hülsenförmigen Grund
körper aufweist und der Kegelverzahnung 243 gegenüberliegend Kupp
lungsklauen 245 besitzt. In die Klauen 245 ist ein von außen bedien
barer, axial verschieblicher Schaltring 246 mit einer Verzahnung 247
einrückbar. Diese steht in Eingriff mit einer Längsverzahnung 248 am
Umfang des als Hülse ausgebildeten Führungsstücks 225. Der Schalt
ring 246 ist wahlweise auch in Klauen 249, die fest mit dem Gehäuse
201 verbunden sind, einrückbar. Die Längsverzahnung 248 und die
Klauen 245 und 249 weisen gleiche Teilung auf und die Verzahnung 247
ist so ausgebildet, daß sie gleichzeitig in die Längsverzahnung 248
und in die Klauen 245 und 249 eingreifen kann. Dies ermöglicht die
Verwendung eines einfachen Stanzteils als Schaltring 246.
Das Führungsstück 225 ist in seinem vorderen Bereich fest mit dem
Werkzeughalter 204 verbunden, die Elemente können aber auch zweitei
lig sein. Das Führungsrohr 206 hat eine Entlüftungsbohrung 251 für
den Raum vor dem Schläger 208 und Durchbrüche 252 im Bereich des Ke
gelrades 244 zur Entlüftung im Leerlauf. Die Durchbrüche 252 stehen
im Leerlauf in Verbindung mit einem Einstich 253, der die Leerlauf
bohrungen 214 miteinander verbindet.
In dem in Fig. 4 gezeigten Schlagbetrieb sind die Leerlaufsteuer
öffnungen 214 durch das Führungsstück 225 abgedichtet. Der Schalt
ring 246 steht in neutraler Stellung, so daß das Führungsstück 225
weder drehend angetrieben noch drehfest blockiert ist. Damit ist der
Werkzeughalter frei drehbar. Bei Eingriff des Schaltrings in die
Klauen 249 ist der Werkzeughalter 204 drehfest blockiert, bei Ein
griff des Schaltrings in die Klauen 245 wird der Werkzeughalter
drehend angetrieben. Zum Schalten greift ein nicht gezeigter das Ge
häuse 201 durchgreifender Hebel (z.B. Exzenterhebel) in bekannter
Weise an dem nicht verzahnten Teil des Schaltrings 246 an. Beim Ab
heben des Werkzeugs 205 von der Bearbeitungsstelle drückt die Feder
226 das Führungsrohr 206 nach links bzw. nach vorne, so daß der
Einstich 253 eine Verbindung zwischen den Steueröffnungen 214 und
den Durchbrüchen 252 herstellt. Damit wird der Luftpolsterraum 213
wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen im Leerlauf belüf
tet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ähnelt dem nach Fig. 4 mit dem
Unterschied, daß das Führungsrohr 306 einstückig mit dem Werkzeug
halter 304 verbunden ist. Solche Teile, die denen in den Fig. 1
bzw. 4 entsprechen, sind mit um 300 bzw. 100 erhöhten Bezugszahlen
benannt.
Der Drehantrieb wird über die Kegelverzahnung 343 auf das kegelver
zahnte Führungsstück 325 übertragen. Das Führungsstück 325 überdeckt
in dem in Fig. 4 gezeigten Schlagbetrieb die Leerlaufsteueröffnung
314 wie bei den vorigen Ausführungsbeispielen. Von einem Einstich
355 auf der Innenseite des Führungsstücks 325 aus verläuft ein Ent
lüftungskanal 356 ins Gehäuseinnere. Das Führungsstück 325 ist gegen
eine Hülse 357 abgestützt, die an einem Gehäuseteil 358 anliegt. Die
Hülse 357 ist außen und innen verzahnt und greift einerseits in
Längszähne 310 am Führungsrohr 306 ein und andererseits in eine In
nenverzahnung des Schaltrings 346.
