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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsehempfänger.
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Es ist bereits ein sog. Bild-in-Bild-Fernsehempfänger, bei dem
ein Neben-Bild auf einem Neben-Bildschirm angezeigt wird, der
in einen Haupt-Bildschirm eingesetzt ist, vorgeschlagen worden.
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Wie im folgenden beschrieben ist, enthält dieser Bild-in-Bild-
Fernsehempfänger einen Speicher, um ein Neben-Bild auf dem
Neben-Bildschirm wiedergeben zu können. Durch Steuern des
Einschreibens und Auslesens in den und aus dem Speicher ist der
Fernsehempfänger in der Lage, ein Bild auf dem Neben-Bildschirm
als ein reales Bewegtbild oder als ein Stehbild wiederzugeben.
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Dieser Bild-in-Bild-Fernsehempfänger hat außerdem getrennte
Schaltungen zum Erzeugen eines Haupt-Bildsignals und eine
Neben-Bildsignals, so daß eine Kathodenstrahlröhre auf dem Haupt-
Bildschirm und dem Neben-Bildschirm unabhängig voneinander
Bilder auf der Grundlage von Videosignalen aus
unterschiedlichen Videosignalquellen anzeigen kann. Die Bilder,
die auf dem Neben-Bildschirm angezeigt werden, können reale
Bewegtbilder oder Stehbilder sein und können dieselben oder
unterschiedliche von dem Bild sein, das auf dem Haupt-
Bildschirm angezeigt wird.
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Der Betrachter steuert mittels einer Betätigungstaste, was
anzuzeigen ist. Indessen ist es unbequem, verwirrend für den
Betrachter und teuer, getrennte Betätigungstasten für jede der
getrennten Schaltungen zum Erzeugen der Haupt- u.
Neben-Bildsignale vorzusehen.
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Ferner haben der Fernsehempfänger und eine
Fernsteuereinrichtung dafür jeweils nur einen begrenzten Raum, in dem
Betätigungstasten, die für die unterschiedlichen Steueroperationen
benutzt werden, montiert werden können. Es besteht das Problem,
daß es schwierig ist, die Anzahl von Betätigungstasten zu
erhöhen.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein
Fernsehempfänger vorgesehen, bei dem ein Neben-Bild auf einem
Neben-Bildschirm angezeigt werden kann, der in einen Haupt-
Bildschirm, auf welchem ein Haupt-Bild angezeigt wird,
eingesetzt ist, wobei der Empfänger gemeinsame
Betriebssteuermittel umfaßt, die zum wahlweisen Bewirken der Anzeige eines
Stehbildes auf dem Neben-Bildschirm, das einem
Haupt-Bild-Videosignal entnommen wird, oder eines Stehbildes, das einem Neben-
Bild-Videosignal entnommen wird, betreibbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß wenn das das Stehbild dem
Haupt-Bild-Videosignal entnommen wird, ein neues Stehbild jedesmal dann angezeigt
wird, wenn die gemeinsamen Betriebssteuermittel betätigt
werden, wohingegen wenn das Stehbild dem Neben-Bild-Videosignal
entnommen wird, die Anzeige eines Stehbildes und die Anzeige
eines bewegten Bildes abwechselnd jedesmal dann ausgeführt
werden, wenn die gemeinsamen Betriebssteuermittel betätigt werden.
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Mit einem Fernsehempfänger gemäß der vorliegenden Erfindung ist
es möglich, tatsächlich und bequem das Haupt-Bild und das
Neben-Bild als Stehbilder durch Benutzen des gemeinsamen oder
einzigen Betriebssteuermittels wiederzugeben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines erläuternden,
nichteinschränkenden Beispiels mittels der Figuren im einzelnen
beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente und
Teile bezeichnen.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, das den gesamten Aufbau
eines Fernsehempfängers gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, auf das beim Beschreiben der
Arbeitsweise des in Fig. 1 gezeigten Fernsehempfängers
Bezug genommen wird.
