DE2733336A1

DE2733336A1 - Saugfaehige vorlage, insbesondere windel

Info

Publication number: DE2733336A1
Application number: DE19772733336
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
Current assignee: VP Schickedanz AG
Priority date: 1977-07-23
Filing date: 1977-07-23
Publication date: 1979-02-01
Also published as: NL7807288A; BE868622A; IT1097829B; IT7825872A0; FR2397797A1

Description

Saugfähige Vorlage, insbesondere Windel.

Die Erfindung betrifft eine saugfähige Vorlage, insbesondere eine Windel, mit einer flussigkeitsabsorbierenden Saugschicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht sowie einer mit zahlreichen Vertiefungen ausgerüsteten Pollen-Deckschicht, wobei die Vertiefungen in die Saugschicht hineinreichen und diesen Jeweils Öffnungen für den Durchtritt der zu absorbierenden Flüssigkeit zugeordnet sind.

Derartige Vorlagen sind beispielsweise als Windeln, hygienische Tücher, Krankenunterlagen, Xnkontinentenvorlagen, Handtücher, Verbände und dergl. bekannt. Bei diesen Vorlagen soll die Deckschicht, die meistens aus einer Kunststoffolie besteht, trocken bleiben und die Flüssigkeit von einem saugfähigen Stoff aufgenommen und festgehalten werden, wobei ein Rückfluß zur Deckschicht verhindert werden soll.

Um einen unbehinderten Übergang der zu absorbierenden Flüssigkeit in die Saugschicht zu erreichen und den Rückfluß wirkungsvoll zu verhindern, ist es aus der DT-OS 25 56 501 bekannt, die Deckschicht mit sich verjüngenden Kapillaren auszustatten, von denen Jede eine in der Ebene der Deckschicht angeordnete Grundfläche aufweist und eine aus dieser Ebene vorstehende Spitze.

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Die Abmessungen der öffnungen an der Grundfläche betragen 0,15 bis 6,35 am und die Abmessungen der öffnungen an der Spitze 0,1 bis 2,5b mm. Der Verjüngungswinkel der Kapillaren beträgt 10 bis 6o°. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Spitzen der sich verjüngenden Kapillaren in Innigem Kontakt mit der Saugschicht liegen.

Die Herstellung derartiger mit Kapillaren versehener Deckschichten bereitet Schwierigkeiten und ist nach dem heutigen Stande der Technik nur bei intermittierendem Vorschub zum Lochen und Verformen der Folienbahn möglich. Hinzu kommt, daß die Kapillaren wegen ihrer Formgebung vergleichsweise formsteife Wandungen aufweisen, die - da sie in großer Zahl und in dichtem Abstand zueinander an der Deckfolie angebracht sind zu einer vergleichsweise steifen Deckfolie führen. Die Kapillaren ergeben Druckstellen, insbesondere wenn das eaugfähige Material durch die aufgenommene Flüssigkeit härter wird und dementsprechend die Kapillaren dann nicht mehr In das saugfähige Material hineinragen sondern sich an diesem abstützen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine saugfähige Vorlage mit durchlässigen Vertiefungen in der Deckschicht zu schaffen, die einfach herzustellen ist, eine stets weiche Deckschicht ergibt und den Rückfluß von Flüssigkeit aus der Saugschacht verhindert.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer saugfähigen Vorlage, Insbesondere einer Windel, mit einer flussigkeitsabsorbierenden Saugschicht, einer flüssigkeitsun-

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durchlässigen Rückschicht sowie einer mit zahlreichen Vertiefungen ausgerüsteten Folien-Deckschicht, deren Vertiefungen in die Saugschicht hineinreichen und denen Jeweils öffnungen für den Durchtritt der zu absorbierenden Flüssigkeit zugeordnet sind, erfindungsgem&ß vorgeschlagen, daß die Vertiefungen jeweils eine tellkugelschalenförmige Wandung haben.

Eine derartige Vandungsausgestaltung hat den Vorteil, daß sie mit einer rotierenden Walze hergestellt werden kann, so daß die Pollen kontinuierlich und somit mit großer Arbeitsgeschwindigkeit bearbeitet werden können. Die teilkugelschalenförmigen Wandungen ergeben keine Probleme beim Ausformen. Zugleich haben sie den weiteren Vorteil, daß sie eine weiche Deckschicht ergeben, da sie bei einer Belastung nachgeben, weil sie dann flachgedrückt werden. Sofern die Saugschicht noch trocken 1st, 1st el« ausreichend weich, um die teilkugelschalenförmige Wandung aufzunehmen, d. h. also, daß sich diese Wandung in das weiche Material einbetten kann und somit nicht belastet 1st. Wird jedoch der Saugstoff durch Flüssigkeitsauf nähme praller, dann werden die gewölbten Wandungen flachgedrückt mit dem Ergebnis, daß sie keine ximxxnBnmwBrtB Versteifung der Deckschicht ergeben. Außerdem werden mit dem Flachdrücken die Durchlaßöffnungen für die Flüssigkeit geschlossen, so daß ein Rückfluß von Flüssigkeit aus dem Saugkörper an die bei der Benutzung außenliegende Oberfläche verhindert wird.

