DE3029963C2 - Bohrdüse - Google Patents
BohrdüseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohrdüse der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art
Aus der US-PS 41 19 160 ist eine Bohrdüse bekannt die mit zwei Schneidstrahldüsen ausgerüstet ist Eine
der Schneidstrahldüsen verläuft genau senkrecht zur Drehachse des Gehäuses. Die andere Schneidstrahldüse
ist um 30° geneigt und zwar derart, daß der erzeugte Schneidstrahl die Drehachse innerhalb des Gehäuses
schneidet Der Materialabtrag durch diese Bohrdüse erfolgt derart daß die geneigte Düse das Material auf dem
Mantel eines Materialkegels abträgt während die parallel mit der Drehachse austretende Schneidstrahldüse
dafür sorgt daß die Spitze des Materialkegels abgetragen wird, bevor sie auf das Gehäuse der Bohrdüse stößt
Es ist jedoch äußerst problematisch, insbesondere für härtere Materialien, mehrere Schneiddüsen einzusetzen,
da das unter verschiedenen Winkeln auftreffende und somit unter verschiedenen Winkeln rückprallende
Strömungsmittel die Ausbildung scharfer einzelner Schneidstrahlen verhindert Um die Wirkung von Strömungsmittelstrahlen
zu untersuchen, wenn sie das einzige Schneidmittei bilden, wird in dieser Druckschrift eine
Versuchseinrichtung beschrieben, in der nur eine einzige, geneigte Düse vorgesehen ist deren Strahlachse jedoch
die Drehachse innerhalb des Gehäuses schneidet Sobald die Stirnfläche auf dem stehenbleibenden Materialkegel
aufstieß, wurde der Versuch abgebrochen. Vereinfachte Demonstrationsversuche an Bohrdüsen,
bei denen zur Untersuchung des Schneidstrahlverhaltens nur ein einziger Schneidstrahl verwendet wird, sind
auch aus den Literaturstellen, »Werkbau-Wissenschaften«, Nr. 7, 1970, Seite 242 und »VI. International Mining
Congress 1970«, N. Brook — C. H. Page beschrieben. In diesen Litcraturstellen wird jedoch immer eine
derartige Anordnung des einzigen Schneidstrahles beschrieben, die zur Ausbildung eines derartigen Materialkegels
führt, der beim fortlaufenden Bohren, insbesondere in hartem Material, gegen die Stirnfläche der Bohrdüse
stößt. Ein praktisches Arbeiten mit den dargestellten Bohrdüsen ist somit kaum möglich.
Weiterhin ist beispielsweise aus der US-PS 36 45 346 ein Bohrkopf bekannt bei dem mehrere Schneidstrahlen
im Zusammenhang mit mechanischen Bohrschneiden verwendet werden. Die Strömungsmitteldüsen sind
in zwei Gruppen eingeteilt, wobei bei Bohrbeginn zunächst die Düsen der einen Gruppe im Einsatz sind. Sind
diese verschließen, wird die Strömungsmittelzufuhr zu dieser Gruppe gedrosselt und zur zweiten Gruppe geöffnet.
