DE3612098A1 - Verschlusspuffer fuer eine automatische feuerwaffe - Google Patents

Verschlusspuffer fuer eine automatische feuerwaffe

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/90Fluid buffers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Verschlusspuffer für eine automatische Feuerwaffe.
  • Die Erfindung betrifft einen Verschlusspuffer für eine automatische Feuerwaffe, bei welchem ein nach aussen abgedichteter, mit kompressibler Flüssigkeit gefüllter Pufferraum, in dem ein Pufferkolben axial verschiebbar angeordnet ist, und ein Ausgleichsraum, in welchem ein unter Druck stehendes, verschiebbares Ausgleichsorgan angeordnet ist, in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
  • Bekannte Verschlusspuffer dieser Art (siehe z.B. CH-PS 352257, CH-PS 582342, US-PS 2496323 und GB-PS 557'010) haben den Nachteil, dass ihre Hysterese nur sehr klein ist, das bedeutet, dass der auf den Puffer aufgeschlagene Verschluss praktisch mit der selben kinetischen Energie sich wieder nach vorne bewegt, mit der er beim Rücklauf auf den Puffer aufgeprallt ist.
  • Bei einem dieser bekannten Verschlusspuffer (siehe CH-PS 352'257) ist der Pufferraum mit dem Ausgleichsraum ausschliesslich über ein gegen den Pufferraum sich öffnendes Rückschlagventil in Verbindung, sodass sich die Stösse des Verschlusses auf den Pufferkolben nicht auf einen Druckausgleichsbehälter auswirken können, während bei Feuerpausen ein Druckausgleich in entgegengesetzter Richtung stattfinden kann.
  • Als Federelement wird somit bei diesem bekannten Verschlusspuffer ausschliesslich eine kompressible Flüssigkeit verwendet. Die Hysterese des Verschlusspuffers ist daher, wie gesagt, verschwindend klein. Der Aufprall des Verschlusses auf den Puffer wird nicht gedämpft.
  • Bei einem anderen dieser bekannten Verschlusspuffer (siehe CH-PS 582'342) sind die beiden Kammern ferner über eine einstellbare Drossel miteinander verbunden, durch welche Drossel der Hub des Pufferkolbens beim Rücklauf und somit die Kadenz der Feuerwaffe einstellbar sind.
  • Durch eine einstellbare Drossel lässt sich jedoch die Hysterese des Verschlusspuffers nur wenig vergrössern, sodass sich auch die Kadenz nur schlecht beeinflussen lässt. Insbesondere ist es nicht möglich, ein unerwünschtes Ansteigen der Kadenz bei einem längeren Seriefeuer zu verhindern.
  • Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht in der Schaffung eines Verschlusspuffers, der ein Ansteigen der Kadenz bei längerem Seriefeuer wirksam verhindern kann, der eine möglichst grosse Hysteres besitzt und in der Lage ist, viel kinetische Energie in Reibungsenergie umzuwandeln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zusätzlich Dämpfungselemente zur Umwandlung der kinetischen Energie in Reibungsenergie vorhanden sind.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verschlusspuffers sind im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt: Fig.l eine schematische Darstellung des Verschlusspuffers im Längsschnitt, gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel mit hydraulischer Dämpfung, Fig.2 eine schematische Darstellung des Verschlusspuffers im Längsschnitt, gemäss einem zweiten Ausführungsbeispiel mit mechanischer Dämpfung, Fig.3 einen Längsschnitt durch einen Verschlusspuffer gemäss einem dritten Ausführungsbeispiel mit einem Ringfederpaket im Pufferraum, Fig.4 einen Längsschnitt durch einen Verschlusspuffer gemäss einem vierten Ausführungsbeispiel mit einem federnd gelagerten Pufferraum und Fig.5 einen Längsschnitt durch einen Verschlusspuffer gemäss einem fünften Ausführungsbeispiel mit einem Ringfederpaket zur Lagerung des Pufferraumes.
