DE3928385C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenherd mit einem Heiz­ raum und mindestens einem einschraubbaren Beleuchtungskörper zur Ausleuchtung des Heizraumes, welcher durch eine abnehmbare und lichtdurchlässige Schutzkappe abgedeckt ist, mit einer mit der Herdwandung verbundenen Halterung befestigt ist und von einem Metallgitter auf mindestens der dem Heizraum abgewandten Seite umgeben ist, wobei das Metallgitter sich in Längsrich­ tung zum Beleuchtungskörper über den Sockelteil und einen Teil des Beleuchtungskörpers erstreckt.

Aus der DE 37 32 690 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten des Garraumes eines Mikrowellenherdes bekannt, welche aus einem in einem Lampensockel gehalterten elektri­ schen Leuchtkörper, einer den Leuchtkörper aufnehmenden Hülse sowie einer mit der Hülse in metallischer Verbindung stehenden äußeren Abschirmung besteht, die an einer Garraumwandung angelegt ist. Eine transparente Abdeckung für den Leuchtkörper ist mit der Abschirmung gekoppelt. Die Lampe der Beleuch­ tungseinrichtung ist von einer in dessen Längsrichtung verlau­ fenden, mit einer Perforation versehenen Abschirmhülse umge­ ben, welche am Lampensockel gehaltert ist.

Der Austausch einer solchen Beleuchtungseinrichtung gestaltet sich jedoch sehr aufwendig, da zum Austausch des Leuchtkörpers der gesamte Lampensockel, in den der Leuchtkörper einge­ schraubt ist, entfernt werden muß.

Aus der DE 37 32 689 A1 ist ferner eine Beleuchtungseinrich­ tung zum Ausleuchten des Garraumes eines Mikrowellenherdes bekannt, bestehend aus einem in einem Lampengehäuse gehalter­ ten Lampensockel mit einem elektrischen Leuchtkörper und einer perforierten Metallscheibe oder einem Drahtgewebeeinsatz. Mit der Metallscheibe oder dem Drahtgewebeeinsatz soll ein Durch­ treten von Mikrowellenstrahlung vom Garraum nach außen verhin­ dert werden. Es ist daher erforderlich, die Abschirmung mit dem geerdeten Gehäuse metallisch bzw. elektrisch leitend zu verbinden. Ein Auswechseln des Leuchtkörpers erfordert daher auch hier die Demontage dieser Elemente und anschließend eine absolut sichere Wiederherstellung der elektrisch leitenden Verbindung. Ein einfaches Auswechseln des Leuchtkörpers ist daher nur von einem Fachmann durchzuführen.

Aus der älteren Anmeldung DE 38 25 776 A1 ist eine mikrowel­ lendichte Leuchte zu entnehmen, welche ein Schirmgitter aufweist, das fester Bestandteil eines mündungsseitig in das Gehäuse rastend einsetzbaren Tragteiles ist. Das Schirmgitter ist an seinem freien Ende geschlossen, während sein am Trag­ teil befestigtes Ende ebenso wie das Tragteil eine Einsatzöff­ nung für den Lampenkolben aufweist. Eine solche Konstruktion ist sehr aufwendig ausgebildet.

Aus der DE 36 06 421 C1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zum Ausleuchten eines von einer Wandung begrenzten Garraumes eines Mikrowellenherdes bekannt, welche gegenüber dem Garraum durch eine abnehmbare, lichtdurchlässige Schutzkappe abgedeckt ist. Die Lampe der Beleuchtungseinrichtung ist von einer in dessen Längsrichtung verlaufenden, mit einer Perforation versehenen Metallhülse umgeben.

Eine Abwandlung dieses Mikrowellenherdes geht aus der DE 36 41 420 C2 hervor, welcher etwa die eingangs genannten Merkmale aufweist. In einer Ofenwandung befindet sich eine runde Öffnung, welche einen Becherkörper mit einem Keramikteil auf­ nimmt, in den der Beleuchtungskörper in der Art einer Glühlam­ pe einschraubbar ist. Die Achse des Beleuchtungskörpers ist hierbei zu der Ofenwandung, welche mit dem Beleuchtungskörper verbunden ist, senkrecht gerichtet. Zwischen dem Keramikkörper und der Halterung des Beleuchtungskörpers ist ein gitterförmi­ ger Metallstrumpf befestigt, der den Beleuchtungskörper bis zu seinem oberen Ende umgibt.

Die Halterung mit Keramikteil stellt einen komplexen Körper dar, dessen Herstellung und Montage relativ aufwendig ist, wobei der Durchtritt der Mikrowellenstrahlung sich nicht ausreichend verhindern läßt.

Für die Abschirmung von Mikrowellen zur Funkentstörung werden strenge Maßstäbe angesetzt. Ein schwieriges Problem ist darin zu sehen, daß selbst bei der Erzeugung von momochromatischer Wellenstrahlung durch Vielfachstreuungen Veränderungen der Wellenlängen auftreten, so daß sich die Abschirmung auf ein größeres Wellensprektrum erstrecken muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Mikrowellenherd vorzuschlagen, dessen Beleuchtungseinrichtungen für seinen Garraum aus möglichst wenigen Einzelteilen bestehen, welche sich leicht montieren lassen, wobei die Abschirmung gegen einen Austritt von Leckstrahlung wesentlich verbessert wird.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem eingangs genannten Mikrowellenherd gemäß der Erfindung darin, daß das Metall­ gitter sich in Längsrichtung zum Beleuchtungskörper über den Sockelteil und einen Teil des Beleuchtungskörpers erstreckt und daß ein gleichartig ausgebildetes zweites Metallgitter über das Kopfteil des Beleuchtungskörpers aufsteckbar ausge­ bildet ist.

