DE3641420C2

DE3641420C2 -

Info

Publication number: DE3641420C2
Application number: DE19863641420
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl.-Ing. 8500 Nuernberg De Bayerlein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1986-12-04
Filing date: 1986-12-04
Publication date: 1989-02-23
Also published as: DE3641420A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenherd nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE 29 37 499 B1 ist ein Mikrowellenherd dieser Art bekannt. Bei diesem Mikrowellenherd ist in einer Öffnung der Herdmuffel eine metallische Halterung eingesetzt, die aus einem durch die Öffnung hindurchragenden rohrartigen Hülseneinsatz mit Schraubgewinde sowie aus einem rechtwinkelig abgebogenen Flanschteil besteht. Der die Öffnung in der Herdmuffel umziehende Flanschteil ist unter Zwischenlage eines Dichtringes an der dem Garraum zugewandten Innenseite der Herdmuffel mittels Schrauben befestigbar. In dieser Halterung ist eine metallische Schraubfassung mit einem Hülsenteil als Träger einer Schutzkappe für einen in der Schraubfassung einbringbaren Beleuchtungskörper bis zu einer Endstellung einschraubbar, in welcher sich der Hülsenteil mit seinem Flanschteil an einer weiteren ringförmigen Dichtung abstützt. Im Einschraubweg der Schutzkappenschraubfassung liegt das Schaltorgan eines Sicherheitsschalters, das von dieser betätigbar ist. Über diesen Sicherheitsschalter ist der Arbeitsstromkreis für den Mikrowellengenerator des Mikrowellenherdes geführt, derart, daß nur bei eingesetzter bzw. eingeschraubter Schutzkappenfassung und nach Betätigung des Sicherheitsschalters die Einschaltung des Mikrowellengenerators durch eine Schalteinrichtung möglich ist.

Der konstruktive Aufbau für dieser aus vielen Einzelheiten bestehenden Beleuchtungskörper ist, um einen Austritt von unzulässig hoher Mikrowellenenergie außerhalb des Garraumes zu verhindern, materialintensiv und erfordert einen erheblichen Montageaufwand. Dies führt zu einer teueren Fertigung, die bei hohen Stückzahlen der Konsumgüterindustrie aber unbedingt vermieden werden sollte.

Aus der DE 35 36 589 A1 ist es bekannt, die Tür für die Heizkammer eines Mikrowellenherdes mit einer gelochten metallischen Abdichtplatte zu versehen. Die lichte Weite der Löcher in der Abdichtplatte ist dabei so getroffen, daß der Durchtritt von Mikrowellenstrahlung verhindert wird, eine Sicht in das Innere der Heizkammer jedoch noch möglich ist.

Durch die EP 01 20 536 A2 ist eine Beleuchtungseinrichtung für die Heizkammer eines Mikrowellenofens bekanntgeworden, die aus einer inneren metallischen Hülse und einer hierzu konzentrisch äußeren Hülse besteht, wobei die äußere Hülse mit einem Flansch an der Außenwandung der Heizkammer befestigt und die innere Hülse in die äußere Hülse eingebracht ist. Mit der inneren Hülse ist der keramische Lampenträger der Beleuchtungseinrichtung durch einen Schnappmechanismus gehaltert. Da bei dieser Einrichtung die Lampe völlig in die Trägerhülse eingetaucht ist, ist hier die Lichtausbeute und damit die Ausleuchtung der Heizkammer wenig befriedigend.

In der älteren Anmeldung DE 36 06 421 C1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten eines von einer Wandung begrenzten Garraumes eines Mikrowellenherdes beschrieben, die gegenüber dem Garraum durch eine abnehmbare, lichtdurchlässige Schutzkappe abgedeckt ist, die von einer an der Garraumwandung befestigten metallischen Halterung getragen wird. Die Lampe der Beleuchtungseinrichtung ist von einer in dessen Längsrichtung verlaufenden, mit einer Perforation versehenen Metallhülse umgeben, deren Endteil mit der metallischen Halterung der Schutzkappe elektrisch leitend verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungskörperhalterung für den Garraum eines Mikrowellenherdes zu schaffen, die einfach und materialsparend im Aufbau ist und mit der trotzdem der Austritt von Leckstrahlung weit unterhalb des zulässigen Grenzwertes gehalten werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 zu entnehmen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Beleuchtungskörperhalterung nach der Erfindung ist fertigungstechnisch ohne besonderen Aufwand herstellbar. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, daß diese Anordnung praktisch keinen Materialverschleiß unterworfen ist und deshalb auch nach mehrmaligem Anschrauben der Schutzkappe und Auswechseln des Beleuchtungskörpers ihre volle Schutzfunktion behält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.

