DE3510825C2 - - Google Patents
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Description
Bei der elektronischen Bildreproduktion wird ein Bildsignal
durch Abtasten einer Vorlage synchron mit einem
Abtastimpulssignal einer bestimmten Frequenz gewonnen
und nach Analog/Digital-Wandlung in einem Speicher
eingeschrieben und aus diesem für die nachfolgende
Wiedergabe ausgegeben.
Ein solches Verfahren ist in der DE-OS 28 36 194 beschrieben.
Dabei wird die Umdrehungsgeschwindigkeit
einer Aufzeichnungstrommel konstant gehalten und die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Eingangstrommel entsprechend
einem vorgegebenen Vergrößerungsverhältnis verändert.
Das von jeder Abtastlinie aufgenommene Bildsignal
wird mit einem Speicherschreibtaktimpulssignal synchronisiert,
das dieselbe Frequenz hat wie das Speicherlesetaktimpulssignals.
Die Schreib- und Leseimpulssignale
werden einem Speicher entsprechend dem Ausgang eines
Encoders (oder dergleichen) zugeführt, der koaxial mit
einer Ausgabetrommel verbunden ist. Der Speicher wird
synchron mit einem Lesetaktimpulssignal ausgelesen, der
eine vorgegebene Frequenz und eine Phase relativ zu dem
Lesetaktimpulssignal hat zum Aufzeichnen eines Reproduktionsbildes
mit dem vorgegebenen Vergrößerungsverhältnis
an einem vorgegebenen Ort.
Bei diesem Verfahren wird das Auftreten von Moire
beobachtet, welche eine Art von Interfererenz zwischen
den Abtast- und Lesefrequenzen des Speichers ist, wenn
die Abtastfrequenz wesentlich geringer ist als die
Lesefrequenz.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur
elektronischen Bildreproduktion einer Vorlage mit einem
wählbaren Abbildungsmaßstab zu schaffen, bei dem weniger
Moire auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Abtastfrequenz,
der Speicherschreibfrequenz
und der Speicherlesefrequenz,
Fig. 2 eine Darstellung des Aufbaus eines Bildreproduktionssystems
mit einer Speichereinheit
nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
des in Fig. 2 gezeigten Speichers;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm für die Ausführungsform
des Speichers nach Fig. 3;
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer alternativen
Ausführungsform des in Fig. 2 gezeigten
Speichers; und
Fig. 6 ein der Ausführungsform nach der Abbildung
von Fig. 5 zugehöriges Zeitdiagramm.
Bei Bildreproduktionsverfahren mit einem bestimmten
Verhältnis zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten einer
Eingangstrommel und einer Reproduktionstrommel wird
das Frequenzverhältnis zwischen den Speicherschreibimpulssignalen
und den Speicherleseimpulssignalen entsprechend
einem vorgegebenen Abbildungsmaßstab geändert.
Die Verhältnisse zwischen dem Maßstabsfaktor M der
Hauptabtastrichtung, der Frequenz f in des Schreibimpulssignals
P in und der Frequenz f out des Leseimpulssignals
P out kann ausgedrückt werden als:
K₁ × M = f in /f out (1)
oder
f in = K₁ M f out ,
oder
f in = K₁ M f out ,
wobei K₁ eine Konstante ist.
Unter der Annahme, daß die Speicherschreibfrequenz f in
und eine Abtastfrequenz f s die Beziehung
f in = K₂ M f s (2)
haben, wobei K₂ eine Konstante ist, ergibt sich aus den
Gleichungen (1) und (2)
f s /f out = K₁/K₂ (3)
Das Verhältnis zwischen der Abtastfrequenz f s und der
Speicherlesefrequenz f out kann also durch Veränderung
der Speicherschreibfrequenz konstant gehalten werden.
