DE3809020A1 - Zarge aus duennblech - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zarge aus Dünnblech zum Anschluß
eines eine mehreckige Dachöffnung mit Abstand zur Dachober
kante abdeckenden lichtdurchlässigen Bauteiles mit einem
mindestens teilweise senkrechten, einen Lichteinfallschacht
bildenden mittleren Abschnitt, an dessen dachzugewandter
Seite sich ein nach außen gerichteter unterer Abschnitt zum An
schluß an das Dach und an dessen dachabgewandter Seite sich ein
weiterer, ebenfalls nach außen gerichteter oberer Abschnitt
anschließt und die an ihrer, dem Lichteinfallschacht abge
wandten Seite, eine mindestens teilweise abgedeckte Wärme
isolierung aufweist.
Zargen sind im Hochbau erforderliche Bauelemente zum Anschluß
von Abdeckungen für Dachöffnungen, deren Anschlußebene über
die wasserführende Schicht des Dachaufbaues herausgehoben
werden muß. Die anzuschließenden Abdeckelemente können dabei
in den unterschiedlichsten Formen vorgegeben sein, z. B. in
Form von Oberlichtern oder Ausstiegsöffnungen, aber auch in
Form von Lichtbändern oder auf Dächern angeordnete Shed-
Verglasungen. Eine Sonderform der Zargen bilden die Aufsetz
kränze für Lichtkuppeln. Bekannt sind Stahlblechzargen, die
aus einem Fußprofil zum Anschluß der Tragkonstruktion der
Shed-Verglasung bestehen, ferner aus einem Winkelstück und einem
Verkleidungsblech, bei denen eine Wärmedämmung aufgebracht sein
kann, die über Dachfolien mittels einer metallischen Klemm
leiste gehalten wird. So sind z. B. auf Beton aufgesetzte Stahl
zargen mit einer eingelegten Holzbohle und einem der Isolie
rung dienenden Luftraum bekannt, bei welchen die Horizontal
kräfte auf die Zarge und die Vertikalkräfte auf die Dach
konstruktion übertragen werden. Die Dachhaut ist bei diesen
bekannten Zargen mit der Holzbohle vernagelt. Den oberen Ab
schluß bei diesen bekannten Zargen bildet ein die Holzbohle
überragendes Winkelstück, mit dem ein Eindrigen von Wasser und
Schmutz hinter die Dachhaut verhindert werden soll. Die Dach
haut (Bitumenbahn oder -folie) ist über einen Keil an die Bohle
herangeführt. Diese bekannten Zargen haben den Nachteil, daß
sie verhältnismäßig schwer sind und daher eine starke Unter
konstruktion verlangen. Auch die Ausbildung der Wärmeisolation
als Leerraum zwischen der in den Zargenrahmen eingesetzten
Holzbohle und dem Rahmen verlangt infolge der parallelen An
ordnung von Bohle und Leerraum einen großen Raum, da ein Min
destmaß für den Leerraum nicht unterschritten werden darf, wenn
eine auch nur annähernd ausreichende Isolierung erreicht werden
soll.
Eine bekannte Anordnung für die Aufnahme eines Lichtbandes
zeigt der Prospekt "Das Flutlich von Eberspächer" in einer
Ausgabe von September 1987. Bei dieser Anordnung besteht die
Zarge aus einem Stahlblech, dessen oberer Schenkel zweifach
abgewinkelt ist und in dem abgewinkelten Teil die Wärmeisolie
rung hält. Dieser Wärmeisolierung ist eine weitere Isolierung
vorgeschaltet, auf die die Dachhaut angebracht wird. Eine
Wetternase zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit
und Schmutz ist an dem die Dachöffnung abdeckenden Teil des
Lichtbandes befestigt. Diese Anordnung ist für Lichtbänder in
Breiten bis zu 4 m und mit beliebiger Länge verwendbar. Sie
verlangt jedoch eine sehr aufwendige Montage und eine werk
stattseitige Herstellung, was wiederum besondere Transport
probleme wegen der einstückigen, großen Teile zur Folge hat.
