DE3539753A1 - Vorrichtung zum streuen von duenger oder dergleichen - Google Patents

Vorrichtung zum streuen von duenger oder dergleichen

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DE3539753A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Streuen von Dünger oder dgl. mit einem von der Pritsche eines Fahr­ zeugs, z. B. eines Systemschleppers, Selbstfahrers oder Anhängers, aufgenommenen Vorratsbehälter mit Auslauf­ öffnungen und darunter angeordneten Dosierorganen, die den Dünger an darunter befindliche, einerseits über einen Luftverteiler an ein Gebläse angeschlossene, andererseits den Einlauf je einer Transportleitung bildende Injektoren abgeben, und mit einem am Fahrzeugheck heb- und senkbaren pneu­ matischen Streuaggregat, das mehrere sich beiderseits der Fahrzeug­ längsachse und quer zu dieser erstreckende, außen mit unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmündende Streuleitungen aufweist, die über fahrzeug­ nahe Gelenke in eine Fahrstellung anklappbar sind und aus mehreren, über weitere Gelenke aneinander anklappbaren Abschnitten bestehen und die innen über je einen Injektor und einen Luftverteiler an wenigstens ein weiteres Ge­ bläse angeschlossen sind, wobei je eine Transportleitung an dem Injektor einer Streuleitung aus­ mündet.
Vorrichtungen des vorgenannten Aufbaus sind bekannt (DE-PS 34 29 042). Sie zeichnen sich von anderen Dünger­ streuern durch eine besondere Bauart aus, indem der Vor­ ratsbehälter zusammen mit den Dosierorganen auf der Pritsche eines Fahrzeugs angeordnet sind, während das Streuaggregat hiervon getrennt von einem Hubgestänge, z. B. dem Drei­ punktgestänge des Fahrzeugs oder einem gesonderten Hubgestell aufgenommen wird. Der am Vorratsbehälter dosierte Dünger wird pneumatisch über die Transport­ leitungen zum Streuaggregat geführt und dort wiederum pneumatisch in den Streuleitungen nach außen transpor­ tiert und ausgetragen. Durch die bauliche Trennung von Vorratsbehälter einerseits und Streuaggregat anderer­ seits lassen sich zum einen großvolumige Vorratsbehälter mit entsprechend großem Fassungsvermögen in schwerpunkt­ mäßig günstiger Lage auf dem Fahrzeug einsetzen, während das Dreipunktgestänge bzw. das Hubgestell nur noch die Last des bloßen Streuaggregates zu tragen hat mit dem weiteren Vorteil, daß sehr lange Ausleger mit ent­ sprechend großer Streubreite eingesetzt werden können. Dabei läßt sich das Fassungsvermögen des Vorrats­ behälters aufgrund seiner günstigen Lage auf dem Fahrzeug so optimieren, daß im Verein mit der großen Streubreite große Flächen rationell gestreut werden können. Auch das Nachfüllen des Vorratsbehälters aus Kippern oder dgl. ist problemlos möglich. Mit diesen bekannten Vorrichtungen sind Streubreiten weit über 18 m möglich.
Bei den bekannten Vorrichtungen sind die Streuleitungen hintereinander in einer horizontalen Ebene angeordnet. Um die Streuleitungen in eine Fahrstellung an das Fahr­ zeug anklappen zu können, ist einerseits jeder Ausleger über fahrzeugnahe, horizontale Gelenke nach oben klapp­ bar. Ferner sind die Streuleitungen in mehrere Abschnitte unterteilt und über Gummimuffen lose miteinander ge­ kuppelt, um diese Abschnitte aneinander anklappen zu können, so daß die Streuleitungen in der Fahrstellung zu einem senkrechtstehenden Paket zusammengefaltet werden können. Die Anzahl der Abschnitte bzw. deren Länge ist in erster Linie dadurch begrenzt, daß das an das Fahrzeug ange­ klappte Paket keine zu große Höhe aufweisen darf, um nicht bei niedrigen Durchfahrten oder an Bäumen anzu­ stoßen. Ferner ist die Anzahl der Abschnitte durch die für den Straßenbetrieb maximal zulässige Breite begrenzt, d. h. die angeklappten Pakete dürfen nicht zu weit nach der Seite ausladen. Diese beiden Forderungen laufen einander entgegen, denn die Begrenzung der Höhe er­ fordert möglichst kurze und damit zahlreiche Ab­ schnitte, während die Begrenzung in der Breite möglichst wenige, also lange Abschnitte erfordert.
