DE3630692A1 - Tonsignaluebertragungssystem - Google Patents
TonsignaluebertragungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein in digitalen Einrichtungen
verwendbares Tonsignalübertragungssystem, insbesondere auf
ein System, das ein Ausgabesignal mit hoher Wiedergabe
treue erzeugen kann.
In letzter Zeit sind als Audiogeräte verschiedene digitale
Geräte, wie zum Beispiel Digitalschallpattengeräte (CD)
oder digitale Tonbandgeräte (DAT) auf den Markt gekommen,
die Tonsignale mit hoher Güte wiedergeben.
Die Tontechnik als Medium beginnt sich in vielfältiger Weise
auf mannigfaltigen Gebieten auszubreiten.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines üblichen
Audiogeräts. In Fig. 1 markiert das Bezugszeichen A ein
Eingabemedium, B einen Übertragungsteil mit einem Verstärker
usw. und C einen Ausgabeteil mit einem Lautsprecher usw.
Neuere Audiogeräte hoher Güte vermögen Übertragungsstörungen
in dem Übertragungsteil B weitgehend auszuschließen.
Dies wird vor allem kraft der in neuerer Zeit bemerkenswert
fortgeschrittenen Höchstintegrationstechnik (VLSI) erreicht.
Verbesserungen der Tonqualität unter Verwendung dieser Höchst
integrationstechnik sind die Folge der Vermeidung einer
Tonverschlechterung infolge einer Übertragungsstörung im
Übertragungsteil B. Alle Verbesserungen beziehen sich auf
eine Erhöhung der Tonqualität als Folge eines Anwachsens
der Arbeitsgeschwindigkeit eines hochintegrierten Bauelements
(LSI), das Digitalsignale bei dem Digitalschallplattengerät
oder Digitaltonbandgerät verarbeitet, und als Folge einer
sogenannten Verstärkungsverarbeitung und/oder Rauschunter
drückungsverarbeitung, wobei die Maßnahmen einzig und allein
darauf abzielen, Übertragungsstörungen auf dem Übertragungs
weg zu unterdrücken und das über ein Eingabemedium A einge
gebene Tonsignal dem Ausgangsteil C mit hoher Wiedergabegüte
durch Verwendung von möglichst gutem Material, eines mög
lichst guten Aufbaus usw. zuzuführen.
besser ○ normal ∆ schlechter
Ferner haben mechanische Schwingungssysteme, wie zum Beispiel
Mikrophone oder Lautsprecher, eine bestimmte Masse, wobei
die Haltevorrichtung des Schwingungssystems auch die Wirkung
eines Dämpfungsglieds ausübt. Das Vorhandensein der Masse
und des Dämpfungsglieds führt zu einer gestörten Kurvenform,
insbesondere zu einer Verschlechterung im Sprungverhalten
und zu einer Restschwingung. Diese Neigung ist besonders
bei Lautsprechern zu sehen, die viel Energie erzeugen.
Tabelle 1 zeigt die Wiedergabegüte von Einzelbauteilen
nach Fig. 1. Wie aus der Tabelle klar ersichtlich, wird
die Wiedergabegüte in den Ein- und Ausgangsteilen, besonders
im Ausgangsteil, in großem Maße verschlechtert und es
besteht ein großer Unterschied zwischen einer lebenden
Stimme und einer von einem Audiogerät wiedergegebenen Stimme,
obwohl diese von hoher Wiedergabegüte sein kann.
Das Tonfrequenzband reicht zum Beispiel von ungefähr 20
bis 20 000 Hz. Es ist sehr schwierig das gesamte Band
dieser Frequenzen mit hoher Wiedergabetreue bei Verwendung
eines einzigen Lautsprechers wiederzugeben. Üblicherweise
werden mehrere Lautsprecher zur Wiedergabe einzelner Fre
quenzbänder verwendet, um dadurch das gesamte Band der
Tonfrequenzen wiederzugeben. Dieser Vorgang des Aufteilens
des Eingangssignals in Frequenzbänder und der Zufuhr dieser
Frequenzbänder zu mehreren entsprechenden Lautsprechern,
die sogenannte Frequenzweiche, beinhaltet die folgenden
beiden Näherungen bzw. Ausführungsformen.
Die eine ist ein passives Netzwerk, das eine Teilung im
Leistungsverstärker der Ausgangsstufe durchführt, die
andere ist ein Vielwegesystem, das die Teilung durchführt,
bevor das Eingangssignal in den Leistungsverstärker eingege
ben wird. Im allgemeinen kann das passive Netzwerk billiger
als das Vielwegesystem aufgebaut werden, wohingegen das
Vielwegesystem das Tonsignal mit höherer Wiedergabegüte
als das passive Netzwerk wiedergeben kann. Allgemein wird
das Vielwegesystem öfter verwendet.
Das Schema des Vielwege-Frequenzweichensystems ist entweder
analog, wobei es eine Verbindung von R,L und C-Bauteilen
aufweist, oder digital, wobei es das Eingangssignal in
ein digitales Signal umsetzt und dieses verarbeitet.
Beim Analogvielwegesystem sind die Außen- bzw. Sperrbandunterdrück
ung und die Phaseneigenschaften der Frequenzweichencharakte
ristik schwierig miteinander in Einklang zu bringen. Die
Frequenzeigenschaften der Einzelsysteme können infolge
möglicher ungleicher Eigenschaften der entsprechenden
in den betreffenden Systemen enthaltenen Teile ungleich
sein. Andererseits sind in dem digitalen Vielwegesystem die
Sperrbandunterdrückung und Phaseneigenschaften miteinan
der im Einklang, aber die Weichenfrequenz ist einge
schränkt. Insbesondere kann keine Tiefbandfrequenzweiche
verwirklicht werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Tonsignalübertra
gungssystem zu schaffen, das Ausgangssignale hoher Wiederga
begüte erzeugen kann.