Unter der Annahme, daß die Lesefrequenz f out konstant
gehalten wird, können also die Abtastfrequenz f s und
die Lesefrequenz f out als Funktionen voneinander angesehen
werden.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß entsprechend
Gleichung (2) die Abhängigkeit der Schreibfrequenz
f in von einer bestimmten Abtastfrequenz f s das
Eingeben von abgetasteten Bilddaten in einen Speicher
unmöglich macht, wenn K₂ × M kleiner ist als die Einheit
1, da die Schreibfrequenz f in kleiner wird als die
Abtastfrequenz. Bei der vorliegenden Erfindung werden
die Bildabtastdaten daher in einen Speicher unter Bildung
eines Mittelwertes entsprechend dem Vergrößerungsverhältnis
in den Speicher eingelesen, um eine übergroße
Reduzierung der Abtastfrequenz zu vermeiden.
Fig. 1 zeigt, daß die Abtastfrequenz f s des Abtastpulssignales P s auf einem hohen Wert konstant gehalten
wird. In der Praxis wird der Wert K₁/K₂ der Gleichung
(3) mit fünf oder zehn auch dann angenommen, wenn das
Vergrößerungsverhältnis reduziert wird. Die mittels der
Abtastpulssignale P s abgetasteten Bilddaten werden
jeweils nach einer Mehrzahl von Bildpunkten unter Bildung
des Mittelwertes als neue Bilddaten verrechnet,
diese werden in bestimmte Adressen des Speichers entsprechend
dem Schreibimpulssignal P in der Frequenz f in
eingegeben und entsprechend der konstanten Lesefrequenz
ausgelesen.
Fig. 2 zeigt eine - an sich bekannte - Anordnung zum
Reproduzieren von Bildern, bei der die vorliegende
Erfindung angewendet wird. Eine Eingabetrommel 1 wird
von einem Hauptabtastmotor 3 gedreht, wobei ein Drehencoder,
5, der mit der Eingabetrommel 1 koaxial verbunden
ist, ein Impulssignal N bei jeder Drehung der Trommel
und eine Vielzahl von Impulssignalen n erzeugt, die wie
unten beschrieben einem Speicher 10 zugeführt werden.
Ein auf die Eingabetrommel 1 ausgerichteter Eingabekopf
7 wird in axialer Richtung der Eingabetrommel 1 (also
in der Nebenabtastrichtung) entlang einer von einem
Nebenabtastmotor 12 angetriebenen Spindel 13 bewegt.
Durch Drehung der Eingabetrommel 1 und Bewegen des
Eingabekopfes 7 wird eine auf der Eingabetrommel 1
aufgespannte Vorlage wendelförmig abgetastet. Ein von
dem Eingabekopf 7 gewonnenes analoges Bildsignal wird
einem Bildprozessor 9 zur Farbkorrektur, Gradationskorrektur
usw. zugeführt und sodann dem Speicher 10 eingegeben.
Eine Ausgabetrommel 2 wird von einem Hauptabtastmotor
4 angetrieben, wobei ein mit der Ausgabetrommel
2 koaxial verbundener Drehincoder 6 ein Impulssignal
N′ bei jeder Drehung der Trommel 2 sowie eine
Vielzahl von Pulssignalen n′ in den Speicher 10 ausgibt,
wie dies der Drehencoder 5 tut.
Ein Ausgabekopf 8 wird entlang einer Spindel 15 in der
Unterabtastrichtung geführt. Die in dem Speicher 10
gespeicherten Bilddaten werden über einen Ausgangssignalmodulator
11 dem Aufzeichnungskopf 8 zugeführt.
Durch Drehung der Ausgabetrommel 2 und Bewegen des Ausgabekopfes
8 kann eine Wiedergabe des Bildes mit einer
gewünschten Vergrößerung erhalten werden.
Ein (nicht gezeigter) Impulsgenerator erzeugt Abtastimpulssignale
P s mit einer Frequenz f s , wie dies in Fig.
4 gezeigt ist, entsprechend den Impulsen N und n, die
von dem Drehincoder 5 erzeugt wurden. Das Abtastimpulssignal
P s wird einem Analog-Digital-Wandler (Fig. 3)
sowie einem Impulssignalverteiler 28 eingegeben.
