DE3687506T3

DE3687506T3 - Elektronische Registrierkasse.

Info

Publication number: DE3687506T3
Application number: DE3687506T
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Omron Tateisi E Takagi
Original assignee: Omron Tateisi Electronics Co
Current assignee: Omron Corp
Priority date: 1985-10-25
Filing date: 1986-10-27
Publication date: 1997-02-13
Anticipated expiration: 2006-10-28
Also published as: EP0219886B2; US4757448A; DE3687506T2; EP0219886A2; EP0219886A3; DE3687506D1; EP0219886B1; JPH0697472B2; JPS6299893A; ATE84628T1

Description

Diese Erfindung betrifft eine elektronische Registrierkasse (ECR) und insbesondere eine ECR zur Verwendung mit einer Preis-Nachschlag-Tabelle (PLU-Tabelle), welche Artikelpreise speichert.
Es ist bekannt, daß Artikelpreise aus verschiedenen Gründen in vielen Geschäften, wie etwa Supermärkten, oft geändert werden. Beispielsweise werden einige Lebensmittel oft im Sonderangebot abgegeben, da sie, wenn sie nicht in kurzer Zeit verkauft werden, ihren Wert verlieren. Es gibt ferner eine Anzahl von Fällen, bei denen einige bestimmte Artikel in bestimmten Zeiträumen während eines Tages zu Sonderpreisen verkauft werden.
Zu diesem Zweck sind einige ECRS mit PLU-Tabellen versehen worden, in denen Artikelpreise veränderbar gespeichert sind, während andere ECRs mit PLU-Tabellen versehen sind, welche eine Anzahl von Preisen bezüglich jedes Artikels speichern, so daß die Artikelpreise durch Auswahl eines der gespeicherten Preise veränderbar sind.
Gemäß den oben erwähnten ECRs treten jedoch zwangsläufig die folgenden Nachteile auf.
1. Beim ersteren Typ muß der Betrieb der ECR jedesmal vorübergehend angehalten werden, wenn eine Notwendigkeit zum Ändern der in den PLU-Tabellen gespeicherten Preise auftritt, so daß die Betriebseffizienz vermindert ist.
2. Beim letzteren Typ muß jeder Artikel seinen entsprechenden Preis halten, da unabhängig vom Artikel alle Preise gleichzeitig verändert werden, so daß zusätzlicher Speicherplatz selbst für solche Artikel benotigt wird, deren Preis sich nicht verändert.
Aus US-A-4 419 738 ist eine elektronische Registrierkasse bekannt, nach welcher der externe Speicher ein tragbarer Speicher ist, der zur Übertragung von, speziell variablen, Einheitenpreis-Daten aus dem internen Speicher einer ECR auf interne Speicher einer Anzahl anderer ECRs verwendet wird. Der Transaktionsvorgang erfolgt in jeder ECR unter Verwendung ihres internen Speichers.
Eine elektronische Registrierkasse, welche einen eingesetzten externen Speicher benötigt, damit sie betriebsfähig ist, ist aus US-A-4 180 206 bekannt. Ferner kann diese bekannte ECR einen Einheitenpreis-Einstellspeicher enthalten, so daß andere als in den externen Speichercassetten gespeicherte Einheitenpreis-Einstelldaten in diesem zur Durchführung der Registrierung gespeichert werden können.
Aus GB-A-2 109 972 ist eine elektronische Registrierkasse bekannt, die so eingerichtet ist, daß von Verkaufsdaten verschiedene Warendaten auf ein Datensammelsystem übertragen werden können.
US-A-4 518 852 beschreibt eine ECR, bei welcher eine Preiskarte, die in eine Lese-Schreib-Vorrichtung der ECR eingesetzt werden kann, zur Eingabe, Anderung und Löschung von Preisen gewisser Artikel in einem internen Speicher der ECR verwendet wird. Daten, die die Änderung dieser Preise im internen Speicher bestatigen, werden auf die Preiskarte geschrieben.
Es ist eine vorrangige Aufgabe dieser Erfindung, eine ECR zu schaffen, welche die oben erwähnten Nachteile überwindet.
Es ist eine weitere Aufgabe, eine ECR zu schaffen, welche in der Lage ist, die Artikelpreise zu verändern, ohne die in der PLU-Tabelle gespeicherten Preise zu verändern.
Es ist eine weitere Aufgabe, eine ECR zu schaffen, die die Artikelpreise verändern kann, ohne daß eine Notwendigkeit zum Anhalten des Betriebes der ECR besteht.
Es ist eine weitere Aufgabe, eine ECR zu schaffen, welche in der Lage ist, die Artikelpreise zu verändern, ohne jeden Artikel der PLU-Tabelle mit seinem entsprechenden Preis zu versehen.
