DE3515360A1 - Vorrichtung zum streuen von schuettfaehigem gut, insbesondere duenger - Google Patents

Vorrichtung zum streuen von schuettfaehigem gut, insbesondere duenger

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DE3515360A1
DE3515360A1 DE19853515360 DE3515360A DE3515360A1 DE 3515360 A1 DE3515360 A1 DE 3515360A1 DE 19853515360 DE19853515360 DE 19853515360 DE 3515360 A DE3515360 A DE 3515360A DE 3515360 A1 DE3515360 A1 DE 3515360A1
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Manfred 7573 Sinzheim Schickinger
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/04Fertiliser distributors using blowers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut,
  • insbesondere Dünger Die Erfindung betrifft eine Vorric Itung zum Streuen von schüttfähigem Gut, insbesondere Dünger, bestehend aus einem Fahrzeug mit aufgesatteltem oder angehängtem Vorratbehälter mit zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse und parallel dazu angeordneten Auslauföffnungen, darunter angeordneten, umlaufenden Dosierorganen und mehreren darunter mit Einlauf-lnjektoren ansetzenden, pneumatischen Förderleitungen, die stromaufwärts über Dichtmanschetten lose an Luftverteilerkammern eines Gebläses angeschlossen sind und unmittelbar als Streuieitungen dienen oder an Einlauf-lnjektoren solcher Streuleitungen angeschlossen sind, wobei die Streuleitungen zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse in unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmünden und in eine Fahrstellung an den Vorratsbehälter anklappbar sind.
  • Vorrichtungen des eingangs genannten Aufbaus werden auch als Gebläsestreuer bezeichnet und dienen in der Landwirtschaft zum großflächigen Streuen von Dünger. Bei Streubreiten bis etwa 18m wird der Vorratsbehälter zusammen mit dem Streuaggregat in der Regel vom Dreipunktgestänge eines Schleppers aufgenommen (DE-OS 32 48 751), während bei größeren Streubreiten, die auch eine entsprechend höhere Dünger-Nutzlast erforderlich machen, Vorratsbehäl ter und Streuaggregat entweder auf einem Anhänger montiert werden (FR-OS 77 06 437, DE-OS 24 55 573, DE-GM 82 00 629) oder aber der Vorratsbehälter auf einem Selbstfahrer angeordnet und das Streuaggregat vom Dreipunktgestänge aufgenommen wird (P 34 29 042). Bei allen vorgenannten Vorrichtungen - mit Ausnahme der zuletzt angedeuteten Ausführungsform - wird der Dünger aus dem Vorrats -behälter über die Dosierorgane und die Einlauf-lnjektoren unmittelbar auf die Streuleitungen aufgegeben, in aiesen pneumatisch zu den Verteilerorganen gefördert und dort, beispielsweise über Prallteller, gieichmäßig ausgestreut. Bei der letztgenannten Vorrichtungen hingegen, bei der Vorratsbehäl ter und Streuleitungen räumlich voneinander getrennt sind, ist eine pneumatische Zwischenförderung vorgesehen, indem der Dünger aus dem Vorratsbehälter auf der Ladepritsche des Fahrzeugs über die Dosierorgane und die Einlauf-lnjektoren zunächst in bloße Förderleitungen gelangt und von diesen pneumatisch gefördert wird. Diese Förderleitungen enden wiederum an Einlauf-lnjektoren, die an den am Dreipunktgestänge aufgesattelten Streuleitungen angeordnet sind. Von dort nimmt der Dünger den gleichen Weg wie bei den zuvor beschriebenen Vorrichtungen.
  • Bei allen bekannten Vorrichtungen zählen die Dosierorgane zu den empfindlichsten Bauteilen, die sich bei feuchtem Dünger zusetzen können und infolgedessen zur Reinigung zugänglich sein müssen. Dies gilt auch für die Ausl auföffnungen im Falle von Brückenbildung und Verstopfungen. Ferner sollte der Vorratsbehäl ter über die Auslauföffnungen direkt entleerbar sein.
