DE3734569C2 - Hefter für ungelochtes Schriftgut - Google Patents
Hefter für ungelochtes SchriftgutInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Klemmappe für ungelochtes
Schriftgut, mit zwei längs eines Rückens miteinander verbun
denen Mappendeckeln und einer im Querschnitt etwa U-förmigen
Klammer, die quer zur Rückenachse verschiebbar und zur Anlage
an einer vom Rücken der Mappe weg gerichteten Kante ausgebil
det ist.
Es ist bereits ein Klemmhefter dieser Art bekannt, bei dem
der hintere Mappendeckel zur Bildung eines Rückens zweifach
um jeweils 90° gekrümmt ist. Der dadurch auf der Vorderseite
gebildete schmale Streifen ist nochmals umgekröpft, so daß
der umgekröpfte Teil zwischen Streifen und Rückwand zu liegen
kommt. Die freie Kante ist dann nochmals nach vorne zurückge
faltet, so daß ein Falz entsteht, hinter dem die umgebogene
Vorderkante festliegt (US-PS 3099269). Dieses insgesamt
vierfache Umkröpfen der aus Hart-PVC bestehenden Folie stellt
einen hohen Aufwand für die Herstellung dar, was sich in
einem hohen Gestehungspreis niederschlägt.
Es ist ebenfalls eine Klemmappe der eingangs genannten Art
vorgeschlagen worden (ältere deutsche Patentanmel
dung P 37 18 664.7), bei der die Klammer mit ihrem Vorder
schenkel in einen in dem vorderem Mappendeckel angeordneten
Schlitz eingreift.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klemmhefter
zu schaffen, der einfacher im Aufbau und daher kostengünsti
ger in der Herstellung ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Klemmappe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen.
Die Zunge kann in Weiterbildung der Erfindung an dem hinteren
Schenkel der Klammer angeordnet sein.
Besonders günstig ist die Anordnung zweier gleichmäßig
verteilter derartiger Zungen. Die Öffnungen, in die diese
Zungen eingreifen, können beispielsweise taschenartig ausge
bildet sein, so daß die Zungen seitlich in sie einfahren.
Ebenfalls möglich ist es, daß die Zungen in Verlängerung der
Klammer verlaufen, und in je einen quer zum Rücken verlaufen
den Schlitz eingreifen. Durch den Schlitz, der nur in der
äußeren Wand des doppelwandig ausgebildeten Teils ausgebildet
ist, werden die Ansätze in dem Raum zwischen den beiden
Wänden geführt. Zum Einführen der Klammer können verschiedene
Möglichkeiten vorgesehen sein, beispielsweise Schlitze in der
Klammer, die ein Zusammenfedern der Ansätze ermöglichen, o.
dgl.
Es ist natürlich auch möglich, daß die Klammer sowohl an der
Vorderseite als auch an der Hinterseite geführt und gegen
Anlageflächen anlegbar ausgebildet ist.
Die Erfindung wird in
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand der Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungs
form der Klemmappe mit abgenommener Klammer;
Fig. 2 stark vergrößert einen Schnitt durch die Mappe
mit Klammer;
Fig. 3 die Rückansicht der Ausführungsform der
Fig. 2;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Rückansicht
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 5 die Rückansicht einer Klammer einer nochmals
weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Rückansicht
einer nochmals weiteren Ausführungsform.
Die in Fig. 1 von der Vorderseite her dargestellte Klemmappe
weist ein Vorderblatt 11 vorzugsweise aus durchsichtigem oder
durchscheinendem Kunststoff auf, das an einem Streifen 12
angebracht, insbesondere angeschweißt ist. Der Streifen 12
bildet im Bereich seiner in Fig. 1 linken Seite den Rücken 13
der Klemmappe. Hinter dem Vorderblatt liegt der durch das
Vorderblatt 11 hindurch sichtbare hintere Mappendeckel 14.
