DE3819299A1 - Vorrichtung zum verkleben flaechiger textilzuschnitte - Google Patents
Vorrichtung zum verkleben flaechiger textilzuschnitteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verkleben
flächiger Textilzuschnitte miteinander oder mit Zu
schnitten aus anderem Material mittels eines wärme
aktivierbaren Klebers, bestehend aus einem Aufgabetisch,
einer daran anschließenden Heiz- und Preßeinrichtung,
einer nachfolgenden Kühlzone, einer Abgabestelle für die
verklebten Zuschnitte sowie einer Fördereinrichtung mit
einem Auflageband und einem Deckband, zwischen denen die
Zuschnitte lagestabil durch die Heiz- und Preßeinrich
tung transportiert werden.
Das Verkleben oder sogenannte Fixieren von flächigen
Textilzuschnitten spielt vor allem in der Wäsche- und
Oberbekleidungsindustrie eine wesentliche Rolle. In der
Regel werden dabei Oberstoffe mit Einlagen verbunden,
wobei zum Verbinden wärmeaktivierbare Kleber eingesetzt
werden.
Die Zuschnitte werden - zumeist von Hand - an einem Auf
gabetisch zusammengestellt und auf das Auflageband auf
gelegt. Auf das Auflageband wird im Anschluß an den Auf
gabetisch von oben her das Deckband zugeführt, so daß
die Zuschnitte zwischen beiden Bändern lagestabil einge
spannt werden. Auflageband und Deckband werden dann an
der Heizeinrichtung vorbeigeführt, die in der Regel aus
mehreren hintereinander geschalteten Heizregistern be
steht, die an ihrer Oberseite eine plattenförmige Kontur
bilden. Diese Kontur ist ferner gewölbt, um auf diese
Weise gleichzeitig für eine entsprechende Bandspannung zu
sorgen. Hinter der Heizeinrichtung laufen Auflageband und
Deckband durch eine Preßeinrichtung, die im allgemeinen
aus einer Umlenkrolle und einer an diese zustellbaren
Preßrolle besteht. Hinter der Preßeinrichtung ist eine
Kühlzone angeordnet, in der die zwischen den beiden Bän
dern eingespannten Zuschnitte abgekühlt werden, um schließ
lich an der Abgabestelle ein ausreichend fixiertes Material
zu erhalten, daß zudem aufgrund der Abkühlung nicht mehr
lappig ist. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise
in der DE-OS 35 19 841 beschrieben.
Auflageband und Deckband sind üblicherweise als Endlos
bänder aus ausreichend form- und temperaturstabilen Kunst
stoffen, z. B. PTFE, hergestellt. Trotz sorgfältiger Materialwahl er
geben sich aufgrund der erheblichen Beanspruchungen im
Dauerbetrieb Schäden an den Bändern, insbesondere Längungen
und unterschiedlicher Verzug. Dies zwingt dazu, die Bänder
von Zeit zu Zeit auszutauschen. Um dies zu ermöglichen,
verwendet man Bänder, die aus endlichen Abschnitten her
gestellt und an ihren Enden verbunden sind. Zum Austausch
wird die Verbindung gelöst, so daß sich die Bänder ent
nehmen lassen. Ist der Ausbau noch relativ einfach, stellt
sich der Einbau jedoch äußerst aufwendig dar. Im übrigen
hinterläßt die Verbindungsstelle, in der Regel eine Naht,
an den Textilzuschnitten Abdrucke, führt also zu Aus
schuß. Werden statt dessen nahtlose Bänder verwendet, muß
praktisch die gesamte Vorrichtung demontiert werden, um
die Bänder auswechseln zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dauerstand
festigkeit der Bänder zu erhöhen und das Austauschen von
Bändern zu erleichtern.
Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung wird diese
Aufgabe gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Fördereinrichtung wenigstens ein weiteres
Förderband aufweist, das im Bereich der Kühlzone bis zur
Abgabestelle angeordnet ist und die Zuschnitte zwischen
sich und einem Band hinter der Heiz- und Preßeinrichtung
übernimmt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung weist neben
dem Auflageband und dem Deckband im Bereich der Kühlzone
ein weiteres Förderband auf, das die Zuschnitte zwischen
sich und einem weiteren Band - dieses kann das Auflageband,
das Deckband oder schließlich ein viertes Band sein - hin
ter der Heiz- und Preßeinrichtung übernimmt. Auf diese
Weise wird zumindest das Auflageband oder das Deckband
nicht durch die Kühlzone geführt und ist folglich nicht
den starken Temperaturdifferenzen zwischen der Heizein
richtung einerseits und der Kühlzone andererseits aus
gesetzt. Hierdurch wird die Dauerstandfestigkeit zumindest
dieses Bandes vergrößert, da ein nennenswerter Teil der
Beanspruchung der Bänder auf die Temperaturwechselbeanspru
chung zurückzuführen ist. Diese Temperaturwechselbeanspru
chung kommt allenfalls nur bei einem Band voll zur Wirkung,
so daß die Austauschzyklen zumindest für das andere Band
erheblich vergrößert werden können. Ferner ist eine wesent
lich wirksamere Kühlung möglich, da nicht beide Bänder in
der Kühlzone abgekühlt werden müssen, sondern das weitere
Förderband, das nur in der Kühlzone umläuft, eine Auf
heizung nur durch das geförderte Material erfährt, die
folglich gering ist. Die Auswechselzyklen dieses weiteren
Förderbandes - des Kühlbandes - sind noch wesentlich größer
als die von Auflageband oder Deckband.
Die Auswahl des einen oder des anderen Bandes - Deckband
oder Auflageband - für die Förderung der Zuschnitte durch
die Kühlzone zusammen mit dem weiteren Förderband hängt
im wesentlichen von den räumlichen Gegebenheiten und der
gewünschten Ablage der fixierten Zuschnitte ab. Findet
der Transport beispielsweise in einer Richtung statt und
befindet sich folglich die Abgabestelle hinter der Auf
gabestelle in annähernd gleicher Ebene, so wird man zweck
mäßigerweise das Auflageband durch die Kühlzone führen,
das Deckband hingegen hinter der Heiz- und Preßeinrichtung
zurückführen. Vorzugsweise jedoch ist vorgesehen, daß das
Auflageband und das Deckband hinter der Heizeinrichtung
nach oben umgelenkt sind, das Auflageband anschließend
zum Aufgabetisch zurückgeführt und das Deckband zusammen
mit dem weiteren Förderband durch die Kühlzone zu der
oberhalb des Aufgabetischs liegenden Abgabestelle geführt
und dann allein zur Heiz- und Preßeinrichtung zurückge
führt ist.
Zwar ist es bei Vorrichtungen des eingangs genannten Auf
baus (DE-OS 35 19 841), wie auch bei Vorrichtungen ähn
licher Verwendung (DE-OS 19 61 444) bekannt, die Abgabe
stelle oberhalb des Aufgabetischs und in dessen Nähe und
damit in Sichtweite der Bedienungsperson anzuordnen, je
doch zeichnet sich die erfindungsgemäße Ausführung durch
die zusätzliche Anordnung eines Förderbandes - des Kühl
bandes - auf dem zur Abgabestelle ansteigenden Förderweg
aus.
Es ist ferner von besonderem Vorteil, wenn das weitere
Förderband eine offene Struktur aufweist, um die Wärme
ableitung zu verbessern.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist vorge
sehen, daß im Bereich der Kühlzone ein auf das weitere
Förderband einwirkendes Kühlgebläse angeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird das Abkühlen der Zuschnitte
zusätzlich beschleunigt. Aufgrund der Tatsache, daß das
Kühlgebläse in erster Linie auf das weitere Förderband
einwirkt, das nicht durch die Heizzone gelaufen ist,
ergibt sich für dieses Band eine relativ geringe thermi
sche Beanspruchung.
Das Abkühlen kann weiterhin dadurch unterstützt werden,
daß das Deckband zusammen mit dem weiteren Förderband
über eine das Deckband unterstützende, gewölbte Kühlplatte
geführt ist.
Die gewölbte Kühlplatte besteht vorzugsweise aus einem
gut wärmeleitenden Werkstoff, z. B. Aluminium. Gegebenen
falls kann die Kühlplatte zusätzlich mit einem Kühlmittel
versorgt sein.
