DE3517676A1

DE3517676A1 - Absorptionsartikel

Info

Publication number: DE3517676A1
Application number: DE19853517676
Authority: DE
Inventors: Carl-Daniel Wilhelm Göteborg Norenberg; Leif Urban Roland Mölnlycke Widlund
Original assignee: Molnlycke Vafveri AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1984-05-15
Filing date: 1985-05-15
Publication date: 1985-11-21
Also published as: NL8501382A; GB2158721B; SE8402614L; GB8512248D0; US4626254A; NL191878C; FR2564315B1; SE449298B; GB2158721A; JPS6410225B2; DE3517676C2; SE8402614D0; NL191878B; FR2564315A1; JPS60259260A

Description

PATENT-UND RECHTSANWÄLTE

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN . DIPL.-ING. W. LEHN

DIPL.-ING. K. FÜCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS ■ DIPL.-ING. K. GDRG

DIPL.-ING. K. KOHLMANN ■ RECHTSANWALT A. NETTE

41 984 p/hl

MOLNLYCKE AB
Göteborg / Schweden

Absorptionsartikel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Absorptionsartikel, wie eine Damen- oder Monatsbinde, eine Windel oder eine Banadage, mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Oberblatt, welches über zumindest einen Teil seines Bereiches mit Öffnungen versehen ist und das am Körper des Trägers anliegen soll, wobei unterhalb des Oberblattes ein Absorptionskörper angeordnet ist.

Bei Absorptionsartikeln dieser Art ist es von besonderer Bedeutung, daß das auf den Träger gerichtete Oberblatt trocken ist, und zwar sogar dann, wenn der Artikel für längere Zeit getragen wird.

Ein ernsthafter Nachteil der meisten dieser Absorptionsartikel, wie sie bisher in der Technik bekannt sind, besteht darin, daß sie dazu neigen, die Haut wundzureiben, wenn die Haut innerhalb des Artikels über längere Zeit mit Urin in Berührung gelangt.

Eine Hauptlösung dieses Problems war bisher die Verwendung eines Oberblattes oder einer Oberschicht aus hydrophobem Material, um so die Feuchtigkeit von der Haut durch Saugen in den Absorptionskörper zu ziehen. Es

ARABELLASTRASSE 4 . D-8QOO MÜNCHEN 81 · TELEFON (Ό89|) 911087 · TELEX 05-29619 CPATHE^ · TELEKOPIERER 9183

_₅_ 3517671

wurde jedoch festgestellt, daß bei solchen Absorbierungen, wenn der Absorptionskörper gegen den Träger gedrückt wird, Feuchtigkeit, die zuvor in den Absorptionskörper aufgenommen worden ist, die dünne hydrophobe Schicht durchdringt und die Haut des Trägers wieder naß macht.

Es ist wahr, daß die gute Isolierung zwischen der Haut des Trägers und einem Absorptionskörper mit einer relativ dikken, lose gebundenen Faserschicht erzielt werden kann.

Diese Schicht kann jedoch keine Flüssigkeit leiten, sondern erlaubt nur das gerade Passieren derselben, so daß die Flüssigkeit direkt durch die Faserschicht und in den daran anliegenden Absorptionskörper "fällt". Solche Isolierschichten bieten jedoch Nachteile hinsichtlich der Herstellung. Eines dieser Herstellungsprobleme liegt im Ankleben der Faserschicht an dem Oberblatt.

Ein Versuch, eine ausreichende Flüssigkeitsisolierung zwischen der Haut des Trägers und dem Absorptionskörper vorzusehen, besteht darin, ein Oberblatt zu verwenden, welches ein hydrophobes, nicht gewebtes Material umfaßt, welches zur Vergrößerung des Volumens eingeprägt ist. Ein solches Flüssigkeit isolierendes Absorptionsprodukt ist in der US-PS 4 041 051 beschrieben. Die Schicht aus nicht gewebtem Material umfaßt eine große Anzahl von nach unten gerichteten wulstförmigen Formationen, die auf der ebenen Fläche des Absorptionskörpers aufliegen, während solche Bereiche der Schicht aus nicht-gewebtem Material, die nicht eingedrückt werden, wenn der Artikel gebraucht wird,

oQ an der Haut des Trägers anliegen. Die Intention in dieser Hinsicht besteht darin,dem Oberblatt eine ausreichende Festigkeit zu verleihen, um den feuchten Absorptionskörper weg von der Haut des Benutzers zu halten, sogar wenn der Absorptionsartikel während des Gebrauchs hohen Kompressions-

_QC- kräften unterworfen wird. Ein ernsthafter Nachteil solcher

Oberblätter besteht darin, daß sie zu steif und unkomfortabel sind.

