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Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut,
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insbesondere Dünger Die Erfindung betrifft eine Vorric Itung zum
Streuen von schüttfähigem Gut, insbesondere Dünger, bestehend aus einem Fahrzeug
mit aufgesatteltem oder angehängtem Vorratbehälter mit zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse
und parallel dazu angeordneten Auslauföffnungen, darunter angeordneten, umlaufenden
Dosierorganen und mehreren darunter mit Einlauf-lnjektoren ansetzenden, pneumatischen
Förderleitungen, die stromaufwärts über Dichtmanschetten lose an Luftverteilerkammern
eines Gebläses angeschlossen sind und unmittelbar als Streuieitungen dienen oder
an Einlauf-lnjektoren solcher Streuleitungen angeschlossen sind, wobei die Streuleitungen
zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse in unterschiedlichem Abstand von dieser
an Verteilerorganen ausmünden und in eine Fahrstellung an den Vorratsbehälter anklappbar
sind.
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Vorrichtungen des eingangs genannten Aufbaus werden auch als Gebläsestreuer
bezeichnet und dienen in der Landwirtschaft zum großflächigen Streuen von Dünger.
Bei Streubreiten bis etwa 18m wird der Vorratsbehälter zusammen mit dem Streuaggregat
in der Regel vom Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommen (DE-OS 32 48 751),
während bei größeren Streubreiten, die auch eine entsprechend höhere Dünger-Nutzlast
erforderlich machen, Vorratsbehäl ter und Streuaggregat entweder
auf
einem Anhänger montiert werden (FR-OS 77 06 437, DE-OS 24 55 573, DE-GM 82 00 629)
oder aber der Vorratsbehälter auf einem Selbstfahrer angeordnet und das Streuaggregat
vom Dreipunktgestänge aufgenommen wird (P 34 29 042). Bei allen vorgenannten Vorrichtungen
- mit Ausnahme der zuletzt angedeuteten Ausführungsform - wird der Dünger aus dem
Vorrats -behälter über die Dosierorgane und die Einlauf-lnjektoren unmittelbar auf
die Streuleitungen aufgegeben, in aiesen pneumatisch zu den Verteilerorganen gefördert
und dort, beispielsweise über Prallteller, gieichmäßig ausgestreut. Bei der letztgenannten
Vorrichtungen hingegen, bei der Vorratsbehäl ter und Streuleitungen räumlich voneinander
getrennt sind, ist eine pneumatische Zwischenförderung vorgesehen, indem der Dünger
aus dem Vorratsbehälter auf der Ladepritsche des Fahrzeugs über die Dosierorgane
und die Einlauf-lnjektoren zunächst in bloße Förderleitungen gelangt und von diesen
pneumatisch gefördert wird. Diese Förderleitungen enden wiederum an Einlauf-lnjektoren,
die an den am Dreipunktgestänge aufgesattelten Streuleitungen angeordnet sind. Von
dort nimmt der Dünger den gleichen Weg wie bei den zuvor beschriebenen Vorrichtungen.
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Bei allen bekannten Vorrichtungen zählen die Dosierorgane zu den empfindlichsten
Bauteilen, die sich bei feuchtem Dünger zusetzen können und infolgedessen zur Reinigung
zugänglich sein müssen. Dies gilt auch für die Ausl auföffnungen im Falle von Brückenbildung
und Verstopfungen. Ferner sollte der Vorratsbehäl ter über die Auslauföffnungen
direkt entleerbar sein.
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Schließlich muß die Möglichkeit bestehen, eine sogenannte Abdrehprobe
zu nehmen, d. h. je nach Düngerart die drehzahlabhängige Austragsmenge der Dosierorgane
feststellen zu können, um dann die Drehzahl der Dosierorgane auf die gewünschte
Flächen-Streuleistung einstellen zu können.
