DE3801234C2 - - Google Patents
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- DE3801234C2 DE3801234C2 DE19883801234 DE3801234A DE3801234C2 DE 3801234 C2 DE3801234 C2 DE 3801234C2 DE 19883801234 DE19883801234 DE 19883801234 DE 3801234 A DE3801234 A DE 3801234A DE 3801234 C2 DE3801234 C2 DE 3801234C2
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B9/00—Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
- E05B9/08—Fastening locks or fasteners or parts thereof, e.g. the casings of latch-bolt locks or cylinder locks to the wing
- E05B9/084—Fastening of lock cylinders, plugs or cores
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Profilschließzylinder mit Hahn
profil, insbesondere einen Doppelschließzylinder, bei dem ein
Profilzylindergehäuse einen zylindrischen Profilteil zur Aufnahme
mindestens eines einen Schließbart treibenden Zylinderkerns und
einen Stegteil aufweist, bei dem weiter der Stegteil im Schließ
bartbereich eine Befestigungsbohrung zur Aufnahme einer den
Profilschließzylinder in axialer Richtung festlegenden Befesti
gungsschraube aufweist und bei dem am Stegteil ferner dessen
Profil überragende Anschlagmittel zur axialen Abstützung des
Profilschließzylinders an der Innenseite eines Türschilds vorge
sehen sind, welches eine dem Hahnprofil entsprechend profilierte
Durchbrechung aufweist.
Ein solcher Profilschließzylinder ist aus dem DE-GM 87 10 534.9
bekannt.
Bei der bekannten Ausführungsform ist zur Bildung der Anschlag
mittel ein Stützstift quer durch den Steg in dessen Seitenbereich
hindurchgesteckt. Die beiden Enden dieses Abstützstifts stehen
über die beiden Seiten des Stegs über. Die Abstützung an dem
Türschild erfolgt entweder durch auf die überstehenden Enden des
Abstützstifts aufgesteckte Scheiben oder durch die Enden des
Abstützstifts selbst oder durch eine den Scheitelbereich des
Stegs umgreifenden Rinne, die mit beiden Enden des Abstützstifts
verstiftet ist. In allen Fällen erfolgt die Abstützung des Pro
filschließzylinders an dem Türschild zu beiden Seiten des Steg
teils, also jeweils außerhalb der Längssymmetrieebene des Profil
schließzylinders.
Durch die bekannte Anordnung soll ein Schutz des Profilschließ
zylinders gegen Herausziehen nach der "Korkenziehermethode" oder
gegen ein Durchschlagen des Profilschließzylinders durch die Tür
erzielt werden und damit ein erhöhter Schutz gegen unbefugten
Zutritt zu dem durch den Profilschließzylinder gesicherten Raum.
Der durch die Befestigungsbohrung geschwächte Steg des Profil
schließzylinders ist bei dieser bekannten Ausführungsform unbe
wehrt.
Aus der DE-OS 22 10 717 ist es bei einem Profilschließzylinder
bekannt, im Scheitelbereich des Stegteils einen Längsschlitz
vorzusehen und in diesem Längsschlitz ein Verbindungsteil unter
zubringen, welches beidseits der Befestigungsbohrung mit dem
Stegteil verstiftet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Profil
schließzylinder gattungsgemäßer Art mit einfachen Mitteln sowohl
die Bruchgefahr bzw. Abreißgefahr im Stegbereich des Schließzy
lindergehäuses zu verhindern und außerdem das gewaltsame Heraus
ziehen des Schließzylinders aus der Tür zu erschweren.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Anschlagmittel an einem in Achsrichtung des Profilschließ
zylinders länglichen Anschlagträger angebracht sind, welcher in
einen im Scheitelbereich des Stegs vorgesehenen Längsschlitz
eingesetzt und darin in Längsrichtung des Profilschließzylinders
beidseits der Befestigungsbohrung gesichert ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden über die Lösung
der Aufgabe hinaus noch weitere Vorteile erzielt: So wird der
Sicherheitswert des Profilschließzylinders durch die Anbringung
der Anschlagmittel im Scheitelbereich des Steges erhöht. Wenn ein
Profilschließzylinder in eine Tür mit Türschild eingebaut ist, so
ist wegen unvermeidlicher Fertigungstoleranzen nicht immer ge
währleistet, daß die Achse des Profilschließzylinders exakt
senkrecht auf der Innenseite des Türschilds steht. Wenn ein
Profilschließzylinder, der nicht exakt senkrecht auf der Innen
seite des Türschilds steht, einer Zugbelastung unterworfen wird
und die Anschlagmittel beidseits des Stegs außerhalb der Längs
symmetrieebene angeordnet sind, so gelangt von den beidseitigen
Anschlagmitteln nur jeweils eines in Eingriff mit dem Türschild.
