DE3443978C2 - - Google Patents
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- Organic Chemistry (AREA)
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- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von
Furnace-Rußen mit vielen wichtigen Anwendungen. Diese umfassen
die Verwendung als Füllstoffe, Pigmente und Verstärkungsmittel
in Kautschuk und Kunststoffen. Im allgemeinen umfaßt das
Furnace-Verfahren zur Herstellung von Rußen das Cracken und/oder
die unvollständige Verbrennung eines Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials
wie Erdgas oder Umlaufmaterial in einer geschlossenen
Umwandlungszone bei Temperaturen oberhalb von 1256 K (1800°F)
zur Erzeugung von Ruß. Der in den Gasen, die aus der Umwandlungszone
austreten, mitgeführte Ruß wird dann abgekühlt und
mittels beliebiger geeigneter, üblicherweise in der Industrie
verwendeter Mittel gesammelt. Es ist auch wünschenswert, Ruße
mit ähnlichen Eigenschaften herzustellen, die befähigt sind,
Kautschuk-Zusammensetzungen verbesserte Hysterese-Eigenschaften
zu verleihen. Darüber hinaus ist es in gewissen Fällen sehr
günstig, über ein Verfahren zur Regulierung oder Steuerung der
Farbstärke von Rußen zu verfügen.
Dementsprechend ist es ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung,
ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Rußen
verfügbar zu machen, in dem die Farbstärke der Ruße gesteuert
wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung von Rußen mit niedrigeren Farbstärken
verfügbar zu machen.
Andere und unterschiedliche Ziele, Vorteile und Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden für Fachleute aus der folgenden
eingehenden Beschreibung sowie aus den Ansprüchen erkennbar.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß die oben
genannten und noch weitere Aufgaben dadurch gelöst werden, daß
ein stufenweises oder Baustein-Verfahren zur Herstellung von Ruß
des in dem US-Reissue-Patent 28 974 offenbarten und beanspruchten
Typs modifiziert wird. Das stufenweise Verfahren
besteht aus einer zuerst geschaffenen primären Verbrennungszone
(erste Stufe), in der ein Strom heißer gasförmiger Verbrennungsprodukte
gebildet wird, einer zweiten oder Übergangs-Zone, in
der ein flüssiges Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial in Form
kompakter Ströme (kohärenter Strahlen) im wesentlichen in
Querrichtung von dem äußeren oder inneren Umfang des Stroms der
Verbrennungsgase her in den vorher gebildeten Strom der heißen
Gase eingespritzt wird, und einer dritten Zone (der Reaktionszone),
in der die Rußbildung stattfindet, bevor der Prozeß durch
Abschrecken (Quenchen) beendet wird.
In Verfahren des oben erwähnten Typs, in denen Einsatzmaterial
vom äußeren Umfang des Stroms der Verbrennungsgase her eingespritzt
wird, besteht die Möglichkeit, daß Verbrennungsgase
unausgenutzt durch das System hindurchfließen. Dies ist
beispielsweise dann der Fall, wenn das Kohlenwasserstoff-
Einsatzmaterial den Bereich, durch den die Verbrennungsgase
hindurchströmen, nicht vollständig füllt und dadurch zuläßt, daß
Wärme in Form der Verbrennungsgase ungenutzt entweicht. Die
Neigung hierzu nimmt mit wachsender Größe des Reaktors zu. Zur
Verhinderung einer solchen unwirtschaftlichen Einbuße an Verbrennungsgasen
ist in der US-PS 39 22 335 offenbart, zusätzliches
Einsatzmaterial in den inneren Bereich des Stroms der
Verbrennungsgase einzuspritzen, das von dem vom äußeren Umfang
der Übergangszone her eingespritzten Einsatzmaterial nicht erreicht
wird. Die US-PS beschreibt die Benutzung einer geeigneten
Vorrichtung wie einer Sonde, durch die das zusätzliche flüssige
Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial in den Kern des Stroms der
Verbrennungsgase im wesentlichen in quergerichteter Weise und in
Richtung vom Zentrum oder Kern des Stroms der Verbrennungsgase
nach außen zu den Reaktorwandungen hin eingespritzt wird. Bei
dieser Arbeitsweise zeigt sich, daß die Verbrennungsgase für die
angestrebten Zwecke des Scherens, Zerstäubens und Dispergierens
der Öl-Tröpfchen gründlich ausgenutzt werden. Das Einspritzen
von Einsatzmaterial in den inneren Bereich des Stroms der
Verbrennungsgase erfolgt in derselben Ebene wie das Einspritzen
des Einsatzmaterials vom äußeren Umfang der Übergangszone in
Richtung in das Innere des Stroms der Verbrennungsgase. Es hat
sich gezeigt, daß das in der US-PS 39 22 335 beschriebene Verfahren
außerordentlich hohe Durchsätze und hohe Ausbeuten ergibt
und über die Fähigkeit verfügt, Ruße hoher Güte zu erzeugen.