In einem Ausführungsbeispiel sind 12 Strömungsmitteldüsen gezeigt, die jeweils zu viert konzentrisch
um die Drehachse angeordnet sind. Die äußeren vier Strömungsmitteldüsen sind derart geneigt, daß die
Achse des Schneidstrahles die Drehachse innerhalb des
Gehäuses schneidet Die mittleren vier Strömungsmitteldüsen erzeugen einen Strömungsmittelstrahl, der
parallel zur Drehachse verläuft und die inneren vier Strömungsmitteldüsen sind in einer Einsenkung angeordnet
und derart geneigt, daß ihre Achse die Drehachse außerhalb des Gehäuses schneidet Insbesondere die
!etztgenannten Düsen sind jedoch derart gegeneinander
gerichtet und in der Einsenkung angeordnet, daß sie keinen begrenzten Schneidstrahl bilden können, sondern
lediglich für einen Wirbel im Zentrum der Drehbewegung der Bohrdüse sorgen, der die Ausbildung einer
Kegelspitze, die beim weiteren Vordringen der Bohrdüse gegen die Stirnfläche stoßen kann, verhindert Dieser
Bohrkopf ist außerdem äußerst kompliziert aufgebaut und somit störanfällig.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Bohrdüse zum Herstellen eines Bohrloches ausschließlich
mittels eines Hochdruck-Strömungsmittels konstruktiv einfacher und effektiver auszubilden.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst
Die Anordnung von nur einer Bohrstrahldüse verme·- det das Problem sich überlagernder Strömungsmittelströme,
was zu Turbulenzen und Abtragungserscheinungen an der Bohrdüse selbst führen kann. Außerdem
kann der starke Rückstoß, der bei einem geradlinigen Auftreffen des Schneidstrahles, insbesondere auf ein unmittelbar
unter der Bohrdüse liegendes Material, auftritt, besser verteilt werden, als dies bei einer gattungsgemäßen
Bohrdüse der Fall ist
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere eine hinsichtlich Abdichtung und Verschleißsicherheit
bevorzugte konstruktive Ausgestaltung betreffend, sind den Unteransprüchen 2 bis 8 zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Perspektivansicht einer Strömungsmittel-Bohreinrichtung,
welche eine erfindungsgemäße Düse umfaßt,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht des Bohrabschnitts der Einrichtung der Fig. 1,
F i g. 3 die Ansicht eines Querschnitts einer erfindungsgemäßen Düse,
F i g. 4 eine Schnitt-Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Düse sowie eines hiervon gebohrten Loches, und
Fi g. 5 die Ansicht eines Querschnitts des den Strahl
bildenden Bereichs der Düse der F i g. 3.
Fig. 1 stellt eine Strömungsmittelstrahl-Bohreinrichtung
tO dar, welche dazu gebildet ist, um Löcher für Dachbolzen in Minen zu bohren. Die vorliegende Erfindung
kann dadurch praktiziert werden, daß man eine derartige Einrichtung verwendet oder daß man irgendeine
andere Einrichtung verwendet, welche in der Lage ist, ein Hochdruck-Strömungsmittel der Düse zuzuführen
und eine derartige Düse um eine Achse zu drehen.
Die Einrichtung der Fig. 1 umfaßt einen mit Rädern versehenen Karren 12, auf welchem ein Elektromotor
14, ein Starter 16 für den Motor, ein Vorratsbehälter 18, eine hydraulische Pumpe 20 und ein Str&mungsmittelverstärker
bzw. Druckverstärker 22 angebracht sind. w> Derartige Elemente sind schematisch dargestellt, soweit
sie herkömmlich sind und als solche keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Der Elektromotor 14
treibt eine hydraulische Pumpe 20 an, welche Strömungsmittel mit verhältnismäßig niedrigem Druck (z. B.
207 bar) dem Verstärker 22 zuführt. Der Verstärker saugt Strömungsmittel wie etwa Wasser aus dem Vorratsbehälter
18 an und giot ein derartiges Strömungsmittel mit hohem Druck, in typischer Weise mi* 1380 bis
4140 bar, ab. Dieses Hochdruck-Strömungsmittel wird durch eine Verrohrung, die teilweise an der Stelle 23 in
F i g. 2 gezeigt ist einem Hochdruck-Drehteil 24 zugeführt, von wo aus es durch einen drehbaren, rohrförmigen
Bohrerschaft 26 zur Düse 30 strömt Die Düse veranlaßt das Hochdruck-Strömungsmittel, daß es hiervon
in Form eines Hochgeschwindigkeits-Strömungsmittelstrahles 32 emittiert wird (z. B. 365,76 m/s), wie nachfolgend
noch detaillierter beschrieben wird. Derartige Strahlen sind kohärente Strömungsmittelströme, welche
in typischer Weise Durchmesser im Bereich von 0,0508 bis 0,0762 mm aufweisen.
