DE69128120T2

DE69128120T2 - System zur Auswahl von RF-Eingangsklemmen und verbundenen Abtastlisten

Info

Publication number: DE69128120T2
Application number: DE69128120T
Authority: DE
Inventors: Douglas Marvin Keenan
Original assignee: Thomson Consumer Electronics Inc
Current assignee: Technicolor USA Inc
Priority date: 1990-09-24
Filing date: 1991-09-18
Publication date: 1998-03-05
Anticipated expiration: 2011-09-19
Also published as: EP0477754B1; US5103314A; DE69128120D1; CA2048752A1; KR100211845B1; CA2048752C; EP0477754A3; JPH04282978A; JP2797227B2; KR920007451A; ES2109249T3; SG93752A1; CN1060186A; CN1052599C; MY106799A; EP0477754A2

Description

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Anmeldung betrifft das Gebiet von Fernsehempfängern mit Speicherschaltungen zum Speichern von Listen von bevorzugten Fernsehkanälen und insbesondere zum Speichern von mehrfachen Listen, wobei jede Liste sich jeweils auf eine einer Vielzahl von HF-Signalquellen bezieht.

Hintergrund der Erfindung

Es sind heute zahlreiche Hochfrequenz (HF)-Signalquellen für die Lieferung von Fernsehsignalen an einen Fernsehempfänger eines Benutzers verfügbar. Diese HF- Signalquellen enthalten eine Ultrahochfrequenz (UHF)-Antenne, eine sehr hochfrequente (VHF)-Antenne, Videospiele, Heimcomputer, Kabelfernsehsysteme, Videokassettenrecorder, Videoplattenspieler und TVRO (television receive-only) Satelliten-Fernsehempfänger.
Viele moderne Fernsehempfänger sind mit mehreren HF- Signaleingangsanschlüssen versehen und sind in der Lage, Videosignale von zwei verschiedenen HF-Signalquellen zu empfangen. Ein Fernsehempfänger mit zwei HF- Signal-Eingangsklemmen vermeidet ein wiederholtes Reinstecken und Rausziehen von Kabeln, das andernfalls notwendig wäre, wenn von einer Signalquelle zur anderen gewechselt wird.
Systeme, die es einem Benutzer ermäglichen, eine Liste von bevorzugten Kanälen (d. h. eine Abtastliste) von denjenigen Kanälen zu benutzen, die über eine HF- Eingangsklemme verfügbar sind, sind bekannt. Derartige Abtastlisten enthalten eine Information darüber, ob der gewünschte Kanal ein "LUFT"-Kanal oder ein "KABEL"-Kanal ist oder nicht, eine Information über die zur Abstimmung dieses Kanals erforderliche Abstimmspannung und eine Information, die anzeigt, in welchem Frequenzband der gewünschte Kanal liegt. Mit einem solchen System kann der Benutzer in die Abtastliste nur jene Kanäle einprogrammieren, die für ihn von Interesse sind. Dadurch wird ein "Überspringen" von nicht benutzten oder unerwünschten Kanälen erreicht, wenn Kanäle durch einen Steuerbefehl "Kanal aufwärts" oder "Kanal abwärts" gewechselt werden. Eine Abtastung nach unten unter den letzten in der Abtastliste gespeicherten Kanal bewirkt die Abstimmung des ersten Kanals in der Abtastliste. Auf ähnliche Weise bewirkt eine Abtastung nach oben über den ersten in der Abtastliste gespeicherten Kanal eine Abstimmung des letzten Kanals in der Abtastliste. Dieses Verfahren ist bekannt als sogenanntes "Rundherum-Abstimmen" (wrapping around) vom oberen Ende zum unteren Ende oder vom unteren Ende zum oberen Ende. Die Anwendung einer Maßnahme mit einer Abtastliste in einem Fernsehempfänger mit mehreren HF- Eingangsklemmen ist bekannt von dem Farbfernsehempfänger RCA CTC-133, hergestellt durch Thomson Consumer Electronics, Inc., Indianapolis, Indiana, USA. In diesem Empfänger hat jede HF-Eingangsklemme eine getrennte, ihr zugeordnete Liste.
Für Kabelfernsehdienste ist es allgemeine Praxis, auf gegebenen "Luft"-Kanälen übertragene Fernsehsignale auf unterschiedliche Kabelkanäle neu zu modulieren. Zum Beispiel kännen Signale des Kanals 29 in einem Kabelsystem neu moduliert werden und dann auf Kabelkanal 8 erscheinen. Daher können bei einer Anordnung mit einer getrennten Abtastliste dieselben Kanäle in mehr als einer Abtastliste auftauchen. Unter Verwendung des eben beschriebenen Beispiels sei angenommen, daß die HF-Eingangsklemme A mit einer externen Antenne verbunden und die HF-Eingangsklemme B mit einer Kabelumsetzereinheit verbunden ist. In dieser Anordnung erscheinen die Signale von einem vorgegebenen Sender (Kanal 29) auf Kanal 29 an der HF-Eingangsklemme A, und dieselben Signale erscheinen an der HF-Eingangsklemme B auf Kabelkanal 8. Es gibt zwei Gründe, aus denen es wünschenswert ist, die oben beschriebene Verdoppelung von Kanälen zu vermeiden. Erstens kann die Verdoppelung der Kanäle für einen Benutzer ärgerlich sein, der nacheiander in beiden Abtastlisten durch die verfügbaren Kanäle abtastet. Zweitens ist der für die Abtastlisten verfügbare Speicherplatz beschränkt. Eine derartige Verdoppelung ist daher verschwenderisch, insbesondere im Lichte der Tatsache, daß ein an Kabel- und Satellitensysteme angeschlossener Empfänger über 100 für die Betrachtung verfügbare Fernsehkanäle haben kann.
Ein Benutzer, der einen auf andere Weise verdoppelten Kanal einer der Abtastlisten entnimmt, muß sich entweder erinnern, in welcher Abtastliste er gefunden werden kann, oder er muß den Suchvorgang durch die Kanäle beider Abtastlisten durchführen. Ein Suchvorgang durch die Abtastlisten macht es notwendig, daß der Benutzer die Kanäle durch die Benutzung von "Kanal aufwärts" oder "Kanal abwärts"-Tasten durchtastet, bis das obengenannte "wrap around" der Abtastliste erfolgt. Das stellt sicher, daß der Benutzer alle Kanäle einer ersten Abtastliste gesehen hat, bevor er einen HF-Eingang auswählt und dessen Abtastliste für den gewünschten Kanal durchtastet. Unglücklicherweise zwingt diese Vorgehensweise den Benutzer, sich wenigstens einen der Kanäle der ersten Abtastliste ein zweites Mal anzusehen, um sicher zu sein, daß er in Wirklichkeit alle Kanäle in der ersten Liste gesehen hat.
Die ebenfalls anhängige US-Anmeldung mit der serial number (RCA 85,561) (Keenan), entsprechend EP-A-0477756, Veröffentlichungstag 01.04.92, zeigt eine Lösung für die oben genannten Probleme. Diese besteht darin, daß die jeder HF- Eingangsklemme zugeordneten Abtastlisten in der Lage sind, miteinander verknüpft zu werden, so daß der Benutzer alle Kanäle in allen Abtastlisten in Folge durchtasten kann, wobei die richtige HF-Eingangsklemme automatisch ausgewählt wird, wenn das System automatisch von einer Abtastliste auf eine andere übergeht. Es ist erwünscht, daß der Benutzer informiert wird, aus welcher Abtastliste (d. h. welcher HF-Eingangsklemme) gerade ausgewählt wird. Das oben genannte Farbfernseh-Chassis RCA CTC-133 bewirkt eine Wiedergabe auf dem Bildschirm mit einer Kanalziffer und einer Nachricht A1, A2 oder A3 zur Anzeige, welche HF-Eingangsklemme gewählt wurde. Es ist jedoch ersichtlich, daß eine derartige Wiedergabe mit zwei Zeilen von manchen Zuschauern beanstandet wird, die das Gefühl haben könnten, daß der Wiedergabeschirm übermäßig belegt wird.
Ein Fernsehempfänger nach dem Oberbegriff des Anspruchs list beschrieben in der US-A-4375651.

