EP0190795B1

EP0190795B1 - Vorrichtung zum Zuführen von Reinigungsmitteln bei Geschirrspülern

Info

Publication number: EP0190795B1
Application number: EP86200128A
Authority: EP
Inventors: Josef Buser; Christa Maurer; Norbert Steltmann
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH; Whirlpool Europe BV; Whirlpool International BV
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH; Whirlpool Europe BV
Priority date: 1985-02-01
Filing date: 1986-01-30
Publication date: 1992-12-16
Anticipated expiration: 2006-01-30
Also published as: ES8702129A1; EP0190795A3; DE3503336A1; DE3687282D1; ES551359A0; EP0190795A2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von Reinigungsmitteln bei Geschirrspülern unter Verwendung einer an der Innenseite einer klappbaren Beschickungstür angeordneten zweiteiligen Dosierkammer, die durch eine Klappe mit steuerbarem Auslösemechanismus abschließbar ist.
Bei Geschirrspülmaschinen wird zum Reinigen des Geschirrs im allgemeinen ein Einlaugenverfahren verwendet, d.h. das eigentliche Reinigungsmittel wird aus einer Dosierkammer durch Auslösen einer Betätigungsklappe oder dergl. nach Abschluß eines Vorspülganges, der meist ohne Reinigungsmittel erfolgt, zu Beginn des Aufheizvorganges dem Spülbehälter zugeführt. Vor dem Zuführen von Frischwasser für den Vorspülgang erfolgt eine Rückspülung des Ionenaustauschers, also das Entfernen des nach dem Regenerieren vorliegenden sehr harten Wassers aus dem Spüler.
Da ein Vorspülgang mit Zugabe von Spülmitteln sicher mehr Wirkung hat als ein solcher ohne Spülmittel, wurde bereits vorgeschlagen, der Maschine vor diesem Vorspülgang ein Reinigungsmittel beizugeben. In vielen Fällen geschieht dies dadurch, daß man ein Reinigungsmittel am Boden des Spülbehälters deponiert. Dies ist nicht sehr bedienungsfreundlich. Man hat deshalb auch schon vorgeschlagen, zusätzlich zum verschließbaren Dosierbehälter für das Reinigungsmittel eine Mulde oder dergl. vorzusehen, in die Reinigungsmittel für einen Vorspülgang eingegeben wird, das durch das Schließen der Beschickungstür des Spülers in den Spülbehälter gekippt wird. Diese Art der Zugabe hat den Nachteil, daß unter Umständen ein beträchtlicher Anteil des Spülmittels beim Rückspülen des Enthärters mit ausgewaschen und abgepumpt wird.
Etwas ganz anderes ist die Verwendung einer Einspülvorrichtung mit zwei Kammern gemäß DE-U-79 33 519, die durch einen gemeinsamen Deckel verschlossen sind. Der Deckel kann durch je eine aktive Betätigung in zwei verschiedene Offenstellungen gebracht werden, in denen jeweils eine der Kammern zum Ausspülen freigegeben wird.
Durch die US-PS 38 05 562 ist eine Waschmaschine vom Topladertyp bekannt geworden, die an der Oberseite einen schwenkbaren Deckel aufweist, der an seiner Unterseite mit einer lösbaren Dosierkammer versehen ist. Diese Dosierkammer enthält eine Kammer zur Aufnahme eines Reinigungsmittels und besitzt an einer Stirnseite eine Einlaßöffnung, die bei geschlossenem Deckel mit einer Auslaßöffnung eines Zuflußrohres für Wasser in der Waschmaschine korrespondiert. Die Dosierkammer besitzt eine über ein Filmscharnier verbundene Klappe, mit der die Kammer verschlossen werden kann und die im geschlossenen Zustand und bei geschlossenem Deckel den Boden der Dosierkammer bildet. Nach Öffnen der Klappe kann in die Kammer Reinigungsmittel eingefüllt werden. Die Kammer besitzt eine durch Trennwände abgeteilte Vorkammer, die einerseits mit der Einlaßöffnung und andererseits über Öffnungen in den Trennwänden mit der Kammer verbunden ist. Das in die Kammer eingefüllte Reinigungsmittel liegt bei geschlossener Klappe und bei geschlossenem Waschmaschinendeckel auf der Klappe, die mit der Dosierkammer eine seitliche Auslauföffnung bildet. Um das Reinigungsmittel aus der Dosierkammer in die Waschmaschine zu bekommen, muß über die Einlaßöffnung Wasser in die Dosierkammer eingebracht werden, wodurch das Reinigungsmittel dann zusammen mit dem Wasser über die Auslauföffnung in die Waschmaschine ausgespült wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die es bedienungsfreundlich erlaubt, für einen Vorspülgang zusätzlich dosiert Reinigungsmittel zuzugeben, ohne daß zusätzliche Steuerelemente erforderlich sind. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die erste Kammer mit einer in der Betriebsstellung der Beschickungstür bei geschlossener Klappe wirksamen Auslauföffnung versehen ist, die in Teile der Klappe eingearbeitet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß einerseits das Vorspülmittel richtig dosiert ist und andererseits weitgehend gewährleistet ist, daß das Reinigungsmittel seinem eigentlichen Zweck ohne größere Verluste zugeführt wird. Mit der Einarbeitung der Auslauföffnung in Teile der Klappe wird erreicht, daß die Vorrichtung selbst alle notwendigen Elemente für ein Zweilaugenverfahren aufnimmt, so daß auf Veränderungen z. B. an der Innenwandung der Behältertür verzichtet werden kann. Vorteilhaft ist es, die Auslauföffnung derart zu gestalten und auszurichten, daß das Reinigungsmittel in einem Strahl etwa parallel zur Innenfläche der Beschickungstür ausläuft. Dadurch rieselt in der Betriebsstellung der Beschickungstür das Reinigungsmittel entlang der Beschickungstür zum Boden des Spülbehälters, so daß wenig Reinigungsmittel in den eigentlichen Sumpf gelangt. Die Klappe ist zweckmäßig so gestaltet, daß sie die zweite Kammer mit ihrer Innenseite dicht abschließt, so daß während eines Vorspülganges das meist pulverförmige Reinigungsmittel für den Hauptspülgang nicht benetzt wird.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Die Fig. 1: zeigt im geöffneten und
die Fig. 2: im geschlossenen Zustand eine Dosierkammer für Reinigungsmittel.

