DE3817977C2

DE3817977C2 -

Info

Publication number: DE3817977C2
Application number: DE19883817977
Authority: DE
Inventors: Georg 8070 Ingolstadt De Kienzl
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1988-05-27
Filing date: 1988-05-27
Publication date: 1990-05-17
Also published as: DE3817977A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstellen einer Lordosenstütze für die Rückenlehne eines Sitzes mit einer mittels eines Handrades betätigbaren Nockenführung zur Verstellung eines sich quer über die Rückenlehne des Sitzes erstreckenden U-förmigen Bügels, zwischen dessen Schenkeln die Lordosenstütze angeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung (DE-GM 83 05 611) ist eine Feder als Schraubenfeder ausgebildet, die an der Nockenführung angebracht ist und das Nockenfolgeelement gegen die Nockenbahn drückt. Die Schraubenfeder ist mit ihrem anderen Ende mit dem Lehnenrahmen verbunden.

Bei einer derartigen Konstruktion muß die Vorspannung der Nockenfeder relativ groß sein, um eine entsprechende Führung durch die Nockenbahn zu gewährleisten. Dies erfordert eine relativ große Betätigungskraft zum Verstellen der Lordosenstütze. Weiter besteht aufgrund der einseitigen Führung auf Dauer die Gefahr, daß sich die Lordosenstütze einseitig durchbiegt, wodurch sich eine schräge Lage der Rückenlehne des Sitzes ergibt.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine leichte und dauerhafte Verstellbarkeit der Lordosenstütze erreicht wird.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst, d.h. dadurch, daß die Nockenführung eine an einer mittels des Handrades betätigbaren Antriebswelle befestigte Steuerscheibe und eine am U-förmigen Bügel befestigte Federplatte umfaßt, daß die Lordosenstütze mittels einer Torsionsfeder in Richtung einer maximalen Krümmung der Rückenlehne vorgespannt ist, wobei die Torsionsfeder U-förmig ausgebildet ist und mit einem Schenkel am U-förmigen Bügel an einer Seite des Lehnenrahmens und mit dem anderen Schenkel am Lehnenrahmen auf der anderen, mit der Nockenführung versehenen Seite des Lehnenrahmens gelagert ist, und daß die Federplatte einen sich senkrecht zur Plattenebene erstreckenden, am Umfang angeordneten Führungsabschnitt und einen davon darunter im Abstand angeordneten Bolzen zur Ausbildung einer Kulisse umfaßt, wobei die Steuerscheibe an ihrem Umfang einen Führungsrand aufweist, der in die Kulisse eingreift.

Mit einer derartigen Ausbildung der Torsionsfeder wird eine Verminderung der Betätigungskraft bis zu etwa 50% erreicht, wobei weiter ein einseitiges Verbiegen der Lordosenstütze vermieden wird. Weiter ermöglicht die U-förmige Ausbildung der Torsionsfeder und ihre Lagerung an einem Schenkel des U-förmigen Bügels eine einfache und platzsparende Unterbringung der Torsionsfeder in der Rückenlehne des Sitzes, wobei die Vorspannkraft durch einfaches Verdrehen der Feder einstellbar ist. Dadurch, daß die Nockenführung eine an einer mittels des Handrades betätigbaren Antriebswelle befestigte Steuerscheibe und eine am U-förmigen Bügel befestigte Federplatte umfaßt, wird ein möglichst großer Verstellweg der Lordosenstütze sichergestellt. Durch die Ausbildung der Kulisse wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß das Nockenfolgeglied in Form des Führungsrandes sich nicht von der Nockenbahn der Steuerscheibe aufgrund der Vorspannung durch die Torsionsfeder lösen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung zum Verstellen einer Lordosenstütze;

Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeils II in Fig. 1; und

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Nockenführung in Richtung der Pfeile III-III in Fig. 2.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Verstellen einer Lordosenstütze 10 ist innerhalb einer Rückenlehne 12 eines Kraftfahrzeugsitzes angeordnet. Mittels eines außerhalb des Lehnenrahmens 42 an einer Rückenlehnenseite angeordneten Handrades 14 ist ein innerhalb des Lehnenrahmens 42 angeordneter Exzenterantrieb 44 antreibbar. Ein derartiger Exzenterantrieb 44 ist bekannt. Mit dem Exzenterantrieb 44 ist eine Nockenführung 16 verbunden. Die Nockenführung 16 besteht aus einer Steuerscheibe 30 und einer Federplatte 32 und wird im einzelnen weiter unten beschrieben.