Zusammenfassung der Erfindung

Die Erfindung ist im Anspruch 1 angegeben. Die Unteranspüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen.
In einem Fernsehempfänger mit einer Vielzahl von HF-Eingangsklemmen, von denen jede eine entsprechende Abtastliste aufweist, werden die Kanalziffern der entsprechenden Abtastlisten in entsprechenden Farben wiedergegeben, um dem Betrachter anzuzeigen, welche HF-Eingangsklemme und welche zugeordnete Abtastliste ausgewählt wurde. Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die HF-Eingangsklemmen und die Tasten zur Auswahl der Antenne eines vom Benutzer bedienten Tastenfeldes so farbkodiert, daß sie den farbkodierten Kanalziffern entsprechen.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Figur 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes einen die vorliegende Erfindung enthaltenden Fernsehempfänger
Figur 2 und 2A zeigen Tastenfelder, die für die Anwendung bei einer Fernbedieneinheit von Figur 1 geeignet sind.
Figur 3 zeigt eine Anordnung von Speicherplätzen zum Speichern von Abtastlisten, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind.
Figur 4 zeigt eine Anordnung von Speicherplätzen zum Speichern von Abtastlisten gemäß der vorliegenden Erfindung.
Figur 5 ist ein Flußdiagramm und zeigt einen Teil des Steuerprogramms der Steuereinheit von Figur 1.
Figur 6 ist eine Darstellung und zeigt ein Bildschirmmenü, das gemäß der
Erfindung erzeugt wurde.
Figur 7 und 8 sind Abbildungen und zeigen Wiedergabeschirme mit Kanalziffern, die gemäß einer Ausführung der Erfindung in entsprechenden Farben wiedergegeben werden.
Figur 9 zeit eine Anordnung von HF-Eingangsklemmen gemäß einer Ausführung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In Figur 1 werden Hochfrequenz (HF)-Signale HF-Eingangsklemmen A, B und C eines HF-Schalters 100 zugeführt. Unter Steuerung durch ein über die Leitung 101 zugeführtes Steuersignal wählt der HF-Schalter 100 einen der Eingänge A, B und C aus und führt ein oder mehrere HF-Signale einer Tuneranordnung 102 zu. Die Tuneranordnung 102 wählt ein bestimmtes HF-Signal unter Steuerung durch eine Tuner-Steuereinheit 104 aus, die über eine Leitung 103 der Tuneranordnung 102 ein Abstimmsteuersignal sowie Bandumschaltsignale über einen Steuerbus 103' zuführt. Die Tuner-Steuereinheit 104 wird durch eine Steuereinheit 110 gesteuert. Die Steuereinheit 110, die ein Mikroprozessor oder ein Mikrokomputer sein kann, enthält eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU = central processing unit) 112, einen Nur-Lese-Speicher (ROM = read only memory) 114, und einen Speicher mit direktem Zugriff (random access memory) 116. Die Steuereinheit 110 erzeugt das obengenannte Steuersignal für den HF-Schalter 100 zur Auswahl eines HF- Eingangs für den Tuner 102. Die Steuereinheit 110 empfängt vom Benutzer eingegebene Steuersignale von einem örtlichen Tastenfeld 120 und von einem Infrarot (IR)-Empfänger 122. Der IR-Empfänger 122 empfängt und dekodiert Fernsteuersignale, die von einer Fembedieneinheit 125 gesendet werden.
Der Tuner 102 erzeugt ein Signal mit der Zwischenfrequenz (ZF) und führt dieses einer Verarbeitungseinheit 130 zu, die eine Video-ZF (VZF)-Verstärkerstufe, eine AFT-Schaltung, einen Videodetektor und eine Audio-ZF (AZF)-Verstärkerstufe enthält. Die Verarbeitungseinheit 130 erzeugt ein zusammengesetztes Basisband-Videosignal (TV) und ein Tonträgersignal. Das Tonträgersignal wird einer Audiosignal-Prozessoreinheit 135 zugeführt, die einen Audiodetektor und einen Stereodekoder enthält. Die Audiosignal-Prozessoreinheit 135 erzeugt linke und rechte Basisband-Audiosignale und führt sie für eine Tonwiedergabe einem Paar von Lautsprechern 138 zu.