  • Schließlich muß die Möglichkeit bestehen, eine sogenannte Abdrehprobe zu nehmen, d. h. je nach Düngerart die drehzahlabhängige Austragsmenge der Dosierorgane feststellen zu können, um dann die Drehzahl der Dosierorgane auf die gewünschte Flächen-Streuleistung einstellen zu können.
  • Alle diese Maßnahmen erfordern eine möglichst ungehinderte Zugänglichkeit des Raums unterhalb des Vorratsbehälters im Bereich der Dosierorgane. Bei den meisten bekannten Vorrichtungen ist diese Zugänglichkeit nur in sehr begrenztem Maße oder aber nur mit entsprechendem Arbeitsaufwand möglich. Dies liegt in erster Linie daran, daß die unmittelbar unterhalb des Vorratsbehäl ters liegenden Abschnitte der pneumatischen Förderleitungen zusammen mit den Einlauf-lnjektoren am Rahmen des Streuaggregates fest montiert sind, während die sich daran anschließenden Abschnitte der Streuleitungen nach oben in die Fahrstellung klappbar sind. Bei diesen Vorrichtungen müssen entweder die Einlauftrichter der Injektoren entfernbar und die Streuleitungen in einem solchen Abstand von den Dosierorganen angeordnet sein, daß einerseits der notwendige Zugriffsraum vorhanden ist, andererseits ein Probenbehäl ter für die Abdrehprobe eingeschoben werden kann. Hierbei ist die Zugänglichkeit nach wie vor eingeschränkt und es müssen die Einlauftrichter jeder Streuleitung in eine Freigabelage geschwenkt werden. Statt dessen können die inneren Abschnitte der Streuleitungen zusammen mit den Einlauf-l njektoren auch jeweils zu einer Baueinheit zusammengefaßt werden, die über lösbare Verbindungen am Rahmen des Streuaggregates befestigt ist.
  • In diesem Fall werden zunächst die Streuleitungen in ihre Fahrstellung hochgeklappt, anschließend die Verbindung gelöst und das vorgenannte Bauteil herausgezogen (DE-OS 2455 573, 26 11 358).
  • Eine weit günstigere bekannte Ausbildung (DE-OS 32 48 751) besteht darin, daß die inneren Abschnitte der Streuleitungen zusammen mit den Einlauflnjektoren Teil der hochklappbaren Abschnitte der Streuleitungen sind, so daß beim Anklappen derselben an die Seitenwand des Vorratsbehälters diese inneren Abschnitte mit nach außen wandern und den Raum unterhalb der Dosierorgane bis zum Bodenniveau freigeben. In diesem Fall ist es ohne weiteres möglich, Behälter für Abdrehproben unterzustellen, die Dosierorgane zu reinigen oder den Vorratsbehälter auf den Boden bzw. in untergestellte Behälter zu entleeren.
  • Allerdings ist die Zugänglichkeit im wesentlichen nur von den Rückseite des Vorratsbehäl ters her gewährleistet, da die inneren Abschnitte der Streuleitungen in der Klapplage bis annähernd zum Boden reichen. Ferner setzt diese Ausführung, wie auch alle anderen bekannten Ausführungen voraus, daß die Streuleitungen in ihre Fahrstellung angeklappt werden, dies ist insbesondere dann, wenn nur kurzfristige Störungen, beispielsweise während der Feldarbeit, zu beseitigen sind, etwas umständlich. Auch läßt sich diese Ausführung nicht ohne weiteres auf solche Vorrichtungen großer Streubreite (P 34 29 042) übertragen, bei denen der Vorratsbehälter auf der Ladepritsche eines Selbstfahrers angeordnet ist, da dort der AbstL d zwischen der Unterkante der Dosierorgane und der Ladepritsche in der Regel zu gering ist, um einen Klappvorgang vor sehen zu können, was hingegen bei einer Dreipunktaufhängung wegen des möglichen Anhebens keine Schwierigkeiten bereitet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zugänglichkeit des Raums unterhalb der Dosierorgane für Reinigungszwecke oder zur Vornahme von Abdrehproben zu verbessern und darüber hinaus eine Ausbildung zu schaffen, die bei jeder der vorgenannten bekannten Vorrichtungen mit gleichen Vorteilen zu verwirklichen ist.