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Fig. 3A bis 3H zeigen schematische Darstellungen zum Erklären
des in Fig. 1 gezeigten Fernsehempfängers.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild, das den gesamten Aufbau
eines Fernsehempfängers gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt. Der Fernsehempfänger enthält eine
Haupt-Fernsehschaltung MK und eine Neben-Fernsehschaltung SK. Ein Videosignal,
das durch die Haupt-Fernsehschaltung MK geliefert wird,
veranlaßt, daß ein Haupt-Bild auf der Gesamtheit eines Bildschirms
einer Kathodenstrahlröhre 18 angezeigt wird, wohingegen ein
Videosignal, das durch die Neben-Fernsehschaltung SK geliefert
wird, veranlaßt, daß ein Neben-Bild auf einem Teil des Haupt-
Bildschirms in einer Weise angezeigt wird, daß das Neben-Bild
in das Haupt-Bild eingesetzt ist. Die Haupt- und
Neben-Fernsehschaltungen MK und SK enthalten Haupt- und
Neben-Abstimmeinrichtungen oder Tuner 5M, 5S, Haupt- und
Neben-Videozwischenfrequenzschaltungen 6M, 6S bzw. Haupt- und
Neben-Video/Sättigungssignalschaltungen 8M, 8S.
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Der Fernsehempfänger ist mit äußeren
Videosignal-Eingangsanschlüssen V1, V2 u. V3 versehen, an die Videosignale
(Basisbandsignale) von einem Video-Magnetbandrecorder (VTR) oder dgl.
gelegt werden können. Eine Auswahl der Videosignale aus den
Abstimmeinrichtungen 5M u. 5S kann durch Haupt- und
Neben-Umschaltschaltungen 7M u. 7S bewirkt werden, die in den
Fernsehschaltungen MK u. SK vorgesehen sind. Das Signal, das durch die
Umschaltschaltung 7M ausgewählt ist, wird dann der
Kathodenstrahlröhre 18 zugeführt, um auf deren Bildschirm angezeigt zu
werden.
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Die Neben-Fernsehschaltung SK enthält eine
Videosignal-Prozessorschaltung 12 zum Anzeigen des Neben-Bildes auf dem
Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 18. Die
Videosignal-Prozessorschaltung 12 steuert die Arten des Neben-Bildes oder der Neben-
Bilder (wie ein Bewegtbild, ein Stehbild, ein Schritt-für-
Schritt-Bild oder dgl.), die Zahl der Neben-Bilder, die
Position des Neben-Bildes auf dem Haupt-Bildschirm usw. Der Ausdruck
"Live"-Bild bedeutet, daß das angezeigte Bild belebt
(bewegt) statt statisch ist.
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Die Haupt- und Neben-Fernsehschaltungen MK und SK sind mit
betreffenden Haupt- und Neben-Zeichenanzeigeschaltungen 19M und
19S versehen, um Bildunterscheidungsangaben auf dem
Haupt-Bildschirm und dem Neben-Bildschirm in einer Einblendweise
anzuzeigen. Jede der Bildunterscheidungsangaben kann beispielsweise
die Kanalkennung (z. B. die Kanalnummer) eines empfangenen
Fernsehsenders oder die Nummer eines externen
Videosignal-Eingangsanschlusses umfassen.
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Der Fernsehempfänger enthält eine Systemsteuereinrichtung oder
eine Steuerschaltung 20, die einen Mikrocomputer enthält.
Betreffende Abschnitte des Fernsehempfängers werden durch die
Systemsteuereinrichtung 20 gesteuert, wie dies im folgenden im
einzelnen beschrieben ist.
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Die Schaltungsanordnung des Fernsehempfängers wird nun
vollständig beschrieben.