Es tritt also eine exzentrische Abstützung auf und diese kann zu
Biegemomenten in dem Schließzylinder führen, welche die Gefahr
eines Bruchs des Stegs in dem Bereich der Schließbartnabe noch
unterstützen. Eine solche exzentrische, zu einem Biegemoment
führende Belastung ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
vermieden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber der
bekannten Lösung ist darin zu sehen, daß für die Unterbringung
der Anschlagmittel innerhalb des Türschilds nur eine einzige
Ausnehmung in der zugehörigen Türblattseitenfläche oder in dem
Türschild benötigt wird, nicht aber zwei Ausnehmungen oder eine
sich über den ganzen Rundungsbereich des Stegs erstreckende
Ausnehmung, wie sie bei der bekannten Lösung benötigt wird. Dies
bedeutet, daß bei der erfindungsgemäßen Lösung die Montage ver
einfacht wird und herkömmliche Teile zum Einsatz kommen können,
die schon bisher bei Türschlössern mit Profilschließzylindern
ohne Anschlagmittel im Einsatz waren. Dies gilt insbesondere für
die Ausformung des den Profilschließzylinder aufnehmenden Lochs
im Türblatt und für die Ausbildung des Türschilds bzw. der Ro
sette.
Ein weiterer Vorteil ist, daß die Anschlagmittel einen besonders
stabilen Sitz am Steg erhalten. Der Anschlagträger kann nämlich
aus einem Material höherer Festigkeit hergestellt werden als in
der Regel aus Messing oder Bronze gefertigte Profilschließzylin
der und die Fixierung des Anschlagträgers kann über einen großen
Längsbereich des Profilschließzylinders verteilt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß der
Anschlag eine Keilflanke aufweist, welche sich bei Axialan
drückung gegen die Innenseite des Türschilds mit dem zugehörigen
Umfangsbereich der Durchbrechung verkeilt. Durch diese Weiterbil
dung wird erreicht, daß sich bei einem Auszugsversuch der Profil
schließzylinder mit der Durchbrechung des Türschilds verkeilt und
dadurch eine weitere erhebliche Verstärkung der Auszugssicherung
erzielt wird, die auch dann noch wirksam ist, wenn in dem Profil
schließzylinder an der Schwächungsstelle im Bereich der Schließ
bartnabe ein Bruch eintreten sollte.
Bevorzugt und aus Festigkeitsgründen ist der Anschlagträger
einstückig mit den Anschlagmitteln ausgebildet, etwa in der
Weise, daß der Anschlagträger mit den Anschlagmitteln als plan
parallele Platine ausgeführt ist und daß der Längsschlitz zuein
ander parallele, der Platine anliegende seitliche Begrenzungsflä
chen aufweist. Der Anschlagträger kann in dem Längsschlitz minde
stens in einer axialen Richtung durch Anlage eines Anschlagträ
gerendes an einem Schlitzende festgelegt sein. Dies bringt den
Vorteil, daß der Schlitz von den Endflächen des Schließzylinders
aus nicht sichtbar ist, so daß zum einen ästhetischen Forderungen
Genüge geleistet ist und zum anderen ein unbefugt Zutritt Suchen
der über den Aufbau des Profilschließzylinders im Unklaren
bleibt. Darüber hinaus ist es zusätzlich oder ausschließlich auch
möglich, daß der Anschlagträger in dem Längsschlitz durch minde
stens einen Querbolzen festgelegt ist, welcher den Stegteil und
den Anschlagträger quer zur Längssymmetrieebene des Hahnprofils
im Scheitelbereich des Stegteils durchsetzt. Die Enden der Quer
bolzen liegen bevorzugt innerhalb des Profils des Stegteils, so
daß für diese Enden kein zusätzlicher Platz in der den Profil
schließzylinder aufnehmenden Durchbrechung des Türschilds
bereitgestellt werden muß.
Eine optimale Befestigung des Anschlags am Stegteil einerseits
und eine optimale Verstärkung des Profilschließzylinders selbst
andererseits wird dadurch erreicht, daß der Anschlagträger beid
seits der Befestigungsbohrung durch jeweils mindestens einen
Querbolzen befestigt ist. Diese Möglichkeit bietet sich insbe
sondere bei sogenannten Doppelzylindern an.