Es ist eine weitere Aufgabe, eine ECR zu schaffen, die in der Lage ist, Transaktionsdaten, die veränderten Preisen unterworfen sind, von solchen zu unterscheiden, welche Artikel mit unveränderten Preisen betreffen.
Es ist eine weitere Aufgabe, eine ECR zu schaffen, die in der Lage ist, die Artikelpreise während eines gegebenen Zeitintervalls zu verändern.
Die Erfindung ist, wie in Anspruch 1 beansprucht.
Weitere Aufgaben und zahlreiche Vorteile der erfindungsgemäßen ECR werden anhand der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich werden.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht, die das Aussehen sämtlicher Komponenten der ECR dieser Erfindung darstellt.
Figur 2 ist eine Draufsicht, die die Tastenanordnung der Tastatur der Figur 1 darstellt.
Figur 3 ist ein Blockschaltbild, das den Aufbau der ECR der Figur 1 zeigt.
Figur 4 ist ein Flußdiagramm, das die Wirkungsweise der ECR der Figur 1 veranschaulicht.
In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ECR dargestellt, welche eine Hauptkörper 1 und einen Kartenleser 6 aufweist. Der Hauptkörper 1 weist eine Anzeige 2, einen Drucker 3 und eine Tastatur 4 auf. Der Kartenleser 6, welcher elektrisch mit dem Hauptkörper 1 verbunden ist, weist eine Öffnung 7 auf, in welche eine IC-Karte 8 eingeführt wird.
Wie in Figur 2 gezeigt ist die Tastatur 4 mit einem Betriebsartenschalter 41 zur Auswahl der Betriebsarten der ECR, Abteilungstasten 42 zur Eingabe der Abteilungscodes von Artikeln, Zifferntasten zur Eingabe numerischer Daten und verschiedenen Funktionstasten 44 versehen.
Ein Blockschaltbild der Figur 1 ist in Figur 3 dargestellt. Der Hauptkörper 1 weist eine CPU 11 auf, mit der eine Anzeige 2, ein Drucker 3, eine Tastatur 4, ein ROM 12 und ein RAM 13 über eine Schnittstelle verbunden sind. Der ROM 12 speichert ein wie in Figur 4 gezeigtes Betriebsprogramm. Der RAM 13 speichert verschiedene Daten, die zur Datenverarbeitung durch die CPU 11 benotigt werden, und weist ferner Bereiche 13a und 13b auf, welche diese Ausführungsform kennzeichnen.
Der Bereich 13a wird als IC-Karten-Aktualisierungskennzeichen verwendet, welches normalerweise in einem zurückgesetzten Zustand gehalten wird, dieses Kennzeichen wird jedoch in dem Moment in einen gesetzten Zustand geschaltet, wenn Transaktionsdaten in die IC-Karte 8 eingeschrieben werden. Der Bereich 13b wird als Datenbereich zur Speicherung der Transaktionsdaten von Artikeln verwendet. Ferner ist eine PLU-Tabelle, die die Preise verschiedener Artikel enthält, entweder im ROM 12 oder RAM 13 gespeichert.
Der Kartenleser 6 weist eine CPU 61 und eine damit verbundene Lese-/Schreibschaltung 62 auf. Die CPU 61 ist mit der CPU 11 im Hauptkörper über eine Datenübertragungsleitung 5 über eine Schnittstelle verbunden. Die CPU 61 steuert direkt den Betrieb der Lese-/Schreibschaltung 62 auf der Grundlage von durch die CPU 11 gegebenen Befehlen.
Die IC-Karte 8 weist einen ROM 81 und einen RAM 82 auf. Im ROM 81 sind die Artikelcodes gespeichert, welche Artikeln zugeordnet sind, deren entsprechende Preise vorübergehend verändert werden müssen. Solche Artikelcodes sind jeweils von den geänderten Preisen begleitet.
Zusätzlich ist im ROM 81 ein "Zeitintervall" dazu gespeichert, wann die durch die IC-Karte zur Verfügung gestellten veränderten Preise für eine Transaktion angewendet werden können.
Der RAM 82 wird als Datenbereich zum Speichern der Transaktionsdaten von Artikeln verwendet. Die Transaktionsdatenspeicherbereiche wie etwa 13b und 82 sind in eine Anzahl von den Artikeln entsprechenden Teilbereichen aufgeteilt, von denen jeder mit einem Artikelcode, einem Artikeltitel, einem Status, einem Summenbildner zum Speichern des Gesamtverkaufsbetrages des Artikels und einem Zähler zum Zählen der Anzahl der Verkaufseinheiten des Artikels versehen ist, wie dies in Figur 3 gezeigt ist.
Figur 4 ist ein Flußdiagramm, das die Wirkungsweise der in Figur 3 dargestellten CPU 11 veranschaulicht. In Schritt S1 wird gefragt, ob der Transaktionsbetrieb mit der Tastatur 5 unter Bezugnahme auf die PLU-Tabelle ausgeführt wird. Wenn ein solcher Betrieb nicht ausgeführt wird, schreitet die CPU zu anderen Jobs fort, die bezüglich dieser Erfindung unwesentlich sind und hier nicht beschrieben werden.