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Alle diese Maßnahmen erfordern eine möglichst ungehinderte Zugänglichkeit
des Raums unterhalb des Vorratsbehälters im Bereich der Dosierorgane. Bei den meisten
bekannten Vorrichtungen ist diese Zugänglichkeit nur in sehr
begrenztem
Maße oder aber nur mit entsprechendem Arbeitsaufwand möglich. Dies liegt in erster
Linie daran, daß die unmittelbar unterhalb des Vorratsbehäl ters liegenden Abschnitte
der pneumatischen Förderleitungen zusammen mit den Einlauf-lnjektoren am Rahmen
des Streuaggregates fest montiert sind, während die sich daran anschließenden Abschnitte
der Streuleitungen nach oben in die Fahrstellung klappbar sind. Bei diesen Vorrichtungen
müssen entweder die Einlauftrichter der Injektoren entfernbar und die Streuleitungen
in einem solchen Abstand von den Dosierorganen angeordnet sein, daß einerseits der
notwendige Zugriffsraum vorhanden ist, andererseits ein Probenbehäl ter für die
Abdrehprobe eingeschoben werden kann. Hierbei ist die Zugänglichkeit nach wie vor
eingeschränkt und es müssen die Einlauftrichter jeder Streuleitung in eine Freigabelage
geschwenkt werden. Statt dessen können die inneren Abschnitte der Streuleitungen
zusammen mit den Einlauf-l njektoren auch jeweils zu einer Baueinheit zusammengefaßt
werden, die über lösbare Verbindungen am Rahmen des Streuaggregates befestigt ist.
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In diesem Fall werden zunächst die Streuleitungen in ihre Fahrstellung
hochgeklappt, anschließend die Verbindung gelöst und das vorgenannte Bauteil herausgezogen
(DE-OS 2455 573, 26 11 358).
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Eine weit günstigere bekannte Ausbildung (DE-OS 32 48 751) besteht
darin, daß die inneren Abschnitte der Streuleitungen zusammen mit den Einlauflnjektoren
Teil der hochklappbaren Abschnitte der Streuleitungen sind, so daß beim Anklappen
derselben an die Seitenwand des Vorratsbehälters diese inneren Abschnitte mit nach
außen wandern und den Raum unterhalb der Dosierorgane bis zum Bodenniveau freigeben.
In diesem Fall ist es ohne weiteres möglich, Behälter für Abdrehproben unterzustellen,
die Dosierorgane zu reinigen oder den Vorratsbehälter auf den Boden bzw. in untergestellte
Behälter zu entleeren.
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Allerdings ist die Zugänglichkeit im wesentlichen nur von den Rückseite
des Vorratsbehäl ters her gewährleistet, da die inneren Abschnitte der Streuleitungen
in der Klapplage bis annähernd zum Boden reichen. Ferner setzt diese
Ausführung,
wie auch alle anderen bekannten Ausführungen voraus, daß die Streuleitungen in ihre
Fahrstellung angeklappt werden, dies ist insbesondere dann, wenn nur kurzfristige
Störungen, beispielsweise während der Feldarbeit, zu beseitigen sind, etwas umständlich.
Auch läßt sich diese Ausführung nicht ohne weiteres auf solche Vorrichtungen großer
Streubreite (P 34 29 042) übertragen, bei denen der Vorratsbehälter auf der Ladepritsche
eines Selbstfahrers angeordnet ist, da dort der AbstL d zwischen der Unterkante
der Dosierorgane und der Ladepritsche in der Regel zu gering ist, um einen Klappvorgang
vor sehen zu können, was hingegen bei einer Dreipunktaufhängung wegen des möglichen
Anhebens keine Schwierigkeiten bereitet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zugänglichkeit des Raums
unterhalb der Dosierorgane für Reinigungszwecke oder zur Vornahme von Abdrehproben
zu verbessern und darüber hinaus eine Ausbildung zu schaffen, die bei jeder der
vorgenannten bekannten Vorrichtungen mit gleichen Vorteilen zu verwirklichen ist.
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Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß zumindest diejenigen inneren Abschnitte der pneumatischen Förderleitungen
an jeder Seite der Fahrzeugslängsachse, die die Injektoren aufweisen, an einem nahe
dem Vorratsbehälter angeordneten Lager begrenzt axial verschieblich und um eine
außerhalb von ihnen liegenden vertikalen Achse schwenkbar sind.