Bevorzugt ist, wenn auf jeder Seite mehrere Querbolzen vorgesehen
sind, die dann entsprechend kleiner im Querschnitt sein können
und ohne Störung der in dem Stegteil üblicherweise untergebrach
ten Gehäusebohrungen der Zuhaltungsstifte positioniert werden
können.
Um Kollisionen mit der Befestigungsbohrung und der Befestigungs
schraube zu vermeiden, empfiehlt es sich, daß die Eindringtiefe
des Längsschlitzes in das Material des Stegteils im Bereich der
Befestigungsbohrung geringer ist als in einem Nachbarbereich und
der Anschlagträger dort dementsprechend verminderte Höhe besitzt.
Die Zugfestigkeit des Anschlagträgers wird dadurch nicht wesent
lich beeinträchtigt. Andererseits steht an den Enden des An
schlagträgers mehr Fläche zur Verfügung, um die Querbolzen posi
tioniert werden können.
Um Kerbwirkungen zu vermeiden und gegebenenfalls zusätzliche
Verkeilungswirkungen zu erzielen, empfiehlt es sich, daß die
Materialeindringtiefe des Schlitzes vom Bereich der Befestigungs
bohrung ausgehend mindestens zu einem anschlagtragenden Abschnitt
des Antragträgers hin stetig zunimmt und dementsprechend auch die
Höhe des Anschlagträgers in dieser Richtung stetig zunimmt.
Zusätzliche Verkeilungswirkungen können weiter auch dadurch
erzielt wer den, daß die Eindringtiefe des Schlitzes in das
Material des Stegteils und dementsprechend die Höhe des Anschlag
trägers in mindestens einem Endabschnitt des Schlitzes bzw. des
Anschlagträgers stetig abnimmt.
Um verschiedenen Türblattstärken Rechnung tragen zu können,
empfiehlt es sich, daß der Anschlagträger austauschbar ist. Es
können dann entweder in der Fabrik einheitliche Grundschließzy
linder hergestellt und mit verschiedenen Anschlagträgern fabrik
mäßig zusammengebaut werden. Es ist aber auch möglich, daß man
den Einbau des Anschlagträgers jeweils am Montageort entsprechend
der jeweiligen Türblattstärke vornimmt, so daß im eingebauten
Zustand die Anschlagmittel möglichst dicht an der Innenseite des
Türschilds anliegen. Eine gewisse Variationsmöglichkeit im Hin
blick auf unterschiedliche Türblattstärken ergibt sich bereits
dann, wenn der Längsschlitz in bezug auf seine Längsmitte sym
metrisch ist, der Anschlagträger ebenfalls in bezug auf seine
Längsmitte symmetrisch ist, die Längsmitte des Längsschlitzes
gegenüber der Längsmitte des Profilschließzylinders versetzt ist
und der Anschlagträger in dem Längsschlitz umsetzbar ist. Man
kann dann eine Anpassung am Montageort dadurch vornehmen, daß man
sowohl den Schließzylinder als auch den Anschlagträger mit dem
Anschlag um 180° wendet.
Die Querbolzen zur Befestigung des Anschlagträgers an dem Steg
teil können entweder Paßbolzen oder Schraubbolzen sein, wobei
Paßbolzen die fabrikmäßige Herstellung und Schraubbolzen die
Anpassung an die jeweilige Türblattkonfiguration erleichtern. Die
Anschlagmittel an dem Anschlagträger werden in axialer Richtung
einerseits so kurz ausgeführt, daß sie möglichst leicht und mit
möglichst geringen Ausnehmungen zwischen Türblatt und Türschild
untergebracht werden können und andererseits, daß sie den aus
Sicherheitsgründen geforderten Auszugsverhinderungskräften ent
sprechen.
Die Anschlagmittel werden beim Einbau des Schließzylinders so
gelegt, daß sie an der Innenseite des Türschilds anliegen, und
zwar an der Innenseite des Türschilds, welches der in höherem
Maße gefährdeten Seite der Tür zugekehrt ist, also der jeweiligen
Hausaußenseite oder Wohnungsaußenseite einer Haustür bzw. Woh
nungstür. Das Türschild ist dabei insbesondere als ein Langschild
ausgebildet, welches sich auch über den Bereich eines Türknaufs
oder einer Drückernuß erstreckt. Dabei können die Anschlagmittel
von einer Ausnehmung ihrer zugehörigen Türaußenseite aufgenommen
werden. Eine solche Ausnehmung kann mit einer Feile oder einem
Stemmeisen leicht angebracht werden, wenn nicht die den Profil
schließzylinder aufnehmende Durchbrechung des Türblatts ohnehin
mit Übermaß gegenüber dem Schließzylinderprofil ausgeführt ist.