An der Federplatte 32 ist mit einem Schenkel 46 ein U-förmiger Bügel 18 befestigt, der sich quer über die Rückenlehne 12 erstreckt. An dem anderen Schenkel 48 des U-förmigen Bügels 18 ist eine weitere Federplatte 50 angeordnet. Zwischen beiden Federplatten 32, 50 erstreckt sich die eigentliche Lordosenstütze 10 in Form eines Gurtes 54 aus einem geeigneten festen Material, der mittels Schraubenfedern 52 mit den Federplatten 32, 50 verbunden ist. Der Gurt 54 weist in der dargestellten Ausführungsform an seinen unteren Ecken an beiden Enden Haken 56 auf, die mittels Schraubenfedern 58 mit dem unteren Rand des Lehnenrahmens 42 verbunden sind. Der U-förmige Bügel 18 ist an seinem Steg 60 in am unteren Rand des Lehnenrahmens 42 befestigten Laschen 62 verschwenkbar gelagert. Zur Verstärkung des U-förmigen Bügels 18 ist zwischen seinen Schenkeln 46, 48 ein weiterer Steg 64 angeordnet.

Zur Vorspannung der Lordosenstütze 10 in Richtung der maximalen Krümmung der Rückenlehne 12 ist eine Torsionsfeder 24 vorgesehen. Die Torsionsfeder 24 ist U-förmig ausgebildet und erstreckt sich mit ihrem Steg 66 parallel zum Steg 60 des U-förmigen Bügels 18 durch die Laschen 62 am unteren Rand des Lehnenrahmens 42. Der Schenkel 22 der Torsionsfeder 24 ist in der Seite des Lehnenrahmens 42 unterhalb der Nockenführung 16 befestigt. Der andere Schenkel 20 ist in dem von der Nockenführung abgewandten Schenkel 48 des U-förmigen Bügels 18 in der Nähe des Gurtes 54 der Lordosenstütze 10 gelagert.

Um eine sichere Führung des Bügels 18 zu gewährleisten, ist die Nockenführung 16 mit einer Kulisse 38 versehen, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Nockenführung besteht aus der Federplatte 32, die mit dem einen Schenkel 46 des Bügels 18 verbunden ist, und weist an ihrem äußeren Rand einen sich senkrecht zur Plattenebene erstreckenden Führungsabschnitt 34 auf. Unterhalb des Führungsabschnitts 34 ist im Abstand dazu ein Bolzen 36 angeordnet. Zwischen dem Führungsabschnitt 34 und dem Bolzen 36 wird eine Kulisse 38 ausgebildet, in die ein Führungsrand 40 der Steuerscheibe 30 eingreift, die wiederum mit der Antriebswelle 28 verbunden ist.

Durch die Vorspannung des Bügels 18 mittels der Torsionsfeder 24 wird bei einer Vorwärtsbewegung der Lordosenstütze, d.h. bei einer Bewegung in Richtung einer maximalen Krümmung der Rückenlehne, der Bolzen 36 der Federplatte 32 an der Steuerscheibe 30 geführt, während bei einer Rückwärtsbewegung, unterstützt durch die Körperbelastung, der Führungsabschnitt 34 der Federplatte 32 an der Steuerscheibe 30 geführt wird, wodurch sich in beiden Richtungen eine leichte Bedienbarkeit der Vorrichtung ergibt und aufgrund des Führungsabschnitts 34 eine sichere Verbindung der Federplatte 32 und der Steuerscheibe 30 gewährleistet ist.

Claims

Vorrichtung zum Verstellen einer Lordosenstütze für die Rückenlehne eines Sitzes mit einer mittels eines Handrades betätigbaren Nockenführung zur Verstellung eines sich quer über die Rückenlehne des Sitzes erstreckenden U-förmigen Bügels, zwischen dessen Schenkeln die Lordosenstütze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Nockenführung (16) eine an einer mittels des Handrades (14) betätigbaren Antriebswelle (28) befestigte Steuerscheibe (30) und eine am U-förmigen Bügel (18) befestigte Federplatte (32) umfaßt,
- - daß die Lordosenstütze mittels einer Torsionsfeder (24) in Richtung einer maximalen Krümmung der Rückenlehne vorgespannt ist, wobei die Torsionsfeder (24) U-förmig ausgebildet ist und mit einem Schenkel (20) am U-förmigen Bügel (18) an einer Seite des Lehnenrahmens (42) und mit dem anderen Schenkel (22) am Lehnenrahmen (42) auf der anderen, mit der Nockenführung versehenen Seite des Lehnenrahmens (42) gelagert ist, und
- - daß die Federplatte (32) einen sich senkrecht zur Plattenebene erstreckenden, am Umfang angeordneten Führungsabschnitt (34) und einen davon darunter im Abstand angeordneten Bolzen (36) zur Ausbildung einer Kulisse (38) umfaßt, wobei die Steuerscheibe (30) an ihrem Umfang einen Führungsrand (40) aufweist, der in die Kulisse (38) eingreift.