35Ί7676

— ο-Ι Die US-PS 3 814 101 beschreibt einen Absorptionsartikel, bei dem das Oberblatt ein Blatt aus flüssigkeitsundurchlässigem Kunststoffmaterial mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Schlitzen ist. Im Oberblatt ist ebenso eine große Anzahl von Eindrücken oder Kratern ausgebildet.

Beim Ausbilden dieser Eindrücke wird das Material im Bereich der Eindrücke und um diese Eindrücke gestreckt, so daß die Schlitze geweitet werden und somit die Flüssigkeit durchlassen. Wenn der Absorptionskörper mit der Körperflüssigkeit gesättigt ist, schwillt dieser an und übt eine Kraft auf die Rückseite der Eindrücke aus und bildet diese zurück, so daß die Schlitze geschlossen werden. Ein Nachteil dieses Produktes besteht jedoch darin, daß die Anzahl der erforderlichen Schlitze für einen ausreichenden Flüssigkeitsdurchfluß so groß ist, daß das Oberblatt extrem brüchig, d.h. schwach und empfindlich zu tragen ist. Ein Grund für die Verwendung eines Kunststoffblattes anstatt einer Faserschicht besteht darin, daß dieses Oberblatt fester ist. Dies wird offensichtlich nicht mit einem geschlitzten Kunststoffblatt erzielt. Ein anderer inhärenter Nachteil des Absorptionskörpers gemäß der letztgenannten US-Patentschrift besteht darin, daß ein erhebliches Risiko dahingehend besteht, daß die Körperflüssigkeiten nicht durch die Schlitze des Absorptionskörpers gelangen können und somit stattdessen durch die Seiten auslecken.

Die US-PS 3 929 135 beschreibt ein Kunststoffblatt mit konischen Kapillaren, die ein freies Überführen der Flüs-„Q sigkeit vom Benutzer in den Absorptionskörper erlauben, während ein Fließen in die entgegengesetzte Richtung gleichzeitig vermieden wird. Da ein solches Oberblatt eine Oberfläche schafft, die, wenn sie mit der Haut des Benutzers in Berührung kommt, viel trockner ist als solche

_o_ Oberblätter, die bisher verwendet wurden, so kann dieses ob

Oberblatt als ein Durchbruch bei der Verwendung von Oberblättern für Absorptionsprodukte der in Frage kommenden

35Ί7676

Art angesehen werden. Der schmälere Teil der jeweiligen konischen Kapillare ist auf den Absorptionskörper gerichtet. Dadurch wird auf der Außenfläche des Oberblattes befindliche Flüssigkeit rapide durch Saugwirkung in den Absorptionskörper gezogen, während wirksam eine Flüssigkeitsüberführung in die entgegengesetzte Richtung gleichzeitig vermieden wird.

Die Verwendung solcher Kunststoffblätter als Oberblätter des Absorptionsartikels erfordert jedoch einen besonders großen Gesamtbereich der Durchflußöffnungen, um einen ausreichenden Durchfluß von Flüssigkeit zu erzielen. Als Resultat ist eine große Anzahl von Öffnungen erforderlich, so daß das Oberblatt transparent wird und u.a. dem Oberblatt eine negative Wirkung dahingehend zukommt, daß dieses Oberblatt naß erscheint, obwohl es trocken ist.

Dieser Nachteil der Transparenz des auf die Haut des Trägers gerichteten Oberblattes ist insbesondere dann offonkundig, wenn dieses Oberblatt im Zusammenhang mit einer Monatsbinde oder einer Bandage verwendet wird.