Daneben ist es auch möglich, daß der Anschlag von einer Ausneh
mung an der Innenseite des Türschilds aufgenommen ist. Von dieser
Möglichkeit macht man insbesondere dann Gebrauch, wenn die Durch
brechnung des Türblatts - wie häufig bei Metalltüren - dem
Schließzylinderprofil eng angepaßt ist und die Anbringung einer
Ausnehmung für den Anschlag in dem Türblatt Schwierigkeiten be
reiten könnte. Um auch einen unbefugten Eingriff durch Zerstörung
oder Abnehmen des Türschilds zu verhindern, empfiehlt es sich,
daß das Türschild aus Stahl hergestellt wird und von der jeweils
zutrittsgesicherten seite her an der Tür befestigt ist.
Weiter empfiehlt es sich zur Sicherheitserhöhung, daß der An
schlagträger in die Durchbrechung mindestens eines, vorzugsweise
beider Türschilder hineinreicht.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Teilansicht einer Tür mit Einsteckschloß, Türschild
und erfindungsgemäßem Profilschließzylinder;
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1 in Pfeilrichtung II der
Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den Profilschließzylinder nach
Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine Abwandlung des Profilschließzylinders gemäß Fig. 1
bis 3 und
Fig. 5 eine Abwandlung zur Anordnung gemäß Fig. 3.
Fig. 6 eine Seitenansicht des Profilschließzylinders.
In Fig. 1 ist ein Türblatt mit 10 bezeichnet. In dieses
Türblatt ist ein Einsteckschloß 12 eingesteckt, das mit
einem Profilschließzylinder 14 kombiniert ist. Der Profil
schließzylinder besitzt ein Hahnprofil, wie es in Fig. 1
angedeutet ist, mit einem zylindrischen Profilteil 16 und
einem Stegteil 18. In dem zylindrischen Profilteil 16
sind zwei Zylinderkerne 20 drehbar gelagert, die durch
einen Flachschlüssel betätigbar sind. Es handelt sich
nämlich, wie aus Fig. 6 zu ersehen, um einen Doppelpro
filschließzylinder mit zwei Zylinderkernen 20 in zwei
zylindrischen Profilteilabschnitten 16. Zwischen diesen
beiden Profilteilabschnitten 16 ist von den beiden Zylinder
kernen 20 eine Schließbartnabe 22 angeordnet, die von jedem
der beiden Zylinderkerne 20 her antreibbar ist und durch
eine Ausnehmung 24 des Stegteils 18 hindurchschwenken kann.
Im Bereich der Ausnehmung 24 ist die Befestigungsbohrung
26 angebracht, welche mit einer von der Stulpschiene 28
des Einsteckschlosses 12 her eingeschraubten Befestigungs
schraube 30 zur axialen Festlegung, vorzugsweise mit Spiel,
des Profilschließzylinders verschraubbar ist.
In einen Schlitz 32, der längs der unteren Scheitellinie
des Stegteils 18 verläuft, ist ein länglicher Anschlagträger
34 eingesetzt. Der Schlitz 32 und der Anschlagträger 34 haben
das in der Fig. 2 durch die gestrichelte Bogenlinie 36 an
gedeutete Profil. Der Anschlagträger 34 liegt mit seinen
Enden an den Enden des Schlitzes an und ist durch Querbol
zen 38 befestigt, welche Querlöcher des Anschlagträgers 34
und des Stegs 18 durchsetzen. Die Schlitztiefe ist im Be
reich der Befestigungsschraube 30 verringert und ebenso die
Höhe des Anschlagträgers 34. Man erkennt, daß der Anschlag
träger 34 an seiner höchsten Stelle gerade bis an die dort
angeordnete Gehäusebohrung 40 eines Zuhaltungsstifs heranreicht.