Dazu ist erfindungsgemäß ein Tonsignalübertragungssystem
mit a) einem Eingabeteil, b) einem Ausgabeteil und c)
einem Übertragungsteil zur Übertragung eines Tonsignals
vom Eingabe- zum Ausgabeteil vorgesehen, wobei der Übertra
gungsteil eine erste Vorrichtung zur Spektrumanalyse des
vom Eingabeteil eingegebenen Tonsignals und eine zweite
Vorrichtung zur Verarbeitung des Tonsignals aufgrund des
Ausgabesignals der ersten Vorrichtung im Einklang mit
den physikalischen Eigenschaften des Ausgabeteils aufweist.
Weiterhin soll die Erfindung ein Tonsignalübertragungs
system schaffen, das die gewünschte Frequenzeigenschaft
der Frequenzweiche erfüllen, die Frequenz
der Weiche frei wählen und die durch die Frequenzweiche
bedingte Störung auf ein Mindestmaß herabsetzen kann.
Dazu wird erfindungsgemäß ein Tonsignalübertragungssystem
mit a) einem Eingabeteil, b) einem Ausgabeteil, der
mehrere Ausgabevorrichtungen mit verschiedenen physikalischen
Antworteigenschaften aufweist und c) einem Übertragungsteil
zur Übertragung eines Tonsignals vom Eingabeteil zum Ausgabe
teil geschaffen, wobei der Übertragungsteil eine erste
Vorrichtung zur Spektrumanalyse des vom Eingabeteil einge
gebenen Tonsignals und eine zweite Vorrichtung zur Auf
teilung des Tonsignals in mehrere Untertonsignale in Über
einstimmung mit dem Ausgangssignal der ersten Vorrichtung
aufweist, wobei die Untertonsignale jeweils den entsprechenden
Ausgangsvorrichtungen zugeführt werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines üblichen Audiogeräts;
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Systems als ein
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 3 den besonderen Aufbau eines Spektrumanalyseteils
und einer Bandteilerschaltung nach Fig. 2;
Fig. 4 eine besondere Abwandlung des Aufbaus nach Fig.
2;
Fig. 5 den Grundaufbau eines digitalen Adaptivfilters;
Fig. 6 schematisch den Aufbau eines Systems als weiteres
erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 ein Beispiel des Aufbaus des Verarbeitungsteils
mit dem digitalen Adaptivfilter nach Fig. 5;
Fig. 8 die in Musik und der Stimme enthaltenen Frequenz
bereiche und Lautstärken;
Fig. 9 ein schematisches Blockschaltbild des Aufbaus
eines weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spiels;
Fig. 10 ein Toneingangssignal;
Fig. 11 ein Zeitdiagramm, das das Prinzip des vorliegenden
Ausführungsbeispiels wiedergibt; und
Fig. 12 ein schematisches Blockschaltbild eines Anwendungs
beispiels des erfindungsgemäßen Systems.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Aufbau eines Systems
als ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel. In Fig.
2 gibt das Bezugszeichen 1 einen Eingabeteil an, der ein
Tonsignal empfängt und dieses als Digitalsignal ausgibt.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet ein digitales Filter,
3 einen Spektrumanalysator, 4 eine Bandteilerschaltung,
5 a und 5 b Leistungsverstärker, 6 a einen Tiefton- bzw.
Tiefbandlautsprecher und Fig. 6b einen Mittel- und Hochton-
bzw. Mittel- und Hochbandlautspecher.
Der bestimmte Aufbau des Spektrumanalysators 3 und der
Bandteilerschaltung 4 wird nachfolgend beschrieben. Fig.
3 zeigt ein Beispiel eines solchen bestimmten Aufbaus
eines Spektrumanalysators und einer Bandteilerschaltung,
die ein eingegebenes Tonsignal in ein Tiefband und ein
Mittel- und Hochband mit einer dazwischen liegenden Grenze
von 200 Hz aufteilt.
In Fig. 3 bezeichnen die Bezugszeichen 12 und 14 digitale
Tiefpaßfilter für endliche Impulsantwort nicht rekursive Tiefpaß
filter, nachfolgend kurz Tiefpaßfilter genannt. Die Bezugszeichen 13,
15, 16, 17 und 18 markieren einen Unterabtaster, einen
Null-Abtastwerte-Addierer, ein digitales Interpolationstief
paßfilter (kurz Interpolationsfilter), eine Verzögerungs
ausgleichsschaltung bzw. eine Mittel- und Hochbandsignal-
Rechenschaltung.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der entsprechenden Bautei
le nach Fig. 3 beschrieben. Zunächst sei davon ausgegan
gen, daß ein digitales Tonsignal dem Tiefpaßfilter 12 zuge
führt wird. Zur Vereinfachung der Beschreibung wird als
Beispiel eines typischen Eingangssignals ein digitales
Tonsignal mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz als Aus
gangssignal einer herkömmlichen Digitalschallplatte (CD)
angenommen. Signalanteile dieses Eingangssignals, die ober
halb von 2 kHz liegen, werden vom Tiefpaßfilter 12
herausgefiltert. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters
12 wird dann vom Unterabtaster 13 abgetastet, so daß sich
eine (um 1/10 auf 4,41 kHz) verminderte Abtastfrequenz
ergibt. Das digitale Tonsignal mit Signalanteilen bis
zu 2 kHz, das mit 4,41 kHz abgetastet wird, wird dann
der nächsten Stufe (Tiefpaßfilter 14) zugeführt, die ein
Abtastsignal (4,41 kHz) ausgibt, von dem Signalanteile
oberhalb von 200 Hz herausgefiltert werden.
