DE3505642C2 - Vorsatzeinrichtung für Fenster in Schrägwänden - Google Patents
Vorsatzeinrichtung für Fenster in SchrägwändenInfo
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- E04D13/03—Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
- E04D13/033—Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights provided with means for controlling the light-transmission or the heat-reflection, (e.g. shields, reflectors, cleaning devices)
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorsatzeinrichtung für
Fenster in Schrägwänden und mit mindestens einem flächenförmigen
Fensterladen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Derartige Vorsatzeinrichtungen sind Jahre hindurch
als Blendschutzvorrichtungen verwendet worden anstelle
von Rollos oder Jalousien, die bekanntlich zu Schwierigkeiten
Anlaß geben, wenn sie in Verbindung mit schräg
eingebauten Fenstern verwendet werden sollen. Außerdem
sind ähnliche Einrichtungen verwendet worden zum Schutz
gegen einfliegende Insekten, indem jedoch als Fensterladen
ein Rahmen mit Drahtnetz benutzt wurde.
Bei diesen bekannten Einrichtungen hat man sich bestrebt
die Läden zwischen den beiden Stellungen leicht
verschiebbar zu machen, und sie haben deshalb einen recht
großen Spielraum gegen die Umrahmung der Fensteröffnung
gehabt, indem dieses ohne nennenswerten Schaden für die
Abblend- oder Schutzfunktion gewesen ist, vgl. DE 82 08 602 U1.
Eine Vorsatzeinrichtung der angegebenen Art läßt
sich auch ausnutzen als eine energiesparende Maßnahme,
insbesondere zum Senken von Wärmeverlust von Wohnzimmern
im Dachgeschoß älterer Gebäude, bei denen aus architektonischen
oder anderen Gründen nicht erwünscht ist, Fenster
in modernem Design und mit einem hohen Widerstand
gegen Wärmedurchgang vom Raum an die Außenluft zu installieren.
Zu diesem Zweck ist es wichtig die Zirkulation
der Raumluft in die zwischen dem Fenster und dem
geschlossenen Laden gebildete Kammer hinein und aus der
Kammer hinaus zu hindern, und auch zu verhindern, daß
kalte Außenluft in den Raum eindringt, falls das Fenster
an sich nicht genügend dicht ist. Hierzu dient die
angegebene dichte Anlage zwischen dem geschlossenen Laden
und der Umrahmung der Fensteröffnung.
Durch die Erfindung wird bezweckt, eine Konstruktion
anzuweisen, bei welcher es besonders leicht ist diese
dichte Anlage zu erreichen, ohne daß es auf Kosten der
leichten Verschiebbarkeit des Ladens zwischen seinen offenen
und geschlossenen Stellungen geschieht.
Dies ist bei der Einrichtung nach der Erfindung mit den Merkmalen im
Patentanspruch erzielt worden.
Die Gleitschuhe können in ihrer zurückgebogenen
Stellung dem Laden einen fast friktionsfreien Lauf in
den Gleitschienen gestatten, können aber außerdem durch
die zwangsläufige Bewegung den Laden kräftig gegen die
Umrahmung der Fensteröffnung pressen, und die Dichtheit
läßt sich des weiteren durch eine passende Dichtung
sicherstellen, die erst durch Anpressen belastet wird
und deshalb beim Verschieben des Ladens nicht beschädigt
werden kann.
Insbesondere bei großen Fenstern kann es zweckmäßig
sein zwei "halbe" Läden zu verwenden, die zusammen
die Fensteröffnung zu decken vermögen, aber eine andere
Möglichkeit besteht darin, zwei "ganze" Läden zu haben,
von denen der eine energiesparend ist, wie voran angegeben,
während der andere abblendend sein kann, und die
als Alternative verwendbar sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden
näher erklärt unter Hinweis auf die Zeichnung, auf der
Fig. 1 eine schräge Wandpartie mit Fenster und Vorsatzladen,
von innen gesehen, zeigt,
Fig. 2 einen vereinfachten Schnitt nach der
Linie II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 ein detailliertes Bild des unteren Teils
des Schnittes in Fig. 2 zeigt.