Ein Impulssignalverteiler 28, wie er an sich bekannt
ist, erzeugt Schreibimpulssignale P in von einer Frequenz
f in , die über den Abbildungsmaßstabsfaktor M mit
der Frequenz f s des Abtastimpulssignals P s in Beziehung
steht, wie dies in Gleichung (2) angegeben ist. Ein von
dem Bildprozessor 9 kommendes analoges Bildsignal A in
wird dem Analog-Digital-Wandler 20 eingegeben zur Analog-
Digital-Wandlung entsprechend dem Abtastimpulssignal
P s und sodann als Digitalsignal einem weiteren
Bildprozessor 21 zugeführt.
Nach der Korrektur der Gradation usw. in dem Bildprozessor
21 werden die Bilddaten einem Eingang eines Addierers
22 zugeführt. Der Addierer 22 führt eine Addition
der Bildsignale und der Ausgangssignale eines Datenselektors
24 durch, die Ausgangsdaten d des Addierers
22 werden einem Register 23 zugeführt.
Die Ausgangsdaten d werden einen Eingang eines Dividierers
25 und - um einen Abtastimpuls früher - dem
Datenselektor 24 zugeführt. Der Datenselektor 24 liefert
dem Addierer 22 Signale vom Wert 0, wenn das
Schreibimpulssignal P in an ihm anliegt, anderenfalls
das Ausgangssignal des Registers 23.
Entsprechend summiert der Addierer 22 Bildpunktdaten
und den Wert 0, wenn der Schreibimpuls P in diesem eingegeben
wird bzw. summiert das Ergebnis der während des
vorangehenden Abtastschrittes von dem Addierer 22 gewonnenen
Additionsdaten und der Bilddaten des nächsten
Bildpunktes.
Die dem Dividierer 25 eingegebenen Daten d werden durch
Divisordaten s dividiert, die von einem Vorwahlzähler
26 in der unten beschriebenen Art und Weise eingegeben
werden, um in einen Speicher 27 als Bilddaten D m eingelesen
zu werden. Der Vorwahlzähler 26 setzt die Zahl auf
1, wenn ein Schreibimpuls erhalten wird, und zählt auf,
wenn Abtastimpulse aufeinander folgend zugeführt werden
und setzt die Zahl auf 1 zurück, wenn ihm der nächste
Schreibimpuls aufgegeben wird. Der Speicher 27 speichert
die Bilddaten D m , die ihm von dem Dividierer 25
zugeführt werden unter Adressen, die von einem Speicherschreibadressensignal
WADD angegeben werden. Das
Signal WADD wird von einem Speicherschreibadreßzähler
29 entsprechend jedem der Impulse des Schreibimpulssignals
P i erzeugt.
Die derart in dem Speicher 27 gespeicherten Bildsignale
werden als Ausgangsbilddaten D₀ ausgegeben aus Adressen,
die von einem Speicherleseadreßsignal RADD angegeben
werden. Das Adreßsignal RADD wird von einem Speicherleseadreßzähler
30 entsprechend einem Leseimpulssignal
P out mit einer Frequenz f out ausgegeben. Es ist
zu beachten, daß das Leseimpulssignal P out von einem
(nicht gezeigten) Zeitimpulsgenerator entsprechend den
Impulssignalen N′ und n′, die von dem Drehencoder 6
ausgegeben werden, erzeugt werden.
Der in Fig. 4 dargestellte zeitliche Ablauf zeigt einen
Fall, in dem f in /f s = K₂ × M = 2/5, wobei der
Impulssignalverteiler 28 alternierend einen Schreibimpuls
P in bei jedem dritten und jedem zweiten Abtastimpulssignal
P s ausgibt. Die Daten s werden daher entsprechend
zu 1 - 2 - 3 - 1 - 2. Infolgedessen werden Mittelwertdaten
von drei Bildpunkten und zwei Bildpunkten
alternierend in den Speicher eingelesen, wie dies Fig.
