DE3929279A1 - Mikrowellenherd mit einem heizraum - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenherd mit einem Heizraum, der von einem Mikrowellengenerator beaufschlagt wird und minde­ stens einen einsteck- oder einschraubbaren Beleuchtungskörper zur Ausleuchtung des Heizraumes aufweist, wobei der Beleuchtungskörper durch eine lichtdurchlässige Schutzfläche abgedeckt und von einem Metallgitter abgeschirmt ist.

Aus der DE 36 06 421 C1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten eines von einer Wandung begrenzten Garraumes eines Mikrowellenherdes bekannt, welche gegenüber dem Garraum durch eine abnehmbare, lichtdurchlässige Schutzkappe abgedeckt ist. Die Lampe der Beleuchtungseinrichtung ist von einer in dessen Längsrichtung verlaufenden, mit einer Perforation versehenen Metallhülse umgeben.

Eine Abwandlung dieses Mikrowellenherdes geht aus der DE 36 41 420 C2 hervor, welcher etwa die eingangs genannten Merkmale aufweist. In einer Ofenwandung befindet sich eine runde Öffnung, welche einen Becherkörper mit einem Keramikteil aufnimmt, in den der Beleuchtungskörper in der Art einer Glühlampe einschraub­ bar ist. Die Achse des Beleuchtungskörpers ist hierbei zu der Ofenwandung, welche mit dem Beleuchtungskörper verbunden ist, senkrecht gerichtet. Zwischen dem Keramikkörper und der Halterung des Beleuchtungskörpers ist ein gitterförmiger Metallstrumpf befestigt, der den Beleuchtungskörper bis zu seinem oberen Ende umgibt.

Die Halterung mit Keramikteil stellt einen komplexen Körper dar, dessen Herstellung und Montage relativ aufwendig ist, wobei der Durchtritt der Mikrowellenstrahlen sich nicht ausreichend verhindern läßt.

Aus der DE 29 37 499 ist ferner ein Mikrowellenherd bekannt, bei dem in einer Herdmuffel eine metallische Halterung eingesetzt ist, die aus einem durch die Öffnung hindurchragenden Hülsenein­ satz mit Schraubgewinde sowie aus einem rechtwinklig abgebogenen Flanschteil besteht. In der Halterung ist eine metallische Schraubfassung mit einem Hülsenteil als Träger einer Schutzkappe für einen in der Schraubfassung einbringbaren Beleuchtungskörper bis zu einer Endstellung einschraubbar.

Allen aufgeführten Beleuchtungseinrichtungen eines Mikrowellen­ herdes ist gemeinsam, daß sie kompliziert aufgebaut sind, aus vielen Einzelteilen bestehen und daß sich die Lampen nur mit großem Aufwand austauschen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Mikrowellenherd vorzuschlagen, dessen Beleuchtungseinrichtungen für seinen Garraum aus möglichst wenigen Einzelteilen bestehen, welche sich leicht montieren lassen, wobei die Abschirmung gegen einen Austritt von Leckstrahlung wesentlich verbessert wird und der Austausch der Lampen in einfacher Weise durchführbar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem eingangs genannten Mikrowellenherd gemäß der Erfindung darin, daß die Lampenfassung des Beleuchtungskörpers an einem Lampenreflektor befestigt ist, welcher mit der dem Heizraum abgewandten Außenseite der primären Herdwandung verbunden ist, die im Strahlungsbereich des Lampen­ reflektors und der Lampe eine mit einer Lochplatte oder einer gelochten Seitenwand abgedeckte Aussparung aufweist.

Eine solche Beleuchtungseinrichtung ist einfach aufgebaut, besteht aus wenigen Einzelteilen und die Herdwandung weist lediglich Lochungen auf.

In vorteilhafter Weise ist der Lampenreflektor mit dem Randbereich der Aussparung verbunden. Dies kann durch Steckverbindungen oder dergleichen erfolgen, so daß sich hier eine einfache Montage ergibt.

Die Lochplatte ist vorteilhaft als Lochblech ausgebildet, welche mit einer Glasplatte abgedeckt ist. Hierdurch ergibt sich einmal ein ausreichender Schutz der Lampe gegenüber dem Heiz- und Back­ raum und auch eine sichere Funkentstörung.

