DE318029C - - Google Patents
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- DE318029C DE318029C DENDAT318029D DE318029DA DE318029C DE 318029 C DE318029 C DE 318029C DE NDAT318029 D DENDAT318029 D DE NDAT318029D DE 318029D A DE318029D A DE 318029DA DE 318029 C DE318029 C DE 318029C
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- contact
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/06—Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
- F42C1/06—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Fuses (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 9. JANUAR 1920
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zünder für Geschosse u. dgl., die durch Stoß
aus beliebiger Richtung zur Wirkung gebracht werden. Bei Schlagzündern ist es bereits
bekannt, zur Herbeiführung der Zündung einen zwangläufig geführten Schlag- oder Gleitkörper
zu verwenden, der in Berührung mit einem stoßelastischen Körper angeordnet ist und
durch diesen bei einem aus beliebiger Richtung
ίο erfolgenden Stoß gegen eine Zündkapsel geschleudert
wird. Ferner sind auf Stoß in im wesentlichen achsialer Richtung ansprechende, elektrische Geschoßzünder bekannt, bei denen
ein zwangläufig geführter, achsial verschiebbarer Kontaktkörper mit ortsfesten oder federnden
Gegenkontakten zusammenwirken soll. Alle diese bekannten Einrichtungen sind für die
Zwecke der Erfindung nicht ohne ^ weiteres geeignet. Ortsfeste und starre Gegenkontakte
haben zunächst den Nachteil, daß die Berührung der Kontakte nur eine sehr kurze ist,
wenn der Stoß nicht mit äußerster Heftigkeit und Nachhaltigkeit erfolgt. Sie eignen sich
daher nicht für solche Zwecke, bei denen auch durch weniger heftige Stöße ein Kontaktschluß
von solcher Dauer hervorgerufen werden soll, wie er für die Erhitzung von die Zündung
herbeiführenden Glühdrähten (beispielsweise bei Minen) erforderlich ist. , Einfache, als Kontaktkörper
ausgebildete Gleitkörper sind deswegen nicht geeignet, weil sie bei weniger kräftigen
und zur Zündung nicht ausreichenden Stößen sich den Gegenkontakten allmählich nähern
können, so daß bei Geschossen, die in weichem Boden einschlagen, leicht gefährliche Blindgänger
vorkommen, die sich schon bei leichten, nachträglich erfolgenden Stößen entzünden.
Die mit federnd geführtem, achsial verschiebbarem Kontaktkörper versehenen Zünder haben
den Nachteil, daß, wenn der Stoß nicht in achsialer Richtung erfolgt, der Kontaktkörper
in seitliche Schwingung gerät und den Gegenkontakt leicht verfehlt, so daß auch bei sonst
ausreichend starken Stößen die Zündung nicht zustande kommt. Für Minen sind derartige
Zünder überhaupt nicht brauchbar.
