DE369653C

DE369653C - Wippauslegerkran

Info

Publication number: DE369653C
Application number: DEJ21063D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-07
Filing date: 1920-12-21
Publication date: 1923-02-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 22. FEBRUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 35 b GRUPPE 4

(J 2

John Jardine in London.

Wippauslegerkran. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in England vom 7. November 1919 beansprucht.

Die Erfindung betrifft einen Wippausleger-

kran, bei welchem der Ausleger zum Bewegen der Last in annähernd wagerechter Bahn mit einer längsVerschiebbaren Führungsrolle für das Lastseil versehen ist, deren Verschiebung

mittels einer Hubscheibe o. dgl. .bewirkt wird. Ihr Kennzeichen liegt darin, daß, während das die Verschiebung der Lastseilrolle am Ausleger bewirkende Zugseil auf einer Seite der Steuerwelle an der daraufsitzenden Hub-

scheibe' ο. dgl. angreift, ein anderes, mit dem Ausleger verbundenes Steuerseil auf der entgegengesetzten Seite der Steuerwelle zu einer auf derselben Welle angeordneten Trommel o. dgl. geführt ist. Diese Einrichtung ergibt eine einfachere und gedrängtere Bauart als die bekannten Ausführungen. Das Lastseil wird nur über eine Rolle, die erwähnte verschiebbare Führungsrolle, geführt, ist daher ίο besonders geschont, ebenso wie auch die anderen Seile möglichst wenig Biegungen erfahren. Abb. ι und 2 der Zeichnung veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mit niedergelassenem und aufgerichtetem Ausleger.

Das Zugseil 1 o. dgl., welches die Lastseilrolle 2^a längs dem aufrichtbaren Ausleger 6 verstellt, ist mit dem einen Ende an der tiefsten Stelle der schneckenförmig gestalteten Hubscheibe 3 und mit dem anderen bei 7 an dem die Lastseilrolle 2^a tragenden, in einer Führung 8 verschiebbaren Schlitten 2 befestigt. Es läuft am oberen Ende des Auslegers 6 über eine Leitrolle 4, die auf der Achse 5 lose drehbar ist. Das Zugseil 9 o. dgl., das hier zum Aufrichten oder Niederlassen des Auslegers 6 auf seinem Lagerzapfen 16 am Kranständer 17 dient, ist einerseits bei 5 mit dem Kopfende des Auslegers 6, anderseits mit einer auf der Welle 11 befestigten Windetrommel 10 verbunden. Auf der Welle ι r ist auch die schneckenförmig gestaltete Hubscheibe 3 fest aufgekeilt, und während das Zugseil 1 auf der einen Seite der Steuerwelle 11 auf die Hubscheibe 3 aufläuft, ist das mit dem Ausleger 6 verbundene Zugseil 9 auf der anderen Seite der Welle 11 zu der daraufsitzenden Trommel 10 geführt. Das Seil 12, welches den Lasthaken 13 trägt, führt oben über die Auslegerrolle 2^a, läuft hinten über eine auf der Welle 11 sitzende Führungsrolle 15 und ist mit einer am Ständer 17 gelagerten Windetrommel 14 verbunden.

Wenn der Ausleger 6 in Tiefstellung niedergelassen ist (Abb. i), biegt die hebelartig wirkende Hubscheibe 3 in an sich bekannter Weise das Zugseil 1 o. dgl. zwischen seinen Befestigungsstellen derart aus, daß die Auslegerrolle 2^a am Ausleger nach oben verschoben ist. Wird der Ausleger 6 durch Drehen der Welle 11 mittels des Zugseils 9 o. dgl.

auf seinem Zapfen 16 aufgerichtet, dann läßt die mit der ,Wellen sich drehende Hubscheibe 3 das Zugseil 1 o. dgl. in dem Maße zurückgehen, daß die Auslegerrolle 2^a am Ausleger 6 sich genügend weit nach abwärts verschieben kann, um den Lasthaken 13 in annähernd wagerechter Bahn sich nach einwärts verstellen zu lassen (Abb. 2). Wird der Ausleger 6 durch Drehen der Welle 11 wieder niedergelassen, dann verdreht sich die Hubscheibe 3 im geeigneten Sinne, um das Zugseil ι o. dgl. auszubiegen und ein Hochziehen der Auslegerrolle 2^a am Ausleger zu bewirken. Die Welle 11 führt jedesmal nur eine Teilumdrehung aus.

Statt der Hubscheibe 3 ließe sich natürlich auch ein Schwinghebel, eine Stützschwinge oder sonst eine bewegliche Stütze verwenden, welche durch hebelartigen Aushub am Zugseil ι o. dgl. die Verschiebung der Lastseilrolle 2^a amAusleger herbeiführt; dabei könnte z. B. das Zugseil o. dgl. unmittelbar am Schwinghebel, an der Stützschwinge usw. befestigt werden. Statt eines Lastseils könnte natürlich auch eine Lastkette usw. verwendet werden. Auch wäre es denkbar, daß das Seil 9, statt gleichzeitig auch zum Aufrichten und Niederlassen des Auslegers 6 zu dienen, lediglich nur in Abhängigkeit von den Bewegungen des Auslegers die Verdrehung der Seilsteuerorgane 3 und 10 zur Wagerechtführung der Last zu steuern hätte.

Claims

85 Patent-Anspruch:

Wippauslegerkran, bei welchem der Ausleger zum Bewegen der Last in annähernd wagerechter Bahn mit einer längsverschiebbaren Führungsrolle für das Lastseil versehen ist, deren Verschiebung mittels einer Hubscheibe o. dgl. bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, während das die Verschiebung der Lastseilrolle (2°) am Ausleger (6) bewirkende Zugseil (1) auf einer Seite der Steuerwelle (11) an der daraufsitzenden Hubscheibe (3) o. dgl. angreift, ein anderes, mit dem Ausleger (6) verbundenes Steuerseil (9) 1°° auf der entgegengesetzten Seite der Steuerwelle (11) zu einer auf derselben Welle angeordneten Trommel (10) o. dgl. geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.