Gemäß einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist vorge
sehen, daß die Preßeinrichtung von der vom Auflageband
und vom Deckband gemeinsam umschlungenen, hinter der Heiz
einrichtung angeordneten Umlenkrolle und zwei an deren
Umfang etwa diametral zustellbaren Druckrollen gebildet
ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Zuschnitte
beim Übergang in die Kühlzone und Übernahme durch das
weitere Förderband ausreichend fixiert sind.
Bei einer Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus wird
die Erfindungsaufgabe ferner dadurch gelöst, daß das Auf
lageband und das Deckband mit den Achsen ihrer sämtlichen
Umlenkrollen an der einen Seite in einer Seitenwand der
Vorrichtung und an der gegenüberliegenden Seite jeweils
in wenigstens einem eigenen Seitenschild gelagert sind,
dessen Umriß innerhalb des von der Umlaufbahn des Bandes
umgrenzten Raums liegt, und daß die Seitenschilde von
Tragstangen gehalten sind, die mit ihrem einen Ende in
dieser Seitenwand befestigt sind und mit ihrem anderen
Ende in Bohrungen einer lndexplatte sitzen.
Diese Lösung der Erfindungsaufgabe erfährt ihre Optimie
rung dadurch, daß sämtliche Bänder mit den Achsen ihrer
Umlenkrollen in jeweils wenigstens einem eigenen Seiten
schild gelagert und diese von den Tragstangen gehalten
sind.
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, jedes
einzelne der Bänder problemlos auszuwechseln. Hierzu ist
es lediglich notwendig, die Indexplatte abzunehmen, so daß
die Haltestangen an ihrem einen Ende freikommen. Die Anord
nung und Anzahl sowie die Stabilität der Haltestangen ist
so gewählt, daß sie trotz ihrer nur einseitigen Befesti
gung die einzelnen Baugruppen in annähernd waagerechter
Lage halten. Dabei brauchen sie nur die konstruktiven
Massen aufnehmen. Nach dem Abnehmen der Indexplatte kann
jedes Band zur Seite hin herausgezogen werden. Dieses Ab
ziehen wird durch die Seitenschilde nicht behindert. ln
gleicher Weise wird ein neues Band von der Seite her auf
gezogen, anschließend die Indexplatte unter Aufnahme der
Enden der Stangen wieder in Position gebracht, so daß
die Vorrichtung wieder betriebsbereit ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch
aus, daß jedem Band zumindest eine zustellbare Spannrolle
zugeordnet ist und daß die Bandlänge so bemessen ist, daß
nach Abrücken der Spannrolle das Band von den Umlenkrollen
zur Seite abziehbar ist.
Durch die Zuordnung je einer Spannrolle zu jedem Band ist
die Möglichkeit gegeben, dem Band nach dem Einbau die er
forderliche Bandspannung zu geben und diese gegebenenfalls
auch nachzuregulieren. Durch Abrücken der Spannrolle wird
die Bandspannung so gemindert, daß sich das Band problem
los zur Seite hin abziehen läßt.
Schließlich ist in einer weiteren Ausführungsform vorge
sehen, daß auch die Heizeinrichtung und die Kühlplatte
von Tragstangen gehalten sind, die einerseits an der Seiten
wand der Vorrichtung befestigt sind, andererseits in der
Indexplatte sitzen.
Auf diese Weise lassen sich auch die Heizeinrichtung bzw.
einzelne Heizregister, wie auch die Kühlplatte im gleichen
System einbauen und ausbauen wie die Bänder.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
der Vorrichtung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende
Seitenansicht mit Einzelheiten
der Bandführung und Bandanord
nung und
Fig. 3 eine Draufsicht zu der Dar
stellung gemäß Fig. 2.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist an der Einlauf
seite eines geschlossenen Gehäuses 1 einen Aufgabetisch 2
auf, an dem die Textilzuschnitte manuell aufgegeben werden.