Das Führungsrohr 306 geht einstückig in den Werkzeughalter 304 mit
Verriegelungselement 360 für das Werkzeug 305 über. Das Verriege
lungselement 360 wird durch einen axial verschiebbaren Haltering 361
verriegelt. Dieser stützt sich nach vorne gegen ein Werkzeughalter
gehäuseteil 362 ab, das axial gegenüber dem Werkzeughalter 304 durch
einen Sicherungsring 363 festgelegt ist. Gegen den Haltering 361 ist
eine Druckfeder 326 abgestützt, die mit ihrem anderen Ende an einem
in das Gehäuseteil 358 eingesetzten Sicherungsring 364 anliegt. Der
Sicherungsring 364 bzw. die daran anliegende Scheibe 365 dient
gleichzeitig als Anschlag für das axial verschiebbare Führungsrohr
306. Dazu ist ein doppelt gebogener Winkelring 366 vorgesehen, der
mit seiner inneren Umbördelung an einem Absatz 367 des Führungsrohrs
306 angreift und dessen äußere Umbördelung der Scheibe 365 gegen
überliegt, wobei ein O-Ring 368 den im Leerlauf auftretenden Auf
prall auf die Scheibe 365 dämpft.
Beim Übergang in den Leerlauf wird auch bei diesem Ausführungsbei
spiel das Führungsrohr 306 axial nach vorne in Richtung Werkzeug
verschoben. Beim Abheben des Werkzeugs 305 drückt die Feder 326 den
gesamten Werkzeughalter samt dem Führungsrohr 306 so weit nach vor
ne, bis der Winkelring 366 bzw. der O-Ring 368 auf der Scheibe 365
auftrifft. In dieser Stellung entsteht eine Verbindung zwischen der
Leerlaufsteueröffnung 314 und dem Einstich 355 des Führungsstücks
325. Über den Entlüftungskanal 356 und die Spalte zwischen dem Füh
rungsstück 325 und der Hülse 357 erfolgt der Luftaustausch zwischen
dem Luftpolsterraum 313 und dem Gehäuseinneren bzw. der Atmosphäre.
Die Drehbewegung wird weiterhin über die Längszähne 310 und die Hül
se 357 auf das Führungsrohr 306 übertragen, falls der Schaltring 346
in die Klauen 345 eingekuppelt ist.
Die Feder 326 erfüllt zwei Funktionen. Außer der Schaltverschiebung
für den Leerlauf übernimmt sie die Verriegelung der Elemente 360,
indem sie auf den Haltering 361 eine Schließkraft ausübt. Statt ei
ner einzigen Feder 326 können in gleicher Lage auch zwei separate
Federn vorgesehen werden, die sich z. B. an einem an dem gegabelten
Teil des Werkzeughaltergehäuseteils 362 angebrachten, nach innen
stehenden Bund abstützen.
Claims (12)
1. Motorisch angetriebener Bohr- oder Schlaghammer mit einem Werk
zeughalter und mit einem Luftpolsterschlagwerk, das einen in einem
Führungsrohr hin- und hergehenden Kolben und einen Schläger auf
weist, und einer Einrichtung, die beim Abheben des Schlaghammers von
der Bearbeitungsstelle den Schläger im Leerlauf durch Belüftung des
Luftpolsters in seiner vordersten, dem Werkzeughalter zugewandten
Stellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß das den Kolben (7, 7′,
107, 207, 307) aufnehmende Führungsrohr (6, 6′, 106, 206, 306) min
destens von einem gegenüber dem Gehäuse (1, 1′, 101, 201, 301) axial
festgelegten Führungsstück (24, 25, 125, 225, 325) umgeben ist, daß
das Führungsrohr (6, 6′, 106, 206, 306) axial verschieblich ist und
daß es im Bereich eines der Führungsstücke (24, 25, 125, 225, 325)
mindestens eine Steueröffnung (14, 14′, 15, 17, 114, 214, 314) auf
weist, die durch eine Axialverschiebung des Führungsrohrs (6, 6′,
106, 206, 306) im Schlagbetrieb verschließbar bzw. freilegbar ist.
