DE3534309A1 - Aufschlagschalter fuer zuender - Google Patents
Aufschlagschalter fuer zuenderInfo
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- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
- F42C1/06—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufschlagschalter für Zünder von Ge
schossen, insbesondere von Raketengeschossen, mit einem Gehäuse
und elektrischen Anschlüssen zu einer Elektronik zwecks Auslösung
der Zündung von Sprengstoff.
Aus der deutschen Patentschrift 23 05 676 ist ein elektrischer Auf
schlagzünder bekannt welcher einerseits einen axial verschiebbar
geführten Stößel aufweist, der im eingedrückten Zustand Kontaktzungen
eines Schalters überbrückt, und welcher andererseits in dem Mantel
der Geschoßhülle einen flächenbündig eingesetzten Kontaktring besitzt,
der über eine Leitung mit Schaltgliedern bzw. Schaltkreisen des
Zünders verbunden ist. Mit diesem bekannten elektrischen Aufschlag
zünder soll auch bei einem extrem flachwinkeligen Zielaufschlag
unverzögert die Zündung betätigt und die Sprengladung initiiert
werden. Aufwendig, und deshalb nachteilig bei diesem bekannten elek
trischen Aufschlagzünder erscheint, daß für die unverzögerte Zündung
bei unterschiedlichen Auftreffwinkeln zwei getrennt wirkende Schalter
wirksam sind. So erfolgt die Zündung bei Frontalaufschlag des Zünders
durch den axial verschiebbar geführten Stößel, während bei extrem
flachen Auftreffwinkeln die Zündung über den Kontaktring in der
Geschoßhülle eingeleitet wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Aufschlagschalter für Zünder
der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Funktion bei einem
Aufschlagwinkel von 90° bis 10° und bei einem Aufschlag an jedem
beliebigen Punkt am Umfang des Zünders gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Ge
häuse des Aufschlagschalters ein Körper in einer in der Gehäuselängs
achse zentralen, kegelförmigen Ausnehmung lose eingelegt ist, welcher
bei Bewegung entlang der kegelförmigen Schrägfläche der Ausnehmung
nach Aufschlag des Zünders gegen einen elektrischen Kontakt wirkt.
Dabei kann der Körper in der bevorzugten Ausführung der Erfindung
eine Kugel sein. Diese Kugel kann gegen einen Bolzen wirken, welcher
in einem zentralen Kanal mit der Unterstützung einer Druckfeder
gegen die Kugel anliegt und bei Axialbewegung entgegen der Kraft
der Druckfeder gegen einen elektrischen Kontakt ansteht.
Dieser erfindungsgemäße Aufschlagschalter bewirkt bei Geschoßauf
treffwinkeln von 10° bis 90° eine Zündung der Sprengladung. Bei
einem Frontalaufschlag des Aufschlagschalters drückt die eingelegte
Kugel den federbelasteten Bolzen direkt gegen einen elektrischen
Kontakt. Bei einem Aufschlag unter einem Winkel wird die lose einge
legte Kugel auf der Schräge der kegelförmigen Ausnehmung ebenfalls
in Richtung des zentralen Bolzens bewegt, welcher wiederum mit dem
Kontakt in Verbindung tritt. Der zweite elektrische Abgriff erfolgt
in allen diesen Fällen über das Gehäuse des Aufschlagschalters.
Durch die Kontaktierung des axial bewegten Bolzens mit dem Kontakt
teil wird der Stromkreis geschlossen und über die im Zünder einge
baute Elektronik die Sprengladung intiiert.
In einer anderen Ausführung der Erfindung kann der kugelförmige
Körper auf der gegengesetzten Seite der kegelförmigen Ausnehmung
durch eine aus mehreren Kontaktarmen bestehende, glockenförmige
Kontaktfeder beaufschlagt sein, die mit der zentralen und elektrisch
kontaktierten Montageschraube verbunden ist und bei Bewegung des
Körpers entlang der kegelförmigen Schrägfläche nach Aufschlag des
Zünders mit mindestens einem Kontaktarm gegen eine Kontakthaube
wirkt, die in elektrischer Isolierung im Gehäuse eingesetzt ist
und mit einem elektrischen Kontakt zur Zündelektronik verbunden
ist. Bei diesem erfinderischen Lösungsgedanken kann die Montage
schraube im Gehäusedeckel befestigt sein und über ihren im Gehäuse
inneren vorstehenden Kopf sowohl die Kontaktfeder als auch mit Zwischen
isolierung die Kontakthaube und die elektrischen Kontakte tragen.