Obwohl das mit konischen Kapillaren entsprechend der US-PS 3 929 135 verwendete Oberblatt gegenüber allen anderen bekannten Oberblättern hinsichtlich der Vermeidung des Wiedernässens der Haut überlegen ist, ist das Oberblatt trotzdem nicht in der Lage, das Wiedernässen dann zu verhindern, wenn erhebliche Kompressionskräfte während des Gebrauchs unvermeidbar sind.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Kunststoffblatt

mit darin ausgebildeten Durchgangsöffnungen für Absorptionsartikel der eingangs genannten Art zu schaffen, welches auf besonders geeignete Weise als Oberblatt op- für diese Artikel verwendet werden kann, und zwar als trockene Fläche an der Haut des Trägers mit einem be.s-

BAD ORIGiNAL

seren Schutz gegen Wiedernässen der Haut, wobei dieses Kunststoffblatt opak ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Öffnungen in Eindrücken des Oberblattes an den solchen Wandabschnitten der Eindrücke angeordnet sind, die bei Betrachtung von der Mündung der Eindrücke, zumindest einen rechten Winkel zur Ebene des Oberblattes bilden, und daß die Böden der Eindrücke die Mündungen der Eindrücke IQ in der genannten Ebene im wesentlichen abdecken, wenn sie senkrecht auf die Ebene des Oberblattes projiziert werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Damenbinde, versehen mit einem Oberblatt oder einer Oberschicht gemäß der Erfindung,

„p. Fig. 2 eine Schnittansicht der Binde gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II in dieser Figur,

Fig. 3 eine Einzelansicht in größerem Maßstab mit der Darstellung des Aufbaus der Öffnungen, die den Flüs-

sigkeitsstrom durch das Oberblatt der Binde erlauoU

ben und

Fig. 4-9 weitere Ausführungsformen der Durchflußöffnungen in dem Oberbleitt des gemäß der Erfindung aufgebauten Absorptionsartikels.
35

BAD ORiGfNAL

Bei der in Fig. 1 dargestellten Damen- oder Monatsbinde ist nur ein Mittelabschnitt 2 des Oberblattes oder der Oberschicht 3 der Binde mit Öffnungen für das Durchströmen von Menstrualflüssigkeit versehen. Das Oberblatt ist beim Tragen der Binde gegen den Körper des Benutzers bzw. des Trägers gerichtet. Das Oberblatt 3 besteht aus einem Kunststoff ilm und ist entlang den beiden Enden 5,6 der Binde und entlang den Seitenrändern 7,8 derselben mit einer flüssigkeitsundurchlässigen Kunststoff-Bodenfilmschicht oder einem Bodenblatt 4 verbunden, wie dies deutlich aus Fig. ersichtlich ist. Die beiden äußeren Schichten 3,4 schließen zwischen sich einen Absorptionskörper 9 ein, welcher eine mechanische oder chemische Flaumpulpe umfaßt.

Fig. 3 zeigt die Erscheinungsform der Oberschicht bzw. des Oberblattes 3. Innerhalb des zentralen Bereiches 2 dieses Oberblattes sind Eindrückungen oder Krater 10 ausgebildet, die eine rechtwinklige, parallel-epipedische Gestalt haben. Diese Eindrücke werden von einem flüssigkeitsundurchlässigen Boden 11, zwei zusammenwirkenden flüssigkeitsundurchlässigen Seitenwänden 12 und 13 und zwei gegenüberliegenden offenen Seiten 14 und 15 gebildet, wobei diese letzteren Öffnungen als Flüssigkeitsdurchflußöffnungen wirksam sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist das Oberblatt zwischen den Eindrücken glatte, ebene Bereiche 16 auf, die die Oberfläche bilden, wenn der Artikel am Körper des Trägers anliegt. Da in den jeweiligen Wänden 14,15 der Eindrücke Öffnungen ausgebildet sind und da die genannten Wände senkrecht zur tatsächlichen Oberfläche des Oberblattes

oQ verlaufen, ist das Oberblatt opak, vorausgesetzt natürlich, daß das Material, aus dem das Oberblatt hergestellt wird, selbst opak ist. Ein bedeutsamer Vorteil besteht darin, daß die Böden der Eindrücke 10 die gesamten jeweiligen Mündungen in der Ebene des Oberblattes abdecken, welche durch die

„p. Kreuzung der jeweiligen Eindrücke mit der Ebene gebildet sind, wodurch diese Mündungen vollständig geschlossen werden und dadurch ein Rückkehrfluß vom Absorptionskörper und auf