Dosierkammern sind meist in der Tiefe der Beschickungstür von Spülern an deren Innenseite befestigt. Die Dosierkammer besteht aus einem Unterteil 1, in das Kammern 2 und 3 eingeformt sind. Mit dem Unterteil 1 ist über Scharnierböcke 4 ein Klappdeckel 5 verbunden, der durch eine nicht gezeichnete Feder in der Offenstellung gehalten wird. Der Deckel 5 trägt an seiner Innenseite einen Dichtrahmen 6, der mit dem Rand der Kammer 2 übereinstimmt und im geschlossenen Zustand diese abdichtet. In den Deckel 5 ist ferner eine Ausnehmung 7 eingearbeitet, durch die hindurch ein Riegel 8 mit Teilen des Deckels 5 so in Eingriff kommt, daß der Deckel entgegen der Kraft der nicht gezeichneten Feder in der aus Fig. 2 ersichtlichen Verschlußstellung gehalten wird. Der Riegel 8 kann durch geeignete Steuerelemente, wie Zugmagnete oder Bimetallstreifen, ausgelöst werden, so daß die Feder den Deckel 5 in eine Offenstellung bringt. In den Deckel 5 ist ferner eine Auslauföffnung 9 eingearbeitet, die der Kammer 3 zugeordnet ist und durch die das in die Kammer 3 eingefüllte Reinigungsmittel dann auslaufen kann, wenn die Dosierkammer mit der Beschickungstür in die Betriebslage gebracht wird, wobei der Deckel 5 etwa senkrecht und damit parallel zur Innenfläche der Beschickungstür zu liegen kommt.
Die Dosierkammer mit den beiden Kammern 2 und 3 ist im übrigen so gestaltet, daß in die Kammer 3 für den Vorspülgang eine wesentlich kleinere Menge an Reinigungsmittel eingegeben werden kann. Vorteilhaft ist es, die Kammer 3 um mehr als 30 % kleiner zu gestalten als die Kammer 2. Es ist zweckmäßig, die Kammern 2 und 3 so zu gestalten, daß die üblicherweise eingesetzte Gesamtmenge an Reinigungsmittel auf die Kammern 2 und 3 im Verhältnis von 2:1 durch die Größe der Kammern aufgeteilt wird.

Claims

Vorrichtung zum Zuführen von Reinigungsmitteln bei Geschirrspülern unter Verwendung einer an der Innenseite einer klappbaren Beschickungstür angeordneten, zweiteiligen Dosierkammer, die durch eine Klappe (5) mit steuerbarem Auslösemechanismus (7, 8) abschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (3) mit einer in der Betriebsstellung der Beschickungstür bei geschlossener Klappe (5) wirksamen Auslauföffnung (9) versehen ist, die in Teile der Klappe (5) eingearbeitet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Klappe (5) mit einem die zweite Kammer (2) abschließenden Dichtelement (6) versehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (9) derart gestaltet und gerichtet ist, daß das Reinigungsmittel in einem Strahl etwa parallel zur Innenfläche der Beschickungstür ausläuft.
Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der mit der Auslauföffnung (9) versehenen Kammer (3) kleiner, vorzugsweise um mehr als 30% kleiner, gehalten ist als das Volumen der durch die Klappe (5) dicht geschlossenen Kammer.