Die kegelförmige Ausnehmung kann ferner entgegengesetzt zur Kontakt
feder in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung übergehen,
in der ein Massebolzen lose eingelegt ist, welcher bei Aufschlag
in der Funktionsrichtung des Aufschlagschalters gegen den Körper
wirksam ist, wobei die zylindrische Ausnehmung endseitig verschlossen
ist. Die Kontaktfeder kann insgesamt sechs umfangsverteilte Kontakt
arme aufweisen.
Bei dieser erfinderischen Ausgestaltung des Aufschlagschalters wirkt
der kugelförmige Körper bei Aufschlag des Zünders auf ein Ziel immer
erst gegen Kontaktarme einer Kontaktfeder, welche ihrerseits sodann
eine Kontakthaube kontaktieren und über diese und ein angeschlossenes
Kontaktelement den Stromkreis schließen. Die Kontaktarme der hauben
förmigen Kontaktfeder besitzen den Vorteil, daß sie durch den kugel
förmigen Körper relativ leicht federnd aufgebogen werden können
und gegen die Kontakthaube kontaktierend anliegen. Da bei einem
Frontalaufschlag der kugelförmige Körper alle vorgesehenen Kontaktarme
aufspreizen muß, wird zur Unterstützung seiner axial in Richtung
der Gehäuselängsachse wirkenden Kraft ein Massekörper eingesetzt,
welcher gegen die Kugel in Richtung der Kontaktfeder drückt.
In den Zeichnungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Aufschlagschalter
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch den Aufschlagschalter
gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Aufschlagschalter anderer Bauart.
Der Aufschlagschalter 15 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 8
mit einem Deckel 13 sowie einem Boden 9. In dem Gehäuse befindet
sich im oberen Bereich eine insgesamt zylindrische Ausnehmung 14,
in deren Bodenfläche eine im wesentlichen kegelförmige Ausnehmung 16
sich mit entsprechend kegelförmig ausgedrehten Schrägen 2 befindet.
Diese kegelförmige Ausnehmung 16 mündet ihrerseits zentral in der
Längsachse 17 des Gehäuses 8 in eine im wesentlichen zylindrische
Ausnehmung 18, in welcher ein Massekörper 7 von beispielsweise zylin
drischer Form lose eingelegt ist. Die Ausnehmung 18 ist nach unten
durch den Boden 9 verschlossen.
In die kegelförmige Ausnehmung 16 ist ein Körper in Kugelform 1
lose eingelegt und steht punktförmig an dem Massekörper 7 an. Zentral
in der Gehäuselängsachse 17 befindet sich oberhalb der Kugel und
entgegengesetzt dem Massekörper 7 in dem Gehäusedeckel 13 eine Montage
schraube 5, deren Kopf 19 im Inneren des Gehäuses zum Körper 1 zeigt.
Die Montageschraube 5 ist durch eine Kunststoffmutter 11 außen auf
dem Gehäusedeckel 13 befestigt. Über den Kopf 19 der Montageschraube 5
sind im wesentlichen in Sandwichbauweise die weiteren Elemente des
Aufschlagschalters 15, nämlich die mit Kontaktarmen 20 versehene
Kontaktfeder 3, eine Isolierhaube 12 mit einem bis zur Kunststoff
mutter durchgehenden Hals 21, eine Kontakthaube 4, ein Kontaktelement
in Form eine Lötöse 6 und ein Isolierteil 10, welches sich bis
unter den Gehäusedeckel 13 erstreckt und den Innenraum des Gehäuses
nach oben hin ausfüllt. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besteht
die Kontaktfeder 3 aus insgesamt 6 umfangsverteilten Kontaktarmen 20,
welche in der Ruhelage des Aufschlagschalters alle außen am Mantel
des kugelförmigen Körpers 1 anliegen. Sowohl von dem Kontaktelement 6
als auch von der Montageschraube 5 sind elektrische Leitungen 22
und 23 einer hier nicht gezeigten Elektronik des Aufschlagzünders
zwecks Auslösung der Zündung von Sprengstoffen vorgesehen. Der Auf
schlagschalter wird in der Abschußrichtung gemäß dem Pfeil A bewegt
und besitzt den wirksamen Bereich von 10° bis 90° entsprechend dem
Bogenpfeil B.
