DE3508964C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F5/02—Drying on cylinders
- D21F5/04—Drying on cylinders on two or more drying cylinders
- D21F5/042—Drying on cylinders on two or more drying cylinders in combination with suction or blowing devices
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- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung des Flatterns
einer Papierbahn im Bereich der Zweisiebführung in der
Trockenpartie einer Papiermaschine mit Blasluftzuführungen
in den Bereich zwischen Siebleitwalzen, Sieben und Trockenzylinder.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Ausführung
des genannten Verfahrens, wobei die Vorrichtung aus
in den von Siebleitwalzen und Sieben gebildeten Taschen angeordneten,
sich im wesentlichen über die ganze Breite der
Bahn erstreckenden Blaskästen mit Düsenspalte besteht.
Die Maschinengeschwindigkeiten von Papiermaschinen sind in
den letzten Jahren ständig gestiegen und nähern sich heute
bereits der 1500 m/min-Grenze. Das Flattern der Bahn bildet
dabei ein Problem, das die Laufeigenschaften der Papiermaschine
beeinträchtigt. Die Überführung der Bahn der Pressenpartie
zur Trockenpartie und das Stützen der Bahn im Bereich
der Einsiebführung ist mit Verfahren und Vorrichtungen,
die in früheren FI-Patenten und FI-Patentanmeldungen
der Anmelderin beschrieben sind, zu beherrschen, aber im Bereich
der Zweisiebführung, insbesondere in der 3. und 4. Betriebsgruppe,
sind Schwierigkeiten bei hohen Geschwindigkeiten
aufgetreten.
Unter Einsiebführung wird in dieser Anmeldung eine Art der
Bahnführung verstanden, bei der die Bahn über beheizte
Trockenzylinder geführt wird, wobei die Bahn gestützt vom
Trockensieb von einer Zylinderreihe zur anderen läuft, derart,
daß sich die Bahn in der einen Zylinderreihe zwischen
dem Trockensieb und der Zylinderoberfläche befindet und die
Bahn in der anderen Zylinderreihe außenliegt und sich das
Trockensieb zwischen Zylinderoberfläche und Trockentuch befindet
und die Bahn die Züge zwischen den Zylinderreihen
durchläuft, indem sie vom Trockensieb unterstützt wird. Der
Vorteil dieser Eintuchführung besteht darin, daß die Bahn
die ganze Zeit vom Trockensieb gestützt wird und keine oder
wenigstens keine wesentlich langen freien Züge hat, womit
die Gefahr des Verknitterns und Reißens der Bahn verringert
wird.
Unter Zweisiebfühung ist in der vorliegenden Anmeldung eine
an sich bekannte Art der Bahnstützung und -führung an beheizten
Trockenzylindern zu verstehen, bei der an den Oberzylindern
ein Obersieb und an den Unterzylindern ein Untersieb
verwendet wird, das von der Oberfläche der Trockenzylinder
und in deren Zwischenräumen angeordneten Leitwalzen geführt
wird, derart, daß die Bahn an der Oberzylinderreihe vom Obersieb
in direkten Trockenkontakt mit der Oberfläche der Oberzylinder
und dementsprechend vom Untersieb gegen die Oberfläche
der Unterzylinder gepreßt wird.
Bei der Zweisiebführung hat die Bahn beim Laufen von einer
Zylinderreihe zur anderen im allgemeinen wesentlich lange
freie Züge gehabt. Diese freien Züge sind gegen Flattern und
dadurch verursachtes Bahnreißen und Verknittern anfällig,
welcher Nachteil in besonders gesteigerter Form im Anfangsteil
der Trockenpartie aufgetreten ist, wo die Bahn noch relativ
naß und deshalb schwach ist und ihre elastischen Eigenschaften
das Flattern begünstigen.