Über den Aufgabetisch 2 läuft das Auflageband 3, das die
aufgelegten Textilzuschnitte aufnimmt. Unmittelbar hinter
dem Aufgabetisch läuft auf das Auflageband 3 das Deckband
4 auf, so daß die Folienzuschnitte zwischen beiden Bändern
lagestabil eingespannt werden. Auflageband 3 und Deckband 4
durchlaufen zunächst eine Heizzone mit einer Heizeinrich
tung 5, die aus zwei hintereinander angeordneten und gegen
sinnig gekrümmten plattenförmigen Heizregistern 6, 7 be
steht, die ihrerseits wiederum aus einzelnen Heizelementen
zusammengesetzt sind. Die Bänder 3, 4 laufen jeweils über
die konvex gekrümmte Seite, um in der Heizzone 5 eine
gute Bandspannung zu erhalten. Im Einlaufbereich des Heiz
registers 6, wo die Folienzuschnitte von der Rückseite
her beheizt werden, ist ferner eine Strahlungsheizung 8,
z. B. eine Infrarotheizung angeordnet, deren Wärmestrahlung
von der gegenüberliegenden Seite auf das Deckband wirkt.
Hinter der Heizzone 5 ist eine Preßeinrichtung 9 angeord
net, die beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel von
einer Umlenkrolle 10 großen Durchmessers und zwei etwa
diametral angeordneten Preßrollen 11 gebildet ist, wobei
die Preßrollen 11 mittels Pneumatikzylindern 12, 13 zu
stellbar sind. Zu diesem Zweck sind die Preßrollen vor
zugsweise an Schwingen 14 gelagert, auf deren eines Ende
die Pneumatikzylinder wirken.
Das Auflageband 3 und das Deckband 4 sind um die Umlenk
rolle 10 nach oben und um etwa 180 Grad nach vorne umge
lenkt. Hinter der Preßeinrichtung 9 ist das Auflageband 3
über Umlenkrollen 15 nach hinten und anschließend nach
unten und über eine zustellbare Spannrolle 17 nach vorne
umgelenkt, um schließlich über eine weitere Umlenkrolle 15
an der Frontseite der Vorrichtung wieder in die Ebene des
Aufgabetischs 2 umgelenkt zu werden.
Das Deckband 4 läuft hinter der zweiten Preßrolle 11 über
eine Umlenkrolle 16 in eine Kühlzone 18 ein, wobei an der
Umlenkrolle 16 auf das Deckband 4 ein weiteres Förder
band 19 aufläuft, das über Umlenkrollen 19 lediglich im
Bereich der Kühlzone 18 geführt ist. In der Kühlzone 18
ist eine wiederum konvex gekrümmte Kühlplatte 20 ange
ordnet, über die das Deckband 4 und das weitere Förder
band 19 gespannt geführt sind. Die Kühlplatte 20 kann
die Wärme allein aufgrund guter Wärmeleitfähigkeit oder
aber durch einen zusätzlichen Kühlkreislauf abführen.
Im Bereich der Kühlzone 18 kann innerhalb des Gehäuses 1
ferner ein Kühlgebläse 22 angeordnet sein, so daß das
weitere Förderband 19 von Kühlluft umspült wird. Um eine
effektive Wärmeabfuhr im Bereich der Kühlzone 18 zu er
halten, kann das Förderband 19 eine offene, z. B. gewebe
artige Struktur aufweisen.
Am Auslauf von Deckband 4 und weiterem Förderband 19 wird
das Deckband 4 über die Umlenkrolle 16, eine Bandführung 23,
eine Spannrolle 24 nach vorne geführt und schließlich an
der unmittelbar hinter dem Aufgabetisch 2 liegenden
Rolle 16 wieder mit dem Auflageband 3 zusammengeführt.
Die die Kühlzone 18 zwischen den Umlenkrollen 16 und 19
verlassenden, verklebten Folienzuschnitte fallen über
eine Rutsche 25 auf einen Stapel 26 oberhalb des Aufgabe
tischs 2.
Auflageband 3, Deckband 4 und das weitere Förderband 19
werden gemeinsam von einem Motor 27 über einen Endlos
trieb 28 angetrieben. Der Endlostrieb 28 läuft vom Motor 27
über eine Führung 29, die untere Preßrolle 11, die Umlenk
rolle 10 zu der unteren Umlenkrolle 16 des weiteren
Förderbandes 19. Von dort läuft der Endlostrieb zurück
über die Umlenkrolle 15 zum Motor 27.