BAD ORIGfNAL

■·-■■■■ ■ - 35Ί7676

— IU —

auf diese Weise ein Wiedernässen der Haut des Trägers praktisch vollständig vermieden wird, sogar wenn der Absorptionskörper durch den Körper des Trägers hohen Kompressionskräften unterworfen wird.
5

Ein weiterer bedeutsamer Vorteil, bewirkt durch die Lage der Flüssigkeits-Durchflußöffnungen in deren Ebenen, die senkrecht zur Hautanlagefläche des Benutzers liegen, besteht darin, daß Luft unter die Eindrücke auf solche Weise gelangen kann, daß diese über einen relativ großen Flächenbereich, welcher an der Haut anliegt, die Haut erreicht. Als Resultat wird das Oberblatt, welches Teil des Absorptionsartikels entsprechend der Erfindung bildet und an der Haut des Benutzers anliegt, nicht als Kunststoffmaterial empfunden.

Der Verlauf der Eindrücke 10 in der Ebene des Oberblattes 3 liegt im Bereich von 0,1 bis 6,0 mm. Der Verlauf der Eindrücke ist entsprechend der durch das Produkt zu absorbierenden Körperflüssigkeit ausgewählt. Obwohl Fig. 1 bis 3 als Ausführungsbeispiel eine Monatsbinde entsprechend der Erfindung darstellt, so ist für den Fachmann doch erkennbar, daß das gemäß der Erfindung ausgebildete Oberflächenmaterial ebenso im Zusammenhang mit Windeln und Bandagen verwendet werden kann. Die Wahl der Größe der Eindrücke und der Abstand der Eindrücke voneinander ist abhängig von der Tröpfchengröße der zu absorbierenden Körperflüssigkeit. In dieser Hinsicht sollte der Raum zwischen den Eindrücken nicht von solcher Größe sein, daß die Tröpfchen auf dem glatten Be-

gn reich 16 zwischen den benachbarten Eindrücken 10 liegen bleiben können.

Die Größe der Öffnungen 14,15 in den Wänden der Eindrücke liegt geeigneterweise im Bereich von 0,05 bis 2,5 mm. O₁- Mehr insbesondere wird eine Wahl der Öffnungsgröße hinsichtlich der Ausdehnung der Eindrücke in der Ebene des Oberblattes so gewählt, daß die die Eindrücke 10 erreichen-

BAD ORlGfNAL

__u_ 35Ί7676

den Flüssigkeitströpfchen durch Saugwirkung in den Absorptionskörper 9 gezogen werden, was über die Öffnungen 14,

16 in den Wänden der Eindrücke erfolgt.

Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten Eindrücke. Die Eindrücke der Fig. 4 sind zylindrisch und haben einen kreisförmigen Boden 16. In den zylindrischen Wänden sind drei relativ große Löcher

17 ausgebildet. Von den tatsächlichen Wänden jedes Eindruckes verbleiben nur drei Streifen 18. Der Rückschlagventileffekt dieser Ausführungsform wurde als besonders wirksam empfunden. Die Wandstreifen 18 geben den Weg sogar dann frei, wenn der Druck zwischen dem Absorptionskörper und dem Benutzer relativ gering ist, wodurch die Mündungen der Eindrücke in der Ebene des Oberblattes 3 mit Hilfe der Böden 16 geschlossen werden. Diese Böden kehren zuverlässig in die Ursprungslage zurück, wenn der Flüssigkeitsdruck von der Oberseite des Absorptionsartikels wirkt und dabei den Druck übersteigt, der vom Absorptionskörper aus wirksam ist.

Wenn steifere zylindrische Eindrücke mit einer weniger bemerkenswerten Rückschlagventilwirkung gewünscht werden, können die zylindrischen Wände 20 der Eindrücke mit einer einzelnen Öffnung 19 versehen sein, und zwar entsprechend der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform fällt die Größe des jeweiligen Bodens 21 mit der Mündung des jeweiligen Eindruckes in der Ebene des Oberblattes oder der Oberschicht 3 zusammen.

Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform haben die jeweiligen Eindrücke eine dreieckige Querschnittsform und umfassen zwei Wände 23,24, eine Durchflußöffnung 25 und einen Boden 22.