Es wurde versucht, diesen Nachteil durch Verkürzung der genannten
freien Züge der Bahn im Anfangsteil der Trockenpartie
zu eliminieren, indem die gedachten, durch die Achsen der
Ober- und Unterzylinderreihen gelegten Ebenen mit einem kürzeren
Abstand als dies bisher gewohnt oder beispielsweise
seitens der Trocknung optimal wäre zueinander angeordnet
werden.
Auch wurde die 3. und 4. Trockengruppe auf Einsiebführung
umgerüstet, aber dies war eine Notlösung, weil dies zur Senkung
der Verdampfungsleistung und zur Erschwerung der Durchführung
von Be- und Entlüftung führt.
Das Flattern der Papierbahn in einer Trockengruppe mit Zweisiebführung
wurde versucht, durch Versetzen der Filzleitwalzen
zu verringern, derart, daß die Papierbahn nur über eine
kürzere Strecke ungestützt zu laufen braucht. Im US-Patent
Nr. 37 53 298 ist eine Trockengruppe dieser Art beschrieben.
Nach dem Zeitschriftenartikel "Engineering consideration for
lighweight paper drying in high speed machines" (Paper Technology
and Industry July/August 1978) wurde die Walzenanordnung
nach US-Patent 37 53 298 in einer schwedischen Papiermaschine
angewendet, mit der eine Geschwindigkeit von 853
m/min erreicht worden ist. Es traten aber weiterhin Schwierigkeiten
durch das Flattern der Bahn auf.
Das Flattern der Papierbahn wurde in der Veröffentlichung
"Paper in valmistus", übersetzt "Die Papierherstellung",
(Lehr- und Handbuch III Teil I der Vereinigung der Papier-
Ingenieure Finnlands) auf den Seiten 699-700 behandelt, wo
festgestellt wird, daß das Flattern der Bahnräder im allgemeinen
nicht durch Luftströmungen verursacht wird, wie dies
oft angenommen wird. Somit läßt sich das Flattern der Bahn
durch Lenkung der Luftströmungen in der Trockenpartie nicht
wesentlich verhindern, was jedoch oft versucht worden ist.
In der älteren DE-OS 34 03 642 ist ein Verfahren und eine
Vorrichtung für eine Taschenventilation für einen Papiermaschinen-
Mehrzylindertrockner beschrieben, wobei zur Erzeugung
von Überdruck Blasluft aus der Düsenspalte in die sich
schließende Spalte beigebracht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Stützkontakt zwischen der Papierbahn und dem Sieb zu verbessern
und auf diese Weise die Stabilität der Bahn im Bereich
der Zweisiebführung zu erhöhen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung und eines der
Hauptunterschiede gegenüber dem bekannten Verfahren liegt
darin, daß in völliger Umkehrung des bisherigen Prinzips
die Blasluft auf der Seite des sich öffnenden Spaltes oder
des Vielspaltes zwischen den Leitwalzen und den Sieben eingeblasen
wird und zwar weg von dem Spalt. Aufgrund einer Ejektionswirkung
wird damit ein Unterdruck in dem Spalt erzeugt,
der die Papierbahn auf das Sieb saugt und auf diese Weise
einen wesentlichen besseren Stützkontakt der Bahn mit dem
Sieb bietet.