  • Fig.6-8 Druck-Weg - Diagramme Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.l befinden sich in einem Gehäuse 10 der Verschlusspuffer, eine Pufferkammer 11 und eine Ausgleichskammer 12, die auch als Pufferraum 11 und Ausgleichsraum 12 bezeichnet werden können. Im Pufferraum 11 ist ein Pufferkolben 13 mit einer Pufferstange 14 verschiebbar geführt und im Ausgleichsraum 12 ist ein Ausgleichskolben 15 mit einer Kolbenstange 16 verschiebbar geführt. Eine Feder 17, welche sich einerseits am Gehäuse 10 und andererseits am Ausgleichskolben 15 abstützt, hat das Bestreben, auf eine im Ausgleichsraum 12 befindliche kompressible Flüssigkeit einen Druck auszuüben. Die Pufferstange 14 ragt aus dem Puffergehäuse 10 heraus und dient zum elastischen Auffangen des zurücklaufenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Verschlusses einer automatischen Feuerwaffe. In der Pufferkammer 11 befindet sich ebenfalls eine kompressible Flüssigkeit, welche über zwei Leitungen 18 und 19 mit der Ausgleichskammer 12 verbunden ist. In der Leitung 18 ist ein Rückschlagventil 20 vorhanden, das sich nur gegen den Pufferraum 11 öffnen lässt, d.h. die Flüssigkeit kann nur aus dem Ausgleichsraum 12 in den Pufferrraum 11 fliessen und nicht umgekehrt. In der Leitung 19 ist hingegen ein Ueberdruckventil 21 vorhanden, das sich nur gegen den Ausgleichsraum 12 öffnen lässt, d.h. falls der Druck in der Pufferkammer 11 zu gross oder wesentlich grösser als im Ausgleichsraum 12 ist, kann Flüssigkeit aus dem Pufferraum 11 in den Ausgleichsraum 12 fliessen. Das Überdruckventil 21 ist einstellbar, um die Kadenz der Feuerwaffe einstellen zu können. Das Gehäuse 10 ist starr in der nicht dargestellten Feuerwaffe befestigt.
  • Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Verschlusspuffers gemäss Fig.2 ist ebenfalls im Gehäuse 10 die Pufferkammer 11 und die Ausgleichskammer 12 vorhanden. In der Pufferkammer 11 befindet sich auch ein Pufferkolben 13, mit einer Kolbenstange 14 und in der Ausgleichskammer 12 befindet sich auch ein Ausgleichskolben 15, mit einer Kolbenstange 16, die von der Feder 17 umgeben ist.Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind jedoch die beiden Kammern 11 und 12 nur durch eine einzige Leitung 18 mit einem Rückschlagventil 20 verbunden, das sich nur gegen den Pufferraum 11 öffnen lässt. Die zweite Leitung mit dem Uberdruckventil ist nicht vorgesehen. Im Gehäuse 10 befindet sich jedoch im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel noch ein Ringfederpaket 22, das sich einerseits am Gehäuse 10 abstützt und andererseits am Kopf 23 einer Kolbenstange 24, welche über einen Bolzen 25 am nicht dargestellten Waffengehäuse einer Feuerwaffe befestigt ist. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist somit das Gehäuse 10 des Verschlusspuffers verschiebbar im Waffengehäuse befestigt.