Bei einem Frontalaufschlag des Zünders wird der kugelförmige Körper 1
gemäß der Pfeilrichtung A in dem Aufschlagschalter 15 nach vorne
bewegt. Dabei werden die Kontaktarme 20 der Kontaktfeder 3 aufge
spreizt und zur Anlage an der Innenseite der glockenförmigen Kontakt
haube 4 gebracht. Dieses Aufspreizen der Kontaktarme 20 wird durch
den Massekörper 7 unterstützt, welcher sich ebenfalls bei Aufschlag
des Zünders nach vorne in Richtung auf den kugelförmigen Körper 1
bewegt. Durch die Anlage der Kontaktarme 20 an der Kontakthaube 4
wird eine Verbindung bis zum Kontaktelement 6 hergestellt. Damit
ist der Stromkreis geschlossen und der Impuls wird über die Leitung 22
und ebenso über die Leitung 23 zur Elektronik des Zünders geleitet.
Die Unterstützung des kugelförmigen Körpers 1 durch die kinetische
Energie des Zusatzkörpers 7 hängt hier im wesentlichen von dem Auf
schlagwinkel des Zünders ab, so daß auch bei Winkeln abweichend
von dem Frontalaufschlag eine wirksame Unterstützung möglich ist.
Bei einem Aufschlagwinkel von 40° bis 10° wird der kugelförmige
Körper 1 über die angedrehte kegelförmige Schräge 2 gegen die Kontakt
feder 3 gedrückt. Dabei wird nun zumindest ein Kontaktarm 20 der
Kontaktfeder 3 gegen die Kontakthaube 4 gedrückt und somit wiederum
ein Stromkreis geschlossen.
Der elektrische Abgriff erfolgt einmal über die Montageschraube 5,
welche mit der Kontaktfeder verbunden ist, und zum anderen über
das Kontaktelement in Form einer Lötöse 6, welche mit der Kontakt
haube 4 elektrisch verbunden ist. Bei den genannten Aufschlagwinkeln
kommt die Zusatzmase des Körpers 7 noch nicht zur Wirkung.
Fig. 3 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Aufschlagschalters 15, welcher in diesem Beispiel aus einem zweige
teilten Gehäuse 24 und 25 gebildet ist. In dem unteren Gehäuseteil 24
ist wiederum eine kegelförmige Ausnehmung zentral in der Längsachse 17
des Gehäuses vorgesehen. In der kegelförmigen Ausnehmung 16 mit
der kegeligen Schräge 2 ist wiederum ein kugelförmiger Körper 1
lose eingelegt. Zentral in der Längsachse 17 des Gehäuses 25 befindet
sich in Verlängerung der Ausnehmung 26 ein zylindrischer Kanal 27,
welcher in eine Endbohrung 28 einmündet. In dem Kanal ist ein Bolzen 29
eingesetzt, der unter der Wirkung einer Druckfeder 30 steht. Der
Bolzen 29 besitzt an seinem oberen Ende ferner eine Spitze 31, die
aus dem Oberteil des Gehäuses 25 vorragt und für die Kontaktgabe
mit dem Kontaktelement 32 oberhalb des Gehäuseteils 25 vorgesehen
ist. Das Kontaktelement 32 ist unter Zwischenschaltung eines Isolier
stücks 33 durch eine Schraube 34 mit dem Gehäuseteil 25 verbunden
und besitzt einen elektrischen Anschluß 35, der ebenso wie der mit
dem Gehäuseteil 25 verbundene Kontakt 36 mit einer hier nicht ge
zeigten Elektronik zur Auslösung der Zündung von Sprengstoffen ver
bunden ist.