EP-01 02 072 beschreibt ein Verfahren zur Rußherstellung, bei
dem das flüssige Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial an der oder
vor der Stelle der zweiten Zone des ingesamt in bekannter Weise
drei Zonen aufweisenden Ofens eingespritzt wird, an der der
Strom der Verbrennungsgase maximale Geschwindigkeit erreicht
hat.
Es gibt jedoch Fälle, in denen es erwünscht ist, Ruße auf eine
dem obigen Verfahren ähnliche Weise zu produzieren, dabei jedoch
Ruße mit abweichenden Eigenschaften herzustellen. Insbesondere
kann es wünschenswert sein, Ruße mit guten hysteretischen
Eigenschaften und einer Farbstärke, die niedriger als normal
ist, herzustellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein stufenweises Verfahren
zur Herstellung von Ofen-Rußen, wobei in einer ersten Zone ein
Brennstoff und ein Oxidationsmittel unter Bildung eines Stroms
heißer Verbrennungsgase umgesetzt werden, deren Energie für die
Umwandlung eines rußliefernden flüssigen Kohlenwasserstoff-
Einsatzmaterials in Ruß ausreicht, und wobei in einer zweiten
Zone flüssiges Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial peripher in
Form mehrerer kohärenter Strahlen in den Strom gasförmiger
Verbrennungsprodukte in einer Richtung im wesentlichen quer zur
Strömungsrichtung des Stroms der Verbrennungsgase und unter
einem Druck, der zur Erzielung des für eine angemessene Scherwirkung
und Vermischung des Einsatzmaterials erforderlichen
Grads des Eindringens ausreicht, in einer Einspritzebene
eingespritzt wird, an der der Strom der Verbrennungsgase
maximale Geschwindigkeit erreicht hat, und wobei in einer dritten
Zone das Einsatzmaterial zersetzt und in Ruß umgewandelt
wird und danach die Rußbildungsreaktion durch Abschrecken
beendet und der Ruß dann abgetrennt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des flüssigen Kohlenwasserstoff-
Einsatzmaterials in Form mehrerer kohärenter Strahlen im
wesentlichen radial in den Strom der Verbrennungsgase von deren
Umfang her vor der Einspritzebene, an der der Strom der
Verbrennungsgase maximale Geschwindigkeit erreicht, eingeleitet
wird, der Rest des Einsatzmaterials in Form mehrerer kohärenter
Strahlen im wesentlichen radial in den Strom der Verbrennungsgase
von deren Umfang her annähernd am Mittelpunkt der Übergangszone,
wo der Strom der Verbrennungsgase maximale Geschwindigkeit
erreicht hat in einer weiteren Ebene eingeleitet
wird, und die Öffnungen der einen Ebene zum Einspritzen des
flüssigen Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials relativ zu denen in
der anderen Einspritzebene, durch die jeder Teil des Einsatzmaterials
eingeleitet wird, derart angeordnet sind, daß die
Achsen der kohärenten Strahlen relativ zueinander um einen
Winkel von weniger als 60°C gedreht sind.
Es wird jedoch bevorzugt, das Einsatzmaterial in den Strom
geringerer Geschwindigkeit der Verbrennungsgase vom inneren
Umfang her radial nach außen in den Strom der Verbrennungsgase
einzuspritzen. In dem vorliegenden Stufen-Verfahren wird die
maximale Geschwindigkeit des Stroms der Verbrennungsgase
ungefähr am Mittelpunkt der Übergangszone erreicht. So kann,
wenn beispielsweise das Einspritzen durch eine Sonde erfolgt,
die Modifizierung in der Weise durchgeführt werden, daß die
Sonde in die erste oder primäre Verbrennungszone eingeschoben
wird, so daß das Einsatzmaterial in den Strom der Verbrennungsgase
eintritt, wenn dieser noch eine geringere Geschwindigkeit
besitzt. Der Punkt bzw. die Ebene, wo das Einsatzmaterial
tatsächlich in den Strom der Verbrennungsgase geringerer
Geschwindigkeit eingespritzt wird, kann je nach der speziellen
Güte oder dem Typ des gewünschten Rußes beträchtlich variiert
werden.
