DE3528965C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel zum front
seitigen Klemmverschließen von Unterputzdosen zur Aufnahme
elektrischer Installationsgeräte und/oder Verdrahtung elek
trischer Leitungen mit einem sich auf einem Flansch der
Unterputzdose auflegenden Kragen und mit Einrichtungen zum
Wiederauffinden des unter Putz liegenden Deckels.
Bei verputzten Wänden und Decken von Bauwerken ergeben sich
vielfach Schwierigkeiten, die dort verlegten Unterputzdosen,
welche überputzt sind, wieder aufzufinden, um sie nachträg
lich zu bestücken. Um solche Dosen nach dem Überputzen auf
finden zu können, ist es bekannt, Putzdeckel zum Verschließen
von der Unterbringung elektrischer Installationsgeräte und
Klemmen dienender Unterputzdosen zu verwenden, wobei in die
Putzdeckel eine etwa zentrisch angeordnete, nach außen offene
Kammer eingeformt ist, in welcher sich ein Signalisiermittel
befindet. Derartige Signalisiermittel bestehen aus einer
sich unter Feuchtigkeitseinwirkung des Mörtels auflösenden
und im Bereich des Signalisiermittels den Putzmörtel zeit
verzögernd färbenden Farbsubstanz, die pastenartig in die
Kammer des Putzdeckels eingefüllt ist, oder aber in Form
einer Tablette in die Kammer des Putzdeckels eingeklebt
wird. Während die pastöse Farbsubstanz in der Regel nur kurz
vor dem Verputzen in die Kammer des Deckels zur Vermei
dung einer durch Ausfließen der Farbsubstanz bedingten
Falschfärbung eingefüllt werden kann, löst sich eine in
die Kammer des Deckels eingeklebte Farbtablette vielfach,
fällt heraus und steht daher beim Putzvorgang nicht mehr
zur Verfügung. Durch einen Putzdeckel verschlossene Unter
putzdosen sind aber dann, wenn ihre Farbsubstanz - gleich
gültig aus welchem Grund - vorher verloren gegangen ist,
schwer oder überhaupt nicht mehr aufzufinden. Die mit Farb
substanz versehenen Deckel können daher die ihnen zuge
dachte Aufgabe nur dann erfüllen, wenn gewährleistet ist,
daß sie an der vorgesehenen Stelle des Deckels verbleiben.
Eine solche Ausführungsform eines Abdeckteiles für Einbau
dosen - sogenannten Unterputzdosen - ist bekannt geworden
durch die DE-GM 76 39 380. Hier ist der Abdeckteil für die
Unterputzdose in Form eines in die Dosenöffnung mit Rei
bungsschluß einschiebbaren, profilierten Deckels ausge
bildet, der eine zentrale Vertiefung zur Aufnahme eines
Farbstoffes aufweist. Dabei ist der Deckel mindestens auf
seiner Außenseite mit einem Führungsvorsprung versehen.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Deckel auf seiner
Außenseite mindestens einen über die Öffnungsebene der Ver
tiefung zur Aufnahme des Farbstoffes überstehenden Füh
rungssteg aufweist.
Um daher bei den Deckeln mit Signalisiermitteln diese ge
nannten Mängel zu beseitigen, ist es auch bekannt, bei einem
Deckel die Kammer, die zur Halterung der Farbstofftablette
bestimmt ist, elastische Seitenwandungen aufweisen zu lassen.
Dadurch ist es möglich, die Farbstofftablette in die Kammer
des Unterputzdeckels einzuklemmen. Diese Lösung hat an sich
den Vorteil, daß dadurch ein Verlorengehen der Farbstoff
tablette weitestgehend verhindert wird. Außerdem wird durch
das Einklemmen der Farbstofftablette der weitere Vorteil
erzielt, daß die Ausrüstung des Unterputzdeckels mit der
Farbstofftablette in einem einfachen, leicht zu automati
sierenden Montagevorgang vorgenommen werden kann. Anderer
seits müssen bei dieser Lösung Materialien bei der Deckel
herstellung eingesetzt werden, die elastische Eigenschaften
haben.