In Weiterbildung der Erfindung weisen der Lampenreflektor und die vordere Herdwandung in einer geraden Linie zur Lampe jeweils eine Öffnung zum Ein- und Ausführen der Lampe auf. Hierdurch ergibt sich ein einfacher Zugang zur Lampe, um diesen auswechseln zu können. Hierzu weisen die Öffnung im Lampenreflektor und in der vorderen Herdwandung eine solche Größe auf, daß die Lampe mittels eines Lampenausziehers ein- und ausführbar ist.

Die Öffnung in der vorderen Herdwandung zum Ein- und Ausführen der Lampe ist mit einem Silikonstopfen verschließbar. Damit ist der Lampenraum vollständig geschlossen und die Lampe entsprechend geschützt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und im folgenden näher beschrieben. Hierbei zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Seitenwand eines Mikrowellenherdes und

Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Lampenauszieher.

In der schematischen Darstellung der Zeichnung gemäß Fig. 1 ist mit 1 eine Backofenwand bezeichnet, welche eine längliche Aussparung 2 aufweist, an deren Rand innenseitig Befestigungs­ flansche 3 und 4 des Lampenreflektors 5 befestigt sind. Die Aussparung 2 ist durch ein mit einer Glasabdeckung 19 versehe­ nes gelochtes Blech 18 geschlossen, welches integraler Bestandteil der Backofenwand ist. An einer Seite des Lampenreflektors 5 befindet sich die Lampenfassung 6 der Backofenlampe 7. Die Backofenlampe 7 ist als Halogenlampe mit einem nicht näher darge­ stellten Schraubgewinde ausgebildet, welche in die Lampenfassung 6 einschraubbar ist. Die elektrischen Verbindungen 8 sind als nicht näher dargestellte Steckverbindungen ausgebildet, welche außerhalb des Garraumes 9 verkabelt sind. Die Aussparung 2 ist durch ein Abdeckglas verschließbar, welches lichtdurchlässig ist.

Der Lampenreflektor 5 und die vordere Herdwandung 10 sind jeweils mit einer Öffnung 11 bzw. 12 versehen, welche in einer geraden Linie zur Lampe 7 angeordnet sind, so daß die Lampe 7 mit Hilfe eines einfachen Lampenausziehers 14, welcher in Fig. 2 darge­ stellt ist, ausgewechselt werden kann.

Die Öffnung 12 ist im Normalbetrieb mit einem Silikonstopfen 13 verschlossen, welcher zum Auswechseln der Lampe 7 entfernt wird.

Die Fig. 2 zeigt den Lampenauszieher 14, der aus einem Rohr 15 besteht und an seinem Ausziehende 16 aus Weichkunststoff und an seinem Einsetzende aus einem außen silikonverstärkten Glasseide­ schlauch besteht.

Claims (7)

1. Mikrowellenherd mit einem Heizraum, der von einem Mikrowel­ lengenerator beaufschlagt wird und mindestens einen einsteck- oder einschraubbaren Beleuchtungskörper zur Ausleuchtung des Heizraumes aufweist, wobei der Beleuchtungskörper durch eine lichtdurchlässige Schutzfläche abgedeckt und von einem Metallgitter abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung (6) des Beleuchtungskörpers (7) an einem Lampenreflektor (5) befestigt ist, welcher mit der dem Heizraum (9) abgewandten Außenseite der primären Herdwandung (1) verbunden ist, die im Strahlungsbereich des Lampenreflek­ tors (5) und der Lampe (7) eine mit einer Lochplatte oder einer gelochten Seitenwand abgedeckte Aussparung (2) auf­ weist.

2. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenreflektor (5) mit dem Randbereich der Aus­ sparung (2) verbunden ist.

3. Mikrowellenherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Lochplatte (18) als Lochblech ausgebildet ist, welche mit einer Glasplatte (19) abgedeckt ist.

4. Mikrowellenherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenreflektor (5) und die vordere Herdwandung (10) in einer geraden Linie zur Lampe (7) jeweils eine Öffnung (11 bzw. 12) zum Ein- und Ausführen der Lampe (7) aufweisen.

5. Mikrowellenherd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11) im Lampenreflektor (5) und in der vorderen Herdwandung (10) eine solche Größe aufweisen, daß die Lampe (7) mittels eines Lampenausziehers (14) ein- und ausführbar ist.

6. Mikrowellenherd nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Öffnung (12) in der vorderen Herdwandung (10) mit einem Silikonstopfen (13) verschließbar ist.

7. Mikrowellenherd nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Lampe (7) mit ihrer Entnahmerichtung übereinstimmt und diese parallel zu der Herdwandung (1) verlaufen, mit der der Lampenreflektor (5) befestigt ist.