Das Basisband-Videosignal (TV) ist an eine Video-Prozessoreinheit 155 und einen Bildrohr-Treiberverstärker 156 angelegt und wird letzlich auf dem Wiedergabeschirm einer Wiedergabeeinheit 158 wiedergegeben. Die Videosignale werden außerdem einer Sync-Abtrenneinheit 160 zugeführt, die daraus vertikale und horizontale Synchronsignale ableitet. Die abgeleiteten vertikalen und horizontalen Signale werden einer Ablenkeinheit 170 für die Erzeugung von Ablenksignalen für die Zuführung zu einer Ablenkeinheit der Wiedergabeeinheit 158 zugeführt. Unter der Steuerung durch die Steuereinheit 110 erzeugt ein Prozessor 140 für eine Bildschirmwiedergabe Zeichensignale und führt diese für eine Wiedergabe auf der Wiedergabeeinheit 158 einem zweiten Eingang des Videosignal-Prozessors 155 zu. Die soweit beschriebene Schaltung ist von dem oben genannten Farbfernsehchassis RCA CTC-133 bekannt.
Übergehend auf Figur 2, enthält ein Tastenfeld 200, das für die Anwendung bei einer Fernbedieneinheit 125 von Figur 1 geeignet ist, eine Taste 210 für LAUTSTÄRKE ABWÄRTS, eine Taste 220 für LAUTSTÄRKE AUFWÄRTS, eine Taste 230 EIN/AUS, eine Taste 240 KANAL ABWÄRTS, eine Taste 250 KANAL AUFWÄRTS, eine Taste 260 MENÜ-, eine Taste 270 MENÜ+, eine Reihe von Tasten, die allgemein mit 280 bezeichnet sind, und eine Gruppe von Tasten 275, 285 und 295 ANTENNEN AUSWAHL. Die besondere Verwendung der Tasten des Tastenfeldes 200 wird im folgenden im Detail beschrieben.
Wie oben bemerkt, enthält das Farbfernsehchassis RCA CTC-1 33 drei HF- Eingangsanschlüsse, wobei jeder eine entsprechende Abtastliste zugeordnet ist. Für Zwecke der Erklärung kann man annehmen, daß diese Abtastlisten, wie in Figur 3 gezeigt, in einem Speicher (d. i. RAM 116) angeordnet sind. Jede
Abtastliste ist unabhängig von den anderen. Jede Abtastliste hat ihre eigene Hinweisadresse, die dann, wenn sie während der Abtastung nach unten das untere Ende der Abtastliste erreicht, zum oberen Ende zurückkehrt ("wrap around"), und die dann, wenn sie während des Abtastens nach oben das obere Ende der Abtastliste erreicht, zum unteren Ende zurückkehrt ("wrap around"). Zur Einfachheit sind die Abtastlisten 315, 325 und 335 so dargestellt, daß sie jede 32 (d. s. A0-A31) Speicherplätze enthalten. Ebenso zur Vereinfachung sind die Rundherum ("wrap around")-Pfeile so dargestellt, daß sie sich zwischen den Speicherstellen A0 und A31 erstrecken. In Wirklichkeit würde eine Abtastliste mit nur drei aufgefüllten Speicherstellen zwischen der Speicherstelle A2 (d. i. die dritte Speicherstelle in der Liste) und der Speicherstelle A0 umlaufen ("wrap around"). Das bedeutet, das logische Ende der Abtastliste ist nicht unbedingt dieselbe Speicherstelle wie das räumliche Ende der Abtastliste . Es sei bemerkt, daß in dem bekannten System von Figur 3 der Benutzer zunächst die Abtastliste auswählen, die die gewünschte Kanalinformation enthält, und dann einen Suchvorgang nach dem gewünschten Kanal ausführen muß. Es entsteht ein Problem in diesem System, wenn der Benutzer sich nicht erinnern kann, welche Abtastliste die auszuwähiende und richtige für den Suchvorgang ist.
Die Abtastlisten der vorliegenden Erfindung können mittels eines vom Benutzer eingegebenen Befehls, so wie in Figur 3 gezeigt, angeordnet oder so, wie in Figur 4 gezeigt, neu angeordnet sein. Jede Abtastliste von Figur 4 ist mit den anderen verknüpft. Die verknüpfte Abtastliste hat ihre eigene Hinweisadresse, die beim Erreichen des unteren Endes der verknüpften Abtastliste beim Abtasten nach unten, zum oberen Ende umläuft ("wrap around"), und die beim Erreichen des oberen Endes der verknüpften Abtastliste beim Abtasten nach oben zum unteren Ende umläuft ("wrap around").