Außerdem ist die dort gezeigte Ausführung korrosionsanfällig
im Verbindungsbereich, und es besteht die Gefahr, daß bei dem
Transport Teile der Wärmeisolierung herausfallen können.
Eine Weiterführung ist in der älteren nichtvorveröffentlichten
Patentanmeldung P 37 19 257 gezeigt. Es handelt sich dort um
eine Zarge zum Anschluß eines eine Dachöffnung abdeckenden
Bauteiles, die vorzugsweise aus Polyurethanschaum besteht, ggf.
mit einer festen Einlage und die an mindestens drei Seiten mit
einem Dünnblechrahmen umgeben ist. Diese Zarge weist an ihrem
oberen Ende einen etwa keilförmigen Ansatz als Wetternase und
eingeschäumte metallische Abschnitte auf, die zum Anschluß von
Dachfolien kunststoffbeschichtet sein können. Diese Zarge weist
eine ästhetisch ansprechende Form auf und ist auch sehr leicht.
Sie ist jedoch nur werkstattseitig herstellbar, da sie eine
relativ komplizierte Form aufweist, und sie verlangt bei dem
Transport besondere Vorsichtsmaßnahmen, um die angeformte
Wetternase zu schützen. Auch bei dieser Zarge besteht bei dem
Transport die Gefahr des Herauslösens der Wärmeisolation.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Zarge aufzuzeigen, die bei besonders fertigungsgünstigem
Aufbau an dem Einbauort ohne besondere Hilfsmittel komplet
tierbar ist und eine hohe Beständigkeit gegen Korrosion
und Temperaturbelastung aufweist sowie schwingungsdämpfend aus
gebildet ist und die aus zumindest nahezu identischen Elementen
den Aufbau in unterschiedlichen Längen-/Breitenverhältnissen
entsprechend der vorgegebenen Dachöffnung ermöglicht. Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Zarge dadurch gelöst,
daß die Zarge aus einzelnen Elementen gebildet ist, die jeweils
über an ihrem mittleren Abschnitt an den jeweiligen Stirnseiten
durch Abwinkeln gebildete Lappen, zwischen denen eine elastische
Dichtung angebracht ist, miteinander verbunden sind. Dabei hat
es sich als ausreichend erwiesen, daß die Lappen nur am senk
rechten Teil des mittleren Abschnittes der Zarge angeformt sind.
Die Verbindung der Lappen kann dabei durch Druckfügen gebildet
sein. Dieses Druckfügen stellt eine druckknopfartige Verbindung
dar, bei welcher die eingelegte Dichtung keine Öffnungen aufwei
sen muß, sondern in die Öffnung des einen Teiles mithereinge
zogen wird durch den noppenartigen Ansatz des anderen zu ver
bindenden Teiles, wobei dieser noppenartige Ansatz eingeprägt
sein kann.
Eine derartige Zarge weist eine Vielzahl von Vorteilen gegen
über den bekannten Zargen auf. Zunächst ist eine derartige
Zarge fertigungstechnisch einfach in der Herstellung, wobei eine
Vorfertigung in der Werkstatt erfolgen kann, d. h. in der Werk
statt werden die Einzelelemente vorgefertigt, während der Zu
sammenbau ohne besondere Hilfsmittel am Einbauort möglich ist.
Durch das Verbringen der Einzelelemente an den Montageort kann
auch während des Transportes ein evtl. aufgebrachter Farbauf
trag durch eine Schutzfolie, die erst am Einbauort entfernt
wird, geschützt werden. Die erfindungsgemäße Bildung der Zarge
aus Einzelelementen hat weiterhin den Vorteil, daß Zargen
unterschiedlicher Form und unterschiedlicher Längen-/Breiten
verhältnisse gebildet werden können, und daß damit ein Über
gang zu einer Modulbauweise möglich ist. Dabei können die Einzel
elemente unabhängig von einem konkret vorliegenden Auftrag auf
Lager gefertigt werden. Bei einem auftragsgemäßen Abruf ab Lager
müssen dann lediglich noch die angeformten Lappen entsprechend
des Verwendungszweckes und des Querschnittes der abzudeckenden
Dachöffnung winkelgerecht gebogen werden, z. B. bei einem acht
eckigen Querschnitt der Dachöffnung um jeweils 67,5°, bei einem
Rechteck jeweils um 45° und in solchen Fällen, in denen eine
Seite verlängert werden muß (Modulbauart) auf einer Seite 45°
und der anderen Seite 90° und bei den einzufügenden Stücken
jeweils um 90°. Diese erforderlichen Arbeiten sind leicht und
ohne besonderen Aufwand werkstattseitig auszuführen. An dem
Einbauort erfolgt der Zusammenbau, der infolge des Druckfügens
ein einfaches Verbinden der Lappen mit dazwischenliegender
Dichtfolie ermöglicht. Damit entsteht zugleich eine schwingungs
elastische und schwingungsdämpfende Zarge, wobei die Schwingun
gen sowohl gebäudeseitig entstehen können, z. B. durch schwin
gungserzeugende Maschinen, oder von außen induziert werden, z. B.