BAD ORIGINAL

Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform der Eindrücke unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen insoweit, daß die Böden 26 der Eindrücke dieser Ausführungsform von der Oberkante 27 in der Ebene des Oberblattes oder der oberen Schicht 3 zur Unterkante der vertikalen Wandöffnung 28 schräg verläuft. Der Eindruck hat auf diese Weise zwei vertikale, dreieckförmige Wände 29. Diese Ausführungsform ergibt einen besonders guten Rückschlagventileffekt.

Die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform kann dahingehend modifiziert werden, daß man die Ausführungsform gemäß Fig. 8 erhält, bei der die Rückschlagventilwirkung noch weiter verbessert wird.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 hat die vertikale Öffnung 30 die Form eines Kreissegmentes. Die Tiefe des Eindruckes nimmt kontinuierlich von der Unterkante der Öffnung in Richtung auf das entgegengesetzte Ende des Eindruckes 2Q ab. Auf diese Weise erhält der Eindruck, wenn eine Betrachtung in einer Ebene parallel zur Öffnung 30 vorgenommen wird, die Form eines Kreissegmentes. Da der Boden 31 gekrümmt ist und daher keine vertikalen Wände vorgesehen sind, ist die bei dieser Ausführungsform erzeugte Rückte schlagventilwirkung besonders wirksam, wie dies bereits zuvor erwähnt worden ist.

Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist der Eindruck rechtwinklig in der Ebene des Oberblattes oder der Oberschicht 3 und hat zwei gegenseitig gegenüberliegende, vertikale kreissegmentsförmig ausgebildete Wandöffnungen 32,33. Die Form des Bodens 34 fällt über seine gesamte Breite mit den Krümmungen der Öffnungen zusammen.

_₁₃_ 35Ί7676

Wenn wie zuvor erwähnt, auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 3 Bezug genommen wird, so sind die Öffnungen in den Seitenwänden der Eindrücke kleiner als die Mündungen der Eindrücke in der Ebene des Oberblattes oder der Oberschicht 3, wodurch eine Saugwirkung erzeugt wird.

Durch diese Saugwirkung wird die die Eindrücke erreichende Flüssigkeit in den Absorptionskörper gesaugt. Diese Saugwirkung kann weiter verstärkt werden, indem eine dünne Faserschicht auf die Innenfläche des Oberblattes IQ aufgebracht wird. Diese Fasern kreuzen die vertikalen Wandöffnungen der Eindrücke auf eine Weise, daß die wirksame Größe der Öffnungen verkleinert wird, jedoch mit einer verstärkten Saugwirkung als Resultat.

■je Das zuvor beschriebene Kunststoff oberblatt, welches mit den Eindrücken und Durchgangsöffnungen versehen ist, wird auf geeignete Weise durch Vakuumformen gegen eine Matrix hergestellt, welche die gewünschte Form des Artikels hat. In dieser Hinsicht können die Öffnungen

2Q beispielsweise durch Schneidflächen auf der Matrix oder mit Hilfe eines Strömungsmediums hergestellt werden, welches gegen das Oberblatt und die Matrix gerichtet wird.

2(- Die Erfindung ist nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele begrenzt, da eine Vielzahl von Abänderungen innerhalb des Schutzumfanges der folgenden Ansprüche möglich sind.

Beispielsweise können die Wände der jeweiligen Eindrücke verstärkt sein, um den großen Kompressionskräften zu widerstehen, d.h. der Rückschlagventilwirkung entgegenzuwirken. Diesbezüglich können die Wände dadurch verstärkt sein, daß sie entweder gewellt ausgebildet

sind oder mit Verstärkungsfasern beschichtet sind, ob

BAD ORIGtNAL

-1 4--

Die Öffnungen in den Wänden der Eindrücke müssen nicht über die gesamte Höhe der jeweiligen Wände verlaufen. Stattdessen können die Öffnungen in einem Abstand von der Ebene des Oberblattes 3 enden. 5

Bei bestimmten Ausführungsformen der Eindrücke kann den Eindrücken ein wahrer Boden fehlen, beispielsweise bei einer solchen Gestalt des Eindruckes, daß der Eindruck rohrförmig ist und die Längsachse desselben mit der Ebene des Oberblattes einen Winkel bildet, der von 90° unterschiedlich ist, so daß die Eindrücke an den jeweiligen Enden offen sind. So kann der im Hauptanspruch verwendete Ausdruck "Boden" entweder vollständige Wandabschnitteoder Teilwandabschnitte der Eindrücke umfassen.

