DE3500237C1 - Vorrichtung zur Steuerung der Wasserzufuhr zum Schrämkopf einer Streckenvortriebsmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der Wasserzufuhr zum Schrämkopf einer Streckenvortriebsmaschine

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DE3500237C1
DE3500237C1 DE19853500237 DE3500237A DE3500237C1 DE 3500237 C1 DE3500237 C1 DE 3500237C1 DE 19853500237 DE19853500237 DE 19853500237 DE 3500237 A DE3500237 A DE 3500237A DE 3500237 C1 DE3500237 C1 DE 3500237C1
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Friedrich Wilhelm Paurat
Roland Dipl.-Ing. 4230 Wesel Paurat
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C35/00Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
    • E21C35/22Equipment for preventing the formation of, or for removal of, dust

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Description

  • Bei einer bekannten Streckenvortriebsmaschine (EP-A 1 00 14 695) ist die Antriebswelle in einem hohlen, nicht rotierenden Tragarm angeordnet, der den Schrämkopf trägt. Die druckwasserführenden Bauteile sind drehfest in dem Tragarm angeordnet. Die Druckwasserzuführung erfolgt ununterbrochen, während der Schrämkopf rotiert. Eine Beschränkung der Druckwasserzuführung auf lediglich den Sektor des rotierenden Schrämkopfes, der beim Hereingewinnen des Gesteins mit dem Gestein in Eingriff ist, findet insoweit nicht statt. Wenn erreicht werden soll, daß lediglich in diesem Sektor Druckwasser zugeführt wird, so arbeitet die Praxis im Rahmen der bekannten Maßnahmen mit besonderen Schneidmeißelhaltern, in denen Ventile angeordnet sind, die über die Reaktionskraft der Schneidmeißel mit dem Gestein auf »offen« gesteuert werden. Der Schrämkopf selbst ist bei der bekannten Streckenvortriebsmaschine aus zwei Teilschrämköpfen zusammengesetzt, deren Rotationsachse orthogonal zur Achse des Tragarmes verläuft. Die Tatsache, daß im Rahmen der bekannten Maßnahmen während der Rotation des Schrämkopfes ununterbrochen die Zuführung von Druckwasser erfolgt, ist nachteilig, weil überschüssiges Druckwasser in die Strecke eingebracht wird und dort die geologischen Verhältnisse durch Quellungen u. dgl.
  • stören kann. Werden die beschriebenen Schneidmeißelhalter mit besonderen Ventilen für die Steuerung der Druckwasserzuführung versehen (EP-A 1 00 67 145), so ist ein erheblicher Aufwand erforderlich, darüber hinaus erweisen sich solche Einrichtungen an den Schpeidmeißelhaltern als verschleißempfindlich, störungsempfindlich und folglich nicht als hinreichend funktionssicher.
  • Bei der gattungsgemäßen Vorrichtung (AT-PS 3 66 774) erfolgt außerdem Druckwasserzuführung zu sämtlichen Schrämmeißeln des Schrämkopfes, wenn der Antrieb des Schrämkopfes eingeschaltet ist und der Schrämarm in einer der möglichen Richtungen geschwenkt wird. Darüber hinaus ist es aber auch bekannt, lediglich Sektoren zu bedüsen (US-PS 43 14 730, GB-PS 20 89 869), jedoch nicht in Abhängigkeit von der Steuerung des Schrämarmes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die Druckwasserzuführung lediglich in dem Sektor des rotierenden Schrämkopfes erfolgt, der im hereinzugewinnenden Gestein arbeitet, gleichgültig, wie die Schwenkbewegung des Schrämarmes im Rahmen der angegebenen Koordinaten oder superponiert dazu erfolgt. Es versteht sich, daß die Druckwasserzuführung ggf. aus Sicherheitsgründen auch über einen gegenüber dem beschriebenen Sektor voreilend oder nacheilend etwas breiteren Bereich erfolgen kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Antriebswelle des Schrämkopfes (in an sich bekannter Weise) als Hohlwelle ausgeführt ist, die zugleich den Schrämkopf trägt, daß die drehfesten, druckwasserführenden Bauteile als vier Versorgungsstränge aus Rohrleitungen ausgeführt sind, von denen je zwei den Koordinaten »Heben-und-Senken« sowie »Links-und-Rechts« zugeordnet sowie durch das am Fuße des Schrämarmes angeordnete Umlaufrädergetriebe hindurchgeführt sind, daß den einzelnen Versorgungssträngen auf dem Fahrwerk angeordnete Druckwasserventile zugeordnet sind, die mit dem Hydraulik-Steuerventil betätigungsmäßig gekoppelt und mit Hilfe des Koordinaten-Betätigungshebels nach den Koordinaten »Heben-und-Senken« sowie »Links-und-Rechts« zu steuern sind, und daß die Versorgungsstränge über eine als Drehdurchführung ausgebildete Druckwasserkupplungseinrichtung an die Druckwasserkanäle so angeschlossen sind, daß die Druckwasserkanäle mit Hilfe der Drehdurchführung nach Maßgabe der Koordinatensteuerung der Druckwasserventile sektorweise im Eingriffsbereich mit dem Gestein mit Druckwasser versorgbar sind. - Die Drehdurchführung ist mit ihrem rotierbaren Teil drehfest mit dem Schrämkopf verbunden und rotiert mit diesem. Sie kann vor dem Schrämkopf oder, nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung, im Schrämkopf selbst, gleichsam gekapselt, untergebracht sein.
  • Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei einer gattungsgemäßen Streckenvortriebsmaschine ohnehin eine Einrichtung vorhanden ist, die die Schwenkbewegung des Schrämarmes und damit des Schrämkopfes steuert. Diese Einrichtung bestimmt mit der Schwenkbewegung den Sektor, mit dem der rotierende Schrämkopf beim Hereingewinnen des Gesteins in das Gestein eingreift. Wird beispielsweise der Schrämarm lediglich in vertikaler Richtung gehoben bzw. gesenkt, so ist der Eingriffssektor ein oberer Sektor bzw. ein unterer Sektor, der sich über einen Bereich erstreckt, der 1800 oder weniger ausmachen kann. Entsprechend liegen die Verhältnisse beim Schwenken des Schrämarmes nach links oder nach rechts bzw. dann, wenn eine aus den beiden Bewegungen superponierte Bewegung des Schrämarmes mit Hilfe des Koordinaten-Betätigungshebels durchgeführt wird. Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, daß die Steuerung der Bewegung des Schwenkarmes mit Hilfe des Koordinaten-Betätigungshebels und der zugeordneten Einrichtungen es erlaubt, zugleich die Sektorbedüsung zu steuern, wenn in der beschriebenen Weise die Versorgungsstränge angeordnet sind und eine Drehdurchführung der beschriebenen Funktion vorgesehen ist. Folglich kann auf einfache Weise die Druckwasserzuführung so vorgenommen werden, daß lediglich der Sektor des rotierenden Schrämkopfes bedüst wird, der im Gestein arbeitet, ggf., nach Maßgabe der Auslegung der erfindungsgemäßen Einrichtung insgesamt, auch über einen gegenüber diesem Sektor voreilend oder nacheilend etwas breiteren Bereich. Es versteht sich, daß die Anordnung im übrigen so getroffen ist, daß das Druckwasser die Schneidrillen beaufschlagt, in denen die Schneidmeißel des Schrämkopfes einer erfindungsgemäßen Streckenvortriebsmaschine arbeiten.
  • Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Auslegung und Gestaltung. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsstränge aus jeweils einer Rohrleitung bestehen und daß eine zusätzliche Leckageleitung drehfest in der Hohlwelle angeordnet ist. Die Versorgungsstränge, ggf. auch die zusätzliche Leckageleitung, sind zentral durch das Umlaufrädergetriebe hindurchgeführt, welches dezentral an einen Antriebsmotor angeschlossen ist.
