DE3612098C2 - - Google Patents
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- DE3612098C2 DE3612098C2 DE19863612098 DE3612098A DE3612098C2 DE 3612098 C2 DE3612098 C2 DE 3612098C2 DE 19863612098 DE19863612098 DE 19863612098 DE 3612098 A DE3612098 A DE 3612098A DE 3612098 C2 DE3612098 C2 DE 3612098C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
- F41A3/78—Bolt buffer or recuperator means
- F41A3/90—Fluid buffers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschlußpuffer für eine
automatische Feuerwaffe mit einem Puffergehäuse
enthaltend:
- - einen Pufferraum, der mit einer kompressiblen Flüssigkeit gefüllt ist und in dem ein Pufferkolben axial verschiebbar angeordnet ist,
- - einen mit dem Pufferraum verbundenen Ausgleichs raum, in welchem ein unter Druck stehendes, ver schiebbares Ausgleichsorgan angeordnet ist,
- - Dämpfungselemente zum Dämpfen des Verschlußpuffers, wobei aufgrund des Ausgleichsorgans der Druck der kompressiblen Flüssigkeit in dem Pufferraum einstellbar ist.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Verschlußpuffer
dieser Art (CH-PS 5 82 342) ermöglicht eine einstell
bare Nadel einer Drossel, den Durchlaßquerschnitt vom
Pufferraum zum Ausgleichsraum zu vergrößern oder zu ver
kleinern. Eine Feder weist dieser Verschlußpuffer jedoch
an keiner Stelle auf.
Es ist ferner ein Waffenrückstoßdämpfer bekannt
(US-PS 37 83 738), dessen konstruktive Details jedoch nicht
ohne weiteres auf einen gattungsgemäßen Verschlußpuffer
übertragen werden dürfen.
Schließlich ist ein Verschlußpuffer bekannt (EP
01 30 355), der einen verschiebbaren Kolben im Pufferraum
aufweist. Es weist ferner der Ausgleichsraum einen ver
schiebbaren Kolben auf, der durch ein Rückschlagventil
vom Pufferraum abgetrennt ist. Ein Dämpfungselement in
Form einer Feder ist jedoch nicht vorhanden.
Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst
werden soll, besteht in der Schaffung eines Verschluß
puffers, der ein Ansteigen der Kadenz bei längerem Serie
feuer wirksam verhindern kann, der eine möglichst große
Hysterese besitzt und in der Lage ist, viel kinetische
Energie in Reibungsenergie umzuwandeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zusätzliche, zumindest eine Feder aufweisende Dämpfungs
elemente zur Umwandlung der kinetischen Energie des Ver
schlußpuffers in Reibungsenergie angeordnet sind.
Verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Verschlußpuffers sind im folgenden anhand der
Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verschlußpuf
fers im Längsschnitt, gemäß einem ersten Ausfüh
rungsbeispiel mit hydraulischer Dämpfung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Verschlußpuf
fers im Längsschnitt, gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel mit mechanischer Dämpfung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Verschlußpuffer
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel mit einem
Ringfederpaket im Pufferraum,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Verschlußpuffer
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel mit einem
federnd gelagerten Pufferraum und
Fig. 5 einen Längsschitt durch einen Verschlußpuffer
gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel mit einem
Ringfederpaket zur Lagerung des Pufferraumes.
Fig. 6-8 Druck-Weg-Diagramme.
Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 befinden
sich in einem Gehäuse 10 der Verschlußpuffer, eine Puf
ferkammer 11 und eine Ausgleichskammer 12, die auch als
Pufferraum 11 und Ausgleichsraum 12 bezeichnet werden
können. Im Pufferraum 11 ist ein Pufferkolben 13 mit ei
ner Pufferstange 14 verschiebbar geführt und im Aus
gleichsraum 12 ist ein Ausgleichskolben 15 mit einer
Kolbenstange 16 verschiebbar geführt. Eine Feder 17,
welche sich einerseits am Gehäuse 10 und andererseits am
Ausgleichskolben 15 abstützt, hat das Bestreben, auf ei
ne im Augleichsraum 12 befindliche kompressible Flüs
sigkeit einen Druck auszuüben. Die Pufferstange 14 ragt
aus dem Puffergehäuse 10 heraus und dient zum elasti
schen Auffangen des zurücklaufenden, in der Zeichnung
nicht dargestellten Verschlusses einer automatischen
Feuerwaffe. In der Pufferkammer 11 befindet sich eben
falls eine kompressible Flüssigkeit, welche über zwei
Leitungen 18 und 19 mit der Ausgleichskammer 12 verbun
den ist. In der Leitung 18 ist ein Rückschlagventil 20
vorhanden, das sich nur gegen den Pufferraum 11 öffnen
läßt, d. h. die Flüssigkeit kann nur aus dem Ausgleichs
raum 12 in den Pufferraum 11 fließen und nicht umge
kehrt. In der Leitung 19 ist hingegen ein Überdruckven
til 21 vorhanden, das sich nur gegen den Ausgleichsraum
12 öffnen läßt, d. h. falls der Druck in der Pufferkam
mer 11 zu groß oder wesentlich größer als im Aus
gleichsraum 12 ist, kann Flüssigkeit aus dem Pufferraum
11 in den Ausgleichsraum 12 fließen. Das Überdruckven
til 21 ist einstellbar, um die Kadenz der Feuerwaffe
einstellen zu können. Das Gehäuse 10 ist starr in der
nicht dargestellten Feuerwaffe befestigt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Verschlußpuf
fers gemäß Fig. 2 ist ebenfalls im Gehäuse 10 die Puf
ferkammer 11 und die Ausgleichskammer 12 vorhanden. In
der Pufferkammer 11 befindet sich auch ein Pufferkolben
13, mit einer Kolbenstange 14 und in der Ausgleichskam
mer 12 befindet sich auch ein Ausgleichskolben 15, mit
einer Kolbenstange 16, die von der Feder 17 umgeben
ist. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind
jedoch die beiden Kammern 11 und 12 nur durch eine ein
zige Leitung 18 mit einem Rückschlagventil 20 verbunden,
das sich nur gegen den Pufferraum 11 öffnen läßt. Die
zweite Leitung mit dem Überdruckventil ist nicht vorge
sehen. Im Gehäuse 10 befindet sich jedoch im Gegensatz
zum ersten Ausführungsbeispiel noch ein Ringfederpaket
22, das sich einerseits am Gehäuse 10 abstützt und ande
rerseits am Kopf 23 einer Kolbenstange 24, welche über
einen Bolzen 25 am nicht dargestellten Waffengehäuse ei
ner Feuerwaffe befestigt ist. Im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel ist somit das Gehäuse 10 des Ver
schlußpuffers verschiebbar im Waffengehäuse befestigt.
Vorzugsweise sind zu beiden Seiten des Pufferkolbens 13
je ein Ringfederpaket 22 im Gehäuse 10 angeordnet, das
sich einerseits am Gehäuse 10 abstützt und andererseits
am Kopf 23 der Kolbenstange 24, welche über einen Bolzen
25 am nicht dargestellten Waffengehäuse befestigt ist,
um Biegemomente auf die Kolbenstange 24 zu vermeiden.
Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist das
Gehäuse 10 analog wie beim ersten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1, starr im Waffengehäuse befestigt. Die Aus
gleichskammer 12 ist ebenfalls gleich wie beim ersten
und zweiten Ausführungsbeispiel, hingegen unterscheidet
sich die Pufferkammer 11 von den bisher beschriebenen
Ausführungsformen. Im Pufferraum 11 befinden sich vier
Ringfederpakete 26-29. Jedes dieser vier Ringfederpakete
26-29 besteht aus drei Ringen, nämlich einem mittleren
Außenring 30 und zwei Innenringen 31 und 32. Diese vier
Ringfederpakete 26-29 sind parallel und nicht in Serie
angeordnet, das bedeutet, daß sich von jedem Ringfeder
paket 26-29 das obere Ende, nämlich der Ring 32, auf ei
ner verschiebbaren Hülse 33 abstützt und daß sich das
untere Ende von jedem Ringfederpaket 26-29, nämlich der
Ring 31 auf dem Gehäuse 10 abstützt. Beim untersten
Ringfederpaket 29 stützt sich der Ring 31 direkt am Bo
den 34 der Pufferkammer 11 ab. Beim zweituntersten Ring
federpaket 28 stützt sich der untere Ring 31 über ein
erstes Distanzstück 35 auf dem Boden 34 der Pufferkammer
11 ab. Beim dritten Federpaket 27 stützt sich der untere
Ring 31 über zwei Distanzstücke 35 auf dem Boden 34 der
Pufferkammer 11 ab. Beim vierten Federpaket 26 schließ
lich, stützt sich der untere Ring 31 über drei Distanz
stücke 35, die alle gleich ausgebildet sind, auf dem Bo
den 34 der Pufferkammer 11 ab. Ebenso stützt sich vom
vierten Federpaket 26 der obere Ring 32 direkt auf einer
Schulter 36 der Hülse 33 ab. Beim dritten Federpaket 27
stützt sich der obere Ring 32 über ein Distanzstück 38
auf einer anderen Schulter 37 der Hülse 33 ab. Ebenso
stützt sich beim zweiten Federpaket 28 der obere Ring 32
über zwei Distanzstücke 38 an der anderen Schulter 37
der Hülse 33 ab. Schließlich stützt sich das erste bzw.
unterste Ringfederpaket 29 mit seinem oberen Ring 32
über drei Distanzstücke 38 an der anderen Schulter 37
der Hülse 33 ab. Der Pufferkolben 13 ist verschiebbar in
einer Büchse 39 geführt, die in das Gehäuse 10 mit Hilfe
eines Gewindes 40 eingeschraubt ist. Der Hub des Puffer
kolbens 13 ist nach unten durch eine Stirnfläche 41 der
Hülse 33 begrenzt, auf welche der Pufferkolben mit sei
ner Stirnfläche 42 aufprallt, sobald der Verschluß mit
unerwünscht großer kinetischer Energie auf die Kolben
stange 14 des Pufferkolbens 13 auftrifft. Dabei wird die
Hülse 33 entgegen der Kraft der vier Ringfederpakete 26-
29 gegen den Boden 34 der Pufferkammer 11 gedrückt. We
gen der beschriebenen Parallelschaltung der vier Ringfe
derpakete 26-29 ist der Hub a der Hülse 33 verhältnis
mäßig klein. Der Vorlauf des Pufferkolbens 13 wird
durch ein weiteres Ringfederpaket 43 begrenzt, das sich
in einem Deckel 44 befindet, der auf die Büchse 39 auf
geschraubt ist. Dieses weitere Ringfederpaket 43 ist bei
derartigen Verschlußpuffern üblich und wird daher, weil
nicht zum Erfindungsgegenstand gehörend, hier nicht nä
her beschrieben. Die Kammern 11 und 12 sind auch hier,
wie in Fig. 1 und 2 über eine Leitung und ein Rückschlag
ventil miteinander verbunden.
Auch beim vierten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist
das Gehäuse 10 analog wie beim ersten Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 starr im Waffengehäuse befestigt. Die
Ausgleichskammer 12 ist gleich wie beim dritten Ausfüh
rungsbeispiel. Hingegen unterscheidet sich der Puffer
raum 11 wesentlich von dem anhand der Fig. 3 beschriebe
nen Ausführungsform. Im Gehäuse 10 ist ein unten ge
schlossener zylindrischer Behälter 45 verschiebbar gela
gert, und stützt sich über ein Tellerfederpaket 46 auf
einen Deckel 47 ab, der in das Gehäuse 10 mit Hilfe ei
nes Gewindes 48 eingeschraubt ist. Aus dem Behälter 45
kann die kompressible Flüssigkeit über Bohrungen 49 in
eine Ringkammer 50 gelangen. Die Ringkammer 50 ist über
eine nicht dargestellte Leitung mit der Ausgleichskammer
12 verbunden. Diese Leitung ist, wie in Fig. 1 und 2 dar
gestellt, mit einem Rückschlagventil versehen, das sich
nur gegen die Pufferkammer 11 öffnet. Damit keine Flüs
sigkeit aus der Ringkammer 50 entweichen kann, sind
oberhalb und unterhalb dieser Kammer 50 Dichtungsringe
51 vorhanden. Im zylindrischen Behälter 45 ist der Puf
ferkolben 13 verschiebbar geführt. Der Hub des Puffer
kolbens 13 ist nach unten durch keinen Anschlag und nach
oben wiederum durch das Ringfederpaket 43 begrenzt, das
sich im Deckel 44 befindet, der auf den zylindrischen
Behälter 45 aufgeschraubt ist. Die einzelnen Teller des
Tellerfederpaketes 46 sind mit ihrer konkaven Seite alle
auf dieselbe Seite gerichtet, wodurch sich ein kleiner
Hub und eine große Federkraft ergeben.