Bei der gattungsgemäßen Vorrichtung kommt hinzu, daß bei den langen Auslegern die horizontalen Klappgelenke als Schwachstellen anzusehen sind, da Biege- und Pendelschwin­ gungen der Ausleger von diesen Gelenken aüfgenommen werden müssen, andererseits aber diese Gelenke in gleicher Rich­ tung ihre Funktion erfüllen müssen. Schließlich geht bei diesen Geräten das Bestreben dahin, den Vorratsbehälter so groß als möglich auszubilden, d.h . nach Möglichkeit die zulässige Gesamtbreite auszuschopfen, so daß die ange­ klappten Streuleitungen dann die zulässige Breite über­ schreiten würden.
Bei einer bekannten Vorrichtung anderer Gattung (DE-OS 33 13 505), bei der Vorratsbehälter und Streuaggregat eine Baueinheit bilden und gemeinsam von dem Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommen sind, ist der innere Abschnitt der Streuleitungen über eine fahrzeugnahe horizontale Achse nach oben klappbar, während die weiteren Abschnitte über senk­ rechte Achsen angelenkt sind, so daß sie nach vorne über die Fahrzeugkabine des Schleppers geklappt werden können. In der Klapplage liegen dabei die Gelenke wieder in horizontaler Richtung, so daß die aneinander geklappten Abschnitte übereinander liegen und dadurch entsprechend hoch bauen.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine stabilere und leichtere Ausbildung zu schaffen, bei der die in die Fahrstellung angeklappten Ausleger die zulässige Gesamt­ breite nicht überschreiten und in der Höhe einen behinde­ rungsfreien Fahrbetrieb gestatten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Streuleitungen mit ihren Injektoren senkrecht übereinander und alle Klappgelenke senkrecht angeordnet sind, und daß die Hubhöhe des Streuaggregates so bemessen ist, daß die Streuleitungen an oder über den Vorratsbehälter in einer ausschließlich etwa horizontalen Ebene klappbar sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wird das gesamte Streuaggregat zum Verbringen in die Fahrstellung so weit angehoben, daß die Streuleitungen an oder über den Vor­ ratsbehälter geschwenkt werden können. Diese Schwenk­ bewegung, wie auch das Zusammenklappen der einzelnen Abschnitte der Ausleger bzw. der Streuleitungen erfolgt nur noch um senkrechte Achsen, d. h. in einer etwa hori­ zontalen Ebene. Da die Abschnitte in Fahrtrichtung länger sein können als in der Höhe, sind bei gleicher Streubreite weniger Abschnitte vorhanden, so daß sich auch dann, wenn die Ausleger an den Vorratsbehälter angeklappt werden, keine zu große Ausladung in der Breite ergibt. Können die Aus­ leger, z. B. bei weit vorne liegender Fahrerkabine über den Vorratsbehälter geklappt werden, so ergibt sich ein hori­ zontal liegendes Paket, dessen zusätzliche Bauhöhe über Oberkante des Vorratsbehälters im wesentlichen nur der Höhe des innersten Abschnittes des Auslegers entspricht.
Die senkrechte Anordnung der Streuleitungen und der Ge­ lenkachsen bringt den weiteren Vorteil einer erheblich höheren Stabilität auch bei größten Streubreiten mit sich. So kann der Ausleger als hohes schmales Bauteil ein günstigeres Trägheitsmoment gegen Biegung und Längsschwingungen aufweisen und die Gelenkachsen sind quer zu ihrer Ausdehnung beansprucht, so daß keine Knickstellen mehr in Schwingungsrichtung vorliegen. Ferner kann der Schwerpunkt des Streuaggregates aufgrund der senkrechten Anordnung der Streuleitun­ gen näher an das Fahrzeugheck herangebracht werden, so daß die Geländegängigkeit und das Lenkverhalten des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß für die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite ein Ge­ bläse vorgesehen ist und daß jedes Gebläse zusammen mit den ihnen zugeordneten Streuleitungen um das fahrzeugnahe Klappgelenk schwenkbar ist.
Bei dieser Ausführung bilden das Gebläse, die Luftver­ teiler, die Injektoren und die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite eine Baueinheit, die in der angehobenen Position des Streuaggregates um die fahrzeugnahe Gelenk­ achse nach innen geschwenkt werden kann. Der Anschluß der Streuleitungen an die Transportleitungen bleibt dabei er­ halten, wobei die notwendige Beweglichkeit durch eine ent­ sprechende Länge der vorzugsweise aus elastischen Schläuchen gebildeten Transportleitungen gewährleistet ist.