In der schematischen Darstellung der Zeichnung ist mit (1) eine der Wandungen einer den Garraum (Heizraum) begrenzenden Herdmuffel eines an sich bekannten Mikrowellenherdes bezeichnet. In dieser Wandung (1) ist eine vorzugsweise runde Öffnung (2) vorgesehen, in der ein Beleuchtungskörper (3) von der Art einer elektrischen Glühlampe oder dgl. mit Schraublampenfassung (4) angeordnet ist. Mit (5) ist eine mit der Herdmuffelwandung (1) verbundene metallische Halterung bezeichnet, die aus einem hinter der Öffnung (2) sich erstreckenden rohrartigen, reflektierenden Becherkörper (6) besteht, der den Beleuchtungskörper (3) praktisch in sich aufnimmt. Der Becherkörper (6) geht am Ende in einen engeren Fortsatz (7) über, in welchem ein den eingeschraubten Beleuchtungskörper (3) tragendes Keramikteil (8) eingebracht ist. In der Öffnung (2) ist ein diese umgreifender Flanschring (9) eingesetzt, der einen hinter der Öffnung (2) ragenden hülsenartigen Fortsatz (10) mit Schraubgewinde (11) aufweist. Dieser Flanschringkörper (9) mit Schraubgewinde (11) dient zum Halten einer den Beleuchtungskörper (3) gegenüber dem Garraum abschirmenden lichtdurchlässigen Schutzkappe (12).

Um eine besonders leckstrahlendichte bzw. leckstrahlensichere Anordnung des Beleuchtungskörpers (3) in der in diesem Bereich durchbrochenen Herdmuffelwandung (1) zu erreichen, ist der Beleuchtungskörper (3) in Längsrichtung von einem gitterartigen Metallstrumpf (13) bzw. einem Schlauch aus Streckmetallgewebe umgeben. Der Metallstrumpf (13) ist bis in den Fortsatz (7) des Becherkörpers (6) geführt, so daß dessen Endteil (14) dort zwischen dem Keramikteil (8) und der Wandung des Fortsatzes (7) verläuft und dort auch fixiert ist. Im Endbereich des Becherkörpers (6) bzw. Fortsatzes (7) ist der Metallstrumpf (13) mit diesem elektrisch leitend verbunden. Die Länge des frei im Becherkörper (6) befindlichen Teil des Metallstrumpfes (12), d. h. der vom engeren Fortsatz (7) des Becherkörpers (6) abgehende Teil des Metallstrumpfes (13), beträgt zweckmäßig ¹/₄ (λ/4) der Betriebswellenlänge des zum Einsatz kommenden Mikrowellengenerators. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel würde der Metallstrumpf (13) deshalb eine freie Länge von etwa 30 mm aufweisen.

Der den Beleuchtungskörper (3) umgebende freie Teil des Metallschlauches (13) und die Wandung des parallel dazu verlaufenden Becherkörpers (6) bilden zusammen einen Koaxialleiter der Länge (λ/4) der Betriebswellenlänge, der am Ende kurzgeschlossen ist. Damit wird ein Austreten von Mikrowellenleckenergie weitgehend ausgeschlossen, d. h. die Leckstrahlung wird mit absoluter Sicherheit auf einen weit unterhalb des zulässigen Grenzwertes bleibenden Toleranzwert gehalten.

Claims

1. Mikrowellenherd mit einem von einer Herdmuffel begrenzten Garraum, der mit einem Mikrowellengenerator in Verbindung steht sowie mit einem Beleuchtungskörper (3) zur Ausleuchtung des Garraumes, der gegenüber dem Garraum durch eine abnehmbare, lichtdurchlässige Schutzkappe (12) abgedeckt ist und der von einer in der Herdmuffel befestigten metallischen Halterung (5) getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Beleuchtungskörper (3) von einem in dessen Längsrichtung verlaufenden Metallgitter (13) umgeben ist, dessen Endteil mit der Halterung (5) elektrisch leitend verbunden ist und dessen frei im Bereich der Halterung (5) verlaufender Teil eine Länge von ¹/₄ der Betriebswellenlänge des Mikrowellengenerators aufweist.

2. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgitter (13) ein Metallstumpf oder ein Schlauch aus Streckmetallgewebe ist.

3. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endteil (14) des Metallgitters (13) zwischen der Wandung des Halterungsfortsatzes (7) und einen in diesem Fortsatz eingebrachten Keramikteil (8) fixiert ist.