Die Funktionsweise des hier gezeigten Ausführungsbeispiels eines
Aufschlagzünders ist ähnlich dem in Fig. 1 gezeigten Aufschlagschalter.
Bei einem Frontalaufschlag des in Abschußrichtung A fliegenden Zünders
bewegt sich der kugelförmige Körper 1 in Richtung gegen den Bolzen 29
und schiebt diesen entgegen der Kraft der Feder 30 mit seiner Spitze 31
gegen das Kontaktelement 32, wodurch der Stromkreis geschlossen wird.
Bei einem Aufschlagen des Zünders unter einem Winkel bis zu 10°
wird der kugelförmige Körper 1 auf der kegelförmigen Schräge 2 so
wohl seitlich als auch gleichzeitig wiederum in Richtung des Pfeiles A
bewegt. Der kugelförmige Körper 1 drückt auch in diesem Fall gegen
den Bolzen 29 und bewirkt, wie oben geschildert, wiederum die Kontakt
gabe mit dem Kontaktelement 32, um somit den Stromkreis zur Elektronik
des Zünders zwecks Auslösung der Zündung von Sprengstoff zu schließen.
Claims (7)
1. Aufschlagschalter für Zünder von Geschossen, insbesondere von
Raketengeschossen, mit einem Gehäuse und elektrischen Anschlüssen
zu einer Elektronik zwecks Auslösung der Zünder von Sprengstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (8, 24, 25) ein Körper (1) in einer in der
Gehäuselängsachse (17) zentralen, kegelförmigen Ausnehmung (16)
lose eingelegt ist, welcher bei Bewegung entlang der kegelförmigen
Schrägfläche (2) der Ausnehmung nach Aufschlag des Zünders gegen
einen elektrischen Kontakt (6, 32) wirkt.
2. Aufschlagschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (1) eine Kugel ist.
3. Aufschlagschalter nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (1) gegen einen Bolzen (29) wirkt, der in einem
zentralen Kanal (27) mit der Unterstützung einer Druckfeder (30)
gegen den Körper (1) anliegt und bei Axialbewegung entgegen
der Kraft der Druckfeder (27) gegen einen elektrischen Kontakt (32)
ansteht.
4. Aufschlagschalter nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (1) auf der entgegengesetzten Seite der kegel
förmigen Ausnehmung (16) durch eine aus mehreren Kontaktarmen (20)
bestehende, glockenförmige Kontaktfeder (3) beaufschlagt ist,
die mit der zentralen und elektrisch kontaktierten Montageschraube
(5) verbunden ist und bei Bewegung des Körpers entlang der kegel
förmigen Schrägfläche (2) nach Aufschlag des Zünders mit mindestens
einem Kontaktarm (20) gegen eine Kontakthaube (4) wirkt, die
in elektrischer Isolierung im Gehäuse (8) eingesetzt ist und
mit einem elektrischen Kontakt (6) zur Zünderelektronik ver
bunden ist.
5. Aufschlagschalter nach den Ansprüchen 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montageschraube (5) im Gehäusedeckel (13) befestigt
ist und über ihren im Gehäuseinneren vorstehenden Kopf (19)
sowohl die Kontaktfeder (3) als auch mit Zwischenisolierung (12)
die Kontakthaube (4) und die elektrischen Kontakte (6, 23) trägt.
6. Aufschlagschalter nach den Ansprüchen 1, 2, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kegelförmige Ausnehmung (16) entgegengesetzt zur Kontakt
feder (3) in eine im wesentlichen zylindrische Ausnehmung (18)
übergeht, in der ein Massebolzen (7) lose eingelegt ist, der
bei Aufschlag des Zünders in der Funktionsrichtung des Aufschlag
schalters (15) gegen den Körper (1) wirksam ist, wobei die zylindrische
Ausnehmung (18) endseitig verschlossen ist.
7. Aufschlagschalter nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfeder (3) sechs umfangsverteilte Kontaktarme (20)
aufweist.
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