DE3631809A1 - Vorrichtung zur herstellung von gefraesten gravierungen auf bearbeitungskoerpern, wie tafeln, schilder etc. - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von gefraesten gravierungen auf bearbeitungskoerpern, wie tafeln, schilder etc.Info
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Description
Geräte zur Herstellung von Beschriftungen, Verzierungen,
Zeichnungen etc. auf zweidimensionalen Bearbeitungskörpern
mit ebenen Oberflächen sind bekannt. Diese arbeiten mit
einem um eine Achse in der Horizontalrichtung verdrehbaren
Winkelhebel, welcher einerseits einen motorisch angetriebenen
Fräser und andererseits einen durch Schablonen oder
Patronen geführten Taster besitzt. Zum Gravieren von dreidimensionalen
Formkörpern mit einer stark unregelmäßig
gewölbten Oberfläche an der Sichtseite sind solche Geräte
unbrauchbar. Das Bedürfnis zur Verbesserung des ästhetischen
Aussehens, besonders bei großen Schildern mit Hinweisen,
wie Beschriftungen in gleichmäßigen Strichen auf
gewölbtem Grund ist beträchtlich. Bisher ließen sich
solche nur durch zeitraubende manuelle Arbeiten herstellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Pantentanspruches 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gravuren in
Gestalt von Beschriftungen, Verzierungen, Zeichnungen etc.
auf einem dreidimensionalen Bearbeitungskörper mit einer
unregelmäßig gewölbten Oberfläche in sauberen, gleichmäßigen
Strichen rationell und rasch herzustellen.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 definierten
Merkmalen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind
den Patentansprüchen 2 bis 8 entnehmbar.
Nachfolgend ist der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnung
erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht derselben zum
Gravieren eines Holzstückes,
Fig. 3 eine ebensolche in kleinerem Maßstab nach einer
geraden Kopierschablone zum Gravieren einer Zeichnung
oder eines Planes auf einem dreidimensionalen
Formkörper auf einem Holzstück, welcher aus darstellungstechnischen
Gründen nur zweidimendional
gezeichnet ist und
Fig. 4 den Fräser und Taster in teilweisem Schnitt in
größerem Maßstab.
Mit 1 ist die Kopier-Vorrichtung und mit 2 der rechteckige
Tisch bezeichnet, auf welchem die erstere montiert ist. Die
Vorrichtung besitzt im Abstand über der Oberseite des Tisches
eine Tragstange 3, deren beide Enden in Büchsen 4′ der Lagergehäuse
4 liegen. Die Lagergehäuse 4 sind auf den Führungsstangen
5 festgeschraubt, welche auf dem Tisch 2 festmontierten
Stützlagern 6 verschiebbar lagern. Mittseitig ist auf der
horizontalen Tragstange 3 ein Führungsarm 7 festmontiert, welcher
quer zur Axe der Tragstange 3 in der Vertikalebene auf
und ab verschwenkbar ist. Am Führungsarm 7 befindet sich nahe
der Tragstange 3 ein Taster 8 und am freien Endteil ein
Fräsgerät 9. In Fig. 1 sind der Taster 8 und das Fräsgerät 9
mit Kreuzen bezeichnet.
Der Taster 8 wird durch ein nahe der Tragstange 3 auf dem
Führungsarm 7 angebrachtes Haltegehäuse 10, eine teilweise
in dieses eingreifende Führungshülse 11 und einen Tasterstift
12 gebildet. Letzterer ist am oberen Ende mit einem
Bund 12′ und am unteren Ende mit einer Spitze 12″ versehen.
Die Führungshülse 11 lagert in einem nach unten gerichteten,
mit dem Führungsarm 7 ein Ganzes bildenden, kegelstumpfförmigen
Ansatz 7′. Auf den Tasterstift 12 wirkt eine
schraubenförmige Druckfeder 13, deren oberer Endteil teilweise
in eine Ausnehmung 14′ im Gewindestift 14 eingreift
und sich an diesem abstützt. Der Gewindestift 14 ist mit
dem Innengewinde im Haltegehäuse 10 verschraubt. Bei
Drehung des Gewindestiftes 14 wird derselbe auf- oder abwärts
verstellt und die federnde Druckwirkung auf den
Tasterstift 12 wird verändert. In der Wandung des Haltegehäuses
10 sind im Abstand übereinander zwei Anschläge
formierende Stellschrauben 15, 15′ angebracht und mittels
denselben läßt sich die Tiefe der Strichfräsung bestimmen.
Der Weg zwischen der unteren Stellschraube 15′ und dem
Bund 12 ist kürzer als der Weg zwischen der oberen Stellschraube
15 und dem Bund 12′. Es ist jeweils nur eine der
Stellschrauben 15, 15′ in Anschlagstellung zu bringen.