Die Bohreinrichtung 10 der F i g. 1 umfaßt auch eine Einrichtung, die allgemein mit 34 bezeichnet ist um den
Bohrerschaft 26 und die Düse 30 derart anzubringen, daß sie gedreht werden können und längs der Achse bei
einer derartigen Drehung bewegt werden können. Eine derartige Einrichtung umfaßt ein starres Trageteil 36,
welches sich horizontal vom Karren 12 aus erstreckt, Arme 38,40, welche sich zwischen der.; Tragteil 36 und
dem Gehäuse 42 erstrecken, einen gekröpften Hebel 44, der am Ende des Trageteils 36 angebracht ist und
schwenkbar am einen Ende mit dem Arm 38 verbunden ist, sowie einen hydraulischen Zylinder 46, welcher zwischen
der: Trageteil 36 und dem anderen Ende des gekröpften Hebels 44 verbunden ist Die Arme 38,40 sind
gemeinsam an ihren jeweiligen unteren Enden mit dem Trageteil 36 nahe dem Karren 12 derart angebracht daß
die unteren Enden derartiger Arme horizontal gemeinsam längs den Trageteil gleiten können. Das obere Ende
des Armes 38 ist schwenkbar mit dem Gehäuse 42 verbunden, während das obere Ende des Armes 40
schwenkbar mit einem Lenker 48 verbunden ist, der sich vom Gehäuse aus erstreckt und starr hiermit verbunden
ist
Das Anheben und Absenken des Gehäuses 42 wird durch Betätigung des hydraulischen Zylinders 46 bewirkt,
welcher den gekröpften Hebel 44 bzw. die Kurbel 44 dreht. Weil die unteren Enden der Arme 38, 40 frei
sind, um horizontal zu gleiten, veranlaßt die Drehung des gekröpften Hebels 44 die oberen Enden derartiger
Arme und das Gehäuse 42, sich ohne horizontale Bewegung nach oben oder unten zu bewegen. Während einer
derartigen Auf- und Abbewegung wirken die Arme 38, 40 und der Lenker 48 als Parallelogrammanordnung, um
das Gehäuse 42 in einer festliegenden Ausrichtung bezüglich dem Trageteil 36 zu halten, und deshalb auch
hinsichtlich dem Rest der Bohreinrichtung 10.
Wie oben beschrieben, tritt das Hochdruck-Strömungsmittel in das Hochdruck-Drehteil 24 (F i g. 2)
durch die Verrohrung 23 ein und strömt hiervon in den rohrförmigen Bohrerschaft 26 und schließlich zur Düse
30 ^nd.iroh. Das Hochdruck-Drehteil 24 ist im Gehäuse
42 angebracht und umfaßt einen drehbaren Abschnitt 25, an welchem der Bohrerschaft 26 befestigt ist. Die
Drehung des Bohrerschaftes 26 wird mittels eines hydraulischen Motors 50 bewirkt, welcher ebenfalls im
Gehäuse 42 angebracht ist. Die Strömungsmittelleitungen 52, 54 verbinden den Motor 50 mit einer hydraulischen
Hilfspumpe (nicht gezeigt), welche am Karren 12 angebracht ist und durch den Elektromotor 14 getrieben
ist. Der Motor 50 treibt das Zahnrad 56, welches seinerseits das Zahnrad 58 antreibt, das an dem Bohrerschaft
26 konzentrisch hiermit angebracht ist. Obwohl die Bohreinrichtung 1Ü eine Einrichtung für die ständige
Drehung der Düse 30 aufweist, wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende Erfindung ebenfalls verwirk-
licht werden könnte, wenn man eine Bohreinrichtung verwendet, welche die Düse vor- und rückwärtsschwenkt,
oder oszillierend bewegt.