Der hintere Mappendeckel 14 und der Streifen 12 sind ein
stückig aus einem Stück Folie, insbesondere aus Hart-PVC,
ausgestanzt und zur Bildung des Rückens 13 umgefalzt. Anstel
le der Herstellung aus einem Stück Folie ist es auch möglich,
beide Teile getrennt herzustellen und im Bereich des Rückens
13 direkt oder mit Hilfe eines den Rücken 13 bildenden
Streifens miteinander zu verbinden. Die dazu erforderlichen
Schweißnähte lassen sich in einem Schweißvorgang herstellen,
so daß sich weder die Kosten noch die Herstellungzeit erhö
hen.
Auf die Mappe läßt sich eine in Fig. 1 angedeutete elastische
Klammer 39 aufschieben, die im Querschnitt etwa U-förmig ausge
bildet ist und deren beide Schenkel aufeinander zu vorge
spannt sind. Durch das Aufschieben der Klammer 39 läßt sich
ungelochtes Schriftgut zwischen dem Vorderblatt 11 und dem
hinteren Mappendeckel 14 einklemmen. Die Klammer 39 ist
derart gehaltert, daß sie, sobald sie einmal eingesetzt ist,
nicht ohne weiteres wieder gelöst werden kann. Sie ist in
Richtung quer zum Rücken 13 verschiebbar.
Die Klammer 39 ist etwa U-förmig ausgebildet, siehe links in
Fig. 2, und weist einen hinteren Schenkel 40 auf, der über
einen Bogen 21 mit dem vorderen Schenkel 45 verbunden ist. Die
Klammer 39 ist aus Kunststoff hergestellt und besitzt Feder
eigenschaften. Zum Aufbringen der Klammer 39 auf die
Klemmappe wird die Klammer 39 etwas auseinandergespreizt,
und auf die Klemmappe aufgeschoben. Der im unverformten
Zustand der Klammer 39 vorhandene Abstand zwischen den Enden
der Schenkel richtet sich nach den Abmessungen, d. h. im
wesentlichen der Dicke der ungefüllten Klemmappe.
Wird die Klammer, beispielsweise in Längsrichtung der
Klemmappe, auf diese aufgeschoben, so ist die Klammer 39
zwischen einer Extremstellung, in der der Rücken 13 an der
Innenseite des Bogens 21 der Klammer 39 anliegt, und einer
zweiten Stellung quer zum Rücken verschiebbar. In dieser
letztgenannten Stellung können Blätter zwischen das Vorder
blatt 11 und den hinteren Rückendeckel 14 eingeschoben
werden, die dann durch Verschieben der Klammer 39 verklemmt
werden. Der vordere Schenkel der Klammer liegt immer auf der
Vorderseite, d. h. der Außenseite des Streifens 12.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist die Klammer an
der Rückseite der Klemmappe geführt und gegen Herabziehen
gesichert. Zu diesem Zweck enthält der hintere Schenkel 40
der Klammer 39 eine quer zu Längsrichtung der Klammer ver
laufende etwa rechteckige Ausnehmung 41, an deren von dem
Bogen 21 entfernter Kante 42 eine Zunge 43, die etwa in der
Ebene des hinteren Schenkels 40 der Klammer liegt, in die
Ausnehmung 41 hineinragt. Die Zunge 43 ist etwa halb so lang
wie die Ausnehmung 41. Das freie Ende 44 der Zunge 43 ist,
siehe Fig. 2, etwas angefast und ggf. in den Zwischenraum
zwischen der beiden Schenkeln 45, 40 hineinragend ausgebil
det. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, daß die
Zunge 43 beim Verschieben in eine Ausnehmung 65 der Klemmappe
hineingerät. Die untere Hälfte der Fig. 3 zeigt die Klammer
in der Stellung, in der sie das Papier in der Klemmappe
festhält. Zum Lösen wird die Klammer in die in der oberen
Hälfte der Fig. 3 dargestellte Stellung verschoben, in der
die Zunge 43 in die Ausnehmung 65 eingreift.
Die Ausnehmung 65 bei der Ausführungsform der Fig. 3 wird
durch eine tunnelartige Ausbiegung des Materials der Rück
seite der Klemmappe gebildet. In der dargestellten Ausfüh
rungsform sind daher die Ausnehmungen 65 von beiden Seite her
offen.