Alle zum Wiederauffinden eingeputzter Deckel benutzten
Einrichtungen, die mit Tabletten oder pastösen signali
sierenden Substanzen arbeiten, versagen jedoch dann, wenn
der Deckel unter einem solchen Putz liegt, der mit den
signalisierenden Substanzen keine chemische Reaktion ein
geht. Solche Putzmittel kommen im verstärkten Maße in den
Handel und damit auch zum Endverbraucher. Sofern diese
Putzmittel bei der Herstellung von Putzschichten eingesetzt
werden, kann der Benutzer den eingeputzten Deckel auch
dann nicht wiederfinden, wenn die signalisierende Substanz
- gleichgültig ob Paste oder Tablette - ordnungsgemäß im
Deckel angebracht ist. Dies deshalb nicht, weil keine
chemische Reaktion zwischen dem Putz einerseits und der
Tablette andererseits erfolgt. Damit kann auch der Farb
fleck auf der Oberfläche des Putzes nicht entstehen, der
dem Benutzer die genaue Lage des unter Putz liegenden
Deckels angibt.
Bekannt ist ferner ein Putz-Schutzdeckel aus Kunststoff
für Unterputzdosen elektrischer Leitungen. Dieser ist in
dem DE-GM 82 02 934 beschrieben. Daraus ergibt sich, daß
dieser Putz-Schutzdeckel aus einem mit einem Deckflansch
versehenen Steckring und einer von der Deckflanschebene auf der
dem Steckring gegenüberliegenden Seite ringsum zur Steck
ringachse hin ansteigend vorspringenden, geschlossenen und
elastischen Haubenwand ausgerüstet ist, wobei diese als
Faltwand ausgebildet ist und mit mehreren sternförmig-radial
verlaufenden, hohlkehlenartig angeformten Falttaschen ver
sehen ist, welche die Haubenwandfläche in sektorartige Ab
schnitte unterteilen. Dabei münden die Wandelemente sämt
licher Falttaschen in zwischen den Falttaschen liegende,
zur Mittelachse des Steckringes konzentrische Ringab
schnitte ein, welche mit einem gemeinsamen nach innen vor
springenden kugel- oder kegelartigen Boden versehen ist.
Durch eine solche Ausbildung des Putz-Schutzdeckels soll
erreicht werden, daß sich die Haubenwand zumindest nahezu
vollständig in die Deckflanschebene und somit nahezu
in die Randebene der gesetzten Unterputzdose drücken läßt.
Bei dieser Ausbildung ist - gegenüber ähnlichen bekannten
Ausführungsformen - die Gefahr beseitigt, daß die Haubenwand
in eine spiegelbildliche Lage nach außen kippt. Bei diesem
bekannten Putz-Schutzdeckel verformt sich die gesamte
Haubenwand zumindest annähernd gleichmäßig in axialer Rich
tung, wenn auch nur auf einen der sektorförmigen Abschnitte
ein Druck in axialer Richtung ausgeübt wird. Das gleiche
gilt auch dann, wenn die Haubenwand aus der eingedrückten
Lage in ihre Normallage zurückkehrt.
Bei einer speziellen Ausführungsform eines solchen Putz-
Schutzdeckels ist es auch bekannt, im Zentrum zwischen den
Spitzen der sektorartigen Abschnitte der Haubenwand einen
am kugel- oder kegelartigen Boden angeformten axialen
flexiblen Stift anzuordnen, der die Spitzen der sektor
artigen Abschnitte um etwa 1 cm überragt.
Ein solcher Putz-Schutzdeckel löst an sich die gestellte
Aufgabe, nämlich einen eingeputzten Deckel bei Bedarf wieder
zufinden. Dies geschieht jedoch mit einem erheblich tech
nischen Aufwand, weil der Deckel als solcher schon einen
verwickelten Aufbau hat. Daher ist das Herstellungswerk
zeug für einen solchen bekannten Putz-Schutzdeckel verhält
nismäßig kompliziert und daher teuer in der Anschaffung
bzw. Herstellung.