  • Im Rahmen der Erfindung ist die Gestaltung der Drehdurchführung grundsätzlich beliebig. Ihre Auslegung kann nach den üblichen Regeln des Maschinenbaus und der Maschinenelemente erfolgen. Eine Ausführungsform, die dazu führt, daß bei der Verteilung des Druckwassers mit Hilfe der Drehdurchführung störende Schwingungen weitgehend unterdrückt werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drehdurchführung für jeden Versorgungsstrang bzw. für jeden Sektor eine drehfeste Verteilerscheibe mit sektorförmigem, den betreffenden Sektoren zugeordneten Austrittsschlitzen und ein drehendes Anschlußteil mit für jeden Sektor einer Mehrzahl von Anschlußbohrungen für die Druckwasserkanäle der einzelnen Sektoren aufweist, wobei die Verteilerscheiben und die Anschlußteile paarweise hintereinander angeordnet sind. Ohne weiteres kann im Rahmen der Erfindung kontrolliert werden, ob die Druckwasserzuführung und damit die Bedüsung auch einwandfrei arbeitet, was aus Gründen der Grubensicherheit von großer Bedeutung ist. Dazu lehrt die Erfindung, an die Druckwasserventile Strömungswächter anzuschließen.
  • Im Rahmen der Erfindung kann mit Druckwasser oder mit einer Mischung aus Druckwasser und einem Druckgas, z. B. Druckluft, gearbeitet werden. Aus terminologischen Gründen wurde bei der Beschreibung nichtsdestoweniger von Druckwasserkanälen, druckwasserführenden Bauteilen, Druckwasserventilen u. dgl.
  • gesprochen. Um eine Mischung aus Druckwasser und einem Druckgas aus dem Schrämkopf austreten zu lassen, besteht die Möglichkeit, daß entsprechend der druckwasserführenden Einrichtung eine druckgasführende Einrichtung, die entsprechend aufgebaut ist, zusätzlich angeordnet ist, wobei im Schrämkopf die Druckwasserkanäle und die Druckgaskanäle vereinigt werden, um im Schrämkopf erst das Druckwasser/ Druckgas-Gemisch zu bilden. Dann wird die beschriebene Erfindung für die Druckwasserführung an einer Quelle angeschlossen, die ein Wasser/Druckgas-Gemisch einführt.
  • Im allgemeinen wird man die Versorgungsstränge sowie die Leckageleitung in einem Führungsrohr anordnen, so daß sie auf einfache Weise montiert und im Bedarfsfall auch demontiert werden können. In diesem Zusammenhang lehrt die Erfindung fernerhin, die Anordnung so zu treffen, daß die Drehdurchführung aus einer Mehrzahl von scheibenförmigen Bauelementen zusammengesetzt und nach Abnahme des Schrämkopfes demontierbar ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung F i g. 1 den Schrämarm einer erfindungsgemäßen Streckenvortriebsmaschine mit Schrämkopf, Schneidmeißeln und Einrichtung für die Druckwasserzuführung, F i g. 2 eine perspektivische Darstellung des Gegenstandes der Fig. 1, weiter schematisiert und auseinandergezogen, und F i g. 3 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt A aus dem Gegenstand nachFig.1.
  • Die in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Streckenvortriebsmaschine besitzt ein nicht gezeichnetes Fahrwerk, eine Bedienungseinrichtung 1, die in den F i g. 1 und 2 rechts angedeutet worden ist sowie den bei Normalstellung der Maschine einerseits um eine vertikale Achse, andererseits um eine horizontale Achse schwenkbaren Schrämarm 2. Der Schrämarm 2 besitzt einen angetriebenen Schrämkopf 3 mit aufgesetzten Schrämmeißeln 4. Der Schrämkopf 3 ist über eine Antriebswelle 5 und ein Umlaufrädergetriebe 6 um seine Schrämkopfachse 7 rotierend angetrieben. Die Schwenkbewegung des Schrämarmes 2 erfolgt über ein Hydraulik-Steuerventil 8 mit Koordinaten-Betätigungshebel 9 der Bedienungseinrichtung 1, und zwar mit Hilfe von entsprechenden hydraulischen Stelltrieben. Das alles gehört dem Stand der Technik an und ist daher im einzelnen in den Figuren nicht dargestellt worden. Die Steuerung der Schwenkbewegung des Schrämarmes 2 erfolgt nach Maßgabe der in F i g. 1 und in F i g. 2 angedeuteten Koordinaten »Heben-und-Senken« 10,11 sowie »Links-und-Rechts« 12, 13. Die Schwenkbewegung kann im Rahmen dieser Koordinaten 10 bis 13 auch als eine superponierte Bewegung durchgeführt werden.