In weiterhin vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß die beiden Gebläse für die Streuleitungen mit zur Fahrzeuglängs­ achse paralleler, horizontaler Achse angeordnet, die Luft­ verteiler jeweils unmittelbar an die Druckstutzen der Ge­ bläse angeschlossen sind und zusammen mit den Injektoren als eine Baueinheit ausgebildet sind.
Die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite und die aus Gebläse, Luftverteiler und Injektoren bestehende Baueinheit können an einem rahmenartigen Ausleger angeordnet sein, der an dem fahr­ zeugnahen Klappgelenk gelagert ist und seinerseits die weiteren Klappgelenke aufweist.
Dabei kann der rahmenartige Ausleger aus je zwei parallelen oberen und unteren Holmen bestehen, zwischen denen die Streu­ leitungen angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich ein be­ sonders einfacher, gleichwohl stabiler Aufbau des gesamten Streuaggregates, das bei geringstmöglicher Bauhöhe auch in der Transportstellung eine entsprechend geringe Höhe auf­ weist.
In einer bekannten Ausführung der gattungsgemäßen Vorrich­ tung ist das Streuaggregat von einem Hubgestell aufgenommen das seinerseits an einem Dreipunktgestänge des Fahrzeugs an­ gebracht ist. Dieses Hubgestell dient in erster Linie dazu, das Streuaggregat auch für eine Spätdüngung einsetzen zu können. Erfindungsgemäß ist nun die Hubhöhe des Hubgestells über der Hubhöhe des Dreipunktgestänges so bemessen, daß die Streu­ leitungen in der angehobene Lage an oder über den Vorrats­ behälter schwenkbar sind. Es wird also das Streuaggregat mit dem Dreipunktgestänge in eine angehobene Position bewegt und anschließend mittels des Hubgestells hochgefahren, um dann die Ausleger über den Vorratsbehälter klappen zu können.
Das erfindungsgemäß vorgesehene Anklappen der Streuleitun­ gen gibt die Möglichkeit, bei Streubreiten von mehr als 12 m statt der bisher notwendigen drei oder vier Abschnitte nur zwei Abschnitte vorzusehen, von denen der äußere ent­ gegen, der innere in Fahrtrichtung schwenkbar ist, wobei durch die Schwenkbarkeit des äußeren Abschnittes nach hinten zugleich ein Anfahrschutz gegeben ist. Die Anzahl der Gelenke und damit die insoweit bedingte konstruktive Masse können also erheblich reduziert, gleichwohl die Stabilität erhöht werden.
Mit Vorteil ist jeder Ausleger mit den Streuleitungen im zusammengeklappten Zustand aus der Fahrstellung um das fahrzeugnahe Gelenk nach außen schwenkbar. Das zusammen­ geklappte Auslegerpaket läßt sich also nach außen schwen­ ken, um beispielsweise den Vorratsbehälter von der Seite her beladen zu können, ohne den Ausleger auf die größte Streubreite ausfahren zu müssen, was insbesondere auf engen Höfen od. dgl. nicht möglich wäre. Auch kann diese Stellung beispielsweise zum Streuen auf geringerer Breite gewählt werden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenenen Ausführungsbeispiels beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugs mit aufgesatteltem Vorrats­ behälter und einem Streuaggregat;
Fig. 2 eine Ansicht auf die Rückseite des Streu­ aggregates;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die eine Hälfte der Dar­ stellung gemäß Fig. 3;
Fig. 4 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 eine Seitenansicht des Fahrzeugs mit dem Streuaggregat in Fahrstellung.
Auf der Pritsche 1 des Systemschleppers ist ein großvolumiger Vorratsbehälter 2 aufgesattelt, der das Streugut aufnimmt. Der Systemschlepper weist ferner ein Dreipunktgestänge 3 aus zwei Unterlenkern 4 und einem Oberlenker 5 auf, an dem der Rahmen 6 eines Streuaggregates 7 angebracht ist.
Das Streuaggregat 7 besteht aus mehreren parallel überein­ ander angeordneten Steuleitungen 8, die sich von der Fahr­ zeuglängsachse aus in Bündeln nach außen erstrecken und in unterschiedlichem Abstand an Verteilerorganen 9 (Fig. 2) ausmünden. Diese Verteilerorgane bestehen beispiels­ weise aus Pralltellern, die vor nach hinten oder unten weisenden Rohrkrümmern 10 (Fig. 3) der Streuleitungen angeordnet sein können. Wenigstens eine der Streuleitungen auf beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse ist über eine Um­ lenkung nach innen zur Fahrzeuglängsachse hin geführt, um in der Flucht hinter dem Vorratsbehälter 2 bzw. dem Fahr­ zeug das Streugut zu verteilen.