Um das Signal mit der verminderten Abtastfrequenz auf
das ursprüngliche Signal zurückzuführen, werden im Null-
Abtastwerte-Addierer 15 zu dem Ausgangssignal des Tief
paßfilters 14 9 Null-Abtastwerte addiert. Auf diese Weise
geht die Abtastfrequenz auf ihren ursprünglichen Wert
(44,1 kHz) zurück. Das Interpolationsfilter 16 setzt
die neun Nullwerte in weitere Werte um, die sinusförmig
oder ähnlich zwischen den beiden Endanteilen der Werte
interpoliert werden. Das heißt, es entsteht ein digitales
Tiefbandausgangssignal, bei dem Frequenzanteile oberhalb
von 200 Hz herausgefiltert sind.
Andererseits werden die Mittel- und Hochtonausgangssignale
aus dem Eingangssignal und dem Tieftonausgangssignal berech
net. Zunächst wird in der Verzögerungsausgleichsschaltung
17 das Eingangssignal mit dem Tieftonausgangssignal syn
chronisiert, das heißt, das Eingangssignal wird solange
verzögert, bis das Tieftonausgangssignal erhalten wird.
Die Mittel- und Hochbandsignal-Rechenschaltung 18 berechnet
ein digitales Mittel- und Hochtonausgangssignal aus dem
synchronisierten Eingangs- und Tieftonausgangssignal.
Auf diese Weise erlaubt die Verwendung verschiedener digi
taler Tiefpaßfilter und die Änderung der Abtastfrequenzen
eine digitale Verarbeitung eines Tiefbandsignals von zum
Beispiel sogar 200 kHz, das heißt eines Tiefbandsignals
mit einer Periode von 5 ms ohne große Anforderungen an die
Rechenarbeit zu stellen. Dieses System mit mehreren digitalen
Tiefpaßfiltern, Unterabtastern usw. entspricht einem Spektrum
analyseteil und einem Signalkorrektursystem, das in einer
Zeit der Größenordnung einer ms eine Frequenzanalyse durch
führt und zwischen einem Tiefband und einem Mittel- und
Hochband wählt.
Anhand von Fig. 4 wird nun eine digitale 113 Hz-Frequenz
weiche beschrieben, die eine Abwandlung zu der Kombination
des Spektrumanalyseteils und Bandteilerteils nach Fig.
2 darstellt. Eine Mittelwertberechnungsschaltung 19 berech
net alle 1/220,5 s den Mittelwert aus 200 Impulsen eines
digitalen Eingangstonsignals mit einer Abtastfrequenz
von 44,1 kHz. Dasselbe Eingangssignal wird auch in einen
Pufferspeicher 20 eingegeben. Um die Ausgangsdaten der
Mittelwertberechnungsschaltung 19 alle 1/220,5 s auf deren
ursprüngliche Abtastfrequenz von 44,1 kHz zurückzuführen,
werden 199 Nullwerte im Null-Abtastwerte-Addierer
15 zwischen allen Signalen und den darauffolgenden Signalen
addiert. Das digitale Interpolationsfilters 16 verarbeitet
die 199 Null-Abtastwerte so, daß der Raum zwischen den
Endabtastwerten sinusförmig interpoliert wird, wodurch
sich ein digitales Tiefbandausgangssignal ergibt, bei
dem Frequenzanteile oberhalb von 113 kHz bzw. Hz herausge
filtert sind.
Andererseits wird das Mittel- und Hochtonsignal als
Differenz zwischen den Eingangsdaten und den Tiefton-
Ausgangsdaten, wie vorstehend ausgeführt, berechnet. Der
Pufferspeicher 20 ist notwendig zur Synchronisation der
Eingangssignale und der Tieftonausgangssignale. Diesbezüg
lich spricht die zur Übertragung von 200 Werten bei einer
Frequenz von 44,1 kHz näherungsweise der halben Wellen
länge eines Signals mit 113 Hz, das heißt näherungsweise
4,5 ms. Selbst wenn zur Berechnung 2,5 ms erforderlich
sind, ergeben sich insgesamt 7 ms, eine Zeit, in der sich
eine Tonschwingung mit einer Geschwindigkeit von 340 m/s
näherungsweise 2,4 m ausbreitet. Selbst wenn die Berechnungs
vorrichtungen bzw. -vorgänge der Mittel- und Hochband-
Ausgangssignale bei einem Echtzeitlautsprecher verwendet
werden, kann dieser Zeitverzug durch menschliches Empfin
dungsvermögen nicht erfaßt werden und verursacht keine
Empfindung von Unverträglichkeit.
Die vorstehende Beschreibung ist zwar aufgrund von Normen
für Digitalschallplatten ausgeführt worden, sie ist aber
auch wirkungsvoll anwendbar bei anderen Tonsignalen, wie
zum Beispiel bei einer Frequenz von 31,5 kHz, die als
Norm bei den 8-mm-Videobandrekordern (VTR) gilt, und einem
digitalen Tonsignal mit einer Frequenz von 48 kHz, die
bei einem digitalen Tonbandgerät (DAT) verwendet wird.