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Die an sich bekannte Trennstelle zwischen dem an das Gebläse angeschlossenen
Luftverteiler und den einzelnen Rohrstutzen an den inneren Abschnitten der Förderleitungen
wird erfindungsgemäß dazu genutzt, um diese inneren Abschnitte zusammen mit den
Einlauf-l njektoren und gegebenenfalls zusammen mit den daran anschließenden Förderleitungen
von den Luftverteilern axial abzurücken, um sie dann anschließend um die vertikale
Achse wegschwenken zu können, so daß der gesamte Raum unterhalb des Vorratsbehäl
ters von der
Seite und von hinten zugänglich ist. Dieses Abrücken
und wegschwenken kann sowohl in der in die Fahrstellung angeklappten Lage der Streuleitungen,
aber auch bei in der Betriebsstellung befindlichen Streuleitungen durchgeführt werden,
um beispielsweise kurzfristige Inspektionen im Bereich der Dosierorgane oder der
Injektoren vornehmen zu können. Dieerfindungsgemäße Ausbildung läßt sich auch bei
solchen Vorrichtungen, bei denen der Vorratsbehäl ter auf der Ladepritsche eines
Selbstfahrers angeordnet ist, verwirklichen, da für das Abrücken und Ausschwenken
praktisch keine Höhe unterhalb des Vorratsbehälters notwendig ist, da sämtliche
Bewegungen in einer Horizontalebene erfolgen. Auch ist es nicht erforderlich, die
in diesem Fall lediglich Förderzwecken dienenden pneumatischen Förderleitungen,
die im allgemeinen aus biegsamen Schläuchen bestehen, anzuklappen. Sie müssen lediglich
so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie die axiale Bewegung und die Schwenkbewegung
mitmachen können. Bei solchen Vorrichtungen kann die erfindungsgemäße Ausbildung
selbstverständlich nicht nur im Bereich der bloßen pneumatischen Förderleitungen,
sondern auch an den Streuleitungen des Streuaggregates, das am Dreipunktgestänge
aufgesattelt ist, vorgesehen sein.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sitzt die vertikale Schwenkachse
ihrerseits in einem die axial e Verschiebbarkeit der inneren Abschnitte der Förderleitungen
(Streuleitungen) ermöglichenden Langloch des Lagers. In diesem Fall wird al so die
axiale Bewegung und die Schwenkbewegung allein mittels der Schwenkache durchgeführt.
Dies kann im übrigen manuell oder aber mittels Hydraulikzylinder oder dgl. erfolgen.
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In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß zumindest die inneren
Abschnitte der pneumatischen Förderleitungen an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse
von einem gemeinsamen, quer zu ihm verlaufenden Träger aufgenommen sind, der mit
seinem einen Ende an der Schwenkachse gelagert ist.
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Damit lassen sich sämtliche pneumatischen Förderleitungen (Streuleitungen)
an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse gemeinsam axial verschieben und verschwenken.
Statt dessen könnte natürlich auch vorgesehen sein, die Förderleitungen zu zwei
Gruppen zusammenzufassen und sie an verschiedenen Schwenkachsen zu lagern, um beispielsweise
eine Gruppe in Fahrtrichtung und die andere entgegen der Fahrtrichtcrn auszuschwenken.
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Mit Vorteil ist das Langloch an einem vorrichtungsfesten Kragarm angeordnet,
der so weit unter dem Vorrat sbehäl ter auslädt, daß die Schwenkbewegung behinderungsfrei
durchgeführt werden kann.
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Vorzugsweise ist die Schwenkachse im Bereich der in Fahrtrichtung
hinteren Ecke des Vorrat sbehäl ters angeordnet, so daß die pneumatischen Förderleitungen
(Streuleitungen) nach hinten weggeschwenkt werden, um die Zugänglichkeit unterhalb
des Vorratsbehälbrs zu schaffen.
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Dabei kann ferner vorgesehen sein, daß die Schwenkachse so ausgebildet
und angeorndet ist, daß die an den Vorratsbehälter angeklappten Streuleitungen um
0 270 an die Rückwand des Vorratsbehälters anschwenkbar sind. In diesem Fall dient
die Schwenkachse zugleich als Hilfsmittel, um die Streuleitungen in eine Fahrstellung
hinter dem Vorratsbehälter zu bringen, und dadurch beispielsweise die maximal zulässige
Breite für den Straßenverkehr voll für die Nutzlast ausnützen zu können. Das Anschwenken
der zusammengeklappten Streuleitungen an die Rückwand des Vorratsbehälters ist an
sich bekannt (DE-OS 33 20 741), jedoch erfüllt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung
die Schwenkachse nicht nur den bekannten Zweck, sondern sorgt zugleich für die Zuganglichkeit
des Raums unterhalb des Vorratsbehäl ters.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar gestellten
Ausführungsbeispiel 5 beschrieben.