Durch die DE-GM 73 35 836 ist auch eine Vorrichtung zur
Freilegung von eingeputzten Unterputzsteckdosen bekannt
geworden, die aus einem in die Unterputzsteckdose ein
steckbaren Topf besteht, der mit einem über die Putzober
fläche vorstehenden flexiblen Stift versehen ist. Dabei
wird bevorzugt der Topf mit einem nahe an die Putzober
fläche reichenden Rand versehen. Durch diese Ausgestaltung
soll erreicht werden, daß durch den über die Putzoberfläche
vorstehenden flexiblen Stift garantiert ist, daß die Lage
der Steckdose erkennbar ist, und daß durch den flexiblen
Stift weiterhin die Fertigstellung des Putzes nicht beein
trächtigt wird, da der Stift leicht seitlich ausweichen
kann, und somit dem Werkzeug des Maurers nicht hinderlich
im Wege steht. Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungs
form ist die Anordnung eines zentralen Stiftes.
Durch die DE-GM 18 85 552 ist ein Dosenstopfen mit Sitzhaken
und Zapfenabreißsicherung bekannt geworden. Dieser bekannte
Dosenstopfen ist als nahezu flacher Teller ausgebildet und
hat in seiner Mitte eine Vertiefung, an der ein Zapfen aus
einem Stück mit angegossen sitzt. Durch den Sitz des Zapfens
in der Vertiefung ist es möglich, diesen beim Verputzen zu
biegen und auch zu drücken, ohne daß die dabei auftretenden
Kräfte direkt am Übergang zum Sitz im Teller wirksam werden.
Es handelt sich bei dieser Ausführungsform um einen massiven,
zentral angeordneten Stift, bei dem die Gefahr besteht, daß
nach seinem Verbiegen ein Wegschleudern des aufgebrachten
Putzes erfolgt.
Alle bisher bekannten Deckel, die als Klemmdeckel auf Unter
putzdosen aufsetzbar sind, um den Dosenraum abzuschirmen,
und die ein Wiederauffinden nach dem Überputzen ermöglichen
sollen, sind derart gestaltet, daß der sich auf einen Flansch
der Unterputzdose auflegende Kragen des Deckels umlaufend
ausgebildet ist. Daher kommt die gesamte umlaufende Stirn
fläche eines solchen Kragens mit dem Putz in Wirkverbindung.
Dies bedeutet, daß eine relativ große Kontaktfläche zwischen
Putz und Deckel in diesem Bereich vorhanden ist.
Durchgeführte Versuche haben nun gezeigt, daß dies insoweit
nachteilig ist, als beim Entfernen des Putzdeckels nicht
nur der unmittelbar über dem Putzdeckel liegende Putz ent
fernt wird, sondern daß benachbarte Putzteile an den Stirn
flächen des Kragens hängenbleiben, eben, weil verhältnis
mäßig hohe Haftkräfte zwischen den beiden zusammenwirken
den Teilen vorliegen, auf Grund der erwähnten großen Kontakt
fläche. Dies hat den Nachteil, daß die beim Herausnehmen
des Putzdeckels ungewollt mit entfernten Teile des Putzes
im Nachbarbereich der freigelegten Unterputzdose wieder
ergänzt werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Deckel zum frontseitigen Klemmverschließen von Unter
putzdosen der eingangs näher gekennzeichneten Art weiter
zu verbessern, insbesondere derart, daß er mit einfachen
und wohlfeilen Werkzeugen hergestellt werden kann, und daß
er ein Entfernen aus seiner eingeputzten Lage ermöglicht,
ohne daß es in nennenswertem Maße zum Ausbrechen von der
Unterputzdose benachbarten Putzteilen kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der umlaufende Kragen des Deckels bereichsweise in zahn
artige Vorsprünge zu unterteilen ist, und daß der Deckel mehrere
aus dem Putz herausragende, elastisch biegsame Vorsprünge
am Deckelboden aufweist. Bei der Erfindung ist zunächst von
der Erkenntnis ausgegangen, daß man durch die wenigstens
teilweise erfolgende Unterteilung des Kragens des Deckels