Selbst wenn ein analoges Eingangssignal in ein digitales
Signal in der Eingangsstufe des Systems umgesetzt wird,
kann das digitale Signal in dem System verwendet werden.
Im allgemeinen ändert sich die Charakteristik eines digita
len Filters nicht. Es sind aber digitale Adaptivfilter
bekannt, die ihre Charakteristik adaptiv dadurch ändern
können, daß sie schaltbare Abgriffpositionen wechseln
oder die Konstante des Konstantenmultiplizierers in Überein
stimmung mit dem digitalen Eingangssignal oder vorein
gestellten Steuerdaten wechseln.
Fig. 5 zeigt den Grundaufbau eines digitalen Adaptivfilters.
In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 21 ein digitales
Filter, dessen Charakteristik in Übereinstimmung mit Steuer
daten einer Steuerschaltung 22 gewählt werden kann. Die
Bezugszeichen x j, y j und d j bezeichnen Eingangssignal
daten, Ausgangssignaldaten bzw. Zieldaten, die die Ziel
eigenschaften usw. angeben. Die Steuerschaltung 22
wählt eine Konstante eines Konstantenmultiplizierers
oder eine Abgriffposition im digitalen Filter 21 in Überein
stimmung mit den Daten x j, y j und d j. Dadurch ergeben
sich verschiedene Filter, mit verschiedenen Frequenzen,
Verzögerungseigenschaften usw.
Fig. 6 zeigt als ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungs
beispiel ein System, bei dem digitale Adaptivfilter
verwendet werden. Das digitale Tonsignal wird in einen Eingabe
teil 31 eingegeben und einem digitalen Adaptivfilter-Verarbei
tungsteil 32 zugeführt, der seinerseits drei Leistungsver
stärkern 10 a, 10 b, 10 c, die mit Tief-, Mittel- und Hochton
lautsprechern 11 a, 11 b und 11 c verbunden sind, ein Ausgangs
signal zuführt, so daß diese Lautsprecher schließlich ideale
Ausgangssignale erzeugen können. Der digitale Adaptivfilter-
Verarbeitungsteil 32 weist mehrere parallel und in Serie
verbundene digitale Adaptivfilter auf. Der Grund dafür
ist, daß die Anzahl der zur Durchführung einer genauen
Verarbeitung verwendeten Verzögerungsstufen, sei es in einem nicht
rekursiven Filter oder in einem Filter für unendliche Impuls
antwort (IIR-Filter), 3 oder 4 beträgt, wogegen eine scharfe
Frequenzcharakteristik nicht mit digitalen Filtern aus
3 oder 4 Verzögerungsstufen erreichbar ist. Die scharfe
Frequenzcharakteristik wird durch eine Reihenschaltung mehrerer
digitaler Adaptivfilter erreicht. Es ist in der Tat unmög
lich, eine Gruppe von digitalen Einzelsystemfiltern mit
einer komplizierten Frequenzcharakteristik, zum Beispiel
mit einer Vielfalt von Spitzenfrequenzen zu schaffen,
wenn die Frequenzcharakteristik vielfältig geändert wird.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel des Aufbaus des digitalen Adaptiv
filter-Verarbeitungsteils 32 gemäß Fig. 6. In Fig. 7
wird ein digitales Tonsignal über den Eingabeteil 31 einem
Eingangsanschluß 35 zugeführt. Zieldaten werden von einer
Zieldateneinstellschaltung einem Anschluß 36 zugeführt.
Mehrere digitale Adaptivfilter 41 a bis 46 a, 41 b bis 46 b
und 41 c bis 46 c werden parallel und seriell als Matrix
verbunden. Jedes digitale Adaptivfilter kann zum Beispiel
einen Aufbau, wie in Fig. 5 gezeigt, haben. Addierglieder
47, 48 und 49 addieren die Ausgangssignale der betreffen
den digitalen Adaptivfilter und führen ihren Ausgangstonsig
nalen Anschlüsse 37, 38 und 39 zu, die zu Tief-, Mittel
und Hochtonlautsprechern 11 a, 11 b bzw. 11 c führen.
Die am Anschluß 36 eingegebenen Zieldaten beinhalten Daten
zur Einstellung der Charakteristik jedes einzelnen digitalen
Adaptivfilters.
Nun wird die Anwendung des vorstehenden Systems beschrieben.
Einer der grundlegenden Nachteile bei dem Vielwegesystem
ist, daß ein Ton eines einzelnen Instruments oder eine
Stimme einer einzelnen Person durch unterschiedliche Laut
sprecher in Abhängigkeit der in dem Ton oder der Stimme
enthaltenen Frequenzen wiedergegeben wird. Auf diese Art
verändert sich ein akustisches Bild oder wird undeutlich.
Vielfältige Maßnahmen zur Vermeidung dieser Erscheinungen
sind vorgeschlagen worden, aber sie sind nicht befrie
digend. Die Einführung eines digitalen Adaptivfilters würde
jedoch eine Lösung ermöglichen. Bild 8 zeigt die ent
sprechenden in der Musik und der Stimme enthaltenen Frequen
zen und Lautstärken. Ein Berufssolist könnte eine Stimme
hervorbringen, die 3 bis 6 dB höher liegt als die gezeigte
Stimme, die aber offensichtlich im Frequenzbereich und
in der Lautstärke gegenüber dem gesamten Orchester einge
schränkt ist. Gemäß Fig. 6 sollte daher das Mittelband
wiedergabesystem, insbesondere der Lautsprecher 11 b, mög
lichst breitbandig gewählt werden. Im allgemeinen ist
die Störung so lange gering wie die Lautstärke nicht außer
ordentlich vergrößert wird. Es kann zum Beispiel ein Laut
sprecher mit einem einzigen Kegel eines Durchmessers von
10 bis 16 cm verwendet werden.