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Ein Fernsehsendesignal, das über eine Antenne AT empfangen ist,
wird einem Verteiler 1 zugeführt. Der Verteiler 1 legt das
empfangene Signal über eine Umschaltschaltung 3 an den Haupt-Tuner
5M, ohne das Signal im wesentlichen zu dämpfen, und liefert
außerdem einen Teil des empfangenen Signals an den Neben-Tuner
5S. Der empfangene Signalteil wird durch einen
Hochfrequenzverstärker 4 verstärkt, bevor er dem Neben-Tuner 5S zugeführt
wird. Die Umschaltschaltung 3 schaltet selektiv zwischen dem
Antenneneingangssignal aus dem Verteiler 1 und einem
Hochfrequenzeingangssignal von einem Entwürfler (Descrambler) um, der
zum Empfangen eines Kabelfernsehsenders oder dgl. benutzt wird,
welches Signal einem Hilfseingangsanschluß 2 zugeführt wird,
und liefert eines der Signale an den Haupt-Tuner 5M.
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Das Videosignal aus dem Haupt-Tuner 5M wird der
Haupt-Videozwischenfrequenzschaltung 6M zugeführt, und ein
Videozwischenfrequenzsignal daraus wird der Haupt-Umschaltschaltung 7M
Zugeführt,
die selektiv zwischen dem Videosignal und den externen
Videosignalen von den externen Videoeingangsanschlüssen V1 bis
V3 umgeschaltet werden kann. Das Signal, das durch die
Umschaltschaltung 7M ausgewählt ist, wird der
Haupt-Video/Sättigungssignalschaltung 8M zugeführt. Mit der Ausgangsseite der
Haupt-Umschaltschaltung 7M ist ein Monitorausgangsanschluß 26
verbunden. Die Haupt-Video/Sättigungssignalschaltung 8M erzeugt
Rot-, Grün- u. Blau-Farbsignale R, G, B, die einer
Umschaltschaltung 9 zugeführt werden.
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Ein Audiozwischenfrequenzsignal aus der
Haupt-Videozwischenfrequenzschaltung 6M wird einer Audioschaltung (die in sich eine
Tonmuitiplex-Decodierschaltung aufweist) 28 zugeführt. Ein
Audiosignal aus der Audioschaltung 28 wird einer
Umschaltschaltung 29 zugeführt, die selektiv zwischen diesem Audiosignal und
externen Audiosignalen, die von einem VTR oder dgl.
wiedergegeben werden und dieser von externen Signaleingangsanschlüssen
A1, A2 bzw. A3 zugeführt werden, die den externen
Videoeinangsanschlüssen V1, V2 u. V3 entsprechen, umgeschaltet werden kann.
Das Audiosignal, das durch die Umschaltschaltung 29 ausgewählt
ist, wird durch einen Niederfrequenzverstärker 30 einem
Lautsprecher 31 zugeführt.
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Einer Ablenkungs/Hochspannungsschaltung 27 werden Horizontal-
und Vertikal-Synchronisierungssignale aus der
Haupt-Video/Sättigungssignalschaltung 8M zugeführt. An die Kathodenstrahlröhre
18 werden ein Ablenkungssignal und eine hohe Gleichspannung aus
der Schaltung 27 gelegt.
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Das Videosignal aus dem Neben-Tuner 5S wird der
Neben-Videozwischenfrequenzschaltung 6S zugeführt, und ein
Videozwischenfrequenzsignal wird von dieser an die Neben-Umschaltschaltung 7S
gelegt, die selektiv zwischen diesem Videosignal und den
externen Videosignalen von den externen
Videosignaleingangsanschlüssen V1 bis V3 umschaltet. Ein Schalter 25 bewirkt eine Auswahl
zwischen dem Videosignal, das durch die Umschaltschaltung 75
ausgewählt ist, und dem Videosignal aus der
Haupt-Umschaltschaltung
7M und liefert das ausgewählte Videosignal an die
Neben-Video/Sättigungssignalschaltung 8S. Die
Neben-Video/Sättigungssignalschaltung 8S erzeugt Rot-, Grün- und
Blau-Farbsignale R, G u. B, die einer Matrixschaltung 10 zugeführt werden,
in der sie in ein Leuchtdichtesignal Y und Rot- und Blau-
Farbdifferenzsignale R-Y bzw. B-Y umgesetzt werden, die dann
einem Analog/Digital- (A/p-) Wandler 13 in der
Videosignalprozessorschaltung 12 eingegeben werden.