Es sei bemerkt, daß zur Vereinfachung die Abtastlisten 415, 425 und 435 so dargestellt sind, daß jede von ihnen 32 (d. i. A0-A31) Speicherstellen enthält. Ebenso zur Vereinfachung sind die Umlauf ("wrap around")-Pfeile so dargestellt, das sie sich zwischen den Speicherstellen A0 und A31 erstrecken. Was in Figur 3 zutreffend war, würde eine Abtastliste mit nur drei gefüllten Speicherplätzen zwischen der Speicherstelle A2 (d. i. die dritte Speicherstelle in der Liste) und der Speicherstelle A0 umlaufen ("wrap around"). Das bedeutet, das logische Ende der Abtastliste ist nicht unbedingt dieselbe Speicherstelle wie das räumliche Ende der Abtastliste. Es sei bemerkt, daß, anders in dem bekannten System von Figur 3, ein Benutzer automatisch nacheinander durch alle drei Listen abtasten kann, um einen gewünschten Kanal zu finden. Es sei bemerkt, daß der Vorgang des Umschaltens von einer Liste zu einer anderen außerdem die Auswahl eines neuen HF-Eingangsanschlusses verursacht, da jede Abtastliste, wenngleich verknüpft, mit einer entsprechenden HF-Eingangsklemme verbunden bleibt. Auf ähnliche Weise wählt der Vorgang der Auswahl einer neuen HF-Eingangsklemme durch Drücken einer der Tasten 275, 285 oder 295 ANTENNEN AUSWAHL die passende Abtastliste für diese HF-Klemme aus.
Ein Teil des Steuerprogramms für die Steuereinheit 110 zur Steuerung eines Kanal-Abtastvorganges ist in dem Flußdiagramm von Figur 5 dargestellt. Für Zwecke der Erläuterung wird angenommen, daß die gewünschte Kanalinformation vorher in der üblichen Weise in die Abtastlisten programmiert wurde. Das Programm wird beim Schritt 500 aufgrund des Empfanges eines Befehls KANAL AUFWÄRTS oder KANAL ABWÄRTS von einem Tastenfeld oder einer Fernbedienung eingegeben. Beim Schritt 515 erfolgt eine Entscheidung, ob der empfangene Befehl KANAL AUFWÄRTS ist oder nicht. Wenn der Befehl ein Befehl KANAL AUFWÄRTS ist, dann prüft das Programm, um zu erkennen, ob die Hinweisadresse sich am oberen Ende der gerade ausgewerteten Abtastliste (Schritt 520) befindet. Wenn nicht, wird die Adresse erhöht, um die Information für die Abstimmung des nächsten Kanals in der Abtastliste (Schritte 523 und 525) zu bekommen, und der Vorgang wird beim Schritt 530 ausgegeben. Wenn jedoch die Hinweisadresse sich an dem unteren Ende der Abtastliste befand (Schritt 520), dann erfolgt ein Prüfvorgang, um zu erkennen, ob die Abtastlisten verknüpft sind, und zwar durch Lesen einer Speicherstelle, die diese Information beinhaltet (Schritt 535). Wenn die Listen nicht miteinander verknüpft sind, dann sind sie wie in Figur 3 dargestellt angeordnet, und ein Rundumlauf ("wrap around") zu dem unteren Ende der gerade ausgewerteten Abtastliste ist erwünscht. in diesem Fall wird der NEIN-Weg zum Schritt 540 eingeschlagen, in dem die Hinweisadresse zu dem unteren Ende der Liste adressiert wird und die Information für die Abstimmung des letzten Wertes in der Liste gelesen wird. Das Programm wird dann beim Schritt 530' ausgegeben. Wenn jedoch die Listen miteinander verknüpft sind, dann sind die Abtastlisten so wie in Figur 4 gezeigt angeordnet, und erwünscht ist dann die Abstimmung des unteren Wertes in einer angrenzenden Abtastliste . In diesem Falle wird der JA-Weg zum Schritt 545 eingeschlagen, wo eine Bestimmung erfolgt, ob die laufende Liste die Abtastliste C ist oder nicht. Wenn ja, wird die laufende Liste die Abtastliste B (Schritt 550), und es wird der untere Kanal in dieser Abtastliste abgestimmt (Schritte 540 und 530'). Wenn die laufende Liste nicht C ist, dann erfolgt ein Prüfvorgang, um zu erkennen, ob die laufende Liste die Abtastliste B ist (Schritt 555). Wenn ja, wird die laufende Liste die Abtastliste A (Schritt 560), und der untere Kanal in dieser Liste wird abgestimmt (Schritte 540 und 530'). Wenn die laufende Liste nicht die Abtastliste C oder B ist, dann muß es die Abtastliste A sein. Somit wird der NEIN-Weg in Schritt 565 übernommen, wo die laufende Liste die Abtastliste C wird, und dadurch ein Rundumlauf ("wrap around") von dem oberen Ende der Abtastliste A zu dem unteren Ende der Abtastliste C ausgelöst. Der untere Kanal der Abtastliste C wird dann abgestimmt (Schritte 540 und 530').