Das fünfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verschlußpuffers, gemäß Fig. 5, unterscheidet sich vom
vierten Ausführungsbeispiel, gemäß Fig. 4, im wesentli
chen nur dadurch, daß statt des einen Tellerfederpake
tes 46 zwei zueinander parallel angeordnete Ringfederpa
kete 52 und 53 vorhanden sind. Die Anordnung dieser bei
den Ringfederpakete 52 und 53 ist vergleichbar mit der
Anordnung von vier Ringfederpaketen 26-29 in Fig. 3. Beim
oberen Ringfederpaket 52 stützt sich ein oberer Ring 54
auf eine Schulter 56 des Behälters 45 und ein unterer
Ring 55 stützt sich über ein Distanzstück 57 auf die in
nere Bodenfläche des Deckels 47. Beim unteren Ringfeder
paket 53 stützt sich der obere Ring 54 über ein Distanz
stück 58 an einer Schulter 59 des Behälters 45 und der
untere Ring 55 stützt sich direkt auf die innere Boden
fläche des Deckels 47 ab. Die übrigen Teile des Ver
schlußpuffers sind genau gleich, wie beim vierten Aus
führungsbeispiel und daher hier nicht näher beschrieben.
Obwohl der Aufbau der fünf verschiedenen Ausführungsbei
spiele des erfindungsgemäßen Verschlußpuffers sich in
verschiedenen Merkmalen unterscheidet, ist die Wirkungs
weise bei allen gleich. Es soll daher die Wirkungsweise
aller Ausführungsbeispiele gemeinsam beschrieben
werden. Diese Wirkungsweise ist wie folgt:
Der nicht dargestellte Verschluß prallt bei einem Se
riefeuer nach jedem Schuß bei seinem Rücklauf gegen die
Kolbenstange 14 des Pufferkolbens 13. Da die kinetische
Energie, welche der Verschluß beim Aufprall auf den
Puffer besitzt, zu Beginn des Serienfeuers kleiner ist als
am Schluß, wächst auch die Kadenz während des Serie
feuers, denn bei wachsender kinetischer Energie bewegt
sich der Verschluß schneller vor und zurück. Beim Auf
prall des nicht dargestellten Verschlusses auf die Kol
benstange 14 des Pufferkolbens 13 verschiebt sich dieser
- in Fig. 1-5 nach unten - und komprimiert die in der
Pufferkammer 11 enthaltende Flüssigkeit. Entweder wird
ein Teil der Flüssigkeit durch das Überdruckventil 21
(Fig. 1) aus der Pufferkammer 11 in die Ausgleichskammer
12 fließen oder, falls kein Überdruckventil 21 vorhan
den ist (Fig. 2-5), wird die Flüssigkeit nur komprimiert.
Je nach der Einstellung des Überdruckventiles 21 wird
ein Druckausgleich in den beiden Kammern 11 und 12 mehr
oder weniger schnell stattfinden. Ähnlich verhalten sich
die in Fig. 2-5 dargestellten Ausführungsbeispiele des
Verschlußpuffers. Durch nicht dargestellte Mittel las
sen sich die Ringfederpakete 22 (Fig. 2); 26-29 (Fig. 3);
46 (Fig. 4) und 52-53 (Fig. 5) mehr oder weniger stark
vorspannen.
Es lassen sich nun verschiedene Fälle unterscheiden:
- a) Die Vorspannung ist klein und die Ringfederpakete werden bei jedem Aufprall des Verschlusses auf den Puffer komprimiert. Trifft der Verschluß mit wenig kinetischer Energie auf den Puffer auf, wird weniger Energie in Wärme umgewandelt, bei wachsender Erwär mung der Waffe wird mehr Energie umgewandelt und da durch ein Ansteigen der Kadenz verhindert.