In F i g. 1 und 2 sind die Düse 30 und der Bohrerschaft
26 in ihrer nach oben ausgefahrenen Stellung gezeigt, s wobei sie diese Stellungen normalerweise nach Fertigstellung
der Bohrung eines speziellen Loches einnehmen würden. In derartigen Lagen würde sich die Düse in
das Loch hinein erstrecken, und das Loch seinerseits würde deshalb dazu dienen, die Düse und den Bohrerschaft
an einer im wesentlichen horizontalen Verbiegung oder Schwingung zu hindern. Wenn die Düse und
der Bohrerschaft in einer abgesenkten Lage sind, wie während des Anfangsstadiums beim Bohren eines Loches,
dann wird diese selbe Funktion von einer Führung is 60 gewährleistet, welche an dem Trageieil 36 angebracht
ist. Die Führung 60 endet in einer Manschette 62, weiche den Bohrerschaft 26 umgibt, wobei eine derartige
Manschette die horizontale Verbiegung oder Schwingung des Bohrerschaftes insbesondere dann begrenzt,
wenn er sich in seiner abgesenkten Lage befindet.
F i g. 3 stellt die Ansicht eines Querschnitts durch die Düse 30 und das zugeordnete Ende des Bohrerschaftes
26 dar. Die Düse 30 weiEt eine zylindrische äußere Form
auf, sowie eine mittige Achse 70, welche ebenfalls die Mittenachse des rohrförmigen Bohrerschaftes 26 ist.
Die Achse 70 ist jene Achse, um welche die Düse 30 und der Bohrerschaft 26 von der Bohreinrichtung 10 gedreht
werden.
Die Düse 30 enthält in ihrem Inneren einen zylindrischen Hohlraum 72, welcher am rückwärtigen Ende der
Düse (oberes Ende in Fig. 3) offen ist. Die Wände, welche das rückwärtige Ende des Hohlraumes 72 begrenzen,
enthalten Gewindegänge 74, welche mit Gewindegängen 76 an der Außenoberfläche des Bohrerschaftes
26 zusammenpassen, wobei hierdurch die Düse am Bohrerschaft befestigt werden kann, wie gezeigt ist.
Einem zylindrischen, abgeschrägten Abschnitt 78 am Ende des Bohrerschaftes 26 wird von einem in ähnlicher
Weise abgeschrägten Abschnitt 80 in den Wänden entsprochen, welche den Hohlraum begrenzen, wobei derartige,
abgeschrägte Abschnitte eine Dichtung bilden, um das Hochdruck-Strömungsmittel, das aus dem Inneren
des Bohrerschaftes 26 in den Hohlraum 72 hindurchtritt, daran zu hindern, bis hinter die Gewindegänge 74,
76 zu entweichen.