Zurückkehrend zum Schritt 515, wenn der empfangene Befehl kein KANAL AUFWÄRTS Befehl ist, dann muß er ein KANAL ABWÄRTS Befehl sein. In diesem Fall wird der NEIN-Weg zum Schritt 570 übernommen, in dem eine Bestimmung erfolgt, ob die Hinweisadresse zu dem unteren Eingang in der gerade ausgewerteten Abtastliste adressiert ist. Wenn nein, wird die Hinweisadresse verringert, um die Information für die Abstimmung des nächsten Kanals in der Abtastliste (Schritte 573 und 525) zu erlangen, und der Vorgang wird beim Schritt 530 ausgegeben. Wenn jedoch die Hinweisadresse sich am oberen Ende der Abtastliste befand (Schritt 570), dann erfolgt ein Prüfvorgang, um zu erkennen, ob die Abtastlisten miteinander verknüpft sind, und zwar durch Lesen einer Speicherstelle, die diese Information enthält (Schritt 575). Wenn die Listen nicht miteinander verknüpft sind, dann sind sie wie in Figur 3 gezeigt angeordnet, und ein Rundumlauf ("wrap around") zu dem oberen Ende der gerade ausgewerteten Abtastliste ist erwünscht. in diesem Falle wird der NEIN-Weg zum Schritt 580 eingeschlagen, in dem die Hinweisadresse zu dem oberen Ende der laufenden Liste adressiert wird, und die Information zum Abstimmen des letzten Wertes in dieser Liste wird gelesen. Das Programm wird dann beim Schritt 530" ausgegeben. Wenn jedoch die Listen miteinander verkniipft sind, dann sind die Abtastlisten wie in Figur 4 gezeigt angeordnet, und es ist die Abstimmung des oberen Wertes in der angrenzenden Abtastliste erwünscht. In diesem Fall wird der JA-Weg in Schritt 585 übernommen, wo eine Bestimmung erfolgt, ob die laufende Liste die Abtastliste A ist oder nicht. Wenn ja, wird die laufende Liste die Abtastliste B (Schritt 590), und der untere Kanal in dieser Abtastliste wird abgestimmt (Schritte 580 und 530"). Wenn die laufende Liste nicht A ist, dann erfolgt ein Prüfvorgang, um zu erkennen, ob die laufende Liste die Abtastliste B ist (Schritt 595). Wenn ja, wird die laufende Liste die Abtastliste C (Schritt 597), und der untere Kanal in dieser Liste wird abgestimmt (Schritte 580 und 530"). Wenn die laufende Abtastliste nicht die Abtastliste A oder B ist, dann muß es die Abtastliste C sein. Daher wird der NEIN-Weg zum Schritt 599 eingeschlagen, wo die laufende Liste die Abtastliste A wird. Dadurch wird ein Rundumlauf ("wrap around") von dem unteren Ende der Abtastliste C zu dem oberen Ende der Abtastliste A ausgelöst. Der obere Kanal der Abtastliste A wird dann abgestimmt (Schritte 580 und 530").
Figur 6 zeigt einen Fernsehempfänger 600 mit einem Wiedergabeschirm 610. Dieser zeigt einen Teil eines Menüs, das den verknüpften Zustand der Abtastlisten (d. h. entweder JA oder NEIN) anzeigt. Die Abtastlisten sind bei einem Befehl des Betrachters unter Steuerung durch die Steuereinheit 110 miteinander verknüpfbar und auch nicht verknüpfbar. Ein Drücken der Tasten 270 MENÜ + des Tastenfeldes 200 verursacht, daß die Abtastlisten verknüpft werden und der Wiedergabeschirm von Fig.6 JA anzeigt. Ein Drücken der Taste 260 MENÜ - des Tastenfeldes 200 verursacht, daß die Listen unverknüpft sind (d.h. getrennt sind), und verursacht, daß der Wiedergabeschirm von Fig.6 NEIN anzeigt.
Die Figuren 7 und 8 zeigen, zusammen genommen, die Wirkung der Abtastung vom oberen Ende einer Abtastliste zum unteren Ende einer anderen ( oder umgekehrt). Fig. 7 zeigt einen Fernsehempfänger 700 mit einem Wiedergabeschirm 710, der ein auf Kanal 58 empfangenes Fernsehprogramm wiedergibt. Für Zwecke der Erklärung sei angenommen, daß die Abtastlisten miteinander verknüpft sind und daß die Abstimminformation für Kanal 58 in der oberen Adresse einer gerade ausgewerteten Abtastliste enthalten ist, die einer ersten HF-Eingangsklemme zugeordnet ist. Es sei auch angenommenen, daß die Abstimminformation für Kanal 08 in der unteren