Das Streuaggregat weist ferner für die Streuleitungen an jeder Fahrzeugseite je ein Gebläse 11 auf, dessen Achsen 12 horizontal und in Fahrtrichtung angeordnet sind. Jedes Ge­ bläse 11 besitzt einen oben liegenden Druckstutzen 13, der zu Luftverteilern 14 führt, die sich über die gesamte Höhe der Streuleitungen 8 erstrecken und die die Gebläse­ luft auf die einzelnen Streuleitungen verteilen. Unmittel­ bar hinter dem Luftverteiler 14 setzen die Streuleitungen 8 mit je einem Injektor 15 an, die wiederum übereinander ange­ ordnet sind. Die Streuleitungen 8 und der Rahmen 6, der sich auslegerartig nach außen erstreckt, sind, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet, in zwei oder mehr Ab­ schnitte unterteilt, die über senkrechte Achsen 16 im wesent­ lichen horizontal in eine Fahrstellung geklappt werden können, wobei die Gebläse mitgeschwenkt werden. Die Streu­ leitungen 8, von denen die längste 8′ oben und die kür­ zeste 8′′ unten angeordnet ist , sind nach außen abfallend geneigt, so daß die Prallplatten 9 auf einer horizontalen bzw. schwach nach außen ansteigenden Linie liegen.
Der auf dem Systemschlepper aufgesattelte Vorratsbehälter 2 weist beiderseits der Fahrzeuglängsachse jeweils nahe seiner Seitenbegrenzung angeordnete Auslauföffnungen auf, unter­ halb deren Dosierorgane 18 in Form von achsparallel an­ geordneten Nockenrädern gelagert sind. Unterhalb der Dosier­ organe 18 sind Dosierschalen 19 unter federnder Anlage an den Dosierorganen angeordnet, über die das dosierte Streu­ gut in Auffangschalen 20 gelangt.
Jede Auffangschale 20 gehört einem Injektor einer Transport­ leitung 21 an, wobei die Anzahl der Transportleitungen der Anzahl der Streuleitungen 8 entspricht. Es sind also die Transportleitungen 21 jeder Behälterseite den Streulei­ tungen 8 des Streuaggregates 7 an der ensprechenden Fahr­ zeugseite zugeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedem Dosierorgan drei Transportleitungen zuge­ ordnet, die demgemäß zu jeweils drei Streuleitungen führen. Den Injektoren aller Transportleitungen ist wiederum ein Luftverteiler vorgeschaltet, der an ein weiteres (nicht gezeigtes) Gebläse, z. B unterhalb des Vorratsbe­ hälters 2 angeschlossen ist. Im übrigen sind die vor­ zugsweise als Schläuche ausgebildeten Transportleitungen 21 - beim gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zu dreien - zusammengefaßt und, wie Fig. 1 zeigt, untereinander nach hinten zum Streuaggregat 7 geführt. Sie weisen dort einen den Niveauunterschied überbrückenden, nach unten gekrümmten Abschnitt 22 auf und münden mit horizontaler Achse in die Injektoren 15 der Streuleitungen 8 ein. - Gegebenenfalls kann auf jeder Fahrzeugseite eine Transportleitung unmittelbar auf das jeweils innerste Verteilerorgan 9 (Fig 3) geführt sein, hierfür also eine gesonderte Streuleitung entfallen.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 des Streuaggregates über ein Hubgestell 23 an das Dreipunkt­ gestänge 3 angeschlossen, so daß der Rahmen 6 höher als dies mit dem Dreipunktgestänge möglich ist, höhenver­ schiebbar ist. Stattdessen kann das Dreipunktgestänge entfallen und nur ein Hubgestell mit entsprechender Hub­ höhe vorgesehen sein.
Der Rahmen 6 für die Streuleitungen 8 an jeder Fahrzeug­ seite besteht aus je zwei oberen und unteren, parallelen Holmen 24, die über Querstreben 25 ausgesteift sind (Fig. 4). Der Ausleger baut also schmal und hoch und kann auf dem Hubgestell 23 nahe dem Fahrzeugheck (Fig. 1 und 5) aufgenommen werden. Das Hubgestell 23 weist einen Hubmast 26 als Führung für das Streuaggregat 7 (Fig. 5) auf. Das Streuaggregat 7 kann mittels eines Hubzylinders 27 und eines Zugseils 28 aus der Be­ triebstellung in die in Fig. 5 wiedergegebene Fahr­ stellung angehoben werden. Dann wird die aus dem Gebläse 11, dem Luftverteiler 13, den Injektoren und den Streuleitungen 8 mit den Auslegerarmen 6 bestehende Baueinheit um das fahr­ zeugnahe Gelenk 16 nach innen geklappt. Ferner können die einzelnen Abschnitte des Auslegers um die weiteren Klapp­ gelenke 16 nach innen gefaltet werden, so daß der gesamte Ausleger seitlich an den Vorratsbehälter 2 angeschwenkt ist. Diese Ausbildung empfiehlt sich bei Fahrzeugen des gezeigten Typs mit vor der Vorderachse liegender Fahrer­ kabine, da dann der Vorratsbehälter zur Erzielung eines großen Fassungsvermögens schmal und lang ausgebildet sein kann, so daß auch bei seitlich angeklappten Aus­ legern die maximale Breite nicht überschritten wird.