  • Ausgehend von der eingangs genannten Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest diejenigen inneren Abschnitte der pneumatischen Förderleitungen an jeder Seite der Fahrzeugslängsachse, die die Injektoren aufweisen, an einem nahe dem Vorratsbehälter angeordneten Lager begrenzt axial verschieblich und um eine außerhalb von ihnen liegenden vertikalen Achse schwenkbar sind.
  • Die an sich bekannte Trennstelle zwischen dem an das Gebläse angeschlossenen Luftverteiler und den einzelnen Rohrstutzen an den inneren Abschnitten der Förderleitungen wird erfindungsgemäß dazu genutzt, um diese inneren Abschnitte zusammen mit den Einlauf-l njektoren und gegebenenfalls zusammen mit den daran anschließenden Förderleitungen von den Luftverteilern axial abzurücken, um sie dann anschließend um die vertikale Achse wegschwenken zu können, so daß der gesamte Raum unterhalb des Vorratsbehäl ters von der Seite und von hinten zugänglich ist. Dieses Abrücken und wegschwenken kann sowohl in der in die Fahrstellung angeklappten Lage der Streuleitungen, aber auch bei in der Betriebsstellung befindlichen Streuleitungen durchgeführt werden, um beispielsweise kurzfristige Inspektionen im Bereich der Dosierorgane oder der Injektoren vornehmen zu können. Dieerfindungsgemäße Ausbildung läßt sich auch bei solchen Vorrichtungen, bei denen der Vorratsbehäl ter auf der Ladepritsche eines Selbstfahrers angeordnet ist, verwirklichen, da für das Abrücken und Ausschwenken praktisch keine Höhe unterhalb des Vorratsbehälters notwendig ist, da sämtliche Bewegungen in einer Horizontalebene erfolgen. Auch ist es nicht erforderlich, die in diesem Fall lediglich Förderzwecken dienenden pneumatischen Förderleitungen, die im allgemeinen aus biegsamen Schläuchen bestehen, anzuklappen. Sie müssen lediglich so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie die axiale Bewegung und die Schwenkbewegung mitmachen können. Bei solchen Vorrichtungen kann die erfindungsgemäße Ausbildung selbstverständlich nicht nur im Bereich der bloßen pneumatischen Förderleitungen, sondern auch an den Streuleitungen des Streuaggregates, das am Dreipunktgestänge aufgesattelt ist, vorgesehen sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sitzt die vertikale Schwenkachse ihrerseits in einem die axial e Verschiebbarkeit der inneren Abschnitte der Förderleitungen (Streuleitungen) ermöglichenden Langloch des Lagers. In diesem Fall wird al so die axiale Bewegung und die Schwenkbewegung allein mittels der Schwenkache durchgeführt. Dies kann im übrigen manuell oder aber mittels Hydraulikzylinder oder dgl. erfolgen.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß zumindest die inneren Abschnitte der pneumatischen Förderleitungen an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse von einem gemeinsamen, quer zu ihm verlaufenden Träger aufgenommen sind, der mit seinem einen Ende an der Schwenkachse gelagert ist.
  • Damit lassen sich sämtliche pneumatischen Förderleitungen (Streuleitungen) an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse gemeinsam axial verschieben und verschwenken. Statt dessen könnte natürlich auch vorgesehen sein, die Förderleitungen zu zwei Gruppen zusammenzufassen und sie an verschiedenen Schwenkachsen zu lagern, um beispielsweise eine Gruppe in Fahrtrichtung und die andere entgegen der Fahrtrichtcrn auszuschwenken.