Es können aber selbstverständlich auch mehr als zwei
Stellschrauben 15, 15′ als Anschlag zur Verwendung kommen.
Das Fräsgerät 9 ist gebildet durch ein wegnehmbares, konventionelles,
elektromotorisch angetriebenes Antriebsaggregat,
dessen Spindelführung 16 den abgestuften Führungsring
17 durchsetzt und in diesem durch die Schraube 18 arretiert
ist. Der Führungsring 17 greift teilweise in einen
hohlzylindrischen Ansatz 19 am freien Endteil des Führungsarmes
7 und wird in diesem durch die Schraube 18, welche den
Spindelführungsteil
16 angreift, gehaltert. Die aus dem
Spindelführungsteil 16 vorstehende Spindel 20 ist mit einem
Spannfutter 21 versehen, in welches der Fräser 22 eingespannt
ist. Letzterer ist zylindrisch und besitzt eine abgrundete
oder sonstwie geformte Schneide 22′, welche im Bereich
einer warzenartigen Ausbuchtung 23′ an einer Einstellkappe
23 liegt. Der Fräser 22 durchsetzt die Bohrung
24 im Scheitel der Einstellkappe 23. Die Schneide 22′
des Fräsers 22 steht in bezug zur Ausbuchtung 23′ etwas vor.
Die Einstellkappe 23, welche teilweise in den Absatz 19
eingreift, ist an der Umfangswand mit einem Außengewinde
26 versehen, welches mit dem Innengewinde 27 des Ansatzes
19 verschraubt ist. Bei Verdrehen der Einstellkappe 23
schraubt sich diese in den Ansatz 19 hinein oder aus diesem
heraus. Die Distanz des aus der Ausbuchtung 23′ vorstehenden
Teiles des Fräsers 22 mit der Schneide 22′
läßt sich damit verändern und die Tiefe der Fräsung resp.
Gravierung innert bestimmten Grenzen einstellen. Die im
Ansatz 19 befindliche Schraube 18 greift den hohlzylindrischen
Wandteil der Einstellkappe 23 an und hält diese fest.
Beim Kopierfräsen wird der Tasterstift 12 in den Schlitzen
einer konventionellen, lamellenartigen, geraden Schablone
28 eingesetzt und bewegt. Wenn mit den Schablonen eine
Beschriftung hergestellt wird, bestehen diese aus einzelnen
Täfelchen, welche nebeneinander in einem auf dem
Tisch 2 befindlichen Spannrahmen 29 wegnehmbar gehaltert
sind.
Die Ausbuchtung 23′ der Einstellkappe 23 und der Fräser 22
liegen dem Bearbeitungskörper A (Fig. 2), der ein dreidimensionales
Formstück ist, wie ein Holzbrett mit stark
gewölbter Oberfläche, der Sicht- bzw. Bearbeitungsseite
an. Das Gewicht des Führungsarmes 7 mit dem an diesem
angeordneten Taster 8 und dem Fräsgerät 9 drücken den
Fräser 22 auf den Bearbeitungskörper A. Die Schneide 22′
des Fräsers 22 greift entsprechend der Einstellkappe 23
mehr oder weniger in das Bearbeitungsstück A ein, und die
Ausbuchtung 23′ paßt sich der Bearbeitungsfläche selbsttätig
genau an. Der Fräser 22 bleibt immer im gleichen
Abstand zum Bearbeitungskörper A, auch wenn die Formen
der Oberfläche sich ändern. Es wird dabei eine gleichmäßige
Strichfräsung resp. Gravur erzeugt.
Das Fräsgerät 9 läßt sich bei Nichtgebrauch nach Lösung
der Schraube 18 wegnehmen und für andere Fräs- oder
Bohrarbeiten verwenden.
Das ästhetische Aussehen der erzeugten Gravierungen auf
Bearbeitungskörpern, welche Hinweis-, Orientierungs-,
Reklame- oder Anzeigetafeln sein können, wird beträchtlich
verbessert, wenn deren sichtbare Oberflächen gewölbte
Konturen besitzen. Die drei Achsenbewegungen des Führungsarmes
7 mit dem Fräser 22 ermöglichen die Bearbeitung dreidimensionaler
Bearbeitungskörper mit einer gewölbten Oberfläche.
Die Schablone 28′ (Fig. 3) kann die Gestalt eines Spielplanes
haben, so daß aus dem dreidimensionalen Bearbeitungskörper
A′ (Fig. 3) ein auf Strichen basierendes
Spielbrett, wie beispielsweise ein sogenanntes Mühle-,
Puffspiel etc. hergestellt werden kann. Der dreidimensionale
Bearbeitungskörper A, A′ ist beim Fräsen
von Spielplanen durch Klemmorgane B auf dem Tisch 2
fixiert.