Bei Fahrzeugen des in Fig. 1 gezeigten Typs, bei dem der Vorratsbehälter über der Hinterachse sitzt, seine Länge also begrenzt ist, muß der Behälter aus­ reichend breit und hoch sein und darf ferner der Aus­ leger im angeklappten Zustand nicht die Fahrertür versperren. Hier empfiehlt es sich, das Streuaggregat 7 über Oberkante Vorratsbehälter anzuheben und die Aus­ leger 6 über den Vorratsbehälter 2 einzuklappen.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Streuen von Dünger oder dgl. mit einem von der Pritsche eines Fahrzeugs, z B. eines System­ schleppers, Selbstfahrers oder Anhängers, aufgenom­ menen Vorratsbehälter mit Auslauföffnungen und darunter angeordneten Dosierorganen, die den Dünger an darunter befindliche, einerseits über einen Luftverteiler an ein Gebläse angeschlossene, andererseits den Einlauf je einer Transportleitung bildende Injektoren abgeben, und mit einem am Fahrzeugheck heb- und senkbaren pneumatiscnen Streu­ aggregat, das mehrere sich beiderseits der Fahrzeug­ längsachse und quer zu dieser erstreckende, außen mit unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteiler­ organen ausmündende Streuleitungen aufweist, die über fahrzeugnahe Gelenke in eine Fahrstellung anklappbar sind und aus mehreren über weitere Gelenke anein­ ander anklappbaren Abschnitten bestehen und die innen über je einen Injektor und einen Luftverteiler an wenigstens ein weiteres Gebläse angeschlossen sind, wobei je eine Transportleitüng an dem Injektor einer Streuleitung ausmündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuleitungen (8) mit ihren Injektoren (15) senkrecht übereinander und alle Klappgelenke (16) senkrecht angeordnet sind, und daß die Hubhöhe des Streuaggregates (7) so bemessen ist, daß die Streu­ leitungen (8) an oder über den Vorratsbehälter (2) in einer ausschließlich etwa horizontalen Ebene klappbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Streuleitungen (8) jeder Fahrzeugseite ein Ge­ bläse (11) vorgesehen ist und daß jedes Gebläse zusammen mit den ihnen zugeordneten Streuleitungen (8) um das fahrzeugnahe Klappgelenk (16) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Gebläse (11) für die Streu­ leitungen (8) mit zur Fahrzeuglängsachse paralleler, horizontaler Achse (12) angeordnet, die Luftverteiler (14) jeweils unmittelbar an die Druckstutzen (13) der Ge­ bläse (11) angeschlossen sind und mit diesen und den Injektoren (15) als eine Baueinheit ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuleitungen (8) an jeder Fahrzeugseite und die aus Gebläse (11), Luftver­ teiler (14) und Injektoren (15) bestehende Bauein­ heit an einem rahmenartigen Ausleger (6) angeordnet sind, der an dem fahrzeugnahen Klappgelenk (16) ge­ lagert ist und seinerseits die weiteren Klapp­ gelenke (16) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rahmenartige Ausleger (6) aus je zwei parallelen oberen und unteren Holmen (24) besteht, zwischen denen die Streuleitungen (8) ange­ ordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Streuaggregat von einem Hubgestell aufgenommen wird, das seinerseits an einem Dreipunktgestänge des Fahrzeugs angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubhöhe des Hubgestells (23) über der Hubhöhe des Dreipunktgestänges (3) so bemessen ist, daß die Streu­ leitungen (8) in der angehobenen Lage an oder über den Vor­ ratsbehälter (2) schwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Streubreite größer 12 m, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger und die Streuleitungen aus nur zwei Abschnitten bestehen, von denen der äußere entgegen, der innere in Fahrtrichtung schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ausleger mit den Streuleitun­ gen im zusammengeklappten Zustand aus der Fahrstellung um das fahrzeugnahe Gelenk nach außen schwenkbar ist.
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