Die in Fig. 3 von der Rückseite her dargestellte Klammer
weist zwei Ausnehmungen 41 mit Zungen 43 auf, wobei es unter
Umständen auch ausreichen kann, nur eine einzige derartige
Ausnehmung mit Zunge 43 zu verwenden.
Bei dieser Klammer 39, die an der Rückseite der Klemmappe
geführt ist, weist der Vorderschenkel 45 im Bereich seiner
Randkante eine flache abgerundete Anlagerippe 46 auf. Auf
grund der geringen Tiefe der Rippe 46 ist daher der zur
Verfügung stehende Öffnungswinkel der Klammer 39 wesentlich
größer, so daß diese Ausführungsform auch für dickere Papier
stapel Verwendung finden kann.
Anstelle der tunnelartigen Ausnehmungen 65 der Ausführungs
form nach Fig. 2 und 3 ist bei der Ausführungsform nach Fig.
4 in der Rückseite der Klemmappe jeweils eine Tasche 47
angeordnet, die nur einseitig offen ist, d. h. deren Öffnung
von dem Rücken 13 wegzeigt. Bei der Ausführungsform nach Fig.
4 kann die gleiche Klammer 39 Verwendung finden, wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 und 3.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 wird eine Klammer 48
verwendet, deren hinterer Schenkel 49 zwei in Längsrichtung
der Klammer 48 vorspringende Ansätze 50 aufweist. Parallel zu
den Stirnkanten 51 der Klammer 48 verlaufen in dem hinteren
Schenkel 49 zwei schlitzartige Einschnitte 52, die sich über
praktisch die gesamte Breite des hinteren Schenkels 49
erstrecken und dazu führen, daß die Ansätze 50 federnd
ausgebildet sind. Die Ansätze 50 greifen in Schlitze 53 der
in diesem Bereich doppelwandig ausgebildeten Klemmappe ein,
wobei die Schlitze 53 quer zum Rücken 13 der Klemmappe
verlaufen. Durch dieses Eingreifen der Ansätze 50 ist die
Klammer 49 verschiebbar und unverlierbar gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 weist die Klammer 54
zwei ähnlich ausgebildete Ansätze 55 auf. Hier ist jedoch der
hintere Schenkel 56 insgesamt durch einen Schlitz 57 einge
steckt, der parallel zum Rücken 13 der Klemmappe verläuft.
Die beiden Ansätze 55 verhindern das Herausziehen der Klam
mer. Um die Klammer dennoch einsetzen zu können, ist parallel
zur freien Kante 58 des Hinterschenkels 56 ein Einschnitt 59
vorgesehen, durch den es möglich wird, die Klammer 54 so weit
in Fig. 6 nach unten zu verschieben, daß der obere Ansatz 55
herausgezogen werden kann.
Es sind selbstverständlich Ausführungsformen denkbar, in
denen sowohl eine Führung an der Vorderseite als auch an der
Rückseite vorgesehen ist.
Claims (6)
1. Klemmappe für ungelochtes Schriftgut, mit zwei längs
eines Rückens (13) miteinander verbundenen Mappendec
keln (11, 14) und einer im Querschnitt etwa U-förmigen
Klammer (39, 48, 54), die quer zur Rückenachse
verschiebbar und zur Anlage an einer vom Rücken (13) der
Mappe weg gerichteten Kante ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (39, 48, 54) an
einem Schenkel (40, 49, 56) mindestens eine in eine Öff
nung der Mappe eingreifende Zunge (43, 50, 55) aufweist.
2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zunge (43, 50, 55) an dem hinteren Schenkel (40, 49, 56)
der Klammer (39, 48, 54) ausgebildet ist.
3. Mappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung von einer Tasche (47) gebildet ist.
4. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zungen (50, 55) in Verlänge
rung der Klammer (48, 54) verlaufen und in je einen
quer zum Rücken (13) verlaufenden Schlitz (53) ein
greifen.
5. Klemmappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (39, 48, 54) an
der Innenseite ihres vorderen Schenkels (45) eine flache
Anlagerippe (46) zur Vergrößerung des Anpreßdrucks
aufweist.
6. Mappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammer an der Vorder- und
der Hinterseite der Mappe gehaltert ist.
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