Das Fräsgerät 9 läßt sich bei Nichtgebrauch nach Lösung
der Schraube 18 wegnehmen und für andere Fräs- oder Roharbeiten
verwenden, indem man die Einstellkappe 23 auf
den Spindelführungsteil 16 des Fräsgerätes 9 aufschraubt
und in die entsprechende Einstellung arretiert.
Mit dieser Arbeitsweise von freier Hand ergibt sich eine
gleichmäßige Strichfräsung.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von gefrästen
Gravierungen auf Bearbeitungskörpern, wie Tafeln,
Schilder etc., dadurch gekennzeichnet, daß ein motorisch
angetriebenes Fräsgerät (9) auf einem in drei Achsen beweglich
angeordneten Führungselement (7) angeordnet ist,
mit welchem gleichmäßige Strichfräsungen in dreidimensionalen
Formkörpern, die wenigstens an einer der Oberflächen
eine gewölbte Struktur besitzen, hergestellt werden können.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement (7) ein auf einer verdrehbaren
Tragstange (3) angeordneter Arm ist, auf welch letzterem
bei der Tragstange ein durch eine Schablone (28) gesteuerter
Taster (8) angeordnet ist und am freien Endteil
des Führungsarmes das Fräsgerät (9) angeordnet ist, dessen
Fräser (22) im Bereich einer in der Höhe verstellbaren
Einstellkappe (23) liegt, welche eine warzenartige
Ausbuchtung (23′) besitzt, aus welcher der Fräser (22)
mit der zugehörigen Schneide (22′) teilweise vorsteht,
ferner daß die Tragstange (3) quer zur Axe verschiebbar
auf ortsfesten Führungsstangen (5) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich eines Tasterstiftes
(12) vom Taster (8) Anschläge (15, 15′) vorgesehen
sind, mittels welchen das Bewegungsspiel des Tasterstiftes
einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am freien Endteil des verschwenkbaren
Führungsarmes (7) ein hohlzylindrischer Ansatz (19) vorgesehen
ist, in welchem die Einstellkappe (23) in der Höhe
verstellbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellkappe (23) mit dem Ansatz
(19) des Führungsarmes (7) verschraubt ist und durch Verdrehung
eine Höhenverschiebung bewirkt werden kann.
6. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Tragstange (3) in Gehäusen
(4) drehbar lagern, die verschiebbar auf quer zu
diesen verlaufenden, ortsfesten Führungsstangen (5) verstellbar
in ortsfesten Stützlagern (6) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fräser (22) sich an der Antriebswelle
eines Geradeschleifers befindet und der Spindelführungsteil
(16) derselben in einem freien Endteil des Führungsarmes
(7) befindlichen Führungsring (17) gehaltert ist.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (15, 15′) durch übereinander angeordnete
Stellschrauben gebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH407085A CH669566A5 (de) | 1985-09-19 | 1985-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631809A1 true DE3631809A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=4269256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631809 Ceased DE3631809A1 (de) | 1985-09-19 | 1986-09-18 | Vorrichtung zur herstellung von gefraesten gravierungen auf bearbeitungskoerpern, wie tafeln, schilder etc. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH669566A5 (de) |
DE (1) | DE3631809A1 (de) |
Cited By (1)
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EP2700464A1 (de) * | 2011-04-19 | 2014-02-26 | Makino Milling Machine Co., Ltd. | Werkzeugwegerzeugungsvorrichtung und haarrissbearbeitungsvorrichtung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH197659A (de) * | 1937-08-26 | 1938-05-15 | Schroeder Dr August | Maschine zum Gravieren von Schriftzeichen auf runde, kantige und konische Werkstücke, insbesondere auf Füllfederhalter. |
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-
1985
- 1985-09-19 CH CH407085A patent/CH669566A5/de not_active IP Right Cessation
-
1986
- 1986-09-18 DE DE19863631809 patent/DE3631809A1/de not_active Ceased
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CN103501942B (zh) * | 2011-04-19 | 2016-06-29 | 株式会社牧野铣床制作所 | 刀具路径生成装置和拉丝加工装置 |
CN103501942B9 (zh) * | 2011-04-19 | 2016-09-07 | 株式会社牧野铣床制作所 | 刀具路径生成装置和拉丝加工装置 |
US10005194B2 (en) | 2011-04-19 | 2018-06-26 | Makino Milling Machine Co., Ltd. | Tool path generating device and hairline machining system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH669566A5 (de) | 1989-03-31 |
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Legal Events
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8131 | Rejection |