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Der A/D-Wandler 13 ist ein Zeitmultiplex-A/D-Wandler, wie er
z. B. in der Japanischen Patentanmeldung Nr. JP-A-60-47792
offenbart ist. Ein digitales Signal aus dem A/D-Wandler 13 wird
einem Speicher 14 zugeführt. Das digitale Signal wird aus dem
Speicher 14 ausgelesen und einem Digital/Analog- (D/A-) Wandler
15 zugeführt, um durch diesen in ein analoges Signal umgesetzt
zu werden. In der Videoprozessorschaltung 12 werden
Abtastzeilen und Bildelemente des Videosignals ausgewählt, und/oder es
werden weitere Zeilen und Bildelemente in Übereinstimmung mit
dem Verhältnis zwischen den Größen des Haupt-Bildschirms und
des Neben-Bildschirms verworfen oder entfernt. Der Speicher 14
hat Teilbild- (oder Feld-) Speicherbereiche, die der maximalen
Anzahl von anzeigbaren Neben-Bildern entsprechen, z. B. vier
Teilbild-Speicherbereiche. Der Speicher 14 wird durch eine
Neben-Bildsteuereinrichtung oder eine Steuerschaltung 16
gesteuert, um auf diese Weise die Arten von Neben-Bildern oder Haupt-
Bildern (wie ein Live-Bild, ein Stehbild, ein Schritt-für-
Schritt-Bild usw.), die Zahl von Neben-Bildern, die Position
des Neben-Bildes oder des Haupt-Bildes und dgl. anzugeben.
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Wenn das Neben-Bild als ein Live-Bild angezeigt wird, d. h. als
ein reales Bewegtbild, wird das Videosignal abwechselnd in den
Speicher 14 fortlaufend und wiederholt eingeschrieben und aus
diesem ausgelesen. Wenn das Neben-Bild als ein Stehbild
angezeigt wird, wird das Videosignal in den Speicher 14 für eine
ausgewählte Teilbild- oder Feld-Periode eingeschrieben und dann
aus dem Speicher 14 wiederholt ausgelesen. Wenn das Neben-Bild
als ein Schritt-für-Schritt-Bild angezeigt wird, werden eine
Vielzahl von Videosignalen zu verschiedenen Zeitpunkten
entsprechend den verschiedenen Teilbildern oder Feld-Perioden in
den Speicher 14 eingeschrieben und dann wiederholt aus
demselben ausgelesen (vergl. Japanische
Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. JP-A-56-27573). Die Zahl von
Neben-Bildschirmen, die in den Haupt-Bildschirm eingesetzt werden, ist auf der
Grundlage der Zahl der Speicherbereiche in dem Speicher 14, die
benutzt werden, bestimmt. Die Inhalte oder das Bild des des
Neben-Bildschirms können bzw. kann eine reales Bewegtbild, ein
Stehbild oder ein Schritt-für-Schritt-Bild auf der Grundlage des
Videosignals aus der Neben-Video/Sättigungssignalschaltung 8S
oder des Videosignals aus der
Haupt-Video/Sättigungssignalschaltung 8M sein. Die Umschaltung dieser Videosignale wird
durch den Schalter 25 ausgeführt. Die Bildinhalte auf dem
Haupt-Bildschirm und dem Neben-Bildschirm können durch
gleichzeitiges Umschalten der Empfangskanäle der Haupt- und Neben-
Tuner 5M u. 5S oder durch gleichzeitiges Umschalten der Haupt-
und Neben-Umschaltschaltungen 7M u. 7S miteinander vertauscht
werden.