Die in Fig. 2 dargestellte gestrichelte Bogenlinie 36 ist
vor allem in ihrem Mittelbereich und an ihren Enden von
erfindungswesentlicher Bedeutung. Von dem Anschlagträger 34
geht eine Anschlagfahne 42 aus, welche über das Profil des
Stegteils vorsteht und in einer Ausnehmung 44 des Türblatts
aufgenommen ist oder in einer entsprechend vergrößerten
Durchtrittsöffnung des Türblatts. Die Anschlagfahne 42 liegt
an der Innenseite eines Türschilds 46 an, das auf der
Außenseite der Tür befestigt ist, und zwar durch Bolzen
48, die von der Innenseite der Tür her angezogen und ge
löst werden können, so daß ein Abnehmen des Türschilds 46
von außen nicht möglich ist. Durch die Bolzen 48 ist
gleichzeitig auch ein weiteres Türschild 50 auf der
anderen Seite des Türblatts befestigt. Die Türschilder
46 und 50 sind als Langschilder ausgebildet, welche sich
auch über den Bereich der Drückernuß 52 hinweg erstrecken.
Das Türschild 46 ist aus gehärtetem Stahl hergestellt.
Wenn versucht wird, den Profilschließzylinder 14 in der
Fig. 2 nach rechts herauszuziehen, etwa dadurch, daß ein
Stopselzieher oder eine selbstschneidende Schraube in den
Schlüsselschlitz des Zylinderkerns 20 eingeschraubt und
danach ein Zug nach rechts ausgeübt wird, so kommt die An
schlagfahne 42 gegen das Türschild 46 zu liegen und be
hindert ein Ausziehen. Die Reaktionskräfte übertragen sich
dabei von der Anschlagfahne 42 auf den Anschlagträger 34
und von diesem auf den Schließzylinder, und zwar vermittels
der Querbolzen 38. Zusätzlich wirken die Enden des Anschlag
trägers 34 mit den Enden des Schlitzes 32 zusammen. Ein
Abreißen des Profilschließzylinders im Bereich der Aus
nehmung 24 ist durch die Verstärkungswirkung des Anschlag
trägers 34 erschwert. Selbst wenn der Profilschließzylinder
aber im Bereich der Ausnehmung 24 und der Befestigungsbohrung
26 abbricht, so kann der in Fig. 2 rechts gelegene Teil des
Prrofilschließzylinders nicht ausgezogen werden, weil er
durch die Anschlagfahne 42 daran gehindert wird. Für das
Zusammenwirken des Anschlagträgers 34 mit dem Profil
schließzylinder ist dabei die aus Fig. 2 ersichtliche
Profilform des Schlitzes und des Anschlagträgers vorteil
haft. Vorteilhaft ist auch, daß der Anschlagträger 34 mit
seinem rechten Ende noch in die Profilöffnung des Türschilds
46 eingreift. Weiterhin ist wesentlich, daß das Profil
des Profilschließzylinders von der Durchbrechung des Tür
schilds 46 und auch des Türschilds 50 eng umschlossen wird
mit möglichst geringem Spiel.
Gemäß Fig. 4 ist die Anschlagfahne 142 keilig ausgebildet,
so daß sie bei einem Ausreißversuch mit der Durchbrechung
des Türschilds 146 klemmend zusammenwirkt und der Profil
schließzylinder gegen den oberen Bereich 147 der Durch
brechung des Türschilds 146 klemmend angedrückt wird.
In Fig. 5 ist dargestellt, daß der Querbolzen 238 als
Madenschraube ausgebildet ist. Hier kann der Anschlagträger
234 bei der Montage noch eingesetzt werden.
In Fig. 2 und 4 fällt die Längsmitte des Anschlagträgers
34 mit der Längsmitte des Profilschließzylinders zusammen.
Man kann aber auch die Längsmitte des Anschlagträgers 34
gegenüber der Längsmitte des Profilschließzylinders ver
setzt anbringen. Dann kann man durch Wenden des Anschlag
trägers 34 den Abstand der Anschlagfahne 42 von der je
weiligen Endfläche des Profilschließzylinders verändern und
durch Wenden des Profilschließzylinders verschiedenen Tür
blattstärken Rechnung tragen. Der Anschlußträger 34 liegt
mit seiner Unterkante in der Scheitellinie des Stegteils 18.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist durch den jeweiligen
Anschlag auch ein Schutz gegen Durchschlagen des Profil
schließzylinders gewährleistet, indem der Anschlag gegen
das Einsteckschloß zur Anlage kommt.
Das Türschild kann auch in Form einer Rosette ausgebildet
sein. Alle Ausführungsformen der Erfindung zeichnen sich
gegenüber dem eingangs diskutierten Stand der Technik auch
durch ein hohes Maß an Einfachheit aus.