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In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine schematische
Seitenansicht einer Vorrichtung für große Streubreiten; Figur 2 eine Draufsicht
auf die Vorrichtung gemäß Figur 1 und Figur 3 eine Ansicht der Vorrichtung von hinten.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (P 34 29 042) ist auf der Pritsche
1 eines Systemschl eppers ein großvolumiger Vorratsbehälter 2 aufgesattelt, der
das Streugut aufnimmt. Der Systemschlepper weist ferner ein Dreipunktgestänge 3
aus zwei Unterlenkern 4 und einem Oberlenker 5 auf, an dem der Rahmen 6 eines Streuaggregates
7 angebracht ist.
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Das Streuaggregat 7 besteht in herkömmlicher Weise aus mehreren parallel
nebeneinander angeordneten Streuleitungen 8, die sich von der Fahrzeuglängsachse
aus in Bündeln nach außen erstrecken und in unterschiedlichem Abstand anVerteilerorganen
9 ausmünden. Diese Verteilerorgane bestehen beispielsweise aus Pralltellern, die
vor den nach hinten abgebogenen Öffnungen der Streuleitungen angeordnet sind. Wenigstens
eine der Streuleitungen auf beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse - beim gezeigten
Ausführungsbeispiel die Streuleitung 10 - ist über eine Umlenkung nach innen zur
Fahrzeuglängsachse hin geführt, um auch in der Flucht hinter dem Vorratsbehälter
2 bzw.
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dem Fahrzeug das Streugut zu verteilen.
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Das Streuaggregat weist ferner ein Gebläse 11 auf, dessen Achse 12
beispielsweise an die Zapfwelle des Systemschleppers angekuppelt wird. Das Gebläse
11 besitzt zwei Druckabgänge 13, die zu Luftverteilern 14 führen, die sich über
die gesamte Breite der Streuleitungen 8 erstrecken und die Luft auf die einzelnen
Streuleitungen verteilen. Unmittelbar hinter dem Luftverteiler 14 setzen die Streuleitungen
8 mit je einem injektor 15 (Figur 3) an, oberhalb der ein über sämtliche Leitungen
geführter Kasten 16 zur Aufgabe des Streugutes
angeordnet ist.
Ferner weisen die Streuleitungen 8 mehrere aneinander angelenkte Abschnitte (nicht
gezeigt) auf, um die sie gefaltet werden, so daß sie trotzt großer Länge mit relativ
geringer Höhe zusammengefaltet und nach oben in die Fahrstei lung geklappt werden
können.
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Der auf dem Systemschieper aufgesattetle Vorratsbehälter 2 weist bei
der seits der Fahrzeuglängsachse, jeweils nahe der Seitenbegrenzung des Vorratsbehäl
ters angeordnete Auslauföffnungen 17 auf, in deren Bereich Doslerorgane in Form
von achspar al lel angeordneten Nockenrädern gelagert sind.
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Den Dosierorganen fließt der im Vorrat sbehäl ter vorhandene Dünger
über einen geneigten Boden 29 zu. Unterhalb der Dosierorgane 18 sind Dosierschalen
19 unter federnder Anlage an den Dosierorganen angeordnet, über die das dosierte
Streugut in Auffangschalen 20 gelangt.
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Jeder Auffangschale 20 gehört eine pneumatische Förderleitung 21 an,
wobei die Anzahl der Förderleitungen der Anzahl der Streuleitungen 8 entspricht.
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Es sind also die Förderleitungen 21 jeder Behälterseite, wie aus Figuren
2 und 3 ersichtlich, den Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 an der entsprechenden
Fahrzeugseite zugeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedem Dosierorgan
drei Förderleitungen zu geordnet, die demgemäß zu jeweils drei Streuleitungen führen.
Die Förderleitungen weisen, wie Figur 3 zeigt im Bereich der Auffangschalen 20 wiederum
je einen Einlauf-lnjektor 22 auf, wobei allen Injektoren ein Luftverteiler 23 vorgeschal
tet ist, der über eine Luftleitung 24 an ein weiteres Gebläse 25 (s. Figur 2) angeschlossen
ist.