Wenn ein auf die PLU-Tabelle bezugnehmender Betrieb stattfindet, geht die CPU nach Schritt S2 weiter, in dem gefragt wird, ob die IC-Karte 8 in den Kartenleser 6 eingeführt ist. Wenn die IC-Karte 8 nicht eingeführt ist, wird eine allgemein bekannte PLU-Transaktion herkömmlicher ECRs ausgeführt, die bekannt ist und hier nicht beschrieben wird.
Wenn die IC-Karte 8 in Schritt S2 eingeführt ist, geht die CPU nach Schritt S3 weiter, in dem gefragt wird, ob die aktuelle Zeit innerhalb des durch die IC-Karte gegebenen Zeitintervalls liegt.
Wenn ja, wird in Schritten S4 und S5 der ROM 81 der IC-Karte 8 dahingehend durchsucht, ob der bei der Transaktion beteiligte Artikelcode in der IC-Karte voreingestellt ist. Wenn der fragliche Artikel in dem ROM 81 gefunden wird, wird das IC-Karten-Aktualisierungskennzeichen 13a in Schritt S6 gesetzt, und der entsprechende Preis, welcher ebenfalls im ROM 81 gespeichert ist, wird über die Lese-/Schreibschaltung 62 ausgelesen. Der Preis wird auf der Anzeige 2 angezeigt (Schritt S7). Die Transaktionsdaten, wie etwa der Artikeltitel und der Preis, werden durch den Drucker 3 ausgedruckt (Schritt S8).
In Schritt S9 wird gefragt, ob das IC-Karten-Aktualisierungskennzeichen gesetzt ist. In diesem Falle ist das Kennzeichen in Schritt 6 gesetzt worden, so daß die Transaktionsdaten im Transaktionsdatenbereich 82 der IC-Karte 8 aktualisiert werden. Insbesondere heißt das, daß der im Summenbildner gespeicherte Gesamtverkaufsbetrag um den Artikelpreis erhöht wird, während der Artikelzähler um eins erhöht wird (Schritt 10). Es sei angemerkt, daß solche Transaktionsdaten im Transaktionsdatenbereich 13b des RAM 13 nicht erneuert werden.
In Schritt S3 sind die folgenden Vorgänge die gleichen, wie sie durch herkömmliche ECRs ausgeführt werden, wenn nicht die augenblickliche Zeit innerhalb des durch die IC-- Karte gegebenen Zeitintervalls liegt.
Es wird nämlich die PLU-Tabelle des ECR Hauptkörpers 1 durchsucht, um festzustellen, ob der bei der Transaktion beteiligte Artikelcode darin vorhanden ist (Schritte 11 und 12). Wenn der Artikelcode gefunden wird, wird der entsprechende Preis angezeigt (Schritt S7) und zusammen mit dem Artikeltitel (Schritt S8) durch den Drucker 3 ausgedruckt, wie oben beschrieben.
In diesem Falle wird das IC-Karten-Aktualisierungskennzeichen nicht gesetzt, so daß die Transaktionsdaten im Transaktionsdatenbereich 13b des ECR Hauptkörpers 1 aktualisiert werden (Schritt S13). Wenn der Artikelcode in Schritten 11 und 12 nicht gefunden werden kann, geht die CPU nach einer nicht gezeigten Fehlerroutine fort.
Wenn ferner in Schritt 5 der Artikelcode im ROM 81 der IC-Karte nicht gefunden werden kann, wird die Transaktion durch Verwendung der PLU-Tabelle des ECR Hauptkörpers 1 ausgeführt (Schritt S11).
Auf diese Weise kann der Preis eines beliebigen Artikels durch Einführung der IC-Karte in den IC-Kartenleser 6 ohne Änderung der PLU-Tabelle des ECR Hauptkörpers 1 vorübergehend verändert werden. Ferner werden die Transaktionsdaten, die durch Verwendung der in der Karte voreingestellten Preisdaten gehandhabt werden, im Transaktionsdatenbereich 82 der Karte aktualisiert, so daß die Transaktionsdaten auf der Grundlage der vorübergehend geänderten Artikelpreise während der Datenverwaltung von Transaktionsdaten, die keinem veränderten Preis unterworfen waren, unterschieden werden können.
Hinsichtlich des Mediums zur Lieferung der vorübergehend veränderten Artikelpreise und des Transaktionsdatenbereiches, können andere Medien, wie etwa eine Diskette und Kassettenbänder, ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, daß solche Medien abnehmbar mit dem ECR Hauptkörper verbunden werden und Daten speichern können, so daß von ihnen ausgelesen und in sie eingeschrieben werden kann.
Es versteht sich, daß die obige Beschreibung die Erfindung lediglich erläutern soll und daß viele Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der angefügten Ansprüche zu verlassen.