Es sei nun davon ausgegangen, daß ein Tonsignal mit einer
Mischung aus einem Anteil eines vollen Orchesters und
einem Anteil einer von einem Solo bestimmten Stimme in
den Eingabeteil gemäß Fig. 6 eingegeben wird. Das Eingangs
signal kann in Abhängigkeit vom Frequenzband (in dem zum
Beispiel 95% der gesamten Signalenergie vorhanden sind)
und der Lautstärke in zwei Bestandteile eingeteilt werden.
Das heißt der Anteil des vollen Orchesters wird ein breit
bandiges Signal mit großem Lautstärkebereich, wogegen
der von dem Solo bestimmte Stimmenanteil verhältnismäßig
schmalbandig und in der Lautstärke beschränkt ist (siehe
Fig. 8) .
So wird die Beschaffenheit dieses Eingangstonsignals in
den Steuerschaltungen (siehe Fig. 7) der Eingangsstufe
der digitalen Adaptivfilter 41 a bis 41 b des digitalen
Adaptivfilter-Verarbeitungsteils 32 bestimmt, um dadurch
die entsprechenden Frequenzcharakteristiken auszuwählen.Wenn
z.B. der durch das Solo bestimmte Stimmanteil eingegeben
wird, werden die Charakteristiken der digitalen Adaptiv
filter 43 a bis 43 c, 44 a bis 44 c, die die Ausgangssignale
für den Mitteltonlautsprecher festlegen, so eingestellt,
daß ihre Bandpässe breiter sind als wenn der Orchesteranteil
eingegeben wird, während die Charakteristiken der digitalen
Adaptivfilter, die die Ausgangssignale für die Tief- und
Hochtonlautsprecher bestimmen, so eingestellt werden,
daß ihre Bandpässe schmäler werden. Ein solcher Aufbau
erlaubt es, eine Solostimme, auf deren Klangbild großer
Wert gelegt wird, allein vom Mitteltonlautsprecher auszu
geben , wodurch eine Verschiebung und Verfälschung
des akustischen Bildes vermieden wird. Andererseits wird
das Gesamtorchester, bei dem mehr Wert auf Breitbandigkeit,
weiten Lautstärkebereich und niedrigen Störfaktor gelegt
wird als auf das Klangbild, vom Vielwegesystem ausgegeben.
Bei dieser Anwendung werden die Charakteristiken der digi
talen Adaptivfilter in Übereinstimmung mit dem Eingangs
signal gesteuert.
Nun werden die Zieldaten beschrieben. Als Einstellparameter
für diese Zieldaten werden die Beschaffenheit der Quelle
(Art), Lautsprechercharakteristiken, wiedergegebenes
Klangfeld, Vorliebe des Benutzers usw. betrachtet.
Es gibt verschiedene Gattungen, wie zum Beispiel Klassik,
Jazz, Pop, Rock und Stimme als Beschaffenheit der Quelle
(Art). Aufzeichnung/Mischung könnten mehr oder weniger
die für die entsprechenden Gattungen passende Klangfarbe
schaffen, während alle Wiedergabesysteme selbst nicht
notwendigerweise passend für diese Gattungen sind. Zum Beispiel
soll ein Wiedergabesystem, das tiefe und hohe Töne verstär
ken kann, für Pop und Rock geeignet sein. Daher werden
für jede Gattung geeignete Zieldaten in einem Festspeicher
oder dergleichen festgelegt. Beim Abspielen kann der Be
nutzer gewünschte, für jede Gattung vorgesehene Zieldaten
auswählen, indem er einen Gattungswähler verwendet, und
sie den entsprechenden digitalen Adaptivfiltern zuführen.
Für Lautsprechercharakteristiken werden digitale Adaptiv
filter-Zieldaten in Abhängigkeit von Frequenzgang, Richt
wirkung, Dämpfungsfaktor, Impedanz usw. des anzuschließen
den Lautsprechersystems gewählt. Zur Wiedergabe des Klang
felds werden Zieldaten in Abhängigkeit von der Wahl eines
Lautsprechers, der akustischen Eigenschaft eines Wieder
gabeklangfelds, der Mehrfachverarbeitung bei Verwendung
eines Klangsystems usw. eingestellt. Die Bevorzugung des
Benutzers steht mit all diesen Einstellungen im Zusammenhang.
Für eine ideale Wiedergabe sind allgemein die folgenden
drei Auffassungen verbreitet:
- Die PHF-Schule ... sieht es als ideal an, eine physikalisch hohe Wiedergabegüte zu erzielen. Im allgemeinen wird dieses Konzept im Bereich der Verarbeitung des elektrischen Signals angewandt,
- die SHF-Schule ... sieht es als ideal an, die Wiedergabe in genau dem gleichen Klang wie das Original zu erzielen. Signalwandler, wie z.B. Lautsprecher sind noch nicht ausgereift und physikalisch unvollkommen. Daher muß irgendwo ein Kompromiß getroffen und eine Klangfärbung in Kauf genommen werden. Viele Befürworter der SHF- Schule sind Liebhaber klassischer Musik.