  • Vorzugsweise sind zu beiden Seiten des Pufferkolbens 13 je ein Ringfederpaket 22 im Gehäuse 10 angeordnet, das sich einerseits am Gehäuse 10 abstützt und andererseits am Kopf 23 der Kolbenstange 24, welche über einen Bolzen 25 am nicht dargestellten Waffengehäuse befestigt ist, um Biegemomente auf die Kolbenstange 24 zu vermeiden.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.3 ist das Gehäuse 10, analog wie beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.l, starr im Waffengehäuse befestigt. Die Ausgleichskammer 12 ist ebenfalls gleich wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, hingegen unterscheidet sich die Pufferkammer 11 von den bisher beschriebenen Ausführungsformen. Im Pufferraum 11 befinden sich vier Ringfederpakete 26-29. Jedes dieser vier Ringfederpakete 26-29 besteht aus drei Ringen, nämlich einem mittleren Aussenring 30 und zwei Innenringen 31 und 32. Diese vier Ringfederpakete 26-29 sind parallel und nicht in Serie angeordnet, das bedeutet, dass sich von jedem Ringfederpaket 26-29 das obere Ende, nämlich der Ring 32, auf einer verschiebbaren Hülse 33 abstützt und dass sich das untere Ende von jedem Ringfederpaket 26-29, nämlich der Ring 31 auf dem Gehäuse 10 abstützt. Beim untersten Ringfederpaket 29 stützt sich der Ring 31 direkt am Boden 34 der Pufferkammer 11 ab. Beim zweituntersten Ringfederpaket 28 stützt sich der untere Ring 31 über ein erstes Distanzstück 35 auf dem Boden 34 der Pufferkammer 11 ab. Beim dritten Federpaket 27 stützt sich der untere Ring 31 über zwei Distanzstücke 35 auf dem Boden 34 der Pufferkammer 11 ab. Beim vierten Federpaket 26 schliesslich, stützt sich der untere Ring 31 über drei Distanzstücke 35, die alle gleich ausgebildet sind, auf dem Boden 34 der Pufferkammer 11 ab. Ebenso stützt sich vom vierten Federpaket 26 der obere Ring 32 direkt auf einer Schulter 36 der Hülse 33 ab. Beim dritten Federpaket 27 stützt sich der obere Ring 32 über ein Distanzstück 38 auf einer anderen Schulter 37 der Hülse 33 ab. Ebenso stützt sich beim zweiten Federpaket 28 der obere Ring 32 über zwei Distanzstücke 38 an der anderen Schulter 37 der Hülse 33 ab. Schliesslich stützt sich das erste bzw.
  • unterste Ringfederpaket 29 mit seinem oberen Ring 32 über drei Distanzstücke 38 an der anderen Schulter 37 der Hülse 33 ab. Der Pufferkolben 13 ist verschiebbar in einer Büchse 39 geführt, die in das Gehäuse 10 mit Hilfe eines Gewindes 40 eingeschraubt ist. Der Hub des Pufferkolbens 13 ist nach unten durch eine Stirnfläche 41 der Hülse 33 begrenzt, auf welche der Pufferkolben mit seiner Stirnfläche 42 aufprallt, sobald der Verschluss mit unerwünscht grosser kinetischer Energie auf die Kolbenstange 14 des Pufferkolbens 13 auftrifft. Dabei wird die Hülse 33 entgegen der Kraft der vier Ringfederpakete 26-29 gegen den Boden 34 der Pufferkammer 11 gedrückt. Wegen der beschriebenen Parallelschaltung der vier Ringfederpakete 26-29 ist der Hub a der Hülse 33 verhältnismässig klein. Der Vorlauf des Pufferkolbens 13 wird durch ein weiteres Ringfederpaket 43 begrenzt, das sich in einem Deckel 44 befindet, der auf die Büchse 39 aufgeschraubt ist. Dieses weitere Ringfederpaket 43 ist bei derartigen Verschlusspuffern üblich und wird daher, weil nicht zum Erfindungsgegenstand gehörend, hier nicht näher beschrieben. Die Kammern 11 und 12 sind auch hier, wie in Fig.l und 2 über eine Leitung und ein Rückschlagventil miteinander verbunden.
