DE934010C

DE934010C - Vorrichtung zum Einschneiden von Fitschbandschlitzen in Fensterschenkel od. dgl.

Info

Publication number: DE934010C
Application number: DET8432A
Authority: DE
Inventors: Paul Tilger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-29
Filing date: 1953-09-29
Publication date: 1955-10-06

Description

Vorrichtung zum Einschneiden von Fitschbandschlitzen in Fensterschenkel od. dgl. Die Erfindung betrifft eine an dem Werkstück festklemmbare Vorrichtung zum Einschneiden von Fitschbandschlitzen in Fenster- od. dgl. Schenkel, unter Verwendung eines vermittels eines Druckhebels anstellbaren Kreissägeblattes.
Die bekannten Vorrichtungen ,dieser Art erfordern einen großen konstruktiven Aufwand und sind deshalb auch umständlich im Gebrauch. Dies ist insbesondere darin begründet, daß der Druckhebel unter Vermittlung von Hilfsteilen seinen Einfluß auf das Kreissägeblatt ausübt. Außerdem kann bei diesen bekannten Vorrichtungen das Kreissägeblatt weit weniger als zur Hälfte in den Fensterod. dgl. Schenkel versenkt werden.
Man hat nun zwar Vorrichtungen konstruiert, bei denen ein Sägeblatt Anwendung findet, welches in seinem ganzen Durchmesser in das Holz einführbar ist. Das Einschneidender Schlitze erfolgt hierbei aber durch eine Pendelbewegung des Sägeblattes, was den Arbeitsvorgang verhältnismäßig langwierig macht.
Diesem Nachteil zu begegnen, ist der Zweck der Erfindung.
Erreicht wird das gesteckte Ziel bei der Vorrichtung der eingangs geschilderten Art dadurch, daß der an der Klemmvorrichtung schwenkbar gelagerte axial verschiebbare Druckhebel, hinter seiner eigenen Lagerstelle, zugleich als Lager für das in seiner Achsenrichtung verstellbare Kreissägeblatt ausgebildet ist.
Einem weiteren Merkmal der Erfndunig zufolge ist dabei die Wandung des sägeblattseitigen Lagerauges des Druckhebels auf der Unterseite bis nahezu an die Achse des Sägeblattes geschwächt oder es ist auf seiner Unterseite überhaupt offen. Auf diese Weise kann das Kreissägeblatt praktisch bis zur Hälfte in das Werkstück eingeführt wenden, so " daß sich das Fitschband ,mit einem leichten Schlag in,den Schlitz einsetzen läßt.
In der Zeichnung ist der Ausführungsgegenstand beispielsweise -dargestellt. Es zeigt Abb. i die Vorrichtung von der Seite gesehen, Abb. 2 eine Draufsicht dazu und die Abb. 3 das Kreissägeblatt vor dem Einschneiden in einen Fensterschenkel.
Die Vorrichtung weist die bekannte Klemmvorrichtung io auf, zwischen deren beiden Backen i i, 1a das Werkstück 13 vermittels einer Schraube 14 eingespannt wird. An dem Backen i2- ist ein Lagerzapfen 7 vorgesehen, auf welchem der Druckhebel 2 verschwenkbargelagert ist. Dieser Druckhebel 2 besitzt nun ,gleich hinter seiner eigenen. Lagerstelle ein Lagerauge 4, in welchem das Kreissägeblatt i mit seiner Achse 3 gelagert ist. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, daß sich das Kreissägeblatt i auf der Innenseite des Druckhebels befindet. Auf der Außenseite des Druckhebels 2 sitzt eine Handkurbel 5 auf der Achse 3. Durch Umdrehen der Kurbel 5 in Richtung des Pfeiles x wird also das Kreissägeblaft i in Umdrehung versetzt, das durch Betätigung des Druckhebels -2 in Richtung des Pfeiles y in das Werkstück 13 eindringt.
Damit das Kreissägeblatt i bis nahezu zu seinem halben Durchmesser in das Werkstück 13 einschneiden kann, ist die Wandung des sägeblattseitigen Teiles des Lagerauges 4 auf der Unterseite bis nahezu an die Achse 3 des Kreissägeblattes i geschwächt, wie die Abb. 3 erkennen läßt. Gegebenenfalls kann man die Einrichtung auch so treffen, daß dieser Teil des Lagerauges 4 unten überhaupt ganz offen ist. Die Lagerung :der Achse wird hierdurch auf keine Weise gefährdet, fängt doch dieser unten offene Lagerteil mit seinem Oberteil den Druck auf, der vermittels des Druckhebels 2 erzeugt wird.
Da die zu bearbeitenden Werkstücke von Fall zu Fall verschiedener Abmessung sein können, empfiehlt es sich, das Sägeblatt i in seiner Achserrichtung verstellbar anzubringen. Dies kann dadurch geschehen, daß das Sägeblatt i selbst auf seiner Achse 3 verschiebbar angebracht ist. Zu diesem Zweck .wird vorgeschlagen, den Druckhebel 2 an seiner Lagerstelle axial einstellbar anzuordnen. Dazu ist, wie die Abb. 2 zeigt, auf dem Lagerzapfen 7 eine- Gewindebüchse 6 gelagert und gegen, seitliche Verschiebung gesichert. Das Lagerende .des Druckhebels 2 weist ein gleiches Muttergewinde auf, mit welchem der Druckhebel 2 auf die Büchse 6 auf-.geschraubt ist. Durch Verdrehen der Büchse 6 wird also der Druckhebel 2 in der Achserrichtung des Lagerbolzens 7 verschoben. Um das Verdrehen der Gewindebüchse 6 zu erleichtern, .ist diese mit einem geriffelten Kopf 15 versehen. Eine Mutter 16 dient dazu, den Druckhebel 2 in seiner jeweiligen Stellung auf der Gewindebüchse 6 festzulegen.
Da die einzustemmenden Schlitze von Fall zu Fall verschieden tief sein können, ist die Vorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung versehen, die die jeweilige Einsatztiefe des Kreissägeblattes angibt. Sie besteht dem Darstellungsbeispiel zufolge einfach aus einem an dem Druckhebel 2 angebrachten Zeiger 8 und einer an dem Backen 12- der Klemmvorrichtung vorgesehenen Skala g.
Im Bedarfsfall könnte gegebenenfalls auch die Achse 3 des Kreissägeblattes i in der Längsrichtung des Druckhebels 2 verstellbar .angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Am Werkstück festklemmbare Vorrichtung zum Einschneiden von Fitschbandschlitzen in Fensterschenkel od. dgl. unter Verwendung eines Kreissägeblattes, das ,mittels eines schwenkbar gelagerten Druckhebels anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, .daß das Kreissägeblatt (i) im Druckhebel (2) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (i) in seiner Achserrichtung verstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der Druckhebel (2) axial verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des sägeblattseitigen Teiles :des Lagerauges (4) des Druckhebels (2) auf der Unterseite bis nahezu an die Achse (3) geschwächt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der sägeblattseitige Teil des Lagerauges (4) des Druckhebels (2) auf der Unterseite offen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Lagerzapfen (7) des Druckhebels (2), gegen seitliche Verschiebung gesichert, eine Gewindebüchse (6) gelagert ist, auf der der Druckhebel (2) vermittels :eines Muttergewindes aufgeschraubt ist, so, d.aß durch Umdrehen der Büchse (6) der Druckhebel (2) axial verstellt wird.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung (8), die aus einem auf dem Druckhebel angebrachten Zeiger in Verbindung mit einer ortsfesten Skala (9) besteht, die Einsatztiefe des Kreissägeblattes anzeigt.