Zusätzlich werden in die von der freien Oberfläche der
Siebleitwalzen und den Sieben begrenzten Taschen an
dem Zug des Siebes, der ohne Bahn ist und der vom Zylinder
zur Leitwalze verläuft, Luftstrahlen ausgeblasen
und diese Luftstrahlen werden im wesentlichen im
rechten Winkel gegen das dort befindliche Sieb gerichtet.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei
diese aus in den von Siebleitwalzen und Sieben gebildeten
Taschen angeordneten, sich im wesentlichen
über die ganze Breite der Bahn erstreckenden Blaskästen
mit Düsenspalte besteht, kann darin bestehen,
daß sich an dem Blaskasten wenigstens zwei in Querrichtung
der Bahn verlaufende Düsenspalte befinden,
von denen sich der erste Düsenspalt an der Seite des
zwischen Leitwalze und Trockenzylinder verlaufenden,
die Bahn stützenden Zuges und der zweite Düsenspalt an
der Seite der freien Oberfläche der Siebleitwalze jeweils
derart angeordnet ist, daß aufgrund Ejektorwirkung
Unterdruck auf der Siebtaschenseite erzeugt wird,
auf der das Sieb die Papierbahn stützt, und wobei sich
am Blaskasten ein dritter in Querrichtung der Bahn
verlaufender Düsenspalt an dem Zug des Siebes ohne
Bahn (W) befindet, der vom Trockenzylinder zur
Leitwalze verläuft.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung
werden das Flattern der Papierbahn und sich daraus ergebende
Nachteile wie Faltigkeit und Bahnrisse vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
in der beigefügten Zeichnung dargestellten Figuren, auf deren
Einzelheiten die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, ausführlich
beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Teil einer mit Zweisiebführung
ausgerüsteten Trockenpartie, in der das erfindungsgemäße
Verfahren zum Abstützen der
Bahn verwendet wird.
Fig. 2 zeigt eine von Sieb und Siebleitwalze begrenzte
Tasche, in der eine erfindungsgemäße
Blasvorrichtung angeordnet ist.
Fig. 3 und 4 zeigen Teile von mit Zweisiebführung
ausgerüsteten Trockenpartien, in denen die
Siebleitwalze zur Abstützung der Papierbahn
über eine möglichst lange Strecke in Maschinenlängsrichtung
versetzt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich die
Papierbahn W in der Zweisiebführung sowohl an den Ober- als
auch an den Unterzylindern 2, 6 unter dem Sieb 1, 5. Das
Obersieb 1 verläuft knieförmig, wobei es von den Oberzylindern
2 und den Obersiebleitwalzen 4 geführt wird. Dementsprechend
verläuft das Untersieb 5 geführt von den Unterzylindern
6 und den Untersiebleitwalzen 8.
In die vom Obersieb 1 und der Siebleitwalze 4 begrenzte,
von oben her offene Tasche T₁ werden Luftstrahlen geblasen.
An der Seite der Tasche T₁, an der Sieb 1 die Bahn W
stützt, verläuft der Luftstrahl S₁ in derselben Richtung oder
in entgegengesetzter Richtung zur Laufrichtung von Sieb 1.
Die Richtung des an der Seite von Siebleitwalze 4 ausgeblasenen
Luftstrahles S₂ ist im wesentlichen die gleiche wie die
der Tangente von Walze 4. In beiden Fällen ist die Geschwindigkeit
der Luftstrahlen S₁ und S₂ wesentlich größer als die
der sich daran vorbeibewegenden Oberfläche.
Dementsprechend werden in die vom Untersieb 5 und der
Siebleitwalze 8 begrenzte, unterseitige Tasche T₂ Luftstrahlen
S₃ und S₄ geblasen, die in entsprechender Weise ausgerichtet
sind wie die in die von Obersieb 1 begrenzte Tasche
T₁ geblasenen Luftstrahlen S₁ und S₂ derart, daß der Luftstrahl
S₃ in gleicher oder entgegengesetzter Richtung verläuft
wie die Laufrichtung des dort befindlichen Siebes und
der an der Seite der Siebleitwalze 8 ausgeblasene Luftstrahl
S₄ in derselben Richtung verläuft wie die Tangente von Walze
8. Die Geschwindigkeiten der Luftstrahlen S₃ und S₄ sind
auch in diesen Fällen wesentlich größer als die der sich
daran vorbeibewegenden Oberfläche.