durch Flugzeuge, was ein besonderes Problem darstellt bei Bau
ten auf Flugplätzen oder in Flugplatznähe. Bisher waren die be
kannten Dachabdeckungen bei derartigen Bauvorhaben durch die
auftretenden Schwingungen besonders gefährdet. Schließlich er
gibt sich auch eine sehr korrosionsresistente Anordnung, da die
Einzelelemente bereits werkstattseitig einen entsprechend ge
eigneten Korrosionsschutz erhalten können und an den gefährde
ten Eckverbindungen durch die eingelegte Dichtung ein zusätz
licher Korrosionsschutz gegeben ist. Auch Temperaturschwankun
gen, die bei großen Überdeckungen erheblich sein können, lassen
sich durch die erfindungsgemäß eingelegten Dichtelemente be
herrschen. Die Wärmeisolierung kann bei dieser erfindungsge
mäßen Ausgestaltung leicht baustellenseitig angebracht werden.
Dabei kann dieses Anbringen sowohl in der bekannten Technik
des Auftragens erfolgen als auch durch das Einlegen vorgefer
tigter Blöcke, die baustellenseitig leicht zugeschnitten werden
können.
Eine weitere, besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich dadurch, daß auf dem oberen Abschnitt der Dünn
blechzarge ein Profil angeordnet ist, das einen Auflageschenkel
zum Anschluß des abdeckenden Bauteiles aufweist und einen abge
winkelten anderen Schenkel, der die auf dem mittleren Abschnitt
der Zarge aufgebrachte Wärmeisolierung mindestens teilweise ab
deckt, und daß zwischen Auflageschenkel des Profiles und dem
oberen Abschnitt der Zarge ein liegend Z-förmiger Dichtstreifen
angeordnet ist. Dabei kann gemäß einer Weiterführung das Profil
an seinem, die Wärmeisolierung mindestens teilweise überdecken
den Schenkel eine angeformte Wetternase aufweisen. Weiterhin
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß der Schenkel des Pro
files nach innen in die Wärmeisolierung reichende Stege auf
weist. Dieses Profil kann als Aluminiumstrang gepreßtes Profil
auf Lager gehalten werden und für den jeweiligen Auftragsfall
abgelenkt werden. Die Verbindung mit dem oberen Abschnitt der
Zarge kann durch Verschrauben erfolgen, wobei zwischen dem Pro
fil und dem oberen Abschluß der Zarge die liegend Z-förmige
Dichtung eingelegt ist. Auf diesem Schenkel des Profiles kön
nen Mittel zur Befestigung oder Aufnahme des die Gebäudeöffnung
abdeckenden Teiles angeformt oder angebracht werden. Dabei kann
es sich um ein Aufschlageelement handeln oder auch um ein
Scharnier, ggf. einschließlich der zugehörigen Verriegelung
und Öffnungsmechanik. Das Profil hat darüber hinaus die Auf
gabe, die angebrachte Wärmeisolierung ganz oder teilweise ab
zudecken und damit zu schützen. Die nach innen in die Wärme
isolierung reichenden Stege tragen mit zur Halterung der Wärme
isolierung bei, was insbesondere von Bedeutung sein kann, wenn
infolge auftretender Schwingungen die Gefahr besteht, daß sich
das Isoliermaterial setzt. Die Stege können daher recht weit,
z. B. bis zur halben Stärke, in das Isoliermaterial hereinragen.