Claims (13)
1. Profilschließzylinder mit Hahnprofil, insbesondere Doppel
schließzylinder, bei dem ein Profilzylindergehäuse (16, 18)
einen zylindrischen Profilteil (16) zur Aufnahme mindestens
eines einen Schließbart (22) treibenden Zylinderkerns (20)
und einen Stegteil (18) aufweist, bei dem weiter der Stegteil
(18) im Schließbartbereich eine Befestigungsbohrung (26) zur
Aufnahme einer den Profilschließzylinder (14) in axialer
Richtung festlegenden Befestigungsschraube (30) aufweist und
bei dem am Stegteil (18) ferner dessen Profil überragende
Anschlagmittel (42; 142) zur axialen Abstützung des Profil
schließzylinders (14) an der Innenseite eines Türschilds
(46; 146) vorgesehen sind, welches eine dem Hahnprofil ent
sprechend profilierte Druchbrechung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel (42; 142) an einem in Achsrichtung des
Profilschließzylinders (14) länglichen Anschlagträger (34; 234)
angebracht sind, welcher in einen im Scheitelbereich des Stegs
(18) vorgesehenen Längsschlitz (32) eingesetzt und darin in
Längsrichtung des Profilschließzylinders (14) beidseits der
Befestigungsbohrung (26) gesichert ist.
2. Profilschließzylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel (142) eine Keilflanke aufweisen,
welche sich bei Axialandrückung gegen die Innenseite des
Türschilds (146) mit dem zugehörigen Umfangsbereich der Durch
brechung verkeilt.
3. Profilschließzylinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagträger (34; 234) einstückig mit den Anschlag
mitteln (42; 142) ausgebildet ist.
4. Profilschließzylinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagträger (34; 234) mit den Anschlagmitteln (42;
142) als planparallele Platine ausgeführt ist und daß der
Längsschlitz (32) zueinander parallele, der Platine anliegen
de seitliche Begrenzungsflächen aufweist.
5. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagträger (34; 234) in dem Längsschlitz (32)
mindestens in einer axialen Richtung durch Anlage eines
Anschlagträgerendes an einem Schlitzende festgelegt ist.
6. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagträger (34; 234) in dem Längsschlitz (32)
durch mindestens einen Querbolzen (38) festgelegt ist,
welcher den Stegteil (18) und den Anschlagträger (34; 234)
quer zur Längssymmetrieebene des Hahnprofils im Scheitelbe
reich des Stegteils (18) durchsetzt.
7. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindringtiefe des Längsschlitzes (32) in das Material
des Stegteils (18) im Bereich der Befestigungsbohrung (26)
geringer ist als in einem angrenzenden Bereich und dement
sprechend auch die Höhe des Anschlagträgers (34).
8. Profilschließzylinder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindringtiefe des Längsschlitzes (32) vom Bereich der
Befestigungsbohrung (26) ausgehend zu mindestens einem an
schlagtragenden Abschnitt des Anschlagträgers (34; 234) hin
stetig zunimmt und dementsprechend auch die Höhe des An
schlagträgers (34).
9. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eindringtiefe des Längsschlitzes (32) und dementspre
chend die Höhe des Anschlagträgers (34) in mindestens einem
Endabschnitt des Schlitzes (32) bzw. des Anschlagträgers (34;
234) stetig abnimmt.
10. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagträger (34; 234) austauschbar ist.
11. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Längsschlitz (32) in bezug auf seine Längsmitte
symmetrisch ist, daß der Anschlagträger (34) ebenfalls in
bezug auf seine Längsmitte symmetrisch ist, daß die Längs
mitte des Längsschlitzes (32) gegenüber der Längsmitte des
Profilschließzylinders (14) versetzt ist und daß der An
schlagträger (34; 234) in dem Längsschlitz (32) umsetzbar ist.
12. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querbolzen (38) ein Paßbolzen ist.
13. Profilschließzylinder nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querbolzen (238) ein Schraubbolzen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883801234 DE3801234A1 (de) | 1988-01-18 | 1988-01-18 | Profilschliesszylinder |
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DE19883801234 DE3801234A1 (de) | 1988-01-18 | 1988-01-18 | Profilschliesszylinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3801234A1 DE3801234A1 (de) | 1989-08-03 |
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ID=6345454
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DE3801234A1 (de) | 1989-08-03 |
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