Durch die Erfindung werden alle die genannten Nachteile vermieden. Dies wird dadurch
erreicht, daß ein in bekannter Weise in Berührung mit stoßelastischen Körpern angeordneter,
zwangläufig geführter Kontaktkörper federnd gelagert ist und sein Gegenkontakt elastisch so ausgebildet und angeordnet ist,
daß er beim Auftreffen des Kontaktkörpers an dessen Bewegung entgegen einer die Federkraft
desselben überwiegenden elastischen Kraft teilnimmt, so daß die Kontaktdauer auch bei
weniger heftigen Stößen verlängert wird und das Kontaktglied bei nicht erfolgender Zündung
in die Normallage zurückgeht. Der Gegenkontakt kann auch elastisch so ausgebildet
und angeordnet sein, daß er in an sich bekannter Weise als Schleif- oder Klemmkontakt
wirkt. Bei anderen Zwecken, beispielsweise als Anzeigevorrichtungen dienenden, auf Stoß
ansprechenden Kontaktvorrichtungen ist die Anordnung gleichsinnig beweglicher, elastisch
gelagerter Kontaktglieder zwar auch bereits bekannt, doch kann bei diesen bisher eine
Verlängerung der Kontaktdauer deswegen nicht erzielt werden, weil man dabei auf die erforderliche
verschiedene Bemessung der elastischen
Gegenkraft der einzelnen Kontaktglieder keine Rücksicht genommen hat. Gemäß der Erfindung
aber wird in allen Fällen eine Verlängerung des Kontaktschlusses erzielt. Da nämlich im erstgenannten Fall die elastische
Gegenkraft des zweiten Kontaktgliedes größer ist als diejenige Federkraft, welche der Verschiebung
des mit den stoßelastischen Körpern in Berührung stehenden Kontaktgliedes entgegenwirkt,
so kann ein vorzeitiges Abreißen des Kontaktes durch die genannte gegenwirkende
Federkraft nicht stattfinden, zumal der zweite Kontakt den ersten auch auf seinem
Rückwege noch begleitet. Im zweiten Falle sorgt die elastische Reibung für eine Verzögerung
der Kontaktöffnung.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in achsialem Mittelschnitt
dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform mit elastisch verschiebbarem Gegenkontakt, und
Fig. 2 eine solche mit federndem Klemm-. kontakt.
Bei beiden Ausführungsformen sind in einer mit Boden versehenen Büchse α aus. sehr
hartem Material zwei Stahlkugeln b untergebracht, deren Durchmesser geringer als der
Büchsendurchmesser, aber größer als der halbe Durchmesser der Büchse ist, so daß sie zu
verschiedenen Seiten der Längsachse der Büchse zu liegen kommen und nur eine von ihnen den
Boden des Behälters berührt. Die Büchse a ist durch einen, nach Art eines Gewindestopfens
ausgebildeten Deckel c verschlossen, der aus stromleitendem Material besteht und an welchen
ein Stromführungskabel d angeschlossen ist. In dem Deckel ist ein Körperschluß haltender,
kolbenartig ausgebildeter Kontaktkörper e verschiebbar
gelagert, dessen unteres zapfenartig verjüngtes Ende durch eine in einer Ausnehmung
des Deckels gelagerte und sich gegen den Körper β legende Feder f in Berührung
mit einer der Stahlkugeln b gehalten wird. Der obere, in gleicher Weise verjüngte Teil
des Kontaktkörpers e ist in dem Deckel c geführt und reicht in der gezeichneten Ruhestellung
ungefähr bis zum oberen Abschluß des Deckels. Nach unten ist der Kolbenhub durch den Ring g begrenzt.
Gemäß Fig. 1 ist mit dem Deckel c eine
gleichfalls nach Art eines Gewindestopfens ausgebildete Büchse h aus Isoliermaterial achsial
verschraubt, und mit dieser in gleicher Weise eine ähnlich ausgebildete Büchse * aus stromleitendem
Material. In der letztgenannten Büchse ist wiederum ein Körperschluß haltender, kolbenartig ausgebildeter Kontaktkörper k verschiebbar
gelagert, dessen Hub nach der dem vorgenannten Kontaktkörper e zugekehrten
Seite durch den Büchsenboden I begrenzt ist. Nach der anderen Seite ist der Hub dieses
Kentaktkörpers durch einen in die Büchse
eingeschraubten Gewindestopfen m aus stromleitendem Material begrenzt, der gleichzeitig
al i Polklemme des zweiten Stromkabels η
dii nt und eine achsiale Bohrung aufweist, in welcher der obere zapfenartig verjüngte Teil
des Kontaktkörpers k geführt ist. Letzterer steht ähnlich wie der Kontaktkörper e unter
dem Einfluß einer Feder 0, die sich einerseits gegen den Gewindestopfen m und anderseits
gegen die Schulter des Kolbens k anlegt und das Bestreben hat, den Kontaktkörper ständig
in Richtung auf den Kontaktkörper e zu drücken. Ähnlich ausgebildete Kontaktvorrichtungen
sind an sich bekannt. Erfindungsgemäß ist jedoch die Feder 0 kräftiger gehalten
als die Feder f, so daß ihre Federkraft diejenige der letztgenannten Feder auch dann
noch überwiegt, wenn sich die Kontaktkörper berühren.