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Die betreffenden Farbsignale aus der
Haupt-Video/Sättigungssignalschaltung 8M und die betreffenden Farbsignale aus dem D/A-
Wandler 15 werden der Umschaltschaltung 9 zugeführt, in der
beide Gruppen von betreffenden Farbsignalen bei geeigneten
Zeitintervallen derart umgeschaltet werden, daß der
Neben-Bildschirm in einen Teil des Haupt-Bildschirms bei einer
ausgewählten vorbestimmten Position eingesetzt wird. Die
Umschaltschaltung 9 wird durch die Neben-Bildsteuereinrichtung 16
gesteuert, die durch die Systemsteuereinrichtung 20 gesteuert
wird. Das Videosignal aus der Umschaltschaltung 9 wird der
Kathodenstrahlröhre 18 zugeführt.
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Das Haupt-Bildunterscheidungsangabesignal, wie ein Signal, das
kennzeichnend für die Haupt-Kanalnummer ist, wird durch die
Haupt-Zeichenanzeigeschaltung 19M gebildet und dem Videosignal
durch einen Addierer 17 zugesetzt, der zwischen die
Umschaltschaltung 9 und die Kathodenstrahlröhre 18 geschaltet ist. In
dem vorliegenden Beispiel ist der Addierer 17 nur in den
Übertragungskanal des Grün-Farbsignals G eingefügt, um dadurch ein
Grün-Farbunterscheidungsangabesignal auf dem Haupt-Bildschirm
zu überlagern. Es ist selbstverständlich für diese
Bildunterscheidungsangabe möglich, sie durch Benutzung anderer Farben zu
erzeugen.
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Das Neben-Bildunterscheidungsangabesignal, das durch die Neben-
Zeichenanzeigeschaltung 19S gebildet ist und das kennzeichnend
für die Kanalnummer sein könnte, die beispielsweise durch den
Neben-Tuner 5S ausgewählt ist, wird dem Neben-Videosignal durch
einen Addierer 11 zugesetzt, der zwischen die Matrixschaltung
10 und den A/D-Wandler 13 geschaltet ist. In dem vorliegenden
Beispiel ist der Addierer 11 nur in den Übertragungsweg des
Leuchtdichtesignals Y eingefügt, um dadurch eine
Weißbildunterscheidungsangabe auf dem Neben-Bildschirm zu überlagern.
Indessen ist es für diese Bildunterscheidungsangabe möglich, sie
durch Benutzen anderer Farben zu erzeugen.
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Kanalauswahlen in dem Haupt-Tuner 5M und dem Neben-Tuner 5S
werden durch Kanalauswahlsignale aus der
Systemsteuereinrichtung 20 ausgeführt. Die Umschaltschaltungen 3, 7M, 7S, 29 und
der Schalter 25 werden ebenfalls selektiv unter der Steuerung
der Systemsteuereinrichtung 20 geschaltet. Die Haupt- und
Neben-Video/Sättigungssignalschaltungen 8M u. 8S werden einer
Austastung durch die Systemsteuereinrichtung 20 für eine kurze
Periode auf eine Aufwärts- und
Abwärts-Kanalabtastauswahloperation hin ausgesetzt. Alternativ dazu kann eine derartige
Austastung durch einen Austastschalter durchgeführt werden, der in
einer Stufe vor der Kathodenstrahlröhre 18 vorgesehen ist.
Ferner werden Haupt- und Neben-Horizontalsynchronisierungssignale
Hm u. Hs aus den Haupt- und
Neben-Videozwischenfrequenzschaltungen 6M u. 6S und Haupt- und Neben-Vertikalaustastsignale
(Vertikalsignale) Vm u. Vs aus den Haupt- und
Neben-Video/Sättigungssignalschaltungen 8M u. 8S der Systemsteuereinrichtung
20 zugeführt. Die Haupt- und
Neben-Bildunterscheidungsangabesignalschaltungen 19M u. 19S und die Neben-Bildsteuereinrichtung
16 werden durch die Systemsteuereinrichtung 20 gesteuert.