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DIe erfindungsgemäße Lösung ergibt somit eine Vielzahl von Vorteilen. Die Vertiefungen können vorzugsweise halbkugelechalenförmig sein. Die erwähnten Vorteile treten Jedoch auch ein, wenn die Vertiefungen halb- bis viertelkugelschalenförmig sind.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung der Aufgabe macht eine Vielzahl von Ausbildungen der Durchbrechungen möglich. So wird beispielsweise vorgeschlagen, daß die Durchbrechungen im Scheitelpunkt bezw. untenliegenden Tiefpunkt der teilkugelschalenförmigen Wandungen angeordnet sind. Die Durchbrechungen können dabei kreisförmige Begrenzungen haben. Zn Weiterbildung dieses Gedankens wird vorgeschlagen, daß die Durchbrechungen von einem diese umgebenden nach außen über die KugelschalenflMche vorstehenden Wandung begrenzt sind. Um das Verschließen des so erhaltenen Durchlasses mit dem Flachdrücken der Schale beim Gebrauch zu erleichtern, wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Wandungen,die die Durchbrechungen begrenzen, in axialer und radialer Richtung eingeschnitten sind.

Bei einer Lösung ohne eine nach außen vorstehende Wandung wird vorgeschlagen, daß vom Rand der kreisförmigen Durchbrechung axiale Einschnitte ausgehen. Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß die Durchbrechung im Scheltelpunkt der teilkugelschalenförmigen Wandung kreuzförmig ausgebildet ist, wobei in Verlängerung des kreuzförmigen Ausschnittes jeweils Einschnitte vorhanden sein können.

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Schließlich wird vorgeschlagen, daß in der teilkugelschalenförmigen Wandung mehrere aus Kreisbögenabschnitten bestehende Ausschnitte vorhanden sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine ungefaltete Wegwerfwindel In perspektivischer Dars teilung;

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die Windel nach

Fig. 1 in einem Ausschnitt mit halbkugelschalenförmig vertiefter Ausprägung;

Fig. 3 die Darstellung nach Fig. 2 mit abgeflachter Ausprägung;

Fig. k die Oberansicht der Darstellung nach Fig. 2; Fig. 5 die Oberansicht der Darstellung nach Fig. 3 * Fig. 6 eine weitere Ausbildung der geprägten Deckfolie; Fig. 7 die abgeflachte Ausprägung nach Fig. 6; Fig. 8 die Darstellung von Flg. 6 in Oberansicht; Fig. 9 die Darstellung nach Fig. 7 in Oberansicht;

Fig.10 eine weitere Abwandlung der Ausprägung der Folie in Oberansicht;

Fig.11 die Oberansicht der flachgedrückten Ausprägung nach Fig. 10;

Fig.12 eine weitere Ausbildung von Durchbrechungen in der Ausprägung in Oberansicht;

Fig.13 die abgeflachte Ausprägung nach Fig. 12 in Oberansicht.

Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Wegwerfwindel 10, die aus drei Lagen besteht. Zunächst ist

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vorhanden die Schicht 11 aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Folie, beispielsweise Polyäthylen, einer Dicke im Bereich zwischen 0,025 bis 0,050 mm. Diese ist an ihrem Rand beispielsweise durch die Schweißung 12 mit der flüssigkeitsdichten Rückschicht 13 verbunden, die vorzugsweise ebenfalls aus Polyäthylen mit einer Dicke von 0,025 bis 0,050 mm besteht. Zwischen den beiden Folien ist die flüssigkeitsabsorbierende Schicht 1k angeordnet, die aus für diesen Zweck an sich bekannten Materialien, beispielsweise Zellstofflocken, besteht.

Die Deckfolie 11 hat eine Vielzahl von in dichtem Abstand nebeneinander angeordneten Vertiefungen 15»15» usw., die nachfolgend einzeln in den Fig. 2 bis 13 dargestellt sind.

Die Vertiefungen haben jeweils eine tellkugelschalenförmige Wandung 16. Sie haben, abhängig vom Verwendungszweck und ihrem Abstand zueinander einen Durchmesser von 5 mm bis 0,5 mm.

Fig. 2 zeigt eine Vertiefung mit einer Wandung 16 als HalbkugelechaIe. Vorhanden ist eine am Scheitelpunkt angeordnete Öffnung 17. Besondere vorteilhaft let hier der verhältnismäßig flache Winkel zwischen der Folien-Oberfläche und dem oberen Rand der Wandung

Sofern das saugfähige Material Ik von Flüssigkeit durchtränkt ist und dadurch quillt oder auf dieses Material von oben ein solcher Druck ausgeübt wird, daß das Material 14 zusammengedrückt wird, wird die halb-

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kugelförmige Schale, wie Fig. 3 zeigt, flachgedrückt mit dem Ergebnis, daß die öffnung 17 verschlossen wird. Dies ist in Fig. 5 in der Ansicht von oben ebenfalls dargestellt.