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Im übrigen sind die Förderleitungen 21 - beim gezeigten Ausführungsbeispi
el jeweils zu dreien - zusammengefaßt- und, wie Figur 1 zeigt, untereinander nach
hinten zum Streuaggregat 7 geführt. Sie weisen dort einen den Niveauunterschied
überbrückenden, nach unten gekrümmten Abschnitt 26 und dar an anschließende senkrechte
Abschnitte 27 auf, die dann in den Aufgabekasten 16 oberhalb der Einlauf-lnjektoren
15 an den Streuleitungen 8 münden.
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Das Gebläse 11 für die Streuleitungen 8 und das Gebläse 25 für die
Förderleitungen 21 können auf einer gemeinsamen Achse 12 sitzen, so daß sie durch
nur einen Kuppelvorgang an die Zapfwelle angeschlossen werden können.
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Dabei kann das Fördergebläse 25 geringere Leistung aufweisen als das
Streugebläse 11 und im übrigen saugseitig mit einer Drosselklappe ausgestattet sein,
um die Luftleistung zu steuern.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 des Streuaggregates
7 über ein in der Fahrzeuglängsachse angeordnetes Pendellager 28 an eine Traverse
des Dreipunktgestänges 2 angeschlossen, so daß das gesamte Streuaggregat 7 um das
Lager 28 pendeln kann. Ferner können die Streuleitungen 8 jeder Fahrzeugseite gegenüber
dem Rahmen 6 parallel zur Fahrzeuglängsachse schwenkbar sein, um bei hängigem Geländer
eine unterschiedliche Neigung der Streuleitungen an beiden Fahrzeugseiten zu ermöglichen.
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Zumindest die inneren Abschnitte 30 der pneumatischen Förderleitungen
21 sind mit Rohrstutzen 31 über Dichtmanschetten 32 axial beweglich an den Luftverteiler
33 angeschlossen, der seinerseits über die Druckleitung 24 mit dem Gebläse 25 (s.
Figur 2 und 3) verbunden ist. Die inneren Abschnitte 30 weisen ferner die Auffangschal
en 20 mit den Einlauf-lnjektoren 22 auf und sind sämtlich an einem Träger 34 befestigt,
der parallel zur Seitenwand des Vorratsbehäl ters 2 verläuft.
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Der Träger 34 ist an einer vertikalen Achse 35 schwenkbar gelagert,
die ihrerseits an einem Kragarm 36 sitzt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Schwenkachse 35 in einem Langloch 37 des Kragarms gelagert, in welchem sie in
Richtung des Pfeils 38 quer zur Fahrzeuglängsachse nach außen verschiebbar ist,
so daß die axial beweglichen inneren Abschnitte 30 im Bereich der Dichtmanschetten
32 vom Luftverteiler 33 abgerückt werden können. In der Endlage der Schwenkachse
35 lassen sich der Träger 34 und damit die inneren Abschnitte 30 der Förderleitungen
in Richtung des Pfeils 39
nach außen in die in Figur 3 strichpunktiert
wiedergegebene Stellung schwenken, in der der Raum unterhalb des Vorratsbehäl ters
bis zu den Dosierorganen behinderungsfrei zugänglich ist. Zur Stabilisierung kann
der Träger 34 über eine Traverse 40, ein Seil oder dgl. an der Hülse der Schwenkachse
35 abgespannt sein.
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Der Vorratsbehälter 2 und das Streuaggregat 7 können in gleicher Weise
auch in Verbindung mit einem Selbstfahrer oder auch einem Anhänger, sofern dieser
entsprechende Ankupplungsmöglichkeiten mit Hubeinr ichtungen besitzt, eingesetzt
.werden.
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Die Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 können, wie dies mit strichpunktierten
Achsen 35' und 35" in Figur 2 angedeutet ist, in gleicher Weise abrückbar und ausschwenkbar
ausgebildet sein. Die gleiche Ausbildung ist auch bei solchen Vorrichtungen möglich,
bei denen nicht nur das Streuaggregat 7,'sondern auch der Vorratsbehälter 2 auf
dem Dreipunktgestänge 3 aufgesattelt ist, und die Dosierorgane 18 am Vorratsbehäl
ter unmittelbar in die Injektoren 15 an den Streuleitungen 8 arbeiten, die pneumatischen
Förderleitungen 21 also nicht vorhanden sind.