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Ein Letztzustandsspeicher 21 speichert unter der Steuerung der
Systemsteuereinrichtung 20 die ausgewählten Kanäle der Haupt-
und Neben-Tuner 5M u. 5S, die Schaltzustände der
Umschaltschaltungen 7M u. 7S, die Steuerbedingungen der
Neben-Bildsteuereinrichtung 16 usw., wenn die Stromversorgung für den
Fernsehempfänger ausgeschaltet ist. Wenn der Fernsehempfänger wieder
eingeschaltet wird, werden die Zustände der betreffenden
Schaltungen, die Vorlagen, als der Fernsehempfänger zuletzt
ausgeschaltet wurde, unter der Steuerung der Systemsteuereinrichtung
20 angezeigt.
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Mit der Systemsteuereinrichtung 20 ist eine Tastatur 22
verbunden. Diese Tastatur ist mit verschiedenen Arten von
Tasten KY zum Steuern des Fernsehempfängers versehen.
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Außerdem ist eine Fernsteuereinrichtung (Befehlsgeber) 24 mit
verschiedenen Arten von Tasten KY zum Steuern des
Fernsehempfängers versehen. Die Fernsteuereinrichtung 24 ist außerdem
mit einem Sender (nicht gezeigt) versehen, um ein
Fernsteuersignal auf der Grundlage der entsprechenden Tastenbetätigung
auszusenden. Ein Empfänger 23 zum Empfangen des von dem Sender
ausgesendeten Signals der Fernsteuereinrichtung ist mit der
Systemsteuereinrichtung 20 verbunden. Das Fernsteuersignal kann
mittels Lichtstrahl, Hochfrequenzwellen, Ultraschallwellen usw.
ausgesendet werden.
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Beispielsweise können die Tasten KY der Tastatur 22 oder der
Fernsteuereinrichtung 24 enthalten: eine Stromversorgungstaste,
eine Wiederaufruftaste (benutzt zum Anzeigen der
Bildunterscheidungsangabe, wie eine Kanalnummer), eine
Stilltaste (benutzt, um den Ton abzuschalten), zehn Tasten
(allgemeinen bezeichnet durch das Bezugszeichen 35), die benutzt
werden, um den Empfangskanal und die Nummer des externen
Videosignaleingangsanschlusses auszuwählen, eine TV
(Fernseh)/VTR-Umschalttaste, eine
Antennen-Eingangs/Hilfs-Hochfrequenz-Eingangsumschalttaste,
eine Tonmultiplextaste, Aufwärts- und
Abwärts-Tasten 36 zum Vergrößern und Verringern des Kontrastes
der Leuchdichte und der Farbdifferenzsignale, der Haupt-
Empfangskanäle, der Nummer des Haupt-
Externvideosignaleingangsanschlusses bzw. der Lautstärke, eine
EIN/AUS-Taste 37 für den Neben-Bildschirm, Aufwärts- und
Abwärts-Tasten 38 zum Erhöhen und Erniedrigen des Neben-
Empfangskanals und der Nummer des
Neben-Externvideosignaleingangsanschlusses, eine Stehbildtaste (Stehbild-
Erzeugungstaste) 40, eine Schritt-für-Schritt-Bildtaste, eine
Verschiebetaste zum Verschieben der Position des
Neben-Bildschirms und eine Haupt/Neben-Austauschtaste, die zum
Austauschen der Bildinhalte auf den Haupt- und Neben-Bildschirmen
benutzt wird.
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Eine Stehbild-Wiedergabeoperation, die durch den
Fernsehempfänger als Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung
durchgeführt wird, wird im folgenden anhand von Fig. 2 und Fig.
3A bis 3H beschrieben.