  • Auch beim vierten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.4 ist das Gehäuse 10 analog wie beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.l starr im Waffengehäuse befestigt. Die Ausgleichskammer 12 ist gleich wie beim dritten Ausführungsbeispiel. Hingegen unterscheidet sich der Pufferraum 11 wesentlich von dem anhand der Fig.3 beschriebenen Ausführungsform. Im Gehäuse 10 ist ein unten geschlossener zylindrischer Behälter 45 verschiebbar gelagert, und stützt sich über ein Tellerfederpaket 46 auf einen Deckel 47 ab, der in das Gehäuse 10 mit Hilfe eines Gewindes 48 eingeschraubt ist. Aus dem Behälter 45 kann die kompressible Flüssigkeit über Bohrungen 49 in eine Ringkammer 50 gelangen. Die Ringkammer 50 ist über eine nicht dargestellte Leitung mit der Ausgleichskammer 12 verbunden. Diese Leitung ist, wie in Fig.l und 2 dargestellt mit einem Rückschlagventil versehen, das sich nur gegen die Pufferkammer 11 öffnet. Damit keine Flüssigkeit aus der Ringkammer 50 entweichen kann, sind oberhalb und unterhalb dieser Kammer 50 Dichtungsringe 51 vorhanden. Im zylindrischen Behälter 45 ist der Pufferkolben 13 verschiebbar geführt. Der Hub des Pufferkolbens 13 ist nach unten durch keinen Anschlag und nach oben wiederum durch das Ringfederpaket 43 begrenzt, das sich im Deckel 44 befindet, der auf den zylindrischen Behälter 45 aufgeschraubt ist. Die einzelnen Teller des Tellerfederpaketes 46 sind mit ihrer konkaven Seite alle auf dieselbe Seite gerichtet, wodurch sich ein kleiner Hub und eine grosse Federkraft ergeben.
  • Das fünfte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Verschlusspuffers, gemäss Fig.5, unterscheidet sich vorn vierten Ausführungsbeispiel, gemäss Fig.4, im wesentlichen nur dadurch, dass statt des einen Tellerfederpaketes 46 zwei zueinander parallel angeordnete Ringfederpakete 52 und 53 vorhanden sind. Die Anordnung dieser beiden Ringfederpakete 52 und 53 ist vergleichbar mit der Anordnung von vier Ringfederpaketen 26-29 in Fig.3. Beim oberen Ringfederpaket 52 stützt sich ein oberer Ring 54 auf eine Schulter 56 des Behälters 45 und ein unterer Ring 55 stützt sich über ein Distanzstück 57 auf die innere Bodenfläche des Deckels 47. Beim unteren Ringfederpaket 53 stützt sich der obere Ring 54 über ein Distanzstück 58 an einer Schulter 59 des Behälters 45 und der untere Ring 55 stützt sich direkt auf die innere Bodenfläche des Deckels 47 ab. Die übrigen Teile des Verschlusspuffers sind genau gleich, wie beim vierten Ausführungsbeispiel und daher hier nicht näher beschrieben.
  • Obwohl der Aufbau der fünf verschiedenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Verschlusspuffers sich in verschiedenen Merkmalen unterscheidet, ist die Wirkungsweise bei allen gleich. Es soll daher die Wirkungsweise aller Ausführungsbeispiele gemeinsam beschrieben werden.Diese Wirkungsweise ist wie folgt: Der nicht dargestellte Verschluss prallt bei einem Seriefeuer nach jedem Schuss bei seinem Rücklauf gegen die Kolbenstange 14 des Pufferkolbens 13. Da die kinetische Energie, welche der Verschluss beim Aufprall auf den Puffer besitzt zu Beginn des Seriefeuers kleiner ist als am Schluss, wächst auch die Kadenz während des Seriefeuers, denn bei wachsender kinetischer Energie bewegt sich der Verschluss schneller vor und zurück. Beim Aufprall des nicht dargestellten Verschlusses auf die Kolbenstange 14 des Pufferkolbens 13 verschiebt sich dieser - in Fig.1-5 nach unten - und komprimiert die in der Pufferkammer 11 enthaltene Flüssigkeit. Entweder wird ein Teil der Flüssigkeit durch das Uberdruckventil 21 (Fig.1) aus der Pufferkammer 11 in die Ausgleichskammer 12 fliessen oder, falls kein Uberdruckventil 21 vorhanden ist (Fig.2-5), wird die Flüssigkeit nur komprimiert.