Speicherstelle einer angrenzenden Abtastliste enthalten ist, die einer anderen HF-Eingangsklemme zugeordnet ist. Ein Drücken der Taste 250 KANAL AUFWÄRTS des Tastenfeldes 200 verursacht, wie oben beschrieben, das Wiederauffinden der Abstimminformation für den Fernsehkanal, der in der unteren Speicherstelle einer angrenzenden Abtastliste gespeichert ist, sowie die automatische Auswahl der entsprechenden HF-Eingangsklemme. Auf diese Weise ist das Ergebnis des Drückens der Taste 250 KANAL AUFWÄRTS in dem vorliegenden Beispiel die Wiedergabe eines Fernsehprogramms auf Kanal 08, wie in Fig.8 dargestellt, das über eine andere HF-Eingangsklemme wie bei dem Signal für den vorher abgestimmten Kanal 58 geliefert wurde.
Es sei bemerkt, daß die Kanalziffer 58 mit diagonalen Linien abgeschattet ist, um die Farbe grün anzudeuten, und daß die Kanalziffer 08 mit horizontalen Linien abgeschattet ist, um die Farbe blau anzudeuten. Es ist wünschenswert, den Betrachter zu informieren, zu welcher HF-Eingangsklemme die Quelle des gerade abgestimmten Kanals gehört. Früher erfolgte dieses durch eine Nachricht auf dem Bildschirm wie A1 oder A2 (oder ANT A oder ANT B) zusätzlich zu der Kanalzifferwiedergabe. Es sei hierbei bemerkt, daß eine nicht unnütz viel Platz einnehmende, vereinfachte Wiedergabe der Kanalziffer durch Farbkodierung der Kanalziffer bewirkt werden kann, um die jeweils im Gebrauch befindliche bestimmte HF-Eingangsklemme anzuzeigen. Man kann erkennen, daß eine Wiedergabe von "grün 58" auf dem Wiedergabeschirm (d.h. eine Anzeige mit einem grün kolorierten Kanal 58) eine Anzeige für die Kanalziffer und die HF- Eingangsklemme ist, die der Benutzer leichter erkennen und sich daran erinnern kann, als es bei einer Abbildung von "58 A1" auf dem Bildschirm der Fall ist.
Es sei weiter bemerkt, daß der Anschluß von HF-Quellen an den Fernsehempfänger auch dadurch vereinfacht werden kann (d.h. weniger verwirrend gemacht werden kann), daß die die HF-Eingangsklemme umgebende Fläche farbkodiert ist, um dadurch die in der Wiedergabe der Kanalziffer der erzeugten Farben anzupassen, wenn diese HF-Eingangsklemme ausgewählt wird. Das heißt, in blauer Farbe wiedergegebene Kanalziffern werden über die mit einer blauen Farbe umgebene HF-Eingangsklemme empfangen. Eine derartige Anordnung von Klemmen 900 ist in Fig.9 dargestellt. Dort enthält ein Feld 905 einen mit diagonalen Linien abgeschatteten Bereich 910 zur Anzeige der Farbe grün, einen mit horizontalen Linien abgeschatteten Bereich 920 zur Anzeige der Farbe blau, und einen mit vertikalen Linien abgeschatteten Bereich 930 zur Anzeige der Farbe rot.
Es sei hier auch bemerkt, daß in einem System mit farbkodierten HF- Eingangsklemmen und farbkodierten Kanalziffern-Wiedergaben eine klare Anzeige, welche Eingänge für die Auswahl verfügbar sind, durch Farbkodierung der Tasten ANTENNENAUSWAHL bewirkt wird, um eine Anpassung an die farbkodierten HF- Eingangsklemmen zu bilden. Eine derartige Anpassung von farbkodierten Tasten ist in Fig.2A gezeigt, wo Elemente mit gleichen Bezugsziffern wie die Elemente von Fig.2 eine ähnliche Funktion ausüben. In Fig.2A ist die Taste 275a mit diagonalen Linien abgeschattet, um die Farbe grün anzudeuten, die Taste 285a ist mit horizontalen Linien abgeschattet, um die Farbe blau anzudeuten, und die Taste 295a ist mit vertikalen Linien abgeschattet, um die Farbe rot anzudeuten. Es ist einleuchtend, daß ein derartiges farbkodiertes Antennenauswahisystem ein leicht handhabbares System bildet, das eine Verunsicherung des Benutzers, welche Videoquelle gerade Signale dem Fernsehempfänger zuführt, verringert.
Der Ausdruck Femsehempfänger, wie er hier verwendet wird, enthält auch Fernsehempfänger mit einer Video-Wiedergabeeinheit (im allgemeinen bekannt als Fernsehgeräte) und Fernsehempfänger ohne eine Video-Wiedergabeeinheit, wie z.B. VCRs.

