DE3313435C2

DE3313435C2 - Tunnelvortriebsmaschine

Info

Publication number: DE3313435C2
Application number: DE3313435A
Authority: DE
Inventors: Werner 3160 Lehrte Wippig
Original assignee: Bade & Theelen GmbH, 3003 Ronnenberg
Current assignee: Sandvik Mining and Construction GmbH
Priority date: 1983-04-13
Filing date: 1983-04-13
Publication date: 1986-11-13
Also published as: DE3313435A1

Abstract

Maschine zum Auffahren von Tunnelröhren mit runden oder anderen Querschnitten, bei der ein schwenkbarer, teleskopierbarer, hydraulisch betätigter Tragarm zentrisch in einem Drehlager angeordnet ist, dieses Drehlager wahlweise links- oder rechtsdrehend durch entsprechend, Antriebsmittel kontinuierlich und stufenlos regelbar fahrbar ist, wobei der Tragarm eine schwenkbare Aufnahmevorrichtung trägt, die das Auswechseln verschiedenartiger Baugeräte ermöglicht und die komplette Abbaueinrichtung entweder im Schildmantel längsbeweglich und kippbar geführt ist und die komplette Abbauanlage auf einem verfahrbaren Trägergerät mit integrierter Förderbandeinrichtung angeordnet ist.

Description

angeordnet sein kann.

Ein weiteres Hauptelement des Abbau- und Ladegerätes ist ein teleskopartig längenveränderlicher Tragarm 3, der um eine zentrisch und rechtwinklig zur Lagerringlängsachse angeordnete Lagerung 4 schwenkbar angeordnet ist

Die teleskopartige Längenveränderung und die Schwenkbarkeit des Tragarmes 3 werden vorzugsweise durch Hydraüükschubkolbentriebe 5, die zweckmäßigerweise innerhalb des Tragarmes bzw. seitlich ange- ordnet sind, ausgeübt

Am vorderen Ende des Teleskoparmes befindet sich eine Aufnahmeplatte 6 mit Schwenkgelenk 7, betätigt durch einen hydraulischen Schubkolbentrieb 8 und an dieser schwenkbaren Anschlußplatte können verschiedenartige Gewinnungseinrichtungen angeschlossen werden.

Mit der erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine ist auch der Vortrieb von von der Kreisform abweichenden Tunnelquerschnitten möglich.

Die genannten unterschiedlichen Gew^ungseinrichtungen (Schaufel 9, Fräskopf 10, Vollschnittschneidkopf 18, Abbauhammer 19) erlauben eine Anpassung der Vortriebsmaschine an jede Gebirgsart Mit der universeilen Vortriebsmaschine ist auch das Auffahren un- terschiedlicher Tunneldurchmesser möglich.

Die Abförderung des abgebauten Erdreiches erfolgt in üblicher Weise mittels Förderbändern 20, wie in F i g. 1 und 3 dargestellt

Der als Austauschbaugruppe erwähnte Fräskopf 10, der dann ebenfalls eine Schwenkbarkeit erhält wie die Ladeschaufel 9, was durch den Anbau an der vorerwähnten schwenkbaren Anschlußplatte 6 ermöglicht ist, wird mit einem Drehantrieb 21 ausgerüstet, der innerhalb des Schrämkopf gehäuses 22 angeordnet ist, wie in F i g. 4 dargestellt

Alle Antriebe werden zweckmäßigerweise durch Hydraulikzylinder oder Hydraulikmotoren bewerkstelligt so daß dur~h die Benutzung von verstellbaren Hydraulikpumpen als Primäreinheit die Geschwindigkeiten der Bewegungen und Rotationen auf den jeweils optimalen Wert eingestellt werden können und zudem durch die Anordnung von entsprechenden Regelventilen Stoßbelastungen und Überlastungen sicher abgebaut und vermieden wurden.

Die vorstehend beschriebene Vortriebsmaschine kann auch zweckmäßig dann verwendet werden, wenn keine Schildkonstruktion benötigt wird.

Die gesamte vorgenarnte Einrichtung kann dann z. B. auch auf ein selbstfahrendes Raupenfahrwerk aufgebaut werten oder es wird ein radbetriebener Unterwagen benutzt (Schienenräder oder gummibereift).

Eine eventuelle Abstützung gegenüber der Tunnelwandung zur Aufnahme von Reaktionskräften kann in üblicher Form z. B. durch Hydraulikstempel vorgenommen werden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

60

65

Claims

1 2 henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Patentansprüche: das Drehlager (2) mit zwei unabhängig voneinander beweglichen teleskopierbaren Tragarmen ausgerü-

1. Vortriebsmaschine zum Auffahren von Tunnel- stet ist
röhren mit runden oder anderen Querschnitten mit 5

zumindest einem schwenkbaren, hydraulisch betä-

tigbaren Tragarm, der in einem Drehlager um die
Längsachse des Drehlagers drehbar angeordnet ist,