Der Ausdruck "Boden" des Eindruckes umfaßt solche Wandabschnitte und/oder wahre Bodenabschnitte, die, wenn sie senkrecht zur Ebene des Oberblattes projiziert werden, die Mündung des jeweiligen Eindruckes in der genannten Ebene abdecken.

- Leerseite -

Claims

PATENT-UND RECHTSANWÄLTE F=ATENTANWaLTE DIPL.-ING. W. EITLE ■ DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING W. LEHN DIPL.-ING. K. FÜCHSLE . DR. RER. NAT. B. HANSEN · DR. RER. NAT. H.-A. BRAUNS · DIPL.-ING. K. GORG DIPL.-ING. K. KOHLMANN ■ RECHTSANWALT A. NETTE 41 984 p/hl MOLNLYCKE AB Göteborg / Schweden Absorptionsartikel Patentansprüche

1. Absorptionsartikel, wie eine Damen- oder Monatsbinde, eine Windel oder eine Bandage, mit einem flüssigkeitsundurchlässigen Oberblatt (3), welches über zumindest einen Teil seines Bereiches mit Öffnungen (14,15) versehen ist und das am Körper des Trägers anliegen soll, wobei unterhalb des Oberblattes ein Absorptionskörper (9) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Öffnungen (14,15) in Eindrücken (10) des Oberblattes (3) an den solchen Wandabschnitten der Eindrücke angeordnet sind, die bei Betrachtung von der Mündung der Eindrücke, zumindest einen rechten Winkel zur Ebene des Oberblattes bilden, und daß die Böden (11) der Eindrücke die Mündungen der Eindrücke in der genannten Ebene im wesentlichen abdecken, wenn sie senkrecht auf die Ebene des Oberblattes (3) projiziert werden.

2. Absorptionsartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (12,13) der Eindrücke von der Ebene des Oberblattes (3) zu den Böden (11) der Eindrücke verlaufen und so dünn sind und/oder eine solch kleine

ARABPl l ASTRASSE 4 . Π-ΒΟΠΠ MHNOHFN β1 . TR FRlN fOBOI QUOB7 TP FX (IS.pQüiQ rPATHFI ■ TFL FKOPIERER 91 ß3 5Ö

seitliche Erstreckung in Relation zur Öffnung oder den Öffnungen in den Wänden haben, daß die Eindrücke als Rückschlagventile wirken, wenn der Absorptionskörper als Ergebnis der beim Tragen des Artikels auftretenden Kompressionskräfte komprimiert wird.

3. Absorptionsartikel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der Eindrücke (10) in der Ebene des Oberblattes (3) im Bereich von 0,1 bis 6,0 mm liegt, und daß die Öffnungen (14,15) in den Wänden der Eindrücke ein Ausmaß im Bereich von 0,05 bis 2,5 mm haben.

4. Absorptionsartikel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrücke (10) zusammen zwischen 10 und 70 % des Flächenbereiches des Oberblattes (3) bilden .

5. Absorptionsartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrücke (10) insgesamt dieselbe Tiefe haben und daß die Wand oder die Wände (12,13) des Eindruckes im wesentlichen vertikal ist oder sind.

6. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Eindrücke einen Boden (26) aufweist, welcher von der Unterkante einer Wandöffnung (28) zur Ebene des Oberblattes (3) schräg nach oben verläuft (Fig. 7).

7. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4

oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Eindrücke eine vertikale Wandöffnung (30) in Form eines Kreissegmentes hat, und daß die Tiefe des Eindruckes von der genannten Öffnung of- weg abnimmt, wodurch eine Ausnehmung mit einer guten Rückschlagventilwirkung vorgesehen wird (Fig.8).

8. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrücke in der Ebene des Oberblattes eine im wesentlichen rechtwinklige Gestalt haben und mit zwei einander gegenüberliegenden kongruenten kreissegmentförmigen Wandöffnungen (32,33) versehen sind und jeweilige Böden haben, die über ihre gesamte Länge mit der Kreisbogenkrümmung der Wandöffnungen zusammenfallen (Fig.9).

9. Absorptionsartikel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne Faserschicht auf die Innenfläche des Oberblattes ( 3) aufgebracht ist, daß die Faserschicht den Flüssigkeitstransport durch die Öffnungen des Oberblattes und den Absorptionskörper verstärkt.