Claims

1. Femsehempfänger, enthaltend:

eine Vielzahl von Hochfrequenz (HF)-Signaleingangsklemmen (A, B, C), von denen jede eine Gruppe von HF-Signalen von entsprechenden HF-Signalquellen empfängt; HF-Umschaltmittel (100) mit einer Vielzahl von Eingängen, von denen jeder mit einer der HF-Eingangsklemmen (A, B,C) verbunden ist, wobei die HF- Umschaltmittel (100) eine Ausgangsklemme aufweisen, an der eine der Gruppen von HF-Signalen, die aus den HF-Signalen an den Eingängen ausgewählt ist, entsteht, und der HF-Eingangsschalter (100) einen Steuereingang zum Empfang eines ersten Steuersignals (101) zur Auswahl der ausgewählten Gruppe von HF- Signalen aufweist;

mit den HF-Umschaltmitteln (100) verbundene Abstimmittel (102) zum Empfang der ausgewählten Gruppe von HF-Signalen, wobei die Abstim mittel (102) ein bestimmtes HF-Signal aus der Gruppe von HF-Signalen in Abhängigkeit von einem zweiten Steuersignal (103) auswählen und wobei das bestimmte HF-Signal in ein Signal mit einer Zwischenfrequenz (ZF) umgesetzt wird;