wobei das Drehlager, das über einen stufenlos regel- Die Erfindung betrifft eine Vortriebsmaschine zum baren, wahlweise rechts- oder linksdrehenden Hy- io Auffahren von Tunnelröhren mit runden oder anderen draulikantrieb verfügt, mit der daran angeordneten Querschnitten mit zumindest einem schwenkbaren, hy-Abbauvorrichtung in Längsführungen gelagert und draulisch betätigbaren Tragarm, der in einem Drehlager über hydraulische Einheiten längsverschiebbar ist, um die Längsachse des Drehlagers drehbar angeordnet und die eine Lade- und Fördereinrichtung aufweist, ist, wobei das Drehlager, das über einen stufenlos regeldadurch gekennzeichnet, daß das Drehla- 15 baren, wahlweise rechts- oder linksdrehenden Hydrauger (2) mittels eines Traglagers (1) vertikal als auch likantrieb verfügt, mit der daran angeordneten Abbauhorizontal schwenkbar in den Führungen (14) gela- vorrichtung in Längsführungen gelagert und über hygert ist und mindestens ein teleskopierbarer Trag- draulische Einheiten längsverschiebbar ist, und die eine arm (3) an seinem vortriebsseitigen Ende eine verti- Lade- und Fördereinrichtung aufweist
kai verschwenfcbare Aufnahmevorrichtung (6, 7) 20 Eine derartige Vortriebsmaschine ist aus der DE-OS aufweist, an der verschiedenartige, hydraulisch be- 25 30 051 bekannt Bei dieser Vorrichtung ist die Länge triebene Gewinnungseinrichtungen, wie eine Lade- des Tragarms fest vorgegeben, so daß durch Drehen schaufel, ein Teilschnitt- oder VoUschnittfräskopf und Schwenken des Tragarms lediglich ein kreisrunder oder ein Abbauhammer, anordenbar sind. Tunnelquerschnitt bearbeitet werden kann.

2. Vortriebsmaschine nach Anspruch I₁ dadurch 25 Ferner sind auch aus der US-PS 4343 512 und der gekennzeichnet daß das Schwenfelager des telesko- DE-OS 20 30 770 Vortriebsmaschinen bekannt, die in pierbaren Tragarms (3) zentrisch im Drehlager (2) ihrem Aufbau der in der DE-OS 25 50 051 beschriebeangeordnet ist nen Maschine ähnlich sind.

3. Vortriebsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vordurch gekennzeichnet daß das Drehlager (2) mittels 30 triebsmaschine der eingangs genannten Art anzugeben, seines Traglag..-s (1) in einem Schildmantel (13) die für den Einsatz bei stärker wechselnden geologilängsbeweglich und kippbar geführt ist sehen Verhältnissen geeignet ist, mit der leichter Quer-

4. Vortriebsmaschine na^h einem der vorherge- schnitte, die von der Kreisform abweichen, aufgefahren henden Ansprüche, dadurch gek -anzeichnet daß werden können und die in Vortrieben, die eine große das Traglager (1) durch Hydraulikzylinder (15) in 35 Reichweite des Abbauwerkzeuges erfordern, einsetzbar den Führungen (14) des Schiidmaniels (13) längsbe- ist

wegbar ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Drehla-

5. Vortriebsmaschine nach einem der vorherge- ger mittels eines Traglagers vertikal als auch horizontal henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß schwenkbar in den Führungen gelagert ist und mindeder teleskopierbare Tragarm (3) vorzugsweise aus 40 stens ein teleskopierbarerTragarm an seinem vortriebseinem rechteckigen äußeren Führungsgehäuse und seitigem Ende eine vertikal verschwenkbare Aufnah mceinem kreisrunden inneren Teleskoparm besteht vorrichtung aufweist, an der verschiedenartige, hydrau- und daß das äußere rechteckige Führungsgehäuse lisch betriebene Gewinnungseinrichtungen, wie eine Ladas Widerlager für den inneren Teleskoparm bildet deschaufel, ein Teilschnitt- oder VoUschnittfräskopf

6. Vortriebsmaschine nach einem der vorherge- 45 oder ein Abbauhammer, anordenbar sind.

henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den

Abbauwerkzeug ein Schrämkopf (10) an die Unteransprüchen.

schwenkbare Werkzeugaufnahmevorrichtung (6, 7) Die universelle Einsotzbarkeit wird durch die beson-

des Tragarmes (3) angebaut wird, der über einen eiere Ausbildung der Tragkonstruktion ermöglicht, die

vorzugsweise stufenlos regelbaren hydraulischen 50 mit verschiedenen Gewinnungseinrichtungen ausgerü-

A η trieb (21) verfügt, der im Schrämkopfgehäuse (22) stet werden kann.

eingebaut ist Im folgenden wird die Erfindung anhand von in Figu-

7. Vortriebsmaschine nach Anspruch 6, dadurch ren dargestellten Ausführungsbeispielen weiter begekennzeichnet, daß der Schrämkopf (10) neben sei- schrieben.

nem Antriebsmotor (21) im Inneren des Schräm- 55 F i g. 1 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch eikopfgehäuses (12) ein Untersetzungsgetriebe (24) ne Vortriebsmaschine vor der Ortsbrust einer Tunnelangeordnet hat, das vorzugsweise auswechselbare röhre.
Untersetzungselemente aufweist F i g. 2 zeigt schematisch eine Vorderansicht der Vor-

8. Vortriebsmaschine nach Anspruch 6 oder 7, da- triebsmaschine gemäß F i g. 1 in einer Tunnelröhre;
durch gekennzeichnet, daß der Schrämkopf (10) mit 60 F i g. 3 zeigt schematisch eine Ansicht einer weiteren Fräs-, Schräm- oder Rollenbohrwerkzeugen ausge- Vortriebsmaschine vor der Ortsbrust einer Tunnelröhrüstet ist. re, und

9. Vortriebsmaschine nach einem der Ansprüche 3 Fig. 4 zeigt schematisch eine Gewinnungseinrichbis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager (1) tung.

auf einem Fahrwerk gelagert ist, das als Raupenfahr- 65 Ein Hauptelement der Tragkonstruktion 1 bildet ein

werk als schienengebundenes Fahrwerk oder als Lagerring 2, der z. B. als Rollendrehkran/, ausgebildet

gummibereiftes Fahrwerk ausgebildet ist. sein kann und der koaxial zur Schildmaschinenlängsaeh-

10. Vortriebsmaschine nach einem der vorherge- se angeordnet ist und längsverschieblich und kippbar