2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer
öffnung (14, 114, 214, 314) eine Leerlaufsteueröffnung ist und
außerhalb des Hubweges des Kolbens (7) liegt.
3. Hammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steueröffnung (15) als Entlüfungsbohrung im Schlagbetrieb und die
Steuerbohrung (17) als Drosselbohrung im Leerlauf ausgebildet sind
und daß in jeder der beiden Betriebsarten jeweils eine der Öffnungen
(15, 17) durch das Führungsstück (24) verschlossen ist.
4. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsrohr (6, 206, 306) drehend antreibbar ist
und die Drehbewegung von dem Führungsrohr (6, 206, 306) insbesondere
über eine Kupplung (19/21) auf den Werkzeughalter (4, 204, 304)
übertragbar ist.
5. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Führungsrohr (6) Längszähne (10) aufweist, in die
ein axial unverschieblich angeordnetes Zahnrad (11) zur Übertragung
der Drehbewegung in jeder Axialstellung des Führungsrohrs (6) ein
greift.
6. Hammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steueröffnung (14′) ein Ventil (34) vorgeschaltet
ist, das nur beim Rückhub des Kolbens (7′) geöffnet ist und einen
Luftaustausch durch die Leerlaufsteuerbohrung erlaubt.
7. Hammer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsstück (225, 325) drehend antreibbar ist.
8. Hammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(202) des Hammers senkrecht zum Schlagwerk (203) steht und die Dreh
bewegung vom Motorritzel (240) über ein Stirnrad (241) und eine Ke
gelverzahnung (243) auf das Führungsstück (225) übertragen wird.
9. Hammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs
stück (225) drehfest mit dem Werkzeughalter (204) verbunden ist.
10. Hammer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsrohr (306) einstückig mit dem Werkzeughalter (304) verbunden
ist.
11. Hammer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Führungsstück (325) und Führungsrohr (306) eine schaltbare Kupplung
zum Zu- und Abschalten der Drehbewegung auf den Werkzeughalter 304
angeordnet ist.
12. Motorisch angetriebener Bohr- oder Schlaghammer mit einem Werk
zeughalter und mit einem Luftpolsterschlagwerk, das einen in einem
Führungsrohr hin- und hergehenden Kolben und einen Schläger aufweist
und mit einer von außen bedienbaren Schalteinrichtung, die eine mit
dem Werkzeughalter verbundene, drehbare Hülse in ihrer Bewegung be
einflußt, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalteinrichtung einen Schaltring (246) mit einer einzigen Ver
zahnung (247) aufweist, die ständig in eine Verzahnung (248) der
Hülse, insbesondere Führungsstück (225) eingreift und die zusätzlich
entweder in eine weitere Verzahnung, insbesondere Klauen (245), ei
nes drehend angetriebenen Bauteils oder in eine gehäusefeste Verzah
nung, insbesondere Klauen (249), einrückbar ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3826213A DE3826213A1 (de) | 1988-08-02 | 1988-08-02 | Bohr- oder schlaghammer |
DE89908388T DE58905786D1 (de) | 1988-08-02 | 1989-07-19 | Bohr- oder schlaghammer. |
PCT/DE1989/000478 WO1990001400A1 (de) | 1988-08-02 | 1989-07-19 | Bohr- oder schlaghammer |
US07/646,606 US5111890A (en) | 1988-08-02 | 1989-07-19 | Hammer drill |
EP89908388A EP0429475B1 (de) | 1988-08-02 | 1989-07-19 | Bohr- oder schlaghammer |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3826213A1 true DE3826213A1 (de) | 1990-02-15 |
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ID=6360076
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3826213A Withdrawn DE3826213A1 (de) | 1988-08-02 | 1988-08-02 | Bohr- oder schlaghammer |
DE89908388T Expired - Lifetime DE58905786D1 (de) | 1988-08-02 | 1989-07-19 | Bohr- oder schlaghammer. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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EP (1) | EP0429475B1 (de) |
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