Die angeformte Wetternase bildet dabei in bekannter Weise einen
Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit oder Staub zwischen
die Wärmeisolierung und der aufzubringenden Dachfolie. Gemäß
einer Weiterführung der Erfindung ist deshalb der Schenkel des
Profiles in seinem unterhalb der Wetternase liegenden Abschnitt
zur Befestigung einer Folie ausgebildet. Dabei kann gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Schenkel des Profiles Ausnehmungen
zur Befestigung einer Klemmleiste mit dazwischen angebrachter
Dachfolie aufweisen. Grundsätzlich wird die Dachfolie bis in
den Bereich unterhalb der Wetternase hochgezogen, so daß Feuch
tigkeit nicht eindringen kann. Die Befestigung der Dachfolie
kann in bekannter Weise erfolgen durch Aufkleben, aber auch
mittels einer Klemmleiste, die auf die Dachfolie aufgesetzt und
mit dem Profil verschraubt wird. Es ist auch möglich, die Dach
folie in ihrem oberen Abschnitt so auszubilden, daß ein klett
bandartiger Anschluß gebildet werden kann. Natürlich ist es im
Rahmen der Erfindung auch möglich, diesen außenliegenden Schen
kel des Profiles so weit zu verlängern, daß eine komplette Ab
deckung der Wärmeisolation erfolgt, wobei bei dieser Ausgestal
tung zweckmäßigerweise an dem unteren Ende ein Flansch ange
formt wird, so daß zwischen diesem Flansch und dem Flansch der
Zarge die Dachfolie eingeführt werden kann. Eine weitere vor
teilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß
im oberen Bereich des Schenkels des Profiles ein an diesen
Schenkel innen anliegender Eckverbinder eingesetzt ist, der auf
einem der nach innen gerichteten Stege des Schenkels aufsitzt
und bis zu dem anderen Schenkel des Profiles reicht. Zum lage
fixierten Einbringen dieses Eckverbinders kann dabei in den auf
dem oberen Abschnitt der Zarge aufliegenden Schenkel des Pro
files eine Nut angeformt oder eingebracht sein.
In den beigefügten Figuren ist die Erfindung vereinfacht und
schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Zarge im Schnitt
Fig. 2 eine Draufsicht in Schnitt A-A nach Fig. 1
Fig. 3 schematisch eine Zarge für ein Lichtband
Fig. 4 schematisch eine Zarge für eine achteckige
Dachöffnung.
In Fig. 1 ist die Dachöffnung 1 in dem Dach 2 gezeigt, die
durch eine nicht dargestellte Abdeckeinrichtung, z. B. ein
Lichtband oder eine Lichtkuppel, fest oder öffenbar abgedeckt
werden soll. Die Zarge 3 ist auf dem Dach 2 aufgesetzt und mit
diesem fest verbunden und begrenzt den Lichteinfallschacht 4
oberhalb der Dachöffnung 1. Die Zarge 3 weist einen oberen,
nach außen gerichteten Abschnitt 3 a, einen mittleren Abschnitt
3 b, 3 b′, von dem der Teilabschnitt 3 b senkrecht, d. h. zylin
drisch in Drehrichtung der Längsachse des Lichteinfallschachtes
4 verläuft und an den sich in dem Ausführungsbeispiel ein kegel
stumpfförmiger Teilabschnitt 3 b′ anschließt sowie einen unteren,
ebenfalls nach außen, d. h. von dem Lichteinfallschacht 4 weg
weisenden Abschnitt 3 c auf. Auf der dem Lichteinfallschacht 4
abgewandten Seite ist die Zarge 3 mit einem Wärmeisolierstoff
5, z. B. einem verhauteten oder kaschierten PU-Schaum, versehen.
Das Aufbringen des Wärmeisolierstoffes 5 kann durch Aufstrei
chen oder Aufspritzen erfolgen, wobei soviel Zargen aufeinander
gebracht werden, bis die erwünschte Materialstärke erreicht ist.