Außer den genannten Luftstrahlen S₁, S₂, S₃ und S₄ kann
in die von der Leitwalze 4 des Obersiebes begrenzte Tasche T₁
an der Seite des frei laufenden Siebes 1 ein Luftstrahl S₅
und in die von Untersiebführungswalze 8 und Sieb 5 begrenzte
Tasche T₂ ebenfalls zur Seite des frei laufenden Siebes 5 ein
Luftstrahl S₆ geblasen werden. Mit den Luftstrahlen S₅ und
S₆ wird der Stützkontakt von Sieb 1, 5 und Papierbahn W weiter
verbessert.
Die Luftstrahlen S₁, S₂, S₃ und S₄ erzeugen mit ihrer
Ejektorwirkung Unterdruck an der Siebtaschenseite, an der das
Sieb 1, 5 die Papierbahn W stützt. Da das Siebgewebe 1, 5
luftdurchlässig ist und die Papierbahn im wesentlichen luftundurchlässig
ist, verbessert der in genannter Weise entstehende
Unterdruck den Stützkontakt von Sieb 1, 5 und Bahn W.
Die mit den Luftstrahlen S₁ bis S₆ geblasene Luft staut
sich an der Seite der Siebtaschen T₁ und T₂ an, an der das
Sieb 1, 5 allein läuft, an welcher Stelle somit in Nähe von
Sieb 1, 5 ein Überdruckbereich erzielt wird. Auch die Pumpwirkung
des sich bewegenden Siebes 1, 5 verursacht Überdruck
im genannten Bereich. Die überdruckführende Luft strömt
durch das Sieb 1, 5 hindurch in den Raum A, in dem sich auch
Überdruck bildet, was wiederum den Stützkontakt von Sieb und
Papierbahn verbessert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus
einem mit wenigstens zwei Düsenspalten 11, 12 ausgerüsteten
Blaskasten 9, der zu beiden Seiten der Siebtasche T₁ bis
dicht an die Siebleitwalze 4 und dicht an das Sieb 1 heranreicht.
Die an der Seite der Leitwalze 4 verlaufende Seitenwand
10 des Blaskastens 9 paßt sich der Bogenform von Walze
4 an. Der an der Seite des die Bahn W stützenden Siebes befindliche
Düsenspalt 11 liegt ungefähr in der Mitte des zwischen
Walze 4 und Zylinder 2 verlaufenden Zuges von Sieb 1
und der an der Seite der Leitwalze 4 befindliche Düsenspalt
12 liegt in der Nähe des Grundes des von Leitwalze 4 und Sieb 1
gebildeten Mauls (keilförmigen Raumes). Beide Düsenspalte
11, 12 sind derart geformt, daß die Luftstrahlen S₁ und S₂
(Fig. 1) die im vorstehenden beschriebenen Ausgangsrichtungen
erhalten.
Nach dem Düsenspalt 11 verläuft die Wand des Blaskastens
9 mit leichter Krümmung in Richtung des frei laufenden
Siebes 1. Die gekrümmte Wand unterstützt die Umlenkung des
Luftstrahles S₁ und das Anstauen der Luft an der Seite des
allein laufenden Siebes 1 in der Siebtasche T₁.
In einigen Fällen kann es angebracht sein, auch zur
Seite des frei laufenden Siebes einen Luftstahl zu blasen.
Dabei wird der dritte Düsenspalt 13 möglichst weit von der
Siebleitwalze 4 entfernt angeordnet. Der Düsenspalt 13 wird
derart geformt, daß der Strahl S₅ (Fig. 1) im rechten oder
annähernd rechten Winkel gegen das frei laufende Sieb 1 gerichtet
ist.
Dementsprechend kann auch der in der Nähe der Untersiebleitwalze
8 und des Untersiebes 5 befindliche Blaskasten
9 mit einem dritten Düsenspalt 13 ausgerüstet sein. Dabei
ist auch dieser Düsenspalt so weit entfernt wie möglich von
der Siebleitwalze 8 angeordnet und derart geformt, daß der
daraus ausgeblasene Luftstrahl S₆ im rechten oder annähernd
rechten Winkel gegen das frei laufende Sieb 5 gerichtet ist.