In den Fig. 2 und 3 ist der konstruktive Aufbau der
Bandführung näher wiedergegeben. Das Auflageband 3, das
Deckband 4 und das weitere Förderband 19 in der Kühlzone
18 sind jeweils als nahtlose Endlosbänder aus PTFE aus
geführt. Um diese problemlos wechseln zu können, ist der
in Fig. 2 und 3 wiedergegebene Aufbau vorgesehen. Zu
diesem Zweck ist insbesondere jedem Band eine Spannrolle
zugeordnet, wie dies bezüglich des Auflagebandes 3 mit
der Spannrolle 17 und bezüglich des Deckbandes 4 mit der
Spannrolle 24 bereits beschrieben worden ist. Auch dem
weiteren Förderband 19 in der Kühlzone 18 ist eine Spann
rolle 30 zugeordnet, wobei die Spannrollen 24 und 30 je
weils von der Außenseite auf das entsprechende Band ein
wirken, während die Spannrolle 17 für das Auflageband 3
an diesem innenseitig angreift. Die Spannrollen 17, 24
und 30 sind vorzugsweise manuell an das jeweilige Band
anstellbar bzw. abrückbar. Durch Abrücken der Spannrollen
wird die Bandspannung vermindert, um das für den Ausbau
notwendige Spiel zu erhalten, wobei die Spannrollen 17 und
30 beim Ausbau an der Vorrichtung verbleiben, während die
Spannrolle 24 abgenommen wird.
Alle funktionellen Baugruppen der Vorrichtung sind ein
seitig an einer Seitenwand 31 der Vorrichtung 1 gelagert
bzw. befestigt (Fig. 3). An der gegenüberliegenden Seite
sind die Baugruppen jeweils in Seitenschilden gelagert,
die ihrerseits von an der Seitenwand 31 befestigten Trag
stangen gehalten sind. Die Seitenschilde sind dabei in
ihrem Umriß so ausgebildet, daß sie ein freies Abziehen
der Bänder zur Seite hin gestatten.
So sind beispielsweise die vorderen Umlenkrollen 15 des
Auflagebandes 3 im Bereich des Aufgabetischs 2 in einem
Seitenschild 32, die vordere Umlenkrolle 16 des Deck
bandes 4 im Bereich des Aufgabetischs 2 einerseits und
die der Preßeinrichtung angehörende hintere Umlenkrolle 10
in einem Seitenschild 33, die hinteren oberen Umlenk
rollen 15 des Auflagebandes 3 in einem Seitenschild 34
und die Umlenkrollen 20 des Kühlbandes 18 bzw. die Um
lenkrolle 16 für dieses und das Deckband 4 in einem
Seitenschild 35 gelagert. Ferner ist die obere Umlenk
rolle 16 des Deckbandes 4 im Bereich der Abgabestelle in
einem Seitenschild 36 gelagert, an dem auch die Band
führung 23 angebracht ist. Die Seitenschilde 32 bis 36
sitzen jeweils auf Tragstangen 37, die, wie aus Fig. 3
ersichtlich, an der Seitenwand 31 befestigt sind und an
der gegenüberliegenden Seite in einer Indexplatte 38
sitzen, die am Gehäuse 1 lösbar befestigt ist.
Auch die Heizregister 6, 7 und die Kühlplatte 21 sind
von Tragstangen 37 gehalten, die in gleicher Weise lose
in der Indexplatte 38 sitzen.