Er kann aber auch in entsprechend zugeschnittenen Platten ein
gesetzt und falls erforderlich mit der Zarge 3 verbunden werden.
Der Abschnitt 3 a kann bei der bisher beschriebenen Zarge aus
Dünnblech der Aufnahme eines nicht dargestellten Bauteiles, auf
dem das die Dachöffnung abdeckende Abdeckelement drehbeweglich
oder fest angeordnet wird, dienen. Bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel dient jedoch der Abschnitt 3 a als Auflage
und Befestigungsflansch für das Profil 6. Dieses Profil 6,
z. B. aus stranggepreßtem Aluminium, weist einen Auflageschen
kel 6 a auf, mit dem es über eine liegende Z-Dichtung 7 auf dem
Abschnitt 3 a der Zarge 3 befestigt ist. In diesem Fall ist das
oben beschriebene Bauteil zur Aufnahme des Abdeckelementes an
diesen Abschnitt 3 a angeformt oder an ihn angebracht. (Dieses
Bauteil gehört jedoch nicht zum Umfang der vorliegenden Erfin
dung.) An den Auflageschenkel 6 a schließt sich abgewinkelt ein
anderer Schenkel 6 b an, der vorzugsweise in etwa parallel dem
Abschnitt 3 b, evtl. auch 3b′, der Zarge 3 verläuft und einen
geringen Abstand zur Wärmeisolierung 5 aufweisen kann. An dem
Schenkel 6 b sind ferner vorzugsweise mehrere nach innen ge
richtete Stege 8 angeformt, die in die Wärmeisolierung 5 ragen.
Der dem Auflageschenkel 6 a nächstliegende Steg 8 dient zugleich
als Auflage für einen Eckverbinder 9, der in einer Nut 10, die
am Auflageschenkel 6 a angeformt ist, angeordnet ist. Dieser
Eckverbinder 9 ist nur erforderlich, wenn die Zarge 3 einer
Eckversteifung bedarf, ebenso wie die Stege 8 nur eine sehr
zweckmäßige Versteifungsmaßnahme bilden. An dem Schenkel 6 b
des Profiles 6 ist ferner eine Wetternase 11 angeformt. Diese
dient dem Schutz der Dachfolie 12 in ihrem Auflagebereich
unterhalb der Wetternase 11 gegen Eindringen von Wasser oder
Schmutz und damit gegen ein Ablösen der Folie 12 von der Zarge
3 bzw. dem zur Zarge 3 gehörenden Profil 6. Die Dachfolie 12
kann in bekannter Weise an dem Schenkel 6 b durch Kleben oder
klettbandartiger Ausgestaltung des oberen Randes befestigt sein.
In dem Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung über eine
Klemmleiste 13, die mittels Schrauben 14 auf dem Schenkel 6 b
befestigt wird und die Folie 12 festklemmt. Die Ausnehmungen 15
können leicht bauseitig gebohrt werden. An ihrem anderen Ende
liegt die Folie 12 auf dem Dach 2 evtl. auf einer bereits vor
handenen anderen Dachfolie 16 auf und ist verklebt bzw. ver
schweißt.
In Fig. 2 ist eine Eckverbindung schematisch dargestellt, wie
sie bei viereckigen Zargen 3 gebildet wird. In dieser Fig. 2
sind die Lappen 16 dargestellt, die an dem Abschnitt 3 b des
Profiles 6 durch Abwinkeln gebildet sind. In dem Ausführungs
beispiel einer viereckigen Zarge 3 erfolgt die Abwinkelung
unter 45°, und zwar an jeder Seite der die Zarge 3 bildenden
Einzelelemente, die in den Figuren vereinfacht bei gleicher
Ausführung mit gleichem Index bezeichnet sind. Die Lappen 16
stoßen im Eckbereich aneinander und werden nach Zwischenlegen
einer Dichtfolie 17 miteinander verbunden. Vorzugsweise er
folgt die Verbindung als Druckfügen. Diese Verbindung kann
etwa druckknopfartig erfolgen oder es werden einzelne Stege,
die durch zwei parallele Einschnitte in den Lappenflächen ge
bildet werden, gemeinsam, abwechselnd nach vorne und nach hin
ten, herausgeprägt. Dieses Druckfügen ist ein bekanntes Verfah
ren zum Verbinden von Flächen.