in zahnartige Vorsprünge die Gesamtfläche der Stirnwand des
Kragens erheblich reduzieren kann im Vergleich mit der
Fläche des bisher üblicherweise umlaufenden Kragens. Dadurch
werden auch die Kontaktkräfte, also diejenigen, die zwischen
der Stirnwand des Kragens einerseits und dem Putz anderer
seits auftreten, wesentlich reduziert, denn ein beachtlicher
Teil der Berührungsfläche zwischen den beiden Elementen kommt
ganz in Fortfall. Diese fortgefallenen Teile können daher
nicht mehr mit dem Putz zusammenwirken. Bei durchgeführten
Versuchen hat sich gezeigt, daß beim Entfernen des Deckels
im wesentlichen nur der auf seiner Oberfläche liegende Putz
mitgenommen wird, während ein Herausbrechen benachbarter
Putzteile weitgehend wegfällt. Da der Deckel erfindungs
gemäß mehrere aus dem Putz herausragende, elastische bieg
same Vorsprünge an seinem Boden aufweist, können diese
relativ klein in ihren Abmessungen gehalten werden, so daß
die durch das Zurückfedern auftretenden Kräfte gering sind.
Auf der anderen Seite ist ein einstückiger Deckel vorhanden,
der sowohl die zahnartigen Vorsprünge im Bereich seines
Kragens als auch die elastisch biegsamen Vorsprünge am
Deckelboden aufweist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
Kragen in vier mit zahnartigen Vorsprüngen versehene Be
reiche unterteilt, zwischen denen jeweils stehengebliebene
Teile des Kragens liegen. Auf diese Weise wird eine erheb
liche Reduzierung der Stirnfläche des Kragens erzielt, die
mit dem benachbarten Putz in Wirkverbindung treten kann.
Es empfiehlt sich, den inneren Ringmantel des Kragens durch
Abflachungen bzw. Einwölbungen zu unterbrechen. Diese Ab
flachungen und Einwölbungen erlauben das Verschließen einer
Unterputzdose durch einen Deckel selbst dann, wenn die Unter
putzdose im Randbereich Schraubdome zur späteren Festlegung
des Installationsgerätes sowie Führungsrinnen od. dgl. am
Randbereich aufweist.
Zur Erleichterung der Herstellung des erfindungsgemäßen
Deckels empfiehlt es sich, die zahnartigen Vorsprünge unter
einander gleich zu gestalten. Ferner hat der jeweils zwischen
zwei zahnartigen Vorsprüngen liegende Zwischenraum in Drauf
sicht gesehen dreieckige Gestalt. Die Spitze eines solchen
Dreiecks zeigt dabei jeweils in Richtung auf die Mitte des
Deckels.
Es empfiehlt sich, die elastisch biegsamen Vorsprünge auf
einen Kreis liegen zu lassen, der konzentrisch zum Mittel
punkt des Deckels angeordnet ist.
Dabei ist es zweckmäßig, daß sich jeder biegsame elastische
Vorsprung vom Übergangsbereich zwischen dem Vorsprung und
dem Deckelboden bis zur Spitze des Vorsprunges vorzugsweise
stetig verjüngt. Es erfolgt dadurch ein gleichmäßiges Ab
nehmen der Dicke des Vorsprunges vom Fuß zur Spitze.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die elastisch
biegsamen Vorsprünge derart gekrümmt ausgebildet, daß ihre
Spitzen unmittelbar einander benachbart sind. Dies bedeutet,
daß die aus dem Putz herausragenden Spitzen der elastisch
nachgiebigen Vorsprünge praktisch aneinander anliegen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt
und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen Deckel zum front
seitigen Klemmverschließen, eingesetzt in eine Unterputzdose
bekannter Bauart, die teilweise geschnitten und teilweise in Ansicht
dargestellt ist,
Fig. 2 den Deckel gemäß der Fig. 1 in Draufsicht auf dessen Oberseite und
Fig. 3 im vergrößerten Maßstab und im Schnitt, teilweise weggebrochen,
den Mittelteil des erfindungsgemäßen Deckels gemäß der Fig. 1
der Zeichnung.