- Die GR-Schule ... beabsichtigt, gute, angenehme Musik zu schaffen, ohne allzusehr am ursprünglichen Klang festzuhalten. Diese Auffassung wird von Liebhabern leichter Musik stark unterstützt.
Weiterhin ist bemerkenswert, daß wirkliche eigene
Absicht und Grundsatz sehr verschieden sind. Wenn
eine große Anzahl von Audio-Liebhabern darüber befragt
werden, was ein guter Klang ist, werden sie antworten, daß
es die physikalisch hohe Wiedergabegüte (PHF) ist. Der
von mehr als 90 Prozent der käuflichen Lautsprechersysteme
erzeugte Klang ist jedoch künstlich. Möglicherweise ist
die wirkliche eigene Vorstellung entweder für die hohe
Tonwiedergabetreue (SHF) oder die gute Wiedergabe (GR),
aber im Grundsatz ist man für die physikalisch hohe Wieder
gabetreue. Um der psychologischen Einstellung eines solchen
Benutzers gerecht zu werden, ist es wichtig, einen grund
sätzlich auf eine physikalisch hohe Wiedergabetreue ausge
richteten, d.h. transparenten Aufbau zu verwenden. Unter
anderen Gesichtspunkten wird ein Zielsignalwert nach Wunsch
gewählt. Natürlich gibt es verschiedene Vorzugsrichtungen
innerhalb der SHF- und GR-Schulen. Es gibt verschiedene
Lager, wie z.B. Liebhaber des angenehmen Tons, Liebhaber
der harmonischen Gesinnung, die großen Wert auf Harmonie
legen, Liebhaber des ausgeprägten Tons, Liebhaber eines
weiten Lautstärkebereichs, Liebhaber des Echoklangs usw.
Diese Bevorzugungen werden in steuerbaren physikalischen
Beträgen geändert, und dann als Zieldaten den entsprechen
den digitalen Adaptivfiltern zugeführt.
Es gibt viele Leute, die die Wiedergabe eines ausgeprägten Merkmals
in jeder Konzerthalle wünschen. Natürlich werden Ziel
daten in Abhängigkeit der entsprechenden akustischen Eigen
schaften der Hallen den entsprechenden digitalen Adaptiv
filtern zugeführt. Eine mannigfaltige Anwendung dieser
digitalen Adaptivfilter und Verwendung von digitalen
Adaptivfiltern in den vorstehend genannten Eingängen selbst
können unabhängig voneinander oder miteinander verbunden
sein. Diese Einstellungen, das heißt Zieldaten, weisen
Daten zur Steuerung der Frequenzgänge, Verzögerungseigen
schaften, Position der Tonquelle und Richtwirkung usw.
auf. Die Anzahl dieser Zieldaten vergrößert sich in dem
Maße, wie ihre Systematisierung vorwärtsschreitet und
die einzelnen Zieldaten werden für sich genommen kompli
zierter, wodurch eine große Speicherkapazität erforderlich
wird. Daher ist es vorteilhaft, Steuereingangssignale
und einzelne Zielsignalwerte in einem tragbaren Speicher,
wie zum Beispiel einem Festspeicher (ROM), einer Karte,
einem Baustein usw. zu speichern. In diesem Falle ist
es auch vorteilhaft, in dem Speicher Daten zur Erläuterung
des Hintergrunds am Ort der Durchführung, Zieldaten usw.
zu speichern.
Wenn Musikinformation mittels verschiedener Aufzeichnungs-
bzw. Wiedergabemedien zum Benutzer übertragen wird, können
die Eigenschaften des Klangfelds usw. als Zieldaten über
tragen werden.
In einem System, das, wie vorstehend ausgeführt, digitale
Adaptivfilter verwendet, wird das Spektrum eines eingege
benen Tonsignals in den entsprechenden Steuerschaltungen
der digitalen Adaptivfilter analysiert. Wenn in diesem
Fall das Signal in Frequenzbänder aufgeteilt wird, kann
die Art der Aufteilung veränderbar gehalten werden. Die
Steuerung der digitalen Adaptivfilter durch andere Parameter
kann Tonsignale mit vielfältiger Beschaffenheit wiedergeben.
Nun wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem
ein Signal im Einklang mit den oben erwähnten Lautsprecher
charakteristiken korrigiert wird.
Fig. 10 zeigt ein eingegebenes Tonsignal. Fig. 11 stellt
ein Zeitdiagramm zur Erklärung der erfindungsgemäßen Arbeits
weise dar. Zunächst wird die Kurvenform des eingegebenen,
in Fig. 10 gezeigten Tonsignals erfaßt und spektral
analysiert. Für diesen Fall sollte die Abtastfrequenz
zweimal so hoch wie die maximale Tonfrequenz fm oder höher
gewählt werden, zum Beispiel oberhalb von 40 kHz.
Die Ergebnisse dieser Analyse und Daten, die die einge
gebenen Antwortcharakteristiken der Lautsprecher anzeigen
und vorher im Speicher gespeichert worden sind, werden
dazu verwendet, ein korrigiertes Signal in einer Zeit (tc)
von ungefähr einigen ms zu berechnen. In Fig. 10 wird
die Kurvenform des Signals (Fig. 11(a) ), das in Wirklich
keit zu einer Zeit t n+1 eingegeben worden ist, den Laut
sprechern zu einer um tc von der Zeit t n+1 verzögerten
Zeit t n+1 + tc zugeführt. Fig. 11(b) zeigt die Schwingungs
position eines Lautsprechers, die erhalten wird, wenn
die eingegebene Kurvenform gemäß Fig. 11(a), wie sie
dasteht, dem Lautsprecher zugeführt wird. Eine Zeit t n+1
t n gibt ein Intervall einer Abtastung an.