Die im vorstehenden beschriebenen Blaskästen 9 erstrecken
sich in Querrichtung der Papiermaschine über die
gesamte Breite der Bahn W. Die Blaskästen 9 haben geschlossene
Stirnseiten, wo sich entweder an einer oder beiden davon
in an sich bekannter Weise Anschlußstutzen befinden, durch
welche die Luft in das Innere der Blaskästen 9 aus an sich
bekannten Blasvorrichtungen geleitet wird, zu denen bei Bedarf
Vorrichtungen gehören, mit denen das Druckniveau der
einzublasenden Luft geregelt werden kann.
Die im vorstehenden beschriebenen Taschen T₁ und T₂, in
denen die Blaskästen 9 angeordnet werden, sind an den Oberzylindern
2 nach oben offen und an den Unterzylindern 6 nach
unten offen. Wenn das Druckniveau der genannten Taschen T₁
erhöht werden soll, können die Taschen wenigstens teilweise
mit Wänden oder anderen Einrichtungen geschlossen werden, die
z. B. in den Räumen zwischen den Zylindern 2 und 6 in der
Nähe des Bereichs einer durch die Zylinderachsen gelegten
gedachten Ebene angeordnet werden können.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können in allen
oder in einem Teil von den Trockenzylindergruppen, in denen
Zweisiebführung verwendet wird genannte Luftstrahlen S₁ bis
S₆ geblasen und die erfindungsgemäßen Blaskästen 9 eingesetzt
werden. Wenn am hinteren Ende der Trockenpartie Zweisiebführung
verwendet wird, kann die Erfindung vorteilhaft in nur
einer oder in einigen von den ersten Zweisiebführungsgruppen
angewendet werden. Besonders günstig wird die Erfindung in
der dritten und vierten und möglicherweise in einer oder
mehreren der auf diese folgenden Betriebsgruppen dann eingesetzt,
wenn in der ersten und zweiten Betriebsgruppe der
Trockenpartie Einsiebführung verwendet wird.
In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Zweisiebführung
sind die Siebleitwalzen in Längsrichtung der Maschine versetzt,
damit die Papierbahn W über eine möglichst lange
Strecke von den Sieben 1, 5 gestützt wird. Das erfindungsgemäße
Verfahren und die Vorrichtung arbeiten in der Trockenpartie
nach Fig. 3 und 4 noch effektiver als in der Trockenpartie
nach Fig. 1, denn der den Stützkontakt von Sieb 1, 5
und Bahn W verbessernde Unterdruckbereich läßt sich in den
Trockenpartien nach Fig. 3 und 4 sehr lang ausführen.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach Fig. 1 und
2 verbleiben für die Bahn W bei ihrer Fortbewegung von der
Oberzylinderreihe zur Unterzylinderreihe und umgekehrt freie
Züge. Diese freien Züge konnten jedoch durch die Anordung
der Leitwalzen 4 und 8 wesentlich verkürzt werden und die
Bahnführung konnte durch die erfindungsgemäßen Blasungen und
Blaskästen sichergestellt werden.
In den Ausführungen nach Fig. 3 und 4
läuft die Bahn W von der Oberzylinderreihe 2 zur Unterzylinderreihe
6 und umgekehrt, wobei sie die ganze Zeit von den
Trockensieben 1 und 5 gestützt wird derart, daß die Bahn von
der Stützung des ersten Siebes 1 auf die Stützung des zweiten
Siebes 5 und umgekehrt an den Leitwalzen 8, 4 in einem Bereich
übertragen wird, der in Fig. 3 und 4 mit Bezugszeichen
P bezeichnet ist.