4 verdeutlicht.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei Fig. 6 den entsprechenden zeitlichen
Ablauf wiedergibt. Da der in Fig. 3 gezeigte Dividierer
teuer ist, werden bei dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 5 anstelle des Dividierers 25 ein Schieberegister
31 und ein Frequenzdividierer 32 verwendet. Die anderen
in Fig. 5 dargestellten Einheiten entsprechen in der
Bezeichnung denen des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es ist bekannt, daß durch Fortlassen der r geringstwertigen
Bits einer Digitalzahl I eine Digitalzahl I/2 r
gewonnen werden kann. Unter Nutzung dieses Prinzips
wird der Ausgang des Addierers 22 mittels eines Schieberegisters
31 anstelle des Dividierers 25 des oben
beschriebenen Ausführungsbeispiels durch 2 r geteilt. In
diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß wegen der Beschränkung
des Divisors auf 2 r zum Bilden der Durchschnittsbilddaten
die dem Eingang des Addierers 22 zuzuführenden
Bilddaten aus 2 r Bildpunkten bestehen müssen.
Entsprechend wird zwischen der Frequenz f in des
Schreibimpulses P in und der Frequenz f sp des Abtastimpulses
P sp die Beziehung gebildet:
f in = f sp /2 r (4)
unter Verwendung des Frequenzdividierers 32 zum Dividieren
der Schreibfrequenz mit 1/2 r . Durch Verbindung
der Gleichung (4) mit der Gleichung (2):
f in /f sp = K₂ × M = 1/2 r (5)
ergibt sich, daß der Vergrößerungsfaktor M auf den Exponenten
r beschränkt ist. Es wird daher ein Abtastimpulssignal
P sp von dem Impulssignalverteiler 28 aus
einem Pulssignal P s0 mit einer Frequenz f s0 gewonnen.
Die Frequenz f sp des Abtastimpulssignals P sp wird ausgedrückt
als
f sp = 2 r × f s0 × M × K₂ (6)
Bei einem so aufgebauten Schaltkreis kann der Vergrößerungsfaktor
willkürlich bestimmt werden durch eine Kombination
des Exponenten r und der Frequenz f s0 des
Impulses P s0.
Die zeitliche Darstellung von Fig. 6 zeigt einen Beispielsfall,
in dem das Vergrößerungsverhältnis M des
Ausführungsbeispieles von Fig. 5 mit M = 2/5 gegeben
ist. Unter der Annahme, daß K₂ = 1 und r = 1 ist das
Frequenzverhältnis f sp /f s0 gegeben als
f sp /f s0 = 2 r M K₂ = 4/5,
worauf das Verhältnis von Fig. 6 beruht. Das Verhältnis
wird gebildet in dem Pulssignalverteiler 28, wobei
ein Schreibimpulssignal P in mit einer Frequenz von der
Hälfte der Frequnz f sp des Abtastimpulses P sp von dem
Frequenzdividierer 32 erzeugt wird.
Wenn Bildpunktdaten D₁ dem Analog/Digital-Wandler 20
aufgegeben werden, wird ein Schreibimpulssignal P in1
einem Datenselektor 24 aufgegeben, der "Null"-Daten als
dem Addierer 22 aufzugebende Daten auswählt. Die Ausgangsdaten
d des Addierers 22 werden daher "0 + D₁ =
D₁" bei der Vorderflanke des Abtastimpulses P sp1, sodann
wird der Ausgang dem Register 23 bei der Rückflanke
des Abtastimpulses P sp1 zugeführt. Wenn die folgenden
Bildpunktdaten D₂ dem Analog/Digital-Wandler 20
zugeführt werden, werden die Daten D₁, die in dem Register
23 gespeichert sind, über den Datenselektor 24
dem Addierer 22 zugeführt. Der Ausgang d des Addierers
22 nimmt den Wert "D₁ + D₂" an bei der Vorderflanke des
nächsten Abtastimpulses P sp2, dieser gelangt dann an den Eingang
des Registers 23 bei der Hinterflanke des Impulses
P sp2. Die Daten werden sodann dem Schieberegister 31
zugeführt, der Daten D m des Wertes (D₁ + D₂)/2 ausgibt.
