DE1553534C3

DE1553534C3 - Rosette für Zylinderschlösser

Info

Publication number: DE1553534C3
Application number: DE19661553534
Authority: DE
Inventors: Hans-Karl 1000 Berlin Kiack
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1966-05-20
Filing date: 1966-05-20
Publication date: 1974-07-25
Also published as: DE1553534A1; DE1553534B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Rosette für Zylinderschlösser, die das Zylinderschloßgehäuse türaußenseitig umfaßt und nach außen zur Zylinderschloßstirnseite hin konisch verläuft und im Türblatt versenkt angeordnet ist.

Eine derartige Rosette ist bereits vorgeschlagen (deutsche Patentschrift 1 289 454) und besteht aus Vollmaterial, wobei sie eine ovale Form aufweist. Sie bedarf zur Herstellung eines Gießprozesses, wobei die Gießstücke bekanntlich einer Nachbehandlung bedürfen. Die ovale Form erfordert eine entsprechende Ausnehmung in der Tür, die nicht einfach zu bewerkstelligen ist.

Auch ist es bekannt, daß bei einer auf das Türblatt aufgesetzten Rosette eine eingepaßte Scheibe vorgesehen ist (USA.-Patentschrift 2 225 703).

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rosette der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die als Aufbrechsicherung dient und eine einfache Herstellung ohne Gießprozeß bei gleicher Wirksamkei ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rosette als topfförmiger Rotationskörper ausgebildet ist, dessen Boden eine dem Querschnittsprofil des Zylinderschloßgehäuses angepaßte Ausnehmung aufweist.

Damit sind die Vorteile gewonnen, daß man für den Fertigungsvorgang Material verwenden kann, das widerstandsfähiger, vor allem bruchfester als Messing- oder Aluminiumguß ist, der allein die Herstellung einer ovalen, der Form des Zylinderschlosses angepaßten Sicherheitsrosette wirtschaftlich vertretbar macht.

Des weiteren ist die serienmäßige Herstellung der Rosette nach der Erfindung durch Drehen oder Stanzen außerdem noch billiger als die Herstellung von Gußstücken, die darüber hinaus einer Bearbeitung bedürfen.

Schließlich ist die runde Ausnehmung in Türen wesentlich einfacher und billiger zu bewerkstelligen als eine ovale. :

Ferner kann der Innendurchmesser der als Rotationskörper ausgebildeten Rosette abgestuft sein und die entstandene Stufe als stirnseitige Anlage für eine in den Rotationskörper eingebrachte Scheibe verwendet werden, die ebenfalls eine dem Profil des Zylinderschloßgehäuses angepaßte Ausnehmung aufweist.

Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Lage der Rosette stabilisiert und eine Herstellung der Scheibe durch Drehen oder Stanzen ermöglicht ist.

Auch kann die Scheibe mit ihrer Ausnehmung in den Rotationskörper eingepreßt sein.

Desgleichen kann der Rotationskörper gedreht und die Ausnehmung in seinem Boden ausgestanzt sein.

Auch ist es möglich, daß der Rotationskörper im Zieh-, Preßverfahren hergestellt und die Ausnehmung im Boden ausgestanzt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Teilschnitt durch ein Türblatt mit einem eingebauten Zylinderschloß und Rosette,
Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1.
In ein Türblatt 1 ist ein Profilzylinderschloß 2 mit einem Einsteckschloß 3 eingesetzt. Das Zylinderschloßgehäuse trägt eine Rosette 4, die in eine Vertiefung 5 im Türblatt 1 versenkt und mit Hilfe eines in eine Gewindebohrung 21 in der Rosette 4 eingeschraubten und in eine Bohrung im Zylinderschloßgehäuse hineinragenden Gewindestiftes 22 gesichert ist.

Die Rosette 4 ist als topfförmiger Rotationskörper ausgebildet, dessen Boden 23 eine dem Profil des Zylinderschloßgehäuses angepaßte Ausnehmung 24 aufweist. Außerdem ist der Innendurchmesser der Rosette 4 abgestuft und die entstandene Stufe 25 als stirnseitige Anlage für eine hier eingeführte Scheibe 26 verwendet. Die Scheibe 26 besitzt, wie der Boden 23, eine dem Profil des Zylinderschloßgehäuses angepaßte Ausnehmung 27. Durch diese Ausgestaltung erhält die Rosette 20 eine stabilere Lagerung.
Eine Gewindebohrung 7 im Zylinderschloßgehäuse dient in bekannter Weise der Befestigung im Einsteckschloß 3. Langschilder 8 und 9 verkleiden das Schloß nach außen hin und sind mit Schrauben 10 befestigt.

Die Öffnung 11 im außenseitigen Langschild 8 ist rund wie die Rosette 4.

Die in ihrer Breite von der Dicke des Türblattes 1 abhängige Lücke zwischen der Außenwand des Einsteckschlosses 3 und der rückwärtigen Stirnfläche der Rosette 4 kann durch eine Platte 12 ausgefüllt sein (Fig. 1).

Die Rosette 4 ragt nur mit ihrem konischen Teil aus dem Türblatte 1 und durch das Langschild 8 nach außen. Dabei umschließt sie das Zylinderschloßgehäuse. Ein hier angesetztes Werkzeug gleitet ab. Das Hintergreifen der Rosette 4 ist kaum möglich, da sie im Türblatt 1 bis zum Einsteckschloß 3 reicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Rosette für Zylinderschlösser, die das Zylinderschloßgehäuse türaußenseitig umfaßt und nach außen zur Zylinderschloßstirnseite hin konisch verläuft und im Türblatt versenkt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rosette (4) als topfförmiger Rotationskörper ausgebildet ist, dessen Boden (23) eine dem Querschnittsprofil des Zylinderschloßgehäuses angepaßte Ausnehmung (24) aufweist.

2. Rosette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der als Rotationskörper ausgebildeten Rosette (4) abgestuft und die entstandene Stufe (25) als stirnseitige Anlage für eine in den Rotationskörper eingebrachte Scheibe (26) verwendet ist, die ebenfalls eine dem Profil des Zylinderschloßgehäuses angepaßte Ausnehmung (27) aufweist.

3. Rosette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (26) mit ihrer Ausnehmung (27) in den Rotationskörper eingepreßt ist.

4. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper gedreht, die Ausnehmung (24) in seinem Boden (23) ausgestanzt ist.

5. Rosette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper im Zieh-Preßverfahren hergestellt und die Ausnehmung (24) im Boden (23) ausgestanzt ist.