Claims

1. Elektronische Registrierkasse mit

- internen Speichermitteln (12, 13) zum Speichern eines Artikelcodes und seines Preises und enthaltend einen Bereich zur Speicherung von Registrierdaten eines Artikels,

- einem externen Aufzeichnungsmedium (8) zur Speicherung eines Artikelcodes und seines Preises,

- Lese/Schreibmitteln (6) zum Schreiben und Lesen von Daten in das und aus dem Aufzeichnungsmedium (8), wobei das Aufzeichnungsmedium an die Lese/Schreibmittel (6) lösbar angeschlossen ist,

- einer Tastatur (4) zum Eingeben von zu registrierenden Artikeldaten,

- Prüfmitteln zum Prüfen, ob das Aufzeichnungsmedium an die Lese/Schreibmittel angeschlossen ist oder nicht,

- ersten Steuermitteln zum, ansprechend auf die Feststellung durch die Prüfmittel, daß das Aufzeichnungsmedium (8) an die Lese/Schreibmittel angeschlossen ist, Lesen der in dem Aufzeichnungsmedium gespeicherten Preisdaten über die Lese/Schreibmittel, und

- zweiten Steuermitteln zum&sub1; ansprechend auf die Feststellung durch die Prüfmittel, daß das externe Aufzeichnungsmedium (8) an die Lese/Schreibmittel nicht angeschlossen ist, Durchführen einer Registrierung unter Verwendung von in den internen Speichermitteln gespeicherten Preisdaten, wobei

das Aufzeichnungsmedium (8) einen Bereich zur Speicherung von Registrierdaten eines Artikels enthält,

die ersten Steuermittel so eingerichtet sind, daß sie auf die Bestimmung durch die Prüfmittel, daß das Aufzeichnungsmedium (8) an die Lese/Schreibmittel (6) bei einer Registrierung angeschlossen ist, mit der Bestimmung, ob der in die Registrierung involvierte Artikelcode in dem Aufzeichnungsmedium (8) gespeichert ist, und, wenn dies der Fall ist, mit der Durchführung der Registrierung auf der Grundlage der zu dem Artikelcode gehörenden und in dem Aufzeichnungsmedium (8) gespeicherten Preisdaten, und, wenn dies nicht der Fall ist, mit der Durchführung der Registrierung auf der Grundlage der zu dem Artikelcode gehörenden und in den internen Speichermitteln (12, 13) gespeicherten Preisdaten ansprechen, wobei die ersten Steuermittel ferner so eingerichtet sind, daß sie über die Lese/Schreibmittel (6) die Registrierdaten für einen in dem Aufzeichnungsmedium (8) gespeicherten Artikelcode in dem Bereich des Aufzeichnungsmediums (8) zur Speicherung von Registrierdaten eines Artikels und für einen nicht in dem Aufzeichnungsmedium (8) gespeicherten Artikelcode in dem Bereich der internen Speichermittel (12, 13) zur Speicherung von Registrierdaten aktualisieren.

2. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 1, bei welcher das Aufzeichnungsmedium (8) ferner mit Mitteln zum Speichern von Daten, die ein Zeitintervall angeben, in dem der im Aufzeichnungsmedium gespeicherte Preis in dem Transaktionsvorgang zur Verfügung steht, versehen ist.

3. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das Aufzeichnungsmedium eine IC-Karte (8) ist.