Wenn Bilddaten D₃ eines Bildpunktes dem Addierer
22 zugeführt werden, wird ein Impuls P in2 dem Datenselektor
24 und dem Speicher 27 zugeführt. Der Datenselektor
24 wählt "0"-Daten zur Aufgabe auf den Addierer
22. Der Ausgang des Addierers 22 wird daher D₃ bei der
Vorderflanke des Abtastimpulses P sp3, während der Speicher
27 bei der Hinterflanke des Schreibimpulses P in2
die Daten des Wertes (D₁ + D₂)/2, die in dem Schieberegister
31 unter einer Adresse A - 1 gespeichert sind,
empfängt. Währenddessen werden Daten D₃ dem Register 23
an der Rückflanke des Abtastimpulses P sp3 zugeführt.
Auf dieselbe Weise werden Daten des Wertes (D₃ + D₄)/2
dem Register 23 bei der Hinterflanke des Abtastimpulses
P sp4 zugeführt. Die nächsten Bilddaten D₅ werden ignoriert,
da bei deren Eingabe in diesen kein Abtastimpuls
an dem Analog/Digital-Wandler 20 anliegt. Infolgedessen
werden die nachfolgenden Bilddaten D₆ dem Register 23
an der Hinterflanke des Abtastimpulses P sp5 eingegeben.
Währenddessen sind die Daten D m des Wertes D₃ + D₄/2
unter einer Adresse A des Speichers 27 an der Vorderflanke
des Schreibimpulses P in3 eingespeichert. Obwohl
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nur Bilddaten von
f sp /f s0 Pixeln aus all den abgetasteten Bilddaten für
die Bildwiedergabe verwendet werden, verursacht das
Schreiben dieser übersprungenen Daten keine Verschlechterung
der Qualität des wiedergegebenen Bildes.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Ändern des Verhältnisses
zwischen dem Vergrößerungsfaktor der Unterabtastrichtung
gegenüber dem der Hauptabtastrichtung beschrieben.
Es wird angenommen, daß das Frequenzverhältnis der Abtastimpulssignale
P s und der Leseimpulssignale P in
gleich 5 : 1 ist. Es wird weiter angenommen, daß die
abgetasteten Bilddaten jedes Bildpunktes dem Aufzeichnungsverfahren
ohne Mittelwertbildung mit den Bilddaten
anderer Bildpunkte (im folgenden als "Standardzustand"
bezeichnet) unterzogen werden und daß die Anzahl der
Aufzeichnungsstrahlen 10 beträgt.
Unter diesen Voraussetzungen wird bei dem Aufzeichnen
einer Wiedergabe in der Originalgröße eine Vergrößerung
in der Hauptabtastrichtung derart durchgeführt, daß die
Bilddaten von jeweils 5 Bildpunkten auf der Eingabeseite
abgetastet und aus ihnen zum Einschreiben in den
Speicher der Mittelwert gebildet wird. Der Speicher
wird entsprechend einem Schreibimpulssignal eingelesen,
dessen Frequenz 1/5 dessen der Abtastimpulse entspricht
(d. h. also, daß die Frequenz f s der Abtastimpulse P s
ein Verhältnis von 5 zu 1 gegenüber der Frequenz f in
der Schreibimpulse P in hat). Die Vergrößerung in der
Unterabtastrichtung kann durchgeführt werden durch
Steuern der Führungsgeschwindigkeit des Ausgabekopfes 8
auf 1/5 derjenigen des Standardzustands und durch Verwendung
von zwei der zehn Aufzeichnungsstrahlen. Es ist
in diesem Zusammenhang zu beachten, daß die Führungsgeschwindigkeit
des Eingabekopfes 7 gegenüber der bei dem
Standardzustand unverändert bleiben muß.
Nimmt man weiter an, daß das Verhältnis der Abtastfrequenzen
f s zu der Schreibfrequenz f in = 5 : 2 ist, kann
ein Reproduktionsbild aufgezeichnet werden mit einem
doppelten Vergrößerungsverhältnis. In diesem Fall kann
der Vergrößerungsfaktor der Unterabtastrichtung erreicht
werden durch Einstellen der Führungsgeschwindigkeit
des Ausgabekopfes 8 auf 2/5 derjenigen des Standardzustandes
und unter Verwendung von vier der zehn
Aufzeichnungsstrahlen, wobei, wie in dem vorgenannten
Fall, die Führungsgeschwindigkeit des Eingabekopfes 7
gegenüber der des Standardzustandes unverändert bleiben
muß.