Dem gewählten Ausführungsbeispiel ist eine generell mit 10 bezeichnete Unterputz
dose zugrunde gelegt, die einen an sich bekannten Aufbau hat. Sie ist im Querschnitt
gesehen kreisrund und hat eine umlaufende Seitenwand 11, die in bekannter
Weise durch Einführungsöffnungen 12 unterbrochen ist, wobei diese Einführungsöff
nungen 12 zunächst durch herausbrechbare Wandungsteile verschlossen sind.
Nach unten hin ist die Unterputzdose 10 durch einen Boden 13 verschlossen,
in dessen Bereich gegebenenfalls weitere Einführungsöffnungen für Kabel, Leitungen
od. dgl. angeordnet sein können. Im übrigen ist die Unterputzdose 10 aus einem
der in der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe einstückig gefertigt.
Nach oben hin ist die Unterputzdose 10 offen. Dieser Öffnungsseite ist der generell
mit 14 bezeichnete Deckel zugeordnet, der als Signaldeckel ausgebildet ist.
Der Deckel 14 ist in seiner in Fig. 1 dargestellten Schließlage durch Einklemmen
in der Öffnung der Unterputzdose 10 gehalten. Der Deckel 14 weist einen Kragen
15 auf, der sich im eingesetzten Zustand des Deckels auf einen nach außen gewinkelten
Flansch 16 der Unterputzdose 10 anlegt.
Wie die Fig. 2 der Zeichnung erkennen läßt, ist der Kragen 15 des Deckels 14
in zahnartige Vorsprünge 21 unterteilt. Im gewählten Ausführungsbeispiel hat
der Kragen 15 insgesamt vier Bereiche, die mit den zahnartigen Vorsprüngen
21 versehen sind. Dazwischen liegen stehengebliebene Teile 24. Die stehengebliebe
nen Bereiche 24 des Kragens 15 sind einmal Abflachungen 19 und zum anderen
Einwölbungen 20 eines Ringmantels 18 des Deckels 14 benachbart. Der Deckelboden
17 ist gegenüber dem Kragen 15 zurückversetzt, so daß der Deckel 14 zusammen
mit seinem Ringmantel 18 eine napfförmige Gestalt aufweist. Der Ringmantel
18 des Deckels 14 ist an zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten
mit jeweils einer Abflachung 19 versehen. Jeweils im Winkel von 90° zu den
Abflachungen 19 hat der Ringmantel 18 an zwei weiteren einander gegenüberlie
genden Seiten eine Einwölbung 20. Die Abflachungen 19 und die Einwölbungen
20 erlauben das Verschließen der Unterputzdose 10 durch den Deckel 14 auch
dann, wenn die Unterputzdose im Randbereich - wie an sich bekannt - Schraubdome
zur späteren Festlegung des Installationsgerätes, Führungsrinnen od. dgl. aufweist.
Mit einem derartigen Deckel 14 ist die Unterputzdose 10 - wie in Fig. 1 darge
stellt - derart verschlossen, daß während des Verputzens einerseits die etwa
bereits eingebrachte Verdrahtung und Verklemmung geschützt ist und anderer
seits keine Verunreinigungen in den Doseninnenraum eindringen können.