Steuermittel (104,110,112,114) zur Erzeugung des ersten und des zweiten Steuersignais (101,103), um die HF-Umschaltmittel(100) zu veranlassen, ein Signal der Gruppe von HF-Signalen auszuwählen und die Abstimmittel (102) zu veranlassen, das bestimmte HF-Signal auszuwählen;

mit den Steuermitteln (104,110,112,114) verbundene Mittel (120,122, 125) zur Eingabe von Daten aufgrund einer Betätigung durch einen Benutzer;

Speichermiffel (116) mit einer Vielzahl von Bereichen zum Speichern von Daten, die sich auf die Abstimmung bevorzugter Signale der HF-Signale beziehen, wobei jeder der Bereiche Abstimminformationen speichert, die spezifisch sind für die HF- Signale einer entsprechenden Gruppe der Gruppen von HF-Signalen, die an einer der HF-Eingangsklemmen (A, B, C) empfangen werden;

mit den Abstimmitteln (102) verbundene Video-Verarbeitungsmittel (130, 155) zum Empfangen, Demodulieren und Verstärken des ZF-Signals; und Bildschirm-Wiedergabemittel (140), die mit den Steuermitteln (104,110,112, 114) und den Video-Verarbeitungsmitteln (130,155) für die Anzeige einer Nachricht verbunden sind, die das bestimmte HF-Signal anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß

die Steuermittel (104,110,112,114) so ausgebildet sind, daß sie aufgrund der durch den Benutzer eingegebenen Daten die Abstimmdaten von den Speichermitteln (116) sequentiell in einem verknüpften Modus wieder auffinden, in dem die Steuermittel (104,110,112,114) die Abstimmdaten von einem zweiten Bereich der Bereiche automatisch wieder auffinden, nachdem sie das sequentielle Wiederauffinden der Abstimmdaten aus einem ersten Bereich vervollständigt haben, und daß ein nicht verknüpfter Modus vorgesehen ist, in dem die Steuermittel (104,110,112,114) automatisch das sequentielle Wiederauffinden der Abstimmdaten aus dem ersten Bereich aufgrund der Vervollständigung des sequentiellen Wiederauffindens der Abstimmdaten aus dem ersten Bereich beginnen;

und daß die Steuermittel (104,110,112,114) so ausgebildet sind, daß sie automatisch das erste Steuersignal (101) zur Auswahl einer der HF- Eingangsklemmen erzeugen, die dem Speicherbereich entspricht, aus dem die Abstimmdaten wieder aufgefunden werden sollen;

daß die Bildschirm-Wiedergabemittel (140) so ausgebildet sind, daß sie die Nachricht, die das bestimmte HF-Signal anzeigt, in einer ersten Farbe erzeugen, wenn die erste HF-Eingangsklemme (A, B, C) ausgewählt ist, und in einer zweiten Farbe erzeugen, wenn die zweite HF-Eingangsklemme (A, B, C) ausgewählt ist.

2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Eingabe der Daten (120,122,125) eine Fembedieneinheit (125) enthalten, wobei die Fembedieneinheit (125) Tasten (275a, 285a, 295a) zur Auswahl einzelner der HF-Eingangsklemmen (A, B, C) enthält, wobei jede der Tasten (275a, 285a, 295a) zur Auswahl der HF-Eingangsklemmen (A, B, C) sich von den anderen durch eine der Taste zugeordnete Farbe unterscheidet.

3. Fernsehempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der HF-Eingangsklemmen (A, B, C) sich von den anderen durch eine der HF- Eingangsklemme (A, B, C) zugeordnete Farbe unterscheidet, wobei die Taste (275a, 285a, 295a) zur Auswahl einer bestimmten HF-Eingangsklemme (A, B, C) und die eine HF-Eingangsklemme (A, B, C) mit derselben Farbe versehen sind.

4. Fernsehempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine HF-Eingangsklemme (A, B, C), die Taste (275a, 285a, 295a) zur Auswahl der bestimmten HF-Eingangsklemme (A, B, C) und die Nachrichtensignale, die zur Anzeige erzeugt werden, wenn eine HF-Eingangsklemme (A, B, C) ausgewählt wurde, alle mit derselben Farbe versehen sind.