Das vordere Ende der Düse 30 (unteres Ende in F i g. 3) enthält eine zylindrische Ausnehmung 82, innerhalb
welcher er? zylindrisches, einen Strahl bildendes Element 86 mittels Gewindegängen 88 an der Innenwand
der Ausnehmung 82 und Gewindegängen 90 an den Außenwänden des strahlbildenden Elements 86 angebracht
ist Die Ausnehmung 82 geht kontinuierlich in den Hohlraum 72 über, und das den Strahl bildende
Element 86 erstreckt sich deshalb zwischen dem Hohlraum 72 und der Außenseite der Düse. Wie im einzelnen
unten beschrieben, empfängt das strahlbildende Element 86 Hochdruck-Strömungsmittel aus dem Hohlraum
72, wandelt ein derartiges Strömungsmittel in einen Hochgeschwindigkeits-Strömungsmittelstrahl um
und richtet einen derartigen Strahl längs Linie 84, welche auch die Mittelachse des strahlbildenden Elements
ist. Die Linie 84 ist um 30° bezüglich der Drehachse 70 geneigt und schneidet, was besonders wichtig ist, die
Drehachse an der AuBenoberfläche der Düse 30. Der Grund dafür, daß man den Strömungsmittelstrahl in dieser
Weise ausrichtet, kann unter Bezugnahme auf F i g. 4 noch besser hervorgehoben werden, welche ein Loch 91
abbildet, das gerade in einem Material 92 durch eine Bohrdüse 30 gebohrt wird, die an einem Bohrschaft 26
angebracht ist und einen Strömungsmittelstrahl 32 ausstößt. Da sich die Düse 30 um die Drehachse 70 dreht
und gleichzeitig eine Vorschubbewegung in das Loch 91 hinein durchführt, bestreicht der Strahl 32 aufeinanderfolgende
Materialkegel 92 und entfernt sie. Damit es allerdings jederzeit möglich ist, die Düse 30 in das Material
92 hinein voranzubewegen, ist es erforderlich, daß das gesamte Material unmittelbar vor der Düse 30 vorher
vom Strahl 32 entfernt wurde. Dies wird dann der Fall sein, wenn der Strahl 32 die Drehachse der Düse an
einer Stelle an oder außerhalb der Außenoberfläche der Düse schneidet. Eine einzige, drehbare Strömungsmiiteldüse,
die derart ausgerichtet ist, ist in der Lage, wirksam Löcher einer Abmessung zu schneiden, welche ausreicht,
um die Bohrdüse eintreten zu lassen. Der Punkt, an welchem der Strahl die Drehachse schneidet, sowie
auch der Winkel, unter welchem er bezüglich dieser geneigt ist, kann entsprechend verschiedenen, gerade
geschnittenen Materialien eingestellt werden, wobei der Schnittpunkt und -winkel, die in Fig.4 gezeigt sind,
typisch sind für die Bohrung in Fels bzw. Gestein von mittlerer Härte.
Fig.5 stellt eine detaillierte Ansicht eines strahlbildender
Elements 86 dar. Die Außenwand eines derartigen Elements enthält ein Gewinde 90, wie bereits beschrieben,
sowie einen zylindrischen, abgeschrägten Abschnitt 94, welcher mit einem passenden abgeschrägten
Abschnitt 96 in der Wand der Ausnehmung 82 derart in Eingriff bringbar ist, daß zwischen diesen Teilen eine
Abdichtung gebildet wird. Das Innere des strahlbildenden Elements 86 enthält einen zylindrischen Kanal 98
mit variablem Durchmesser, der sich gänzlich durch das Element hindurch erstreckt, wobei die Mittelachse eines
derartigen Kanals mit der Linie 84 zusammenfällt. Der
äußerste Abschnitt 99 des Kanals 98 weist eine sechsekkige Form auf, um das Einführen und Entfernen des
strahlbildenden Elements 86 in das Gehäuse der Düse 30 und aus diesem heraus zu erleichtern. Die Innenoberfläche
des Elements 86 (obere Oberfläche in Fig.3] enthält einen flachen, zylindrischen, vertieften Abschniu
100, welcher mit dem Kanal 98 konzentrisch ist Eir Edelsteinelement 102 enthält in seinem Inneren eine
mittige, zylindrische Blende 106 und ist im vertiefter Abschnitt 100 durch einen Gummiring 104 derart ange
bracht, daß die Blende 106 auf der Linie 84 derart zen triert ist, daß ihre Mittelachse hiermit zusammenfällt
Das Edelsteinelement 102 bildet einen Strahl 12 unc
richtet ihn längs der Linie 84 aus, und die Blende 10( weist einen Durchmesser auf, der dem gewünschter
Durchmesser des Strahles entspricht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Bohrdüse zum Herstellen eines Bohrlochs ausschließlich
mittels eines Hochdrudc-Strömungsmittels,
die in den bereits gebohrten Teil des herzustellenden Bohrlochs nachführbar ist und ein drehend
antreibbares Gehäuse aufweist, das axial von einem zylindrischen Hohlraum zum Hinführen des Strömungsmittels
zu einer Strahlvorrichtung durchsetzt ist, die eine strahlbildende Einrichtung aufweist, deren
Strahlachse zur Drehachse des Gehäuses geneigt ist und sie in einem Punkt schneidet, dadurch
gekennzeichnet, daß die strahlbildende Einrichtung (86) aus einer einzigen Düse zum is
Erzeugen eines einzigen Schneidstrahles (32) besteht, der die Drehachse (70) des Gehäuses (30) an
oder vor der Stirnfläche der Bohrdüse schneidet
2. Bohrdüse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eisen kegelstumpfförmigen Hohlraumabschnitt
(SO? innerhalb des Düsengehäuses (30) zum
dichtenden Eingriff mit einem Ende (7S) eines Bohrerschaftes (26).
3. Bohrdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsengehäuse (30) zur Aufnähme
der strahlbildenden Einrichtung (86) eine zylindrische Ausnehmung (82) aufweist, die sich in das
Düsengehäuse (30) hinein erstreckt und einen kegelstumpfförmig
abgeschrägten Abschnitt (96) umfaßt, dessen kleineres Ende mit dem Hohlraum (72) im
Gehäuse (70) verbunden ist, sowie einen zylindrischen Abschnitt, der sich von dem Ende des ke$;elstumpfförmigen
Abschnitts .nit größerem Durchmesser bis zur Stirnfläche des Düsengehäuses (30)
hin erstreckt, wobei die strah.bildende Einrichtung (86) lösbar in den zylindrischen Abschnitt eingesetzt
ist und ihrerseits einen zylindrischen äußeren Abschnitt aufweist, welcher diesem zylindrischen Abschnitt
im Gehäuse (30) entspricht, und einen kegelstumpfförmigen
Endabschnitt (94), welcher zum dichtenden Eingriff mit dem kegelstumpfförmijjen,
abgeschrägten Abschnitt des Gehäuses (30) an diesen angepaßt ist.
4. Bohrdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlbildende Einrichtung (86) eine
zylindrische Durchgangsbohrung (98) aufweist die in Strömungsmittelverbindung mit dem zylindrischen
Hohlraum (72) des Gehäuses (30) steht, sowie ein Edelsteinelement (102), welches in einer zylindrischen
Bohrung (98) der strahlbildenden Einrichtung angebracht ist und in seinem Inneren eine Blende
(106) aufweist, durch die der Schneidestrahl (32) gebildet und längs einer Linie (84) derart ausgerichtet
ist daß er die Drehachse (70) der Bohrdüse schneidet
5. Bohrdüse nach Anspruch 4, dadurch gekonnzeichnet,
daß die zylindrische Bohrung (98) mehrere zylindrische Absätze (99, 100) umfaßt, wobei das
Edelsteinelement (102) in einem der zylindrischen Absätze (100) angebracht ist, und daß ein Elastomer-Dichtungsring
(104) zwischen dem Edelsteinelement und der zylindrischen Bohrung angeordnet ist.
6. Bohrdüse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß die zylindrische Bohrung (98) eine
Einrichtung (99) umfaßt, mittels der ein Eingriff mit einem Werkzeug zum Drehen der strahlbildenden
Einrichtung (86) innerhalb der zylindrischen Ausnehmung (82) in der Stirnfläche des Gehäuses (30) her
stellbar ist
7. Bohrdüse nach einem der Ansprüche 2 bis 6.
dadurch gekennzeichnet daß der Bohrerschaft (26) in den zylindrischen Hohlraumabschnitt (72) des Düsengehäuses
(30) hineinragt und daß Mittel (74) vorgesehen sind, durch die der Bohrerschaft (26) mit
dem Düsengehäuse (30) zu verbinden ist
8. Bohrdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Einrichtung i(50,56) zum
Drehen der strahlbildenden Einrichtung (86j um die
Längsachse (70) des Düsengehäuses (26).
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