- b) Die Vorspannung ist groß und die Ringfederpakete werden nur komprimiert, wenn die kinetische Energie des Verschlusses einen Grenzwert überschreitet, d. h. sobald die Kadenz einen zulässigen Grenzwert über schreiten will, wird dies mit Hilfe der Reibung in den Ringfederpaketen verhindert.
- c) Die Federung durch die kompressible Flüssigkeit und die Federung durch die Ringfederpakete sind so auf einander abgestimmt, daß der Verschluß zuerst gegen die Kolbenstange 14 stößt und diese soweit zurück schiebt, daß er anschließend auf das Puffergehäuse 10 oder auf den Deckel 44 aufprallt. Die Kompression der Ringfeder erfolgt erst beim Aufprall des Ver schlusses auf das Gehäuse 10 oder den Deckel 44.
Das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Aus
führungsbeispiele wird aus den Druck-Weg-Diagrammen ge
mäß Fig. 6-8 deutlich. p = Druck - f = Weg.
Das in Fig. 6 dargestellte Druck-Weg-Diagramm entspricht
dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Beim Auf
prall des Verschlusses auf den Kolben 13 wird der Flüs
sigkeitsdruck vom Wert p v auf den Wert p m ansteigen
und der Kolben wird sich um den Weg f n verschieben. So
bald der Druck p m erreicht ist, öffnet sich das Über
druckventil 21, der Druck p m bleibt konstant und der
Kolben kann sich um den Weg f m verschieben. Bei kleiner
kinetischer Energie, d. h. wenn das Überdruckventil 21
nicht anspricht, ist die Hysterese ABCD klein. Bei gros
ser kinetischer Energie, d. h. wenn der Verschluß mit
voller Kraft aufprallt und das Überdruckventil an
spricht, ist die Hysterese ABEFG wesentlich größer und
mehr Energie wird in Wärme umgewandelt.
Das in Fig. 7 dargestellte Druck-Weg-Diagramm entspricht
dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Beim Auf
prall des Verschlusses auf den Kolben 13 wird der Flüs
sigkeitsdruck vom Wert p v den Wert p n ansteigen und der
Kolben 13 wird sich um den Weg f n verschieben. Sobald
der Verschluß auch das Gehäuse 10 des Puffers ver
schiebt, wird der Druck auf den Wert p m ansteigen, wobei
das Ringfederpaket 22 komprimiert wird. Kolben 13 und
Gehäuse 10 verschieben sich um den Weg f m . Da das Ring
federpaket 22 relativ lang ist, ergibt sich bei großem
Weg f m ein kleiner Druckanstieg auf p m , d. h. der Druck
bleibt wie beim ersten Ausführungsbeispiel annähernd
konstant. Bei kleiner kinetischer Energie, d. h. wenn die
Ringfedern 22 nicht komprimiert werden, ist die Hystere
se ABCD klein. Wenn jedoch die Ringfedern 22 ansprechen,
ist die Hysterese ABEFG wesentlich größer, wegen der
Reibung im Ringfederpaket 22.
Das in Fig. 8 dargestellte Druck-Weg-Diagramm entspricht
dem dritten, vierten und fünften Ausführungsbeispiel ge
mäß Fig. 3, 4 und 5. Beim Aufprall des Verschlusses auf
den Kolben 13 wird der Flüssigkeitsdruck wieder vom Wert
p v auf den Wert p n ansteigen und der Kolben 13 wird sich
um den Weg f n verschieben. Sobald ein Aufprall des Ver
schlusses auf den Deckel 44 erfolgt (Fig. 4 und 5) oder
der Kolben 13 auf die Hülse 33 prallt (Fig. 3), werden
die Federpakete 26-29 (Fig. 3), bzw. 46 (Fig. 4) oder
52-53 (Fig. 5) komprimiert und die Kraft steigt steil auf
den Wert p m an. Der Verschiebungsweg ist jedoch nicht
wesentlich größer, d. h. f n und f m ist fast gleich
groß.