Durch Entfernen der Indexplatte 38 und Lösen der Spann
rollen 17, 24, 30 läßt sich jedes Band einzeln zur Seite
hin abziehen und austauschen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Verkleben flächiger Textilzuschnitte
miteinander oder mit Zuschnitten aus anderem Material
mittels eines wärmeaktivierbaren Klebers, bestehend
aus einem Aufgabetisch, einer daran anschließenden
Heiz- und Preßeinrichtung, einer nachfolgenden Kühl
zone, einer Abgabestelle für die verklebten Zu
schnitte sowie einer Fördereinrichtung mit einem
Auflageband und einem Deckband, zwischen denen die
Zuschnitte lagestabil durch die Heiz- und Preßein
richtung transportiert werden, dadurch gekennzeich
net, daß die Fördereinrichtung wenigstens ein wei
teres Förderband (19) aufweist, das im Bereich der
Kühlzone (18) bis zur Abgabestelle (25) angeordnet
ist und die Zuschnitte zwischen sich und einem Band
(4) hinter der Heiz- und Preßeinrichtung (5, 9) über
nimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckband (4) oder das Auflageband (3) durch
die Kühlzone (18) bis zur Abgabestelle (25) geführt
ist und zusammen mit dem weiteren Förderband (19) die
Zuschnitte bis zur Abgabestelle transportiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Auflageband (3) und das Deckband
(4) hinter der Heizeinrichtung (5) nach oben umgelenkt
sind, das Auflageband (3) anschließend zum Aufgabe
tisch (2) zurückgeführt und das Deckband (4) zusammen
mit dem weiteren Förderband (19) durch die Kühlzone
(18) zu der oberhalb des Aufgabetischs (2) liegenden
Abgabestelle (25) geführt und dann allein zur Heiz-
und Preßeinrichtung (5, 9) zurückgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das weitere Förderband (19) eine
offene Struktur aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Kühlzone (18) ein
auf das weitere Förderband (19) einwirkendes Kühl
gebläse (22) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Deckband (4) zusammen mit dem
weiteren Förderband (19) über eine das Deckband unter
stützende, gewölbte Kühlplatte (21) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (9) von der
vom Auflageband (3) und vom Deckband (4) gemeinsam um
schlungenen, hinter der Heizeinrichtung (5) angeord
neten Umlenkrolle (10) und zwei an deren Umfang etwa
diametral zustellbaren Druckrollen (11) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckrollen (11) an Schwingen
(14) gelagert und mittels auf diese wirkender Pneuma
tikzylinder (12, 13) zustellbar und abrückbar sind.
9. Vorrichtung zum Verkleben flächiger Textilzuschnitte
miteinander oder mit Zuschnitten aus anderem Material
mittels eines wärmeaktivierbaren Klebers, bestehend
aus einem Aufgabetisch, einer daran anschließenden
Heiz- und Preßeinrichtung, einer nachfolgenden Kühl
zone, einer Abgabestelle für die verklebten Zuschnitte
sowie einer Fördereinrichtung mit einem Auflageband
und einem Deckband, zwischen denen die Zuschnitte
lagestabil durch die Heiz- und Preßeinrichtung trans
portiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auflageband (3) und das Deckband (4) mit den Achsen
ihrer sämtlichen Umlenkrollen (10, 15, 16) an der
einen Seite in einer Seitenwand (31) der Vorrichtung
(1) und an der gegenüberliegenden Seite jeweils in
wenigstens einem eigenen Seitenschild (32, 33, 34,
35, 36) gelagert sind, dessen Umriß innerhalb des von
der Umlaufbahn des Bandes (3, 4) umgrenzten Raums
liegt, und daß die Seitenschilde von Tragstangen (37)
gehalten sind, die mit ihrem einen Ende in dieser
Seitenwand (31) befestigt sind und mit ihrem anderen
Ende in Bohrungen einer Indexplatte (38) sitzen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sämtliche Bänder (3, 4, 19) mit
den Achsen ihrer Umlenkrollen (10, 15, 16, 20) in
jeweils wenigstens einem eigenen Seitenschild (33,
34, 35, 36) gelagert und diese von den Tragstangen
(37) gehalten sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß jedem Band (3, 4, 19)
zumindest eine zustellbare Spannrolle (17, 24, 30)
zugeordnet ist und daß die Bandlänge so bemessen ist,
daß nach Abrücken der Spannrolle das Band von den
Umlenkrollen (10, 15, 16, 20) zur Seite abziehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß auch die Heizeinrichtung (5)
und die Kühlplatte (21) von Tragstangen (37) gehalten
sind, die einerseits an der Seitenwand (31) der Vor
richtung (1) befestigt sind, andererseits in der
Indexplatte (38) sitzen.
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