In dem vorgenannten Fall verändert sich natürlich die
Dichte des aufzuzeichnenden Bildes, da die Führungsgeschwindigkeit
des Ausgabekopfes 8 entsprechend dem vorgegebenen
Vergrößerungsverhältnis geändert wird. Um
diesen Nachteil auszugleichen, kann folgendes Verfahren
angewendet werden: In dem Standardzustand (entsprechend
einem Vergrößerungsverhältnis von 5) werden die Bilddaten
der Vorlage von einem von fünf Fotosensoren des
Eingabekopfes 7 abgetastet, dem Speicher eingegeben und
zum Steuern der 10 Aufzeichnungsköpfe verwendet.
Wenn ein Wiedergabebild in einem Vergrößerungsverhältnis
von zwei wiederzugeben ist, werden zunächst die
Bilddaten einer Abtastlinie durch Bilden des Mittelwertes
der Bilddaten von zwei oder fünf Fotosensoren gewonnen,
sodann werden die Bilddaten der nächsten Abtastlinie
durch Mittelwertbildung der von den anderen drei
der fünf Fotosensoren erhaltenen Bilddaten gewonnen;
anschließend werden die beiden Schritte wiederholt. In
diesem Fall werden alle zehn Aufzeichnungsstrahlen verwendet.
Da, wie oben erwähnt, die vorliegende Erfindung das
Frequenzverhältnis zwischen einem Abtastimpulssignal
und einem Leseimpulssignal konstant halten kann unabhängig
von dem jeweils verwendeten Vergrößerungsverhältnis,
wird das Auftreten von Moire wesentlich verringert
unter einem geringen Bildreproduktionsvergrößerungsfaktor
ohne Änderung des Durchmessers des Eingabeabtaststrahles,
da es nicht erforderlich ist, die Abtastfrequenz zu reduzieren.
Claims (3)
1. Verfahren zur elektronischen Bildreproduktion einer
Vorlage mit einem wählbaren Abbildungsmaßstab, bei dem
die Vorlage mit einer festen Abtastfrequenz f s abgetastet
wird, die so gewonnenen Bilddaten mit einer Speicherschreibfrequenz
f in in einen Speicher eingelesen und
zur Erzeugung der Abbildung mit einer Speicherlesefrequenz
f out aus dem Speicher ausgelesen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - die Abtastfrequenz f s ein Mehrfaches der Speicherlesefrequenz f out beträgt,
- - die Speicherschreibfrequenz zu f in = K₂ × M × f s gewählt wird, mit K₂ = f out /f s und M als Abbildungsmaßstab, und
- - aus einer sich aus dem gewünschten Abbildungsmaßstab M ergebenden Anzahl von Bildsignalen Mittelwerte gebildet und mit der Speicherfrequenz f in in den Speicher eingelesen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittelwerte der Anzahl von Bildsignalen gebildet
werden durch
- - Addieren der Anzahl von durch das Abtasten der Vorlage gewonnenen Bildsignale in einem Addierer,
- - Speichern der von dem Addierer errechneten Summe in einem Register,
- - Zuführen des Ausgangssignals des Registers - bei jedem Schreibimpuls jedoch eines Nullsignals - zu dem Addierer durch einen Datenselektor,
- - Rückstellen eines Zählers auf "1", wenn diesem ein Schreibimpuls eingegeben wird und Erhöhen des Wertes des Zählers um "1" wenn diesem ein Abtastimpuls zugeführt wird, und
- - Dividieren der von dem Register ausgegebenen Daten durch das Ausgangssignal des Zählers mittels eines Frequenzdividierers.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Gewinnen
des Mittelwerts einer Anzahl von Bildsignalen
durch
- - Wählen der Abtastfrequenz zu f sp = 2 r f in , wobei r eine positive, ganze Zahl ist,
- - Aufsummieren der 2 r Bildsignale und
- - r-maliges Verschieben der Summe in einem Schieberegister.
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