Auch hier gilt: Bei kleiner kinetischer Energie, d. h.
wenn die Ringfedern nicht komprimiert werden, ist die
Hysterese ABCD klein. Wenn jedoch die Ringfedern kompri
miert werden, wächst die Hysterese ABEFG auf einen we
sentlich höheren Wert.
Claims (8)
1. Verschlußpuffer für eine automatische Feuerwaffe, mit
einem Puffergehäuse (10) enthaltend:
- - einen Pufferraum (11), der mit einer kompressiblen Flüssigkeit gefüllt ist und in dem ein Pufferkolben (13) axial verschieblich angeordnet ist,
- - einen mit dem Pufferraum (11) verbundenen Ausgleichs raum (12), in welchem ein unter Druck stehendes, verschiebbares Ausgleichsorgan (15) angeordnet ist,
- - Dämpfungselemente zum Dämpfen des Verschlußpuffers, wobei aufgrund des Ausgleichsorgans (15) der Druck der kompressiblen Flüssigkeit in dem Pufferraum (11) einstellbar ist,
- - zusätzliche, zumindest eine Feder (21) aufweisende Dämpfungselemente (22; 26-29; 46; 52-53) zur Umwand lung der kinetischen Energie des Verschlußpuffers in Reibungsenergie.
2. Verschlußpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Dämpfungselement ein hydraulisches
Überdruckventil (21) aufweist, das in einer Leitung
(19) zwischen Pufferraum (11) und Ausgleichsraum (12)
angeordnet ist und drosselnd wirkt (Fig. 1).
3. Verschlußpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Dämpfungselement ein Ringfeder
paket (22) aufweist, das zwischen dem Puffergehäuse
(10) und einem Bolzen (25) der automatischen Feuerwaffe
angeordnet ist (Fig. 2).
4. Verschlußpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zusätzliche Dämpfungselement ein Ringfederpaket
(26-29) aufweist, das sich im Innern des Pufferraumes (11)
befindet und durch den Pufferkolben (13) komprimier
bar ist (Fig. 3).
5. Verschlußpuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Pufferraum (11) in einem separaten, im
Puffergehäuse (10) verschiebbaren Behälter (45) befin
det, und daß das zusätzliche Dämpfungselement ein
Federpaket (46; 52-53) aufweist, das zwischen dem Be
hälter (45) und dem Puffergehäuse (10) angeordnet ist
(Fig. 4 und 5).
6. Verschlußpuffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringfederpaket (26-29) aus vier separaten,
parallel zueinander angeordneten Ringfederpaketen
besteht, von denen sich jedes einerseits am Boden (34)
des Pufferraumes (11) und andererseits an einer ver
schiebbaren Hülse (33) abstützt (Fig. 3).
7. Verschlußpuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federpaket (46) aus einer Anzahl Tellerfedern
besteht, die alle mit ihrer konkaven Seite auf die
selbe Richtung angeordnet sind (Fig. 4).
8. Verschlußpuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federpaket (52-53) aus zwei separaten, parallel
zueinander angeordneten Ringfederpaketen besteht, von
denen sich jedes einerseits an einem Deckel (47) des
Puffergehäuses (10) und andererseits am Behälter (45)
abstützt (Fig. 5).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH188285 | 1985-05-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3612098A1 DE3612098A1 (de) | 1986-11-06 |
DE3612098C2 true DE3612098C2 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=4220791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863612098 Granted DE3612098A1 (de) | 1985-05-03 | 1986-04-10 | Verschlusspuffer fuer eine automatische feuerwaffe |
Country Status (1)
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
FR2127224A5 (de) * | 1971-03-01 | 1972-10-13 | Int Vibration Engin | |
CH582342A5 (en) * | 1974-03-28 | 1976-11-30 | Oerlikon Buehrle Ag | Breech block buffer for automatic firearm - has chambers with connecting restrictor valve for adjusting firing frequency |
EP0130355B1 (de) * | 1983-07-05 | 1987-07-29 | Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon-Bührle AG | Verschlusspuffer für eine automatische Feuerwaffe |
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1986
- 1986-04-10 DE DE19863612098 patent/DE3612098A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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