  • Je nach der Einstellung des Uberdruckventiles 21 wird ein Druckausgleich in den beiden Kammern 11 und 12 mehr oder weniger schnell stattfinden. Ähnlich verhalten sich die in Fig.2-5 dargestellten Ausführungsbeispiele des Verschlusspuffers. Durch nicht dargestellte Mittel lassen sich die Ringfederpakete 22 (Fig.2); 26-29 (Fig.3); 46 (Fig.4) und 52-53 (Fig.5) mehr oder weniger stark vorspannen.
  • Es lassen sich nun verschiedene Fälle unterscheiden: a) Die Vorspannung ist klein und die Ringfederpakete werden bei jedem Aufprall des Verschlusses auf den Puffer komprimiert. Trifft der Verschluss mit wenig kinetischer Energie auf den Puffer auf, wird weniger Energie in Wärme umgewandelt, bei wachsender Erwärmung der Waffe wird mehr Energie umgewandelt und dadurch ein Ansteigen der Kadenz verhindert.
  • b) Die Vorspannung ist gross und die Ringfederpakete werden nur komprimiert, wenn die kinetische Energie des Verschlusses einen Grenzwert überschreitet, d.h.
  • sobald die Kadenz einen zulässigen Grenzwert überschreiten will, wird dies mit Hilfe der Reibung in den Ringfederpaketen verhindert.
  • c) Die Federung durch die kompressible Flüssigkeit und die Federung durch die Ringfederpakete sind so aufeinander abgestimmt, dass der Verschluss zuerst gegen die Kolbenstange 14 stösst und diese soweit zurückschiebt, dass er anschliessend auf das Puffergehäuse 10 oder auf den Deckel 44 aufprallt. Die Kompression der Ringfeder erfolgt erst beim Aufprall des Verschlusses auf das Gehäuse 10 oder den Deckel 44.
  • Das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Ausführungsbeispiele wird aus den Druck-Weg-Diagrammen gemäss Fig.6-8 deutlich. p = Druck - f = Weg.
  • Das in Fig.6 dargestellte Druck-Weg-Diagramm entspricht dem ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.1. Beim Aufprall des Verschlusses auf den Kolben 13 wird der Flüssigkeitsdruck vom Wert Pv auf den Wert Pm ansteigen und der Kolben wird sich um den Weg fn verschieben. Sobald der Druck Pm erreicht ist, öffnet sich das Uberdruckventil 21, der Druck pm bleibt konstant und der Kolben kann sich um den Weg zum verschieben. Bei kleiner kinetischer Energie, d.h. wenn das Uberdruckventil 21 nicht anspricht, ist die Hysterese ABCD klein. Bei grosser kinetischer Energie, d.h. wenn der Verschluss mit voller Kraft aufprallt und das Uberdruckventil anspricht, ist die Hysterese ABEFG wesentlich grösser und mehr Energie wird in Wärme umgewandelt.
  • Das in Fig.7 dargestellte Druck-Weg-Diagramm entspricht dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig.2. Beim Aufprall des Verschlusses auf den Kolben 13 wird der Flüssigkeitsdruck vom Wert Pv den Wert Pn ansteigen und der Kolben 13 wird sich um den Weg fn verschieben. Sobald der Verschluss auch das Gehäuse 10 des Puffers verschiebt, wird der Druck auf den Wert Pm ansteigen, wobei das Ringfederpaket 22 komprimiert wird. Kolben 13 und Gehäuse 10 verschieben sich um den Weg fm. Da das Ringfederpaket 22 relativ lang ist, ergibt sich bei grossem Weg fm ein kleiner Druckanstieg auf Pm, d.h. der Druck bleibt wie beim ersten Ausführungsbeispiel annähernd konstant. Bei kleiner kinetischer Energie, d.h. wenn die Ringfedern 22 nicht komprimiert werden, ist die Hysterese ABCD klein. Wenn jedoch die Ringfedern 22 ansprechen, ist die Hysterese ABEFG wesentlich grösser, wegen der Reibung im Ringfederpaket 22.