Claims (5)
1. Verfahren zur Vermeidung des Flatterns einer Papierbahn
(W) im Bereich der Zweisiebführung in der
Trockenpartie einer Papiermaschine mit Blasluftzuführungen
in den Bereichen zwischen Siebleitwalzen,
Sieben und Trockenzylindern,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die von Siebleitwalzen (4, 8) und Sieben (1, 5)
begrenzten Taschen (T1, T2) Luftstrahlen (S1, S2,
S3, S4) geblasen werden, die an der Seite der zwischen
Trockenzylinder (2, 6) und Leitwalze (4, 8)
verlaufenden, die Bahn (W) stützenden Züge der Siebe
(1, 5) in Laufrichtung oder entgegengesetzt der
Laufrichtung der Siebe (1, 5) und an der freien Seite
der Siebleitwalzen (4, 8) im wesentlichen in
Richtung der Tangente der Siebleitwalzen (4, 8) gerichtet
sind, und zwar jeweils derart, daß durch
die Einblasung der Luftstrahlen (S1, S2, S3, S4)
aufgrund Ejektorwirkung Unterdruck auf der Siebtaschenseite
erzeugt wird, auf der das Sieb (1, 5) die
Papierbahn stützt, und daß in die von der freien
Oberfläche der Siebleitwalzen (4, 8) und den Sieben
(1, 5) begrenzten Taschen (T1, T2) an dem Zug des
Siebes (1, 5), der ohne Bahn (W) ist und der vom Zylinder
(2, 6) zur Leitwalze verläuft, Luftstrahlen
(S5, S6) ausgeblasen werden und diese Luftstrahlen
(S5, S6) im wesentlichen im rechten Winkel gegen
das dort befindliche Sieb (1, 5) gerichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bahn (W) über den wesentlichen Teil des Zuges
der Bahn (W), den die Bahn zwischen den Reihen der
Zylinder (2, 6) hat, vom Trockensieb (1, 5) getragen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das in einer
Trockenpartie angewendet wird, deren Anfangsteil,
zweckmäßig in der ersten und zweiten Betriebsgruppe,
Einsiebführung hat,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einer oder mehreren dieser Zylindergruppen,
zweckmäßig in den Betriebsgruppen, die in Laufrichtung
der Bahn gesehen unmittelbar auf die Gruppen
folgen, in denen Einsiebführung verwendet wird, ein
Blasverfahren nach einem der vorangegangenen Patentansprüche
angewendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der ersten oder zweiten Betriebsgruppe der Trockenpartie
Einsiebführung verwendet wird und daß in
der dritten und vierten Betriebsgruppe und möglicherweise
in einer oder mehreren darauffolgenden
Betriebsgruppen ein Blasverfahren nach einem der
vorangegangenen Patentansprüche angewendet wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, wobei die Vorrichtung aus in den von
Siebleitwalzen (4, 8) und Sieben (1, 5) gebildeten
Taschen angeordneten, sich im wesentlichen über die
ganze Breite der Bahn (W) erstreckenden Blaskästen
(9) mit Düsenspalte besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich an dem Blaskasten (9) wenigstens zwei in Querrichtung
der Bahn (W) verlaufende Düsenspalte (11,
12) befinden, von denen sich der erste Düsenspalt
(11) an der Seite des zwischen Leitwalze (4, 8) und
Trockenzylinder (2, 6) verlaufenden, die Bahn (W)
stützenden Zuges und der zweite Düsenspalt (12) an
der Seite der freien Oberfläche der Siebleitwalze
(4, 8) jeweils derart angeordnet ist, daß aufgrund
Ejektorwirkung Unterdruck auf der Siebtaschenseite
erzeugt wird, auf der das Sieb (1, 5) die Papierbahn
stützt und daß sich am Blaskasten (9) ein dritter
in Querrichtung der Bahn (W) verlaufender Düsenspalt
(13) an dem Zug des Siebes (1, 5) ohne Bahn
(W) befindet, der vom Trockenzylinder (2, 6) zur
Leitwalze (4, 8) verläuft.
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