Die Fig. 2 der Zeichnung läßt erkennen, daß die zahnartigen Vorsprünge 21
alle untereinander gleichgestaltet sind und daß jeweils zwischen zwei Vorsprüngen
21 ein Zwischenraum 22 verbleibt, der in Draufsicht gesehen dreieckförmige
Gestalt aufweist. Die Spitzen dieser Dreiecke zeigen dabei in Richtung zum
Mittelpunkt 28 des Deckels 14. Die Stirnflächen jedes zahnartigen Vorsprunges
21 sind mit 23 bezeichnet. Aus der Fig. 2 der Zeichnung ist erkennbar, daß
die Stirnflächen 23 jedes zahnartigen Vorsprunges 21 sehr klein bemessen sind,
so daß damit auch nur eine sehr kleine Kontaktfläche vorliegt, wenn beim bestim
mungsgemäßen Gebrauch der Deckel 14 eingeputzt ist. Auf diese Weise wird
garantiert, daß die Kräfte, die zwischen der Gesamtheit der Stirnflächen 23
und dem Putz wirksam werden, auf ein Mindestmaß reduziert werden, was
sich beim Entfernen des Deckels 14 insoweit vorteilhaft bemerkbar macht,
als es zu einem glatten Trennen des oberhalb des Deckels 14 liegenden Putzes
von dem Stehenbleibenden kommt.
In der Mitte des Deckelbodens 17 sind diesem mehrere, im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel insgesamt vier elastisch biegsame Vorsprünge 25 angeformt. Sie
sind somit einstückig mit dem Deckel 14 gehalten. Die elastisch biegsamen
Vorsprünge 25 liegen auf einem Kreis 29, der konzentrisch zum Mittelpunkt
28 des Deckels 14 angeordnet ist.
Jeder biegsame elastische Vorsprung 25 verjüngt sich vom Übergangsbereich
26 zwischen Vorsprung 25 und Deckelboden 17 bis zur Spitze 27 des Vorsprunges
25. Dieses Verjüngen erfolgt im gewählten Ausführungsbeispiel stetig. Die Fig.
1 und 3 der Zeichnung lassen ferner erkennen, daß die elastisch biegsamen Vor
sprünge gekrümmt ausgebildet sind. Dabei ist eine solche Krümmung gewählt,
daß die Spitzen 27 der elastisch biegsamen Vorsprünge 25 unmittelbar einander
benachbart sind.
Die Länge der elastischen Vorsprünge 25 ist so bemessen, daß sie auch bei dickerem
Putz um ein gut erkennbares Maß aus der Putzschicht herausragen. Die Gestalt
der elastisch biegsamen Vorsprünge 25 ist so gewählt, daß sie einerseits beim
Aufbringen des Putzes nachgeben können, beispielsweise wenn mit der Putzkelle
über sie hinweggegangen wird. Sie brechen somit nicht ab sondern verändern
vor allem im oberen Bereich zeitweise ihre räumliche Lage. Nach Aufhören
der äußeren auf sie einwirkenden Kräfte richten sie sich durch die in ihnen
geweckte Rückstellkraft wieder auf, so daß sie - wie gewollt - nach dem Einputzen
des Deckels 14 dessen Lage im Putz angeben. Bei Bedarf kann dann der Deckel
14 von der Unterputzdose 10 entfernt werden und in das Innere der Unterputzdose
- wie an sich bekannt - elektrische Einrichtungen od. dgl. eingebracht werden.
Neben der beschriebenen Ausführung sind
noch andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Dies gilt insbe
sondere für die Ausbildung und Gestalt der zahnartigen Vorsprünge 21 des Kragens
15 des Deckels 14 und damit auch für die Ausbildung der dazwischenliegenden
Zwischenräume 22. Anstelle der in Draufsicht gesehen dreieckförmigen Zwischenräume
22 können auch mäanderförmige Zwischenräume und damit Vorsprünge 21 gewählt
werden. Auch läßt sich die Anzahl der zahnartigen Vorsprünge 21 und der Zwischen
räume 22 abweichend vom Ausführungsbeispiel wählen. Sie brauchen auch nicht
unbedingt untereinander gleichgestaltet zu werden.
Während im gewählten Ausführungsbeispiel insgesamt vier elastisch biegsame
Vorsprünge 25 am Deckelboden 17 angeformt sind, kann im Grenzfall diese An
zahl bis auf einen einzigen elastisch biegsamen Vorsprung reduziert werden.
In diesem Falle liegt ein solcher Vorsprung zweckmäßig genau im Mittelpunkt
28 des Deckels 14. Unabhängig von der Anzahl der elastisch biegsamen Vorsprünge
25 kann deren Querschnittsgestalt abweichend vom dargestellten Ausführungsbei
spiel gewählt werden. Und schließlich ist es auch möglich, den erfindungsgemäßen
Deckel 14 bei anderen an sich bekannten Unterputzdosen einzusetzen.