  • Das in Fig.8 dargestellte Druck-Weg-Diagramm entspricht dem dritten, vierten und fünften Ausführungsbeispiel gemäss Fig.3,4 und 5. Beim Aufprall des Verschlusses auf den Kolben 13 wird der Flüssigkeitsdruck wieder vom Wert pv auf den Wert Pn ansteigen und der Kolben 13 wird sich um den Weg f verschieben. Sobald ein Aufprall des Vern schlusses auf den Deckel 44 erfolgt (Fig.4 und 5) oder der Kolben 13 auf die Hülse 33 prallt (Fig.3), werden die Federpakete 26-29 (Fig.3), bzw. 46 (Fig.4) oder 52-53 (Fig.5) komprimiert und die Kraft steigt steil auf den Wert Pm an. Der Verschiebungsweg ist jedoch nicht wesentlich grösser, d.h. fn und zum ist fast gleich gross.
  • Auch hier gilt: Bei kleiner kinetischer Energie, d.h.
  • wenn die Ringfedern nicht komprimiert werden, ist die Hysterese ABCD klein. Wenn jedoch die Ringfedern komprimiert werden, wächst die Hysterese ABEFG auf einen wesentlich höheren Wert.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verschlusspuffer für eine automatische Feuerwaffe, mit einem Puffergehäuse (10), enthaltend: - einen Pufferraum (11), der mit kompressibler Flüssigkeit gefüllt ist und in dem ein Pufferkolben (13) axial verschiebbar angeordnet ist, - einen Ausgleichsraum (12), in welchem ein unter Druck stehendes, verschiebbares Ausgleichsorgan (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Dämpfungselemente (22; 26-29; 46; 52-53) zur Umwandlung der kinetischen Energie in Reibungsenergie vorhanden sind.
  2. 2. Verschlusspuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Dämpfungselement aus einem hydraulischen Überdruckventil (21) besteht, das in einer Leitung (19) zwischen Pufferraum (11) und Ausgleichsraum (12) angeordnet ist und drosselns wirkt (Fig.l).
  3. 3. Verschlusspuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Dämpfungselement aus einem Ringfederpaket (22) besteht, das zwischen dem Puffergehäuse (10) und einem Bolzen (25) der automatischen Feuerwaffe angeordnet ist (Gig.2).
  4. 4. Verschlusspuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Dämpfungselement aus einem Ringfederpaket (26-29) besteht, das sich im Innern des Pufferraumes (11) befindet und durch den Pufferkolben (13) komprimierbar ist (Fig.3).
  5. 5. Verschlusspuffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Pufferraum (11) in einem separaten, im ruffergehäuse (10) verschiebbaren Behälter befindet und dass das zusätzliche Dämpfungselement aus einem Federpaket (46; 52-53) besteht, das zwischen dem Behälter (45) und dem Puffergehäuse (10) angeordnet ist (Fig.4 und 5).
  6. 6. Verschlusspuffer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringfederpaket (26-29) aus vier separaten, parallel zueinander angeordneten Ringfederpaketen besteht, von denen sich jedes einerseits am Boden (34) des Pufferraumes (11) und andererseits an einer verschiebbaren Hülse (33) abstützt.
  7. 7. Verschlusspuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket (46) aus einer Anzahl Tellerfedern besteht, die alle mit ihrer komkaven Seite auf die selbe Richtung angeordnet sind.
  8. 8. Verschlusspuffer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket (52-53) aus zwei separaten, parallel zueinander angeordneten Ringfederpaketen besteht, von denen sich jedes einerseits an einem Deckel (47) des Puffergehäuses (10) und andererseits am Behälter (45) abstützt.
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