In Fig. 3 ist als Beispiel schematisch eine große rechteckige
Zarge dargestellt. Wie gezeigt, sind hier Einzelelemente 3,
3′, 3′′ verwendet, die sich lediglich in der Winkelstellung
der Lappen 16 unterscheiden.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Zarge für eine achteckige Dach
öffnung 4. Diese ist aus acht identischen Einzelelementen 3′′′
gebildet. Alle diese Einzelelemente lassen sich aus in der
Werkstatt vorrätigem Material ab Lager durch entsprechendes
Einstellen der Lappen 16 schnell zur Montage vorbereiten, die
Montage selbst ist mit bauseitig üblichen Mitteln ohne beson
deren Aufwand möglich.
Claims (9)
1. Zarge aus Dünnblech zum Anschluß eines eine mehreckige
Dachöffnung (1) mit Abstand zur Dachoberkante abdeckenden
lichtdurchlässigen Bauteiles mit einem mindestens teilweise
senkrechten, einen Lichteinfallschacht bildenden mittleren
Abschnitt (3 b), an dessen dachzugewandter Seite sich ein
nach außen gerichteter unterer Abschnitt (3 c) zum Anschluß
an das Dach (2) und an dessen dachabgewandter Seite sich ein
weiterer, ebenfalls nach außen gerichteter oberer Abschnitt
(3 a) anschließt und die an ihrer dem Lichteinfallschacht
abgewandten Seite eine mindestens teilweise abgedeckte
Wärmeisolierung (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zarge (3) aus einzelnen Elementen (3, 3′, 3′′, 3′′′)
gebildet ist, die jeweils über an ihrem mittleren Abschnitt
(3 b, 3 b′) an den jeweiligen Stirnseiten durch Abwinkeln
gebildete Lappen (16), zwischen denen eine elastische
Dichtung (17) eingebracht ist, miteinander verbunden sind.
2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der Lappen (16) durch Druckfügen gebildet ist.
3. Zarge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lappen (16) nur am senkrechten Teil des mittleren
Abschnittes (3 b, 3 b′) angeformt sind.
4. Zarge nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den oberen Abschnitt (3 a) der Zarge (3) ein Profil
(6) angeordnet ist, das einen Auflageschenkel (6 a) zum
Anschluß des abdeckenden Bauteiles aufweist und einen abge
winkelten anderen Schenkel (6 b), der die auf dem mittleren
Abschnitt (3 b, 3 b′) der Zarge (3) aufgebrachte Wärmeisolie
rung (5) mindestens teilweise abdeckt, und daß zwischen dem
Auflageschenkel (6 a) des Profiles (6) und dem oberen Ab
schnitt (3 a) der Zarge (3) ein liegend Z-förmiger Dicht
streifen (7) angeordnet ist.
5. Zarge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profil (6) an seinem die Wärmeisolierung (5) mindestens
teilweise abdeckenden Schenkel (6 b) eine angeformte Wetter
nase (11) aufweist.
6. Zarge nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schenkel (6 b) des Profiles (6) nach innen, in die
Wärmeisolierung (5) reichende Stege (8) aufweist.
7. Zarge nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schenkel (6 b) des Profiles (6) in seinem unterhalb der
Wetternase (11) liegenden Abschnitt zur Befestigung einer
Dachfolie (12) ausgebildet ist.
8. Zarge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schenkel (6 b) des Profiles (6) Ausnehmungen (15) zur Be
festigung einer Klemmleiste (13) mit dazwischen angebrachter
Dachfolie (12) aufweist.
9. Zarge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß im oberen Bereich des Schenkels (6 b) des
Profiles (6) ein an diesem Schenkel (6 b) innen anliegender
Eckverbinder (9) eingesetzt ist, der auf einem der nach innen
gerichteten Stege (8) des Schenkels (6 b) aufsitzt und bis zum
Schenkel (6 a) des Profiles (6) reicht.
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