Fig. 6 zeigt, daß die Ausprägung ebenfalls teilkugelschalenfönaig ist, Jedoch eine geringere Tiefe als die Darstellung in Fig. 2 zeigt, wobei der Radius der Vertiefung dem in Fig. 2 entspricht. Auch bei dieser Ausbildung wird, wie Fig. 7 zeigt, bei einer stärkeren Belastung von oben in angegebener Pfeilrichtung auf das saugfähige Material 14 die achalenförmige Wandung 16 flachgedrückt, so daß die öffnung 17 verschlossen wird.

Flg. 6 zeigt welter, daß der Rand der öffnung 17 von einer Wandung 19 umgeben ist. Diese begünstigt das Verschließen bei flachgedrückter schalenförmiger Wandung. Um das Schließen, welches einen Rückfluß der Flüssigkeit aus der saugfähigen Schicht 14 verhindert, weiterhin zu verbessern, ist in der ringförmigen Wandung 19 «in von der freien Kante ausgehender Einschnitt 20 oder mehrerer solcher Einschnitte vorhanden.

Fig. 8 zeigt, daß die öffnung 17 von deren Kreislinie 21 ausgehende radial abstehende Einschnitte 22, 22a usw. hat, die ebenfalls bei flachgedrückter kugelschalenförmiger Ausprägung 16 die Durchlaßöffnung 17 für Flüssigkeiten verschließen, weil sich dann die so erhaltenen Zungen 23, 23a übereinander·chleben, wie das In der Oberansicht aus Fig. 9 hervorgeht.

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Fig. 10 zeigt eine Öffnung 17 in Gestalt eines kreuzförmigen Ausschnittes. Es ist somit eine flächenförmige Ausnehmung vorhanden. An den fiächenfö'xmigen Ausschnitten sind in Verlängerung der "Balken" Einschnitte 2k, 2ha. usw. vorhanden. Diese Einschnitte begünstigen das Übereinanderschieben der auch auf diese Veise erhaltenen Zungen 23» 23a bei der durch Druck flachgedrückten Vandung "\6 der Schale, wie dies aus Fig. 11 in der Oberansicht hervorgeht.

Fig. 12 zeigt die Maßgabe, daß der teilkugelschalenförmigen Vandung 16 auf Kreisbögenabschnitten angeordnete flÄchenförmige Ausnehmungen 25, 25 a zugeordnet sind, die, wie Fig. 13 zeigt, bei flachgedrückter Vandung 16 geschlossen sind.

Die teilkugelschalenförmigen Ausprägungen werden vorzugsweise durch eine mit halbkugelförmigen Köpfen versehene Valze in Verbindung mit einer Qegenwalze mit entsprechenden kugelförmigen Ausnehmungen erhalten. Zwischen diesen beiden rotierenden Walzen wird die Folie kontinuierlich durchgeführt. Dabei ist es empfehlenswert, die Valzen bei der Prägung zu erwärmen, insbesondere die halbkugelförmigen Noppen der Valsen an ihren Scheitelpunkten mit erhitzten Nadeln su versehen, die die öffnungen 1? erzeugen oder sonstige Schneidmesser vorzusehen.

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Claims

Vereinigte Papierwerke Schickedanz A Co., Nürnberg 14.07.77 W 30 D Pa tentansprüche

1. Saugfähige Vorlage, insbesondere Windel, mit einer flüssigkeitsabsorbierenden Saugschicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht sowie einer mit zahlreichen Vertiefungen ausgerüsteten Folien-Deckschicht, deren Vertiefungen in die Saugschicht hineinreichen und jeweils Öffnungen für den Durchtritt der zu absorbierenden Flüssigkeit aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (15) jeweils eine teilkugelschalenförmige Wandung (16) haben.

2. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (17) an der tiefsten Stelle der Vertiefungen (i5) angeordnet sind.

3. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (16) halbkugelschalenförmig ist.

4. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (16) halb- bis viertelkugelschalenförmig ist.

5. Saugfähige Vorlage nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17) eine kreisförmige Begrenzung (21) haben.

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6. Saugfähige Vorlage nach Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (17) von einer diese umgebenden, nach außen über die Kugelschalenfläche (16) vorstehenden Wandung (19) begrenzt sind.

7· Saugfähige Vorlage nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Öffnungen (17) begrenzende Fandung (19) mit von dem vorderen freien Rand ausgehenden axialen Einschnitten (20) versehen ist.

8. Saugfähige Vorlage nach Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Rand (21) der kreisförmigen Öffnungen O?) radiale Einschnitte (22) ausgehen.

9. Saugfähige Vorlage nach Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (17) im Scheitelpunkt der kugelschalenförmigen Wandung (T6) kreuzförmig ausgebildet sind.

10. Saugfähige Vorlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung des kreuzförmigen Ausschnittes (17) Einschnitte (22) vorhanden sind.

11. Saugfähige Vorlage nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der teilkugelschalenförmigen Wandung (16) mehrer·, auf Kreisbögenabschnitten angeordnete Ausschnitte (25) vorhanden sind.

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