  • Den Schrämmeißeln 4 des Schrämkopfes 3, denen entsprechende Düsen 14 zugeordnet sind, kann über nicht rotierende, mit dem Schrämarm 2 verbundene, drehfeste druckwasserführende Bauteile sowie über im Schrämkopf 3 verlaufende Druckwasserkanäle 15, die über eine Druckwasserkupplungseinrichtung 16 vereinigt sind Druckwasser zum Zwecke der Kühlung, hauptsächlich aber zur Vermeidung der Zündung von Grubengas, zugeführt werden. Das geschieht auf besondere Weise: Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß die Antriebswelle 5 des Schrämkopfes 3 als Hohlwelle ausgeführt ist, die zugleich den Schrämkopf 3 trägt, wobei die drehfesten, druckwasserführenden Bauteile als vier Versorgungsstränge 17, 18, 19, 20 aus Rohrleitungen ausgeführt sind, von denen je zwei 17, 18 bzw. 19, 20 den Koordinaten »Heben-und-Senken« 10. 11 sowie »Links-und-Rechts« 12, 13 zugeordnet sind sowie durch das am Fuße des Schrämarmes 2 angeordnete Umlaufrädergetriebe 6 hindurchgeführt sind. Den einzelnen Versorgungssträngen 17, 18, 19, 20 sind über Schlauchleitungen 21, 22, 23, 24 od. dgl. auf dem Fahrwerk angeordnete Druckwasserventile 25, 26, 27, 28 zugeordnet, die mit dem Hydraulik-Steuerventil 8 betätigungsmäßig gekoppelt und mit Hilfe des Koordinaten-Betätigungshebels 9 nach den Koordinaten »Heben-und-Senken« 10,11 sowie »Links-und-Rechts« 12, 13 bzw. superponiert zu steuern sind. Die Versorgungsstränge 17, 18, 19, 20 sind über eine als Drehdurchführung 16 ausgebildete Druckwasserkupplungseinrichtung an die Druckwasserkanäle 15 des Schrämkopfes 3 angeschlossen. Insoweit wird auch auf eine vergleichende Betrachtung der Fig. 1 und 3 verwiesen, wobei in Fig. 1 die Einzelheiten einer solchen Drehdurchführung 16 erkennbar sind. Die rotierenden Teile wurden zur Vermeidung von Mißverständnissen mit einer gekreuzten Schraffur versehen.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß die Druckwasserkanäle 15 mit Hilfe der Drehdurchführung 16 nach Maßgabe der Koordinatensteuerung der Druckwasserventile 25, 26, 27, 28 sektorweise mit Druckwasser versorgbar sind. Die Drehdurchführung 16 ist im Ausführungsbeispiel im Schrämkopf 3 selbst untergebracht.
  • Betrachtet man die F i g. 2, so mag der Koordinaten-Betätigungshebel 9 sich gerade in der Stellung befinden, bei der der Schrämarm 2 mit dem Schrämkopf 3 in vertikaler Richtung gehoben wird, so daß der rotierende Schrämkopf 3 mit den Sektoren 29 und 30 mit dem hereinzugewinnenden Gestein in Eingriff kommt. Die Rotationsrichtung ist in F i g. 2 durch einen Bogenpfeil 31 angedeutet worden, die Schwenkbewegung des Schrämarmes durch den Pfeil 32. Die Druckwasserzuführung erfolgt über die Leitung 21 und 23 bei der beschriebenen Stellung des Koordinaten-Betätigungshebels 9, fernerhin über die Versorgungsstränge 17 und 19 bis zur Drehdurchführung 16 und von dort über zwei Druckwasserkanäle 15 zu dem entsprechenden Sektor 29, 30 des Schrämkopfes 3 hin, wo austretendes Druckwasser angedeutet wurde. Ohne weiteres läßt sich erreichen, daß auch der in Drehrichtung jeweils nacheilende Sektor 33 von beispielsweise 45" bis 90" an die Druckwasserzuführung angeschlossen wird. Dann ist lediglich Vorsorge zu treffen, daß über den Koordinaten-Betätigungshebel 9 nicht nur die Druckwasserventile 25, 27, sondern auch das Druckwasserventil 26 geöffnet wird und Druckwasser in der schon beschriebenen Weise auch in den nacheilenden Sektor 33 oder in zwei nacheilende Sektoren 33, 34 gelangt. Ob die eine oder die andere Maßnahme verwirklicht wird, richtet sich nach den speziellen Betriebsverhältnissen. Wo das Bedürfnis einer besonders intensiven Kühlung besteht oder wo eine erhöhte Gefahr bezüglich der Zündung von C;rubengas entsteht, wird man nicht nur die zuerst beschriebenen Sektoren 29 und 30, sondern auch einen oder zwei nacheilende Sektoren 33, 34 bedüsen. Es könnten aber auch voreilende bedüst werden.
  • Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Versorgungsstränge 17, 18, 19,20 zentral durch das Umlaufrädergetriebe 6 hindurchgeführt, welches dezentral an einen Antriebsmotor angeschlossen ist. Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und 3 entnimmt man, daß die Drehdurchführung 16 für jeden Versorgungsstrang 17,18, 19, 20 bzw. für jeden Sektor 29. 30, 33, 34 eine drehfeste Verteilerscheibe 35 mit sektorförmigen Austrittsschlitzen 36 und ein drehendes Anschlußteil 37 mit für jeden Sektor 29, 30, 33, 34 eine Mehrzahl von Anschlußbohrungen 38 für die Druckwasserkanäle 15 der einzelnen Sektoren 29,30,33,34 aufweist, die paarweise hintereinander angeordnet sind. Dazu wurden in F i g. 2 die genannten Scheiben einer Versorgungsleitung noch gesondert herausgezeichnet. Nimmt man den Schrämkopf 3 ab, so kann auch die Drehdurchführung 16 leicht demontiert werden. Man erkennt aus der Fig. 2 unmittelbar, daß man den Druckwasserventilen 25, 26, 27, 28 Strömungswächter 39 zuordnen könnte, die kontrollieren, ob tatsächlich und über alle Sektoren 29, 30, 33, 34 die gewünschte Druckwasserzuführung erfolgt. Diese Strömungswächter mögen im Ausführungsbeispiel mit den dargestellten Bauteilen vereinigt sein. - Die Versorgungsstränge 17, 18, 19,20 und die Leckageleitung 40 befinden sich in einem Führungsrohr oder Umhüllungsrohr 41 und sind auf diese Weise leicht montierbar und demontierbar.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Steuerung der Wasserzufuhr zum Schrämkopf einer Streckenvortriebsmaschine mit Fahrwerk und Bedienungseinrichtung sowie mit einerseits um eine vertikale Achse, andererseits um eine horizontale Achse schwenkbarem Schrämarm, der den angetriebenen Schrämkopf mit aufgesetzten Schrämmeißeln aufweist, wobei der Schrämkopf über eine Antriebswelle und ein Umlaufrädergetriebe um seine Schrämkopfachse rotierend angetrieben und die Schwenkbewegung des Schrämarmes über ein Hydraulik-Steuerventil mit Koordinaten-Betätigungshebel der Bedienungseinrichtung nach Maßgabe der Koordinaten »Heben-und-Senken« sowie »Links-und-Rechts« einzeln und superponiert steuerbar ist, wobei fernerhin den Schrämmeißeln des Schrämkopfes beim Betätigen des Koordinaten-Betätigungshebels über nicht rotierende, mit dem Schrämarm verbundene drehfeste, druckwasserführende Bauteile sowie im Schrämkopf verlaufende Druckwasserkanäle, die über eine Druckwasserkupplungseinrichtung vereinigt sind, Druckwasser zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (5) des Schrämkopfes (3) (in an sich bekannter Weise) als Hohlwelle ausgeführt ist, die zugleich den Schrämkopf (3) trägt, daß die drehfesten, druckwasserführenden Bauteile als vier Versorgungsstränge (17, 18, 19, 20) aus Rohrleitungen ausgeführt sind, von denen je zwei (17, 18 bzw. 19, 20) den Koordinaten »Heben-und-Senken« (10, 11) sowie »Links-und-Rechts« (12, 13) zugeordnet sowie durch das am Fuße des Schrämarmes (2) angeordnete Umlaufrädergetriebe (6) hindurchgeführt sind, daß den einzelnen Versorgungssträngen (17, 18, 19, 20) auf dem Fahrwerk angeordnete Druckwasserventile (25, 26, 27, 28) zugeordnet sind, die mit dem Hydraulik-Steuerventil (8) betätigungsmäßig gekoppelt und mit Hilfe des Koordinaten-Betätigungshebels (9) nach den Koordinaten »Heben-und-Senken« (10, 11) sowie »Links-und-Rechts« (12,13) zu steuern sind, und daß die Versorgungsstränge (17, 18,19, 20) über eine als Drehdurchführung (16) ausgebildete Druckwasserkupplungseinrichtung an die Druckwasserkanäle (3) so angeschlossen sind, daß die Druckwasserkanäle (15) mit Hilfe der Drehdurchführung (16) nach Maßgabe der Koordinatensteuerung der Druckwasserventile (25, 26, 27, 28) sektorweise im Eingriffsbereich mit dem Gestein mit Druckwasser versorgbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehführung (16) im Schrämkopf (3) selbst untergebracht und gekapselt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsstränge (17, 18, 19, 20) aus jeweils einer Rohrleitung bestehen und daß eine zusätzliche Leckageleitung (40) im Inneren der Hohlwelle (5) drehfest angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsstränge (17, 18, 19, 20) zentral durch das Umlaufrädergetriebe (6) hindurchgeführt sind, welches dezentral an einen Antriebsmotor angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehdurchführung (16) für jeden Versorgungsstrang (17,18, 19,20) bzw.
    für jeden Sektor (29,30,33,34) eine drehfeste Verteilerscheibe (35) mit sektorförmigem, dem betreffenden Sektor (29. 30, 33, 34) zugeordneten Austrittsschlitz (36) und ein drehendes Anschlußteil (37) mit für jeden Sektor (2§, 30, 33, 34) einer Mehrzahl von Anschlußbohrungeu (38) für die Druckwasserkanäle (15) der einzelnen vektoren (29, 30, 33, 34) aufweist.
    wobei die Verteilerscheiben (35) und die Anschlußteile (37) paarweise hintereinander angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an die Druckwasserventile (25, 26, 27, 28) Strömungswächter (39) angeschlossen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsstränge (17, 18, 19, 20) sowie die Leckageleitung (40) in einem Führungsrohr (41) angeordnet sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehdurchführung (16) aus einer Mehrzahl von scheibenförmigen Bauelementen zusammengesetzt und nach Abnahme des Schrämkopfes (3) demontierbar ist.
    Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zur Steuerung der Wasserzufuhr zum Schrämkopf einer Streckenvortriebsmaschine mit Fahrwerk und Bedienungseinrichtung sowie mit einerseits um eine vertikale Achse, andererseits um eine horizontale Achse schwenkbarem Schrämarm, der den angetriebenen Schrämkopf mit aufgesetzten Schrämmeißeln aufweist, wobei der Schrämkopf über eine Antriebswelle und ein Umlaufrädergetriebe um seine Schrämkopfachse rotierend angetrieben und die Schwenkbewegung des Schrämarmes über ein Hydraulik-Steuerventil mit Koordinaten-Betätigungshebel der Bedienungseinrichtung nach Maßgabe der Koordinaten »Heben-und-Senken« sowie »Links-und-Rechts« einzeln und superponiert steuerbar ist, wobei fernerhin den Schrämmeißeln des Schrämkopfes beim Betätigen des Koordinaten-Betätigungshebels über nicht rotierende, mit dem Schrämarm verbundene drehfeste, druckwasserführende Bauteile sowie im Schrämkopf verlaufende Druckwasserkanäle, die über eine Druckwasserkupplungseinrichtung vereinigt sind, Druckwasser zuführbar ist. - Es versteht sich, daß sich die Adjektive horizontal und vertikal auf die normale Stellung der Streckenvortriebsmaschine beziehen. Die Schwenkbewegung des Schrämarmes wird mit Hilfe von entsprechenden hydraulischen Stelltrieben erzeugt. Die Druckwasserzuführung geschieht zum Zwecke der Kühlung der Schneidmeißel, hauptsächlich aber zur Vermeidung einer Zündung von Grubengas, welches aus der Ortsbrust freikommt.
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