Wenn somit nach Auftreffen eines Stoßes die Stahlkugeln b in ihre ursprüngliche Form
zurückkehren, so wird der Kontaktkörper e entgegen der geringen Federkraft / verdrängt,
stößt gegen den Kontaktkörper k und stößt diesen unter Überwindung der größeren Federkraft
0 vor sich her. Ein vorzeitiges Abreißen des Kontaktes wird also auf diese Weise vermieden,
und durch geeignete Wahl der Federn hat man es in der Hand, die Dauer des Kontaktschlusses
und das Zustandekommen desselben einer Mindeststoßkraft entsprechend zu regeln.
Gemäß Fig. 2 ist in die mit dem Deckel c verschräubte Büchse h aus Isoliermaterial ein
die Polklemme des Stromkabels η bildender Gewindestopfen φ aus stromleitendem Material
eingeschraubt. An diesem sind-federnde Kontaktlamellen q befestigt, zwischen die sich der
Kontaktkörper e bei seiner Verschiebung durch die Stahlkugeln b nach Art eines Steckers
einschiebt, so daß ein Reibungs- oder Klemmkontakt entsteht, dessen Dauer und Zustandekommen
durch geeignete Wahl der Feder f geregelt werden kann. Bei dieser Ausführungsform
kann der Deckel c auch ganz wegfallen und nur ein Deckel aus Isoliermaterial verwendet
werden, der zur Führung eines isolierten Kontaktgliedes dient und an dem die jeweils
. an eine besondere Polklemme angeschlossenen Kontaktlamellen isoliert voneinander befestigt
sind. In diesem Falle kann das achsial verschiebbare Kontaktglied auch zweiteilig so
ausgebildet sein, daß der zwischen die Kontaktlamellen gelangende Teil bei der Rückkehr des
übrigen Teiles in die Ausgangsstellung zurückbleibt und einen dauernden Kontakt herstellt.
Claims (1)
- Patent-Anspru ch:Elektrischer Geschoßzünder, der auf Stoß bei beliebiger Aufschlagslage anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sichbekannter Weise in Berührung mit stoßelastischen Körpern (Stahlkugeln) (δ) angeordneter, zwangläufig geführter Gleitkörper (e) als federnder Kontaktkörper ausgebildet ist und sein Gegenkontakt (k) elastisch so gelagert oder ausgebildet ist, daß er beim Auftreffen des Gleitkörpers an dessen Bewegung, entgegen einer die elastische Kraft desselben überwiegenden elastischen, gegebenenfalls regelbaren Kraft, teilnimmt, oder als Schleif- oder Klemmkontakt (q) wirkt, so daß die Kontaktdauer auch bei weniger heftigen Stößen verlängert wird, während bei nicht erfolgender Zündung der federnde Kontaktkörper (e) in die Normallage zurückkehrt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE318651T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE318029C true DE318029C (de) |
Family
ID=6151115
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318651D Active DE318651C (de) | |||
DENDAT318029D Active DE318029C (de) |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT318651D Active DE318651C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE318029C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2426034A (en) * | 1943-06-18 | 1947-08-19 | Westinghouse Electric Corp | Inertia responsive device |
US2968240A (en) * | 1943-04-28 | 1961-01-17 | Seth W Booth | Inertia switch and means controlled thereby |
-
0
- DE DENDAT318651D patent/DE318651C/de active Active
- DE DENDAT318029D patent/DE318029C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2968240A (en) * | 1943-04-28 | 1961-01-17 | Seth W Booth | Inertia switch and means controlled thereby |
US2426034A (en) * | 1943-06-18 | 1947-08-19 | Westinghouse Electric Corp | Inertia responsive device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE318651C (de) |
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