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Gemäß dem Flußdiagramm nach Fig. 2 bestimmt die
Systemsteuereinrichtung in einem Schritt 2, wenn die Stehbildtaste 40 auf
der Fernsteuereinrichtung 24 in einem Schritt 1 niedergedrückt
ist, ob ein Neben-Bild durch den Fernsehempfänger wiedergegeben
oder angezeigt wird oder nicht.
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Wenn die Stehbildtaste 40 niedergedrückt ist, wenn nur ein
Haupt-Bildschirm 5M auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre
18 angezeigt wird, wie dies in Fig. 3A gezeigt ist, veranlaßt
die Systemsteuereinrichtung 20, daß der Schalter 25 in den
Zustand oder die Stellung entgegen dem Zustand oder der Stellung,
die in Fig. 1 gezeigt ist, umgeschaltet wird, so daß das
Videosignal aus der Haupt-Umschaltschaltung 7M durch die
Neben-Video/Sättigungssignalschaltung 8S und die Matrixschaltung 10 an
die Videosignalprozessorschaltung 12 gelegt wird. Als Ergebnis
wird das Videosignal, das vorlag, als die Stehbildtaste 40
niedergedrückt wurde, in den Speicher 14 für die spezielle
Teilbildperiode oder Feldperiode eingeschrieben, die mit der
Betätigung der Stehbildtaste 40 zusammenfiel. Es werden keine
weiteren Signale in den Speicher 14 eingeschrieben, bis die
Stehbildtaste 40 wieder niedergedrückt wird. Wie zuvor
angemerkt, wird das Videosignal in dem Speicher 14 wiederholt
ausgelesen. Demzufolge wird das Haupt-Bild, das vorhanden war,
als die Stehbildtaste 40 niedergedrückt wurde, auf einem Neben-
Bildschirm Ss als ein Stehbild angezeigt, wie dies in Fig. 3B
gezeigt ist. Dies entspricht einem Schritt 3, der in Fig. 2
gezeigt ist.
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Während er das reale Bewegtbild, das auf dem Haupt-Bildschirm
Sm angezeigt wird, betrachtet, kann der Betrachter die
Stehbildtaste 40 zu einem (willkürlich oder auf andere Art und
Weise) gewählten Zeitpunkt niederdrücken, um in dem Speicher 14
ein neues Stehbild aus dem bewegten Haupt-Bild zu fangen. In
der zuvor beschriebenen Weise wird das neue Stehbild, das aus
dem Haupt-Bild gefangen ist, auf dem Neben-Bildschirm Ss als
eine neues Stehbild angezeigt, während das Haupt-Bild
fortlaufend auf dem Haupt-Bildschirm Sm als ein reales Bewegtbild
angezeigt wird, wie dies in Fig. 3C gezeigt ist. In einer
ähnlichen Weise wird jedesmal dann, wenn die Stehbildtaste 40
niedergedrückt wird, das Stehbild, das auf dem Neben-Bildschirm Ss
angezeigt wird, aktualisiert, wie dies in Fig. 3D gezeigt ist.
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Wenn sich der Schalter 25 in dem Zustand oder der Stellung
befindet, die in Fig. 1 gezeigt ist, so daß das Videosignal aus
der Neben-Umschaltschaltung 7S der
Videosignalprozessorschaltung 12 zugeführt wird, wird das Haupt-Bild auf dem
Haupt-Bildschirm Sm angezeigt, und gleichzeitig wird ein Neben-Bild auf
der Grundlage eines Videosignals aus einer Signalquelle, die
unterschiedlich von derjenigen des Haupt-Bildes ist, auf dem
Neben-Bildschirm Ss angezeigt, wie dies in Fig. 3E gezeigt ist.
Wenn die Stehbildtaste 40 (in dem in Fig. 2 gezeigten Schritt
1) niedergedrückt wird, bestimmt die Systemsteuereinrichtung 20
in Schritt 2, ob das Neben-Bild angezeigt wird oder nicht.
Ferner bestimmt die Systemsteuereinrichtung 20 in einem Schritt 4,
ob das Neben-Bild, das angezeigt wird, ein reales Bewegtbild
ist oder nicht.