  • Mit Vorteil ist das Langloch an einem vorrichtungsfesten Kragarm angeordnet, der so weit unter dem Vorrat sbehäl ter auslädt, daß die Schwenkbewegung behinderungsfrei durchgeführt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkachse im Bereich der in Fahrtrichtung hinteren Ecke des Vorrat sbehäl ters angeordnet, so daß die pneumatischen Förderleitungen (Streuleitungen) nach hinten weggeschwenkt werden, um die Zugänglichkeit unterhalb des Vorratsbehälbrs zu schaffen.
  • Dabei kann ferner vorgesehen sein, daß die Schwenkachse so ausgebildet und angeorndet ist, daß die an den Vorratsbehälter angeklappten Streuleitungen um 0 270 an die Rückwand des Vorratsbehälters anschwenkbar sind. In diesem Fall dient die Schwenkachse zugleich als Hilfsmittel, um die Streuleitungen in eine Fahrstellung hinter dem Vorratsbehälter zu bringen, und dadurch beispielsweise die maximal zulässige Breite für den Straßenverkehr voll für die Nutzlast ausnützen zu können. Das Anschwenken der zusammengeklappten Streuleitungen an die Rückwand des Vorratsbehälters ist an sich bekannt (DE-OS 33 20 741), jedoch erfüllt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Schwenkachse nicht nur den bekannten Zweck, sondern sorgt zugleich für die Zuganglichkeit des Raums unterhalb des Vorratsbehäl ters.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dar gestellten Ausführungsbeispiel 5 beschrieben.
  • In der Zeichnung zeigen: Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung für große Streubreiten; Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1 und Figur 3 eine Ansicht der Vorrichtung von hinten.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (P 34 29 042) ist auf der Pritsche 1 eines Systemschl eppers ein großvolumiger Vorratsbehälter 2 aufgesattelt, der das Streugut aufnimmt. Der Systemschlepper weist ferner ein Dreipunktgestänge 3 aus zwei Unterlenkern 4 und einem Oberlenker 5 auf, an dem der Rahmen 6 eines Streuaggregates 7 angebracht ist.
  • Das Streuaggregat 7 besteht in herkömmlicher Weise aus mehreren parallel nebeneinander angeordneten Streuleitungen 8, die sich von der Fahrzeuglängsachse aus in Bündeln nach außen erstrecken und in unterschiedlichem Abstand anVerteilerorganen 9 ausmünden. Diese Verteilerorgane bestehen beispielsweise aus Pralltellern, die vor den nach hinten abgebogenen Öffnungen der Streuleitungen angeordnet sind. Wenigstens eine der Streuleitungen auf beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse - beim gezeigten Ausführungsbeispiel die Streuleitung 10 - ist über eine Umlenkung nach innen zur Fahrzeuglängsachse hin geführt, um auch in der Flucht hinter dem Vorratsbehälter 2 bzw.
  • dem Fahrzeug das Streugut zu verteilen.
  • Das Streuaggregat weist ferner ein Gebläse 11 auf, dessen Achse 12 beispielsweise an die Zapfwelle des Systemschleppers angekuppelt wird. Das Gebläse 11 besitzt zwei Druckabgänge 13, die zu Luftverteilern 14 führen, die sich über die gesamte Breite der Streuleitungen 8 erstrecken und die Luft auf die einzelnen Streuleitungen verteilen. Unmittelbar hinter dem Luftverteiler 14 setzen die Streuleitungen 8 mit je einem injektor 15 (Figur 3) an, oberhalb der ein über sämtliche Leitungen geführter Kasten 16 zur Aufgabe des Streugutes angeordnet ist. Ferner weisen die Streuleitungen 8 mehrere aneinander angelenkte Abschnitte (nicht gezeigt) auf, um die sie gefaltet werden, so daß sie trotzt großer Länge mit relativ geringer Höhe zusammengefaltet und nach oben in die Fahrstei lung geklappt werden können.
  • Der auf dem Systemschieper aufgesattetle Vorratsbehälter 2 weist bei der seits der Fahrzeuglängsachse, jeweils nahe der Seitenbegrenzung des Vorratsbehäl ters angeordnete Auslauföffnungen 17 auf, in deren Bereich Doslerorgane in Form von achspar al lel angeordneten Nockenrädern gelagert sind.