Die vorstehende Rechnung besteht zunächst in einer Be
rechnung der Position und der Beschleunigung des Laut
sprechers zur Zeit t n +tc, wobei sie die zuletzt einge
gebenen Signale zur festen Positionierung des Lautsprecher
schwingungssystems in einer Idealposition zur Zeit t n+1
+ tc für das zur Zeit t n+1 eingegebene Signal verwendet.
Darauf wird ein tatsächliches korrigiertes Eingangssignal
für den entsprechenden Lautsprecher unter Verwendung von
drei Bedingungen berechnet, das heißt, der Position und
Beschleunigung des Lautsprecherschwingungssystems zur
Zeit t n +tc, der Idealposition des Lautsprecherschwingungs
systems zur Zeit t n+1 + tc und Daten über physikalische
Eigenschaften einschließlich der im Speicher gespeicherten
Masse, Antriebskraft und Dämpfung des Lautsprecher
schwingungssystems.
Dieses korrigierte Eingangssignal wird dem entsprechenden
Lautsprecher zur Zeit t n+1 + tc, wie in Fig. 11(c) gezeigt,
zugeführt. Als Ergebnis nimmt das Schwingungssystem mit
einer Zeitverzögerung tc vom Eingangssignal eine zum Ein
gangssignal sehr getreue Position ein. Auf diese
Weise kann das Schwingungssystem wie in Fig. 11(d) ge
zeigt schwingen, wobei die Schwingungen der Teilung und
die verschlechterten Übergangserscheinungen gemäß Fig.
11(b) weitgehend unterdrückt sind.
Fig. 9 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des vor
stehenden Aufbaus. Gemäß Fig. 9 wird ein Tonsignal im
Eingangsteil 105 eingegeben und dem Spektrumanalyseteil
107 über das Digitalfilter 106 zugeführt, wodurch Signale
entsprechend der obigen Beschreibung erzeugt werden. Daten,
die die physikalischen Eigenschaften der Lautsprecher
111 angeben und im Speicher 108 gespeichert sind, und Daten
des Spektrumanalyseteils 107 werden der Berechnungsschal
tung für das korrigierte Signal 109, die einen Mikro
prozessor für einen besonderen Zweck, insbesondere einen
digitalen Signalmikroprozessor (DSP), dessen Verwendung
neuerdings verbreitet ist, aufweist, zugeführt. Das Bezugs
zeichen 110 bezeichnet einen Verstärker.
Fig. 12 ist eine schematische Ansicht eines Systems mit
drei Lautsprechern, bei dem die Erfindung verwendet wird.
Die vorstehend genannten korrigierten Signale für das
tiefe, mittlere und hohe Band werden in Korrekturschalt
kreisen für das niedrige, mittlere und hohe Band 109 a,
109 b und 109 c berechnet. Die für diese Berechnung verwende
ten Daten werden vom Speicher 108′ in Übereinstimmung
mit den physikalischen Eigenschaften der Lautsprecher
111 a, 111 b und 111 c zugeführt.
Wenn eine Berechnungsschaltung für ein korrigiertes Signal,
so wie vorstehend ausgeführt, aus digitalen Adaptivfiltern
so wie zum Beispiel oben erwähnt, aufgebaut ist, wird
sie ein korrigiertes Signal, wie in Fig. 11(c) erzeugen.
Im allgemeinen beruht die Gültigkeit der Berechnung
des Fourierspektrums eines Tonsignals auf der Tatsache,
daß das Empfangsorgan des menschlichen Ohrs so betrachtet
wird, als analysiere es selbst ein Tonspektrum und identi
fiziere den Ton. Menschen richten unbewußt ihre Auf
merksamkeit hauptsächlich auf die Spitzen des Fourier
spektrums eines Tonsignals, wenn sie miteinander sprechen,
und erkennen andere dadurch, daß sie deren Stimmen vonein
ander unterscheiden. Mit anderen Worten, das menschliche
Sinnesorgan entnimmt und verarbeitet die Information des
Spektrums.
Wie vorstehend beschrieben, ist der Mensch in der Lage,
fortwährend eine solche komplizierte Verarbeitung durchzu
führen. Wenn andererseits eine Maschine, zum Beispiel
ein Digitalcomputer, abgetastete Information verarbeitet,
wächst die Rechenzeit stark mit der Anzahl der zu behan
delnden Daten. Neuerdings sind jedoch Prozessoren auf
den Markt gekommen, die zur Behandlung solcher aufeinander
folgenden Daten sehr gut geeignet sind. Der Einsatz eines
solchen Prozessors würde es ermöglichen, das vorstehende
System zu verwirklichen.
Die Erfindung schafft somit ein Tonsignalübertragungssystem,
mit einem Eingabeteil, einem Ausgabeteil und einem dazwi
schen angebrachten Übertragungsteil. Der Übertragungsteil
analysiert das Spektrum des eingegebenen Tonsignals und
führt eine Signalverarbeitung in Abhängigkeit des Ergeb
nisses der Analyse und in Übereinstimmung mit den physika
lischen Antworteigenschaften des Ausgabeteils durch.