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Wenn das Neben-Bild als ein reales Bewegtbild angezeigt wird,
veranlaßt die Systemsteuereinrichtung 20 in einem Schritt 5,
daß das Videosignal, das von der Neben-Umschaltschaltung 7S
zugeführt wurde, als die Stehbildtaste 40 niedergedrückt wurde,
in den Speicher 14 für eine spezielle Teilbildperiode oder
Feldperiode, die mit der Betätigung der Stehbildtaste 40
zusammenfällt, wie zuvor beschrieben eingeschrieben wird. Das
Einschreiben in den Speicher 14 wird dann gestoppt. Die
Systemsteuereinrichtung 20 veranlaßt, daß das Videosignal, das
vorlag, als die Stehbildtaste 40 niedergedrückt wurde, wiederholt
aus dem Speicher 14 ausgelesen wird und auf dem
Neben-Bildschirm Ss als ein Stehbild angezeigt wird, wie dies in Fig. 3F
gezeigt ist.
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Wenn indessen die Stehbildtaste 40 niedergedrückt wird, wenn
das Neben-Bild ein Stehbild ist (vergl. Schritt 6 in Fig. 2),
wird das Einschreiben des Videosignals in den Speicher 14
erneut gestartet, und außerdem wird das Videosignal sequentiell
aus dem Speicher 14 ausgelesen und auf dem Neben-Bildschirm Ss
als ein reales Bewegtbild angezeigt, wie dies in Fig. 3G
gezeigt ist.
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Wenn der Benutzer die Stehbildtaste 40 niederdrückt, während er
ein reales Bewegtbild auf dem Neben-Bildschirm Ss betrachtet,
wird ein Stehbild aus dem bewegten Neben-Bild in dem Speicher
14 in einem Augenblick gefangen, in dem die Stehbildtaste 40
niedergedrückt wird, und es wird auf dem Neben-Bildschirm Ss
angezeigt, wie dies in Fig. 3H (ähnlich dem Schritt 5) gezeigt
ist.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das
zuvor beschrieben wurde, wird, wenn die Stehbildtaste 40
niedergedrückt wird, während ein Neben-Bild angezeigt wird, falls
das Neben-Bild ein Stehbild ist, dieses in ein reales
Bewegtbild
umgesetzt, wohingegen falls das Neben-Bild ein reales
Bewegtbild ist, dieses in ein Stehbild umgesetzt wird.
Dementsprechend werden, wenn die Stehbildtaste 40 wiederholt
niedergedrückt wird, die Anzeige eines Stehbildes auf dem
Neben-Bildschirm und eines realen Bewegtbildes abwechselnd und wiederholt
bei jeder Betätigung der Stehbildtaste 40 ausgeführt, so daß
die Bilder, die auf dem Neben-Bildschirm Ss angezeigt werden,
wirksam von dem Fall unterschieden werden können, in dem ein
Stehbild, das aus dem Haupt-Bild entnommen ist, auf dem Neben-
Bildschirm angezeigt wird.
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Das Haupt-Bild wird fortlaufend als ein reales Bewegtbild
angezeigt, und zwar ohne Rücksicht auf die Tatsache, daß das Neben-
Bild von einem Stehbild zu einem realen Bewegtbild und
umgekehrt gewechselt wurde.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das
zuvor beschrieben wurde, kann das Haupt-Bild oder das Neben-
Bild als ein Stehbild auf dem Neben-Bildschirm durch einfaches
Niederdrücken der Stehbildtaste 40, wenn das Haupt-Bild
angezeigt wird oder wenn das Haupt-Bild und das Neben-Bild
gleichzeitig angezeigt werden, angezeigt werden. Demzufolge wird es
möglich, einen Bild-in-Bild-Fernsehempfänger zu erhalten, der
den Benutzer nicht verwirrt, wenn er die
Stehbildbetriebsmöglichkeit benutzt.