  • Den Dosierorganen fließt der im Vorrat sbehäl ter vorhandene Dünger über einen geneigten Boden 29 zu. Unterhalb der Dosierorgane 18 sind Dosierschalen 19 unter federnder Anlage an den Dosierorganen angeordnet, über die das dosierte Streugut in Auffangschalen 20 gelangt.
  • Jeder Auffangschale 20 gehört eine pneumatische Förderleitung 21 an, wobei die Anzahl der Förderleitungen der Anzahl der Streuleitungen 8 entspricht.
  • Es sind also die Förderleitungen 21 jeder Behälterseite, wie aus Figuren 2 und 3 ersichtlich, den Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 an der entsprechenden Fahrzeugseite zugeordnet. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedem Dosierorgan drei Förderleitungen zu geordnet, die demgemäß zu jeweils drei Streuleitungen führen. Die Förderleitungen weisen, wie Figur 3 zeigt im Bereich der Auffangschalen 20 wiederum je einen Einlauf-lnjektor 22 auf, wobei allen Injektoren ein Luftverteiler 23 vorgeschal tet ist, der über eine Luftleitung 24 an ein weiteres Gebläse 25 (s. Figur 2) angeschlossen ist.
  • Im übrigen sind die Förderleitungen 21 - beim gezeigten Ausführungsbeispi el jeweils zu dreien - zusammengefaßt- und, wie Figur 1 zeigt, untereinander nach hinten zum Streuaggregat 7 geführt. Sie weisen dort einen den Niveauunterschied überbrückenden, nach unten gekrümmten Abschnitt 26 und dar an anschließende senkrechte Abschnitte 27 auf, die dann in den Aufgabekasten 16 oberhalb der Einlauf-lnjektoren 15 an den Streuleitungen 8 münden.
  • Das Gebläse 11 für die Streuleitungen 8 und das Gebläse 25 für die Förderleitungen 21 können auf einer gemeinsamen Achse 12 sitzen, so daß sie durch nur einen Kuppelvorgang an die Zapfwelle angeschlossen werden können.
  • Dabei kann das Fördergebläse 25 geringere Leistung aufweisen als das Streugebläse 11 und im übrigen saugseitig mit einer Drosselklappe ausgestattet sein, um die Luftleistung zu steuern.
  • Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rahmen 6 des Streuaggregates 7 über ein in der Fahrzeuglängsachse angeordnetes Pendellager 28 an eine Traverse des Dreipunktgestänges 2 angeschlossen, so daß das gesamte Streuaggregat 7 um das Lager 28 pendeln kann. Ferner können die Streuleitungen 8 jeder Fahrzeugseite gegenüber dem Rahmen 6 parallel zur Fahrzeuglängsachse schwenkbar sein, um bei hängigem Geländer eine unterschiedliche Neigung der Streuleitungen an beiden Fahrzeugseiten zu ermöglichen.
  • Zumindest die inneren Abschnitte 30 der pneumatischen Förderleitungen 21 sind mit Rohrstutzen 31 über Dichtmanschetten 32 axial beweglich an den Luftverteiler 33 angeschlossen, der seinerseits über die Druckleitung 24 mit dem Gebläse 25 (s. Figur 2 und 3) verbunden ist. Die inneren Abschnitte 30 weisen ferner die Auffangschal en 20 mit den Einlauf-lnjektoren 22 auf und sind sämtlich an einem Träger 34 befestigt, der parallel zur Seitenwand des Vorratsbehäl ters 2 verläuft.
  • Der Träger 34 ist an einer vertikalen Achse 35 schwenkbar gelagert, die ihrerseits an einem Kragarm 36 sitzt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse 35 in einem Langloch 37 des Kragarms gelagert, in welchem sie in Richtung des Pfeils 38 quer zur Fahrzeuglängsachse nach außen verschiebbar ist, so daß die axial beweglichen inneren Abschnitte 30 im Bereich der Dichtmanschetten 32 vom Luftverteiler 33 abgerückt werden können. In der Endlage der Schwenkachse 35 lassen sich der Träger 34 und damit die inneren Abschnitte 30 der Förderleitungen in Richtung des Pfeils 39 nach außen in die in Figur 3 strichpunktiert wiedergegebene Stellung schwenken, in der der Raum unterhalb des Vorratsbehäl ters bis zu den Dosierorganen behinderungsfrei zugänglich ist. Zur Stabilisierung kann der Träger 34 über eine Traverse 40, ein Seil oder dgl. an der Hülse der Schwenkachse 35 abgespannt sein.