Claims (15)
1. Tonsignalübertragungssystem, gekennzeichnet durch
einen Eingabeteil (A; 1; 31; 105) , b) einen Ausgabeteil
(C) und c) einen Übertragungsteil (B) zur Übertragung eines
Tonsignals zwischen dem Eingabeteil und dem Ausgabeteil (C)
wobei der Übertragungsteil eine erste Vorrichtung (3;
107) zur Spektralanalyse des über den Eingabeteil einge
gebenen Tonsignals und eine zweite Vorrichtung (4; 32)
zur Verarbeitung des Tonsignals in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal der ersten Vorrichtung und in Übereinstimmung mit
den physikalischen Eigenschaften des Ausgabeteils auf
weist.
2. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgabeteil (C) mehrere Ausgabe
vorrichtungen (6 a, b; 11 a, b, c; 111 a, 111 b, 111 c) aufweist,
die hinsichtlich der physikalischen Antworteigenschaften
voneinander abweichen, und daß die zweite Vorrichtung
(4; 32) eine Vorrichtung zur Aufteilung des Tonsignals
in mehrere Untertonsignale aufweist, die den entsprechenden
Ausgabevorrichtungen (6 a, b; 11 a, b, c; 111 a, b, c)
zugeführt werden.
3. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsteil (B) eine
dritte Vorrichtung (108; 108′) zur Abgabe von Daten über
die physikalischen Antworteigenschaften des Ausgabeteils
an die zweite Vorrichtung (4; 32) aufweist.
4. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die dritte Vorrichtung (108; 108′)
einen Speicher zur Speicherung von Daten über die physika
lische Antworteigenschaft des Ausgabeteils aufweist.
5. Tonsignalübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet daß die zweite Vorrichtung (4; 32; 109;
109 a, b, c) ein digitales Adaptivfilter (21; 32; 41 a,
b, c bis 46 a, b, c) mit einer steuerbaren Übertragungscha
rakteristik aufweist.
6. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 32) seriell
verbundene Filtervorrichtungen (41 a, b, c bis 46 a, b, c)
mit mehreren seriell verbundenen digitalen Adaptivfiltern
aufweist.
7. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 32) eine
parallel geschaltete Filtervorrichtung (41 a, b, c bis 46 a, b,
c) mit mehreren parallel geschalteten der seriell verbundenen
Filtervorrichtungen aufweist.
8. Tonsignalübertragungssystem, gekennzeichnet durch
a) einen Eingabeteil (A; 1; 31; 105), b) einen Ausgabeteil
mit mehreren Ausgabevorrichtungen, die verschiedene physi
kalische Antworteigenschaften besitzen und c) einen Übertra
gungsteil (B) zur Übertragung eines Tonsignals zwischen
dem Eingabeteil und dem Ausgabeteil, wobei der
Übertragungsteil eine erste Vorrichtung (3; 107) zur Spek
tralanalyse des über den Eingabeteil eingegebenen Tonsignals
und eine zweite Vorrichtung (4; 109) zur Aufteilung des
Tonsignals in mehrere Untertonsignale in Übereinstimmung
mit dem Ausgangssignal der ersten Vorrichtung aufweist,
wobei die Untertonsignale den entsprechenden
der Ausgabevorrichtungen zugeführt werden.
9. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das der ersten Vorrichtung (A; 1;
31; 105) zugeführte Tonsignal ein digitales Tonsignal
und die erste Vorrichtung ein erstes Tiefpaßfilter (12),
in das das digitale Tonsignal eingegeben wird, einen Unter
abtaster (13) zur Unterabtastung des vom Tiefpaßfilter
ausgegebenen Ausgangssignals und ein zweites digitales
Tiefpaßfilter (14), in das das vom Unterabtaster ausgegebene
Signal eingegeben wird, aufweist.
10. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 109) eine
Vorrichtung zur Erzeugung eines ersten Ausgangston
signals für eine der Ausgabevorrichtungen (6 a, b;
11 a, b, c; 111 a, b, c) in Übereinstimmung
mit einem vom zweiten digitalen Tiefpaßfilter
(14) ausgegebenen Signal, eine Vorrichtung (20) zur gegen
seitigen zeitlichen Abstimmung des ersten Ausgabetonsignals
und des vom Eingabeteil eingegebenen Tonsignals und eine
Vorrichtung (15, 16, 19) zur Erzeugung eines zweiten einer
aus der Anzahl der Ausgabevorrichtungen zugeführten Ton
signals in Übereinstimmung mit der Differenz zwischen
dem ersten ausgegebenen Tonsignal und dem von dem Eingabe
teil eingegebenen Tonsignal aufweist.
11. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das der ersten Vorrichtung (3; 107)
zugeführte Tonsignal ein digitales Tonsignal
und die erste Vorrichtung eine Vorrichtung (19) zum Empfang
des digitalen Tonsignals und zur Berechnung des Mittelwerts
mehrerer aufeinanderfolgenden Werte des Tonsignals aufweist.
12. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 109) ein
digitales Adaptivfilter (32; 41 a, b, c bis 46 a, b, c) mit
einer steuerbaren Übertragungscharakteristik aufweist.
13. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 109)
seriell verbundene Filtervorrichtungen (41 a, b, c bis
46 a, b, c) mit mehreren seriell verbundenen digitalen
Adaptivfiltern aufweist.
14. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 13, da
durch gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 109)
mehrere parallel verbundene der seriell verbundenen Filtervor
richtungen aufweist.
15. Tonsignalübertragungssystem nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Vorrichtung (4; 109) einen
Datengenerator (33) zur Abgabe von Daten, die der physi
kalischen Antwortcharakteristik des Ausgabeteils entsprechen,
an das digitale Adaptivfilter (32; 41 a, b, c bis 46 a,
b, c) aufweist.
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