Eine solche zweiteilige Abdeckung läßt sich leicht herstellen, montieren und mikrowellendicht ausgestalten.

Die Längsachse des Beleuchtungskörpers erstreckt sich vor­ teilhaft parallel zu der seine Befestigungsmittel aufnehmenden Backofenwand. Hierdurch ergibt sich ein besserer Zugang zum Beleuchtungskörper und eine vorteilhafte Ausnutzung des abgestrahlten Lichts.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Metallgitter als Hülsen ausgebildet, welche sich im montierten Zustand über­ lappen. Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, das aufsteckbare Metallgitter derartig auszubilden, daß es mit dem sich über den Sockelteil erstreckenden Metallgitter einen Klemmsitz bildet.

Hierdurch erübrigen sich zusätzliche Befestigungsmittel, da der Klemmsitz durch eine entsprechende Formgebung der sich überlappenden Elemente erreicht wird.

Die Metallgitter sind vorzugsweise als Lochbleche ausgebildet, wobei die Weite der Löcher derartig gewählt ist, daß der Durchtritt von Mikrowellen verhindert wird. Um dieses Ziel vollständig zu erreichen, ist es besonders günstig, die Metallgitter miteinander und mit der Halterung des Beleuch­ tungskörpers sowie der Herdwandung elektrisch leitend zu verbinden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

In der schematischen Darstellung der Zeichnung ist mit 1 eine Backofenwand bezeichnet, welche eine längliche Aussparung 2 aufweist, an deren Rand Befestigungsflansche 3 zur Aufnahme eine Gehäusebleches 4 der Backofenlampe 5 angeordnet sind. Die Backofenlampe 5 ist als Glühlampe mit einem Schraubgewinde 6 ausgebildet, welche in eine mit dem Gehäuseblech 4 ver­ bundene Fassung 7 einschraubbar ist. Die elektrischen Ver­ bindungen 8 sind als Steckverbindungen hergestellt, welche außerhalb des Garraumes 9 verkabelt werden. Die Aussparung 2 ist durch ein Abdeckglas verschließbar, welches lichtdurch­ lässig ist. Seine Außenfläche 11 kann linsenförmig ausgebildet sein, um das Licht der Backofenlampe 5 gleichmäßig in den Garraum 9 zu streuen.

Zwischen dem Gehäuseblech 4 und einem wesentlichen Teilbereich der Backofenlampe 5 erstreckt sich ein Lochblech 12, welches mit dem Gehäuseblech 4 elektrisch leitend verbunden ist. Ein weiteres und gleichartig geformtes Lochblech 13 ist im mon­ tierten Zustand über das Lochblech 12 geschoben und mit diesem verklemmt.

Die Längsachse der Backofenlampe 5 verläuft parallel zu der Backofenwand 1, in der sich die Öffnung 2 befindet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Lochbleche 12, 13 zweiteilig ausgebildet sein können und daß eine bequeme Montage dieser Lochbleche ermöglicht wird. Gleichzeitig ist eine bessere Lichtausbeute der Backofenlampe gegeben.

Claims (6)

1. Mikrowellenherd mit einem Heizraum und mindestens einem einschraubbaren Beleuchtungskörper (5) zur Ausleuchtung des Heizraumes, welcher durch eine abnehmbare und lichtdurch­ lässige Schutzkappe (11) abgedeckt ist, mit einer mit der Herdwandung (1) verbundenen Halterung (4) befestigt ist und von einem Metallgitter (12) auf mindestens der dem Heizraum abge­ wandten Seite umgeben ist, wobei das Metallgitter (12) sich in Längsrichtung zum Beleuchtungskörper (5) über den Sockel­ teil (7) und einen Teil des Beleuchtungskörpers (5) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichartig ausgebildetes zweites Metallgitter (13) über das Kopfteil des Beleuchtungs­ körpers (3) aufsteckbar ausgebildet ist.

2. Mikrowellenherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Beleuchtungskörpers (5) sich parallel zu der seine Befestigungsmittel (4, 7) aufnehmenden Backofenwand (1) erstreckt.

3. Mikrowellenherd nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Metallgitter (12, 13) als Hülsen ausgebildet sind und im montierten Zustand sich überlappen.

4. Mikrowellenherd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aufsteckbare Metallgitter (13) derartig ausgebildet ist, daß es mit dem sich über den Sockelteil erstrecken­ den Metallgitter (12) einen Klemmsitz bildet.

5. Mikrowellenherd nach Anspruch 1 oder einem der voranstehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Metall­ gitter (12, 13) als Lochbleche ausgebildet sind.

6. Mikrowellenherd nach Anspruch 1 oder einem der voranste­ henden, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallgitter (12, 13) miteinander und mit der Halterung (4) des Beleuchtungskörpers (5) und der Herdwandung (1) elektrisch leitend verbunden sind.