  • Der Vorratsbehälter 2 und das Streuaggregat 7 können in gleicher Weise auch in Verbindung mit einem Selbstfahrer oder auch einem Anhänger, sofern dieser entsprechende Ankupplungsmöglichkeiten mit Hubeinr ichtungen besitzt, eingesetzt .werden.
  • Die Streuleitungen 8 des Streuaggregates 7 können, wie dies mit strichpunktierten Achsen 35' und 35" in Figur 2 angedeutet ist, in gleicher Weise abrückbar und ausschwenkbar ausgebildet sein. Die gleiche Ausbildung ist auch bei solchen Vorrichtungen möglich, bei denen nicht nur das Streuaggregat 7,'sondern auch der Vorratsbehälter 2 auf dem Dreipunktgestänge 3 aufgesattelt ist, und die Dosierorgane 18 am Vorratsbehäl ter unmittelbar in die Injektoren 15 an den Streuleitungen 8 arbeiten, die pneumatischen Förderleitungen 21 also nicht vorhanden sind.

Claims (6)

  1. Patent ansprüche 1. Vorrichtung zum Streuen von schüttfähigem Gut, insbesondere Dünger, bestehend aus einem Fahrzeug mit aufgesattel tem oder angehängtem Vorratsbehäl ter mit zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse und parallel dazu angeordneten Auslauföffnungen, darunter angeordneten, umlaufenden Dosierorganen und mehreren darunter mit Einlauf-lnjektoren ansetzenden pneumatischen Förderleitungen, die stromaufwärts über Dichtmanschetten lose an Luftvertei lerkammern eines Gebläses angeschlossen sind und unmittelbar als Streuleitungen dienen oder an Einlauf- 1 njektoren solcher Streuleitungen angeschlossen sind, wobei die Streuleitungen zu beiden Seiten der Fahrzeuglängsachse in unterschiedlichem Abstand von dieser an Verteilerorganen ausmünden und in eine Fahrstellung an den Vorratsbehälter anklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest d iejenigen inneren Abschnitte (30) der pneumatischen Förderleitungen (21) an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse, die die Injektoren (22) aufweisen an einem nahe dem Vorratsbehäl ter (2) angeordneten Lager (36) begrenzt axial verschieblich und um eine außerhal b von ihnen liegende vertikale Achse (35) schwenkbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Schwenkachse (35) ihrerseits in einem die axiale Verschiebbarkeit der inneren Abschnitte (30) der Förderleitungen (21) ermöglichenden Langloch (37) des Lagers (38) sitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die inneren Abschnitte (31) der pneumatischen Förderleitungen (21) an jeder Seite der Fahrzeuglängsachse von einem gemein samen, quer zu hrem verlaufenden Träger (34) aufgenommen sind, der mit seinem einen Ende an der Schwenkachse (35) gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (37) an einem vorrichtungsfesten Kragarm (36) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (35) im Bereich der in Fahrtrichtung hinteren Ecke. des Vorratsbehäl ters (2) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (35) so ausgebildet und angeordnet ist, daß die an den Vorratsbehälter (2) angeklappten Förderleitungen um 2700 an die Rückwand des Vorratsbehäl ters (2) anschwenkbar sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10331911B4 (de) * 2003-07-15 2013-06-06 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Vorrichtung zum Verteilen von Streugut, insbesondere Dünger, Saatgut oder dergleichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10331911B4 (de) * 2003-07-15 2013-06-06 Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh Vorrichtung zum Verteilen von Streugut, insbesondere Dünger, Saatgut oder dergleichen

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