Die auf der Zeichnung gezeigte Schrägwand hat eine
Innenbekleidung 1 aus Lamellenbrettern, an welche ein
Rahmen angeschlossen ist, bestehend aus zwei senkrechten
Seitenstücken 2 und zwei waagerechten Gleitschienen
3 und 4, die sich entlang der Unterkante bzw. der Oberkante
einer Fensteröffnung innerhalb eines Fensters 5 erstrecken,
das von gewöhnlicher Art sein kann, z. B. ein
Dach- oder Oberlichtfenster mit oberem Scharniergelenk,
und dessen Rahmen 6 in der nicht gezeigten Dachkonstruktion
befestigt ist. Zwischen dem Rahmen 6 und den
Gleitschienen 3 und 4 sind in Fig. 2 Leibungen
7 gezeigt, die ebenfalls von dem bekannten Typ sein
können.
Die zwei Gleitschienen 3 und 4 haben U-förmigen
Querschnitt und umgreifen die Unterkante 8 bzw. die
Oberkante 9 eines Ladens, der in der gezeigten Ausführungsform
aus einem Rahmen mit einer Füllung 10 aus
Lamellenbrettern besteht, entsprechend der Wandbekleidung
1. Wie voran angedeutet, kann die Füllung 10
jedoch ebenfalls aus z. B. einer Isolierfensterscheibe
bestehen.
Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, liegt die Unterkante
8 des Ladens gleitend auf dem Boden und die nach außen
kehrende Fläche in der Nut der Gleitschiene 3,
in welcher ein glattes Verschleißprofil 11 eingelegt
ist, und die Oberkante 9 liegt in entsprechender
Weise an der nach außen kehrenden Fläche in der
oberen Gleitschiene 4. Aus Fig. 2 geht außerdem hervor,
daß die Abmessungen derart gewählt sind, daß der
Laden 8, 9, 10 auf seinen Platz "gekantet" werden kann,
indem er zuerst gegen den Boden der Nute in der Schiene
4 hochgehoben wird, wonach er über die Schiene 3 eingeschwenkt
und dann zu Boden in derselben gesenkt wird.
In der Gleitstellung, Fig. 2, muß ein gewisses
Spiel zwischen der Außenseite des Ladens und der Umrahmung
der Fensteröffnung bestehen, die an den drei Seiten
vom Rahmen 2, 3, 4 ausgemacht werden, aber nachdem der
Laden zum Abdecken der Öffnung gebracht ist, sollte
er in dichter Anlage gegen diese Umrahmung gepreßt werden.
Im Hinblick darauf liegt die Unterkantenpartie 8
am Verschleißprofil 11 mittels Gleitschuhen 12, Fig. 3.
Diese sind querverschiebbar in dem Laden gelagert und
stehen mit einem Zapfen 13 in Eingriff mit einer schrägen
Leitspur in einer längsverschiebbaren Riegelstange
14, welche durch Verschieben in der einen Richtung den
Gleitschuh 12 länger vor zwingt im Verhältnis zur
Innenseite des Ladens und dadurch diesen nach außen
preßt zur festen Anlage gegen den Außenflansch der
Gleitschiene 3, eventuell mittels einer passenden Dichtung.
Durch eine entgegengesetzt gerichtete Verschiebung der
Riegelstange 14, die in wohlbekannter Weise bewegungsübertragend
verbunden sein kann mit einem Handgriff 15,
kann der Gleitschuh 12 in die gezeigte Gleitstellung
zurückgezogen werden.
Ein analoger Gleit- und Spannmechanismus mit einem
Handgriff 15 wird an der Oberkantenpartie des Ladens
angewandt, und ein gemeinsamer Handgriff kann sämtliche
Gleitschuhe bedienen.
Claims (1)
- Vorsatzeinrichtung für Fenster in Schrägwänden mit mindestens einem flächenförmigen Fensterladen (8, 9, 10), der in Gleitschienen (3, 4) auf der Innenseite der Wand waagerecht zwischen einer geschlossenen Stellung, in der er ganz oder teilweise die Fensteröffnung deckt, und einer im Verhältnis hierzu seitwärts versetzten Ruhestellung verschiebbar ist, wobei der Laden an seiner Unterkante (8) und Oberkante (9) gegen die nach außen gewandten Flächen der Gleitschienen (3, 4) über Gleitschuhe (12) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterladen in seiner geschlossenen Stellung rechtwinklig zu seiner eigenen Ebene beweglich ist, um ihn zur dichten Anlage gegen die Umrahmung der Fensteröffnung zu bringen, und die Gleitschuhe (12) relativ zum Laden zwangsweise in Richtung der genannten Flächen bewegbar sind, wobei die Gleitschuhe im Laden querverschiebbar gelagert und mittels einer Riegelvorrichtung zur genannten dichten Anlage des Fensterladens gegen die Umrahmung der Fensteröffnung umstellbar sind.
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