Bezugszeichenliste
10 - Unterputzdose
11 - Seitenwand (von 10)
12 - Einführungsöffnungen
13 - Boden (von 10)
14 - Deckel (Signaldeckel)
15 - Kragen (von 14)
16 - Flansch (von 10)
17 - Deckelboden
18 - Ringmantel (von 14)
19 - Abflachung
20 - Einwölbung
21 - zahnartige Vorsprünge (von 15)
22 - Zwischenräume
23 - Stirnfläche (von 21)
24 - stehengebliebene Teile (von 15)
25 - elastisch biegsamer Vorsprung
26 - Übergangsbereich (25 in 17)
27 - Spitze (von 25)
28 - Mittelpunkt (von 14)
29 - Kreis (um 28)
11 - Seitenwand (von 10)
12 - Einführungsöffnungen
13 - Boden (von 10)
14 - Deckel (Signaldeckel)
15 - Kragen (von 14)
16 - Flansch (von 10)
17 - Deckelboden
18 - Ringmantel (von 14)
19 - Abflachung
20 - Einwölbung
21 - zahnartige Vorsprünge (von 15)
22 - Zwischenräume
23 - Stirnfläche (von 21)
24 - stehengebliebene Teile (von 15)
25 - elastisch biegsamer Vorsprung
26 - Übergangsbereich (25 in 17)
27 - Spitze (von 25)
28 - Mittelpunkt (von 14)
29 - Kreis (um 28)
Claims (8)
1. Deckel zum frontseitigen Klemmverschließen von Unterputz
dosen zur Aufnahme elektrischer Installationsgeräte und/oder
Verdrahtung elektrischer Leitungen mit einem sich auf einen
Flansch der Unterputzdose auflegenden Kragen und mit Ein
richtungen zum Wiederauffinden des unter Putz liegenden
Deckels,
dadurch gekennzeichnet,
daß der umlaufende Kragen (15) des Deckels (14) bereichs
weise in zahnartige Vorsprünge (21) unterteilt ist und daß
der Deckel (14) mehrere aus dem Putz herausragende, elastisch
biegsame Vorsprünge (25) am Deckelboden (17) aufweist.
2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kragen (15) in vier mit zahnartigen Vorsprüngen (21) versehene
Bereiche unterteilt ist, zwischen denen jeweils stehengeblie
bene Teile (24) des Kragens (15) liegen.
3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Ringmantel (18) des Kragens (15) durch Abflachungen
(19) bzw. Einwölbungen (20) unterbrochen ist.
4. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zahnartigen Vorsprünge (21) untereinander gleichgestaltet
sind und daß jeweils zwei Vorsprünge (21) durch einen Zwischen
raum (22) von in Draufsicht gesehen dreieckiger Gestalt
voneinander getrennt sind.
5. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
biegsamen elastischen Vorsprünge (25) dem Deckelboden (17)
unmittelbar angeformt sind.
6. Deckel nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastisch biegsamen Vorsprünge (25) auf einem Kreis
(29) liegen, der konzentrisch zum Mittelpunkt (28) des Deckels
(14) angeordnet ist.
7. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich jeder biegsame elastische Vorsprung (25)
vom Übergangsbereich (26) zwischen Vorsprung (25) und Deckel
boden (17) bis zur Spitze (27) des Vorsprunges (25) vor
zugsweise stetig verjüngt.
8. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die elastisch biegsamen Vorsprünge (25) derart
gekrümmt ausgebildet sind, daß ihre Spitzen (27) unmittel
bar einander benachbart sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528965 DE3528965A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen |
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---|---|---|---|
DE19853528965 DE3528965A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528965A1 DE3528965A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3528965C2 true DE3528965C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=6278369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528965 Granted DE3528965A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Deckel zum frontseitigen klemmverschliessen von unterputzdosen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528965A1 (de) |
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