Bei der Herstellung der bei der Gewinnung der Ruße gemäß der
vorliegenden Erfindung eingesetzten heißen Verbrennungsgase
werden in einer geeigneten Verbrennungskammer ein flüssiger oder
gasförmiger Brennstoff und ein Strom eines geeigneten Oxidationsmittels
wie Luft, Sauerstoff, Mischungen aus Luft und Sauerstoff
oder dergleichen miteinander umgesetzt. Zu den Brennstoffen, die
sich für die Reaktion mit dem Strom des Oxidationsmittels in der
Verbrennungskammer zur Erzeugung der heißen Verbrennungsgase
eignen, zählen beliebige leicht brennbare Gas-, Dampf- oder
Flüssigkeits-Ströme wie Wasserstoff, Carbonmonoxid, Methan,
Acetylen, Alkohole und Kerosin. Im allgemeinen wird jedoch der
Einsatz solcher Brennstoffe bevorzugt, die einen hohen Gehalt an
kohlenstoffhaltigen Bestandteilen haben, insbesondere der
Einsatz von Kohlenwasserstoffen. Zum Beispiel sind Ströme, die
reich an Methan sind, wie Erdgas und modifiziertes oder
angereichertes Erdgas, ausgezeichnete Brennstoffe, ebenso aber
auch andere Ströme, die große Mengen an Kohlenwasserstoffen
enthalten, wie verschiedene Kohlenwasserstoff-Gase und
-Flüssigkeiten und Raffinerie-Nebenprodukte, darunter Ethan-,
Propan-, Butan- und Pentan-Fraktionen, Brennstoff-Öle und dergleichen.
Die hier verwendete Bezeichnung primäre Verbrennung
bezieht sich auf die in der ersten Stufe des Baustein-Verfahrens
verwendete Oxidationsmittel-Menge relativ zu derjenigen Menge an
Oxidationsmittel, die theoretisch für die vollständige
Verbrennung des Kohlenwasserstoffs der ersten Stufe zu Carbondioxid
und Wasser benötigt wird. Auf diese Weise wird ein Strom
heißer Verbrennungsgase gebildet, der mit hoher Lineargeschwindigkeit
fließt. Weiterhin wurde gefunden, daß eine Druckdifferenz
zwischen der Verbrennungskammer und der Reaktionskammer von
wenigstens 6,9 kPa und vorzugsweise etwa 10,3 bis
69 kPa wünschenswert ist. Unter diesen
Bedingungen wird ein Strom gasförmiger Verbrennungsprodukte
erzeugt, der genügend kinetische Energie besitzt, um ein Ruß
lieferndes, flüssiges kohlenwasserstoff-haltiges Einsatzmaterial
für die Erzeugung der gewünschten Ruß-Produkte ausreichend gut
zu zerstäuben. Der erhaltene, aus der primären Verbrennungszone
austretende Strom der Verbrennungsgase erreicht eine Temperatur
von mindestens etwa 1316°C, wobei die besonders bevorzugten
Temperaturen mindestens oberhalb von etwa 1649°C
liegen. Die heißen Verbrennungsgase werden in
Abwärtsrichtung mit hoher Lineargeschwindigkeit vorwärtsgetrieben,
die noch dadurch gesteigert wird, daß die Verbrennungsgase
in eine eingeschlossene Übergangsstufe mit kleinerem
Durchmesser geleitet werden, die gegebenenfalls verjüngt oder
eingeschnürt sein kann, etwa mittels einer üblichen Venturi-
Verengung.
In dem vorliegenden Verfahren wird der verbleibende Teil der Gesamtmenge
des eingesetzten flüssigen Einsatzmaterials vom
inneren oder äußeren Umfang des Stroms der Verbrennungsgase her
in einer im wesentlichen radialen, auswärtigen oder einwärtigen
Richtung in der Verbrennungsgase in einer Einspritzebene eingespritzt,
an der der Strom der Verbrennungsgase maximale
Geschwindigkeit erreicht hat, d. h., ungefähr am Mittelpunkt der
Übergangszone. Das Einsatzmaterial wird im wesentlichen radial
in Form kompakter Ströme durch unbehinderte Öffnungen an der
Übergangszone in die Verbrennungsgase von deren äußerem oder
innerem Umfang her eingespritzt, wobei dem Einspritzen vom
äußeren Umfang des Stroms der Verbrennungsgase her der Vorzug
gegeben wird. Mittels dieser Arbeitsweise des Einspritzens des
flüssigen Einsatzmaterials werden Ruße erzeugt, die befähigt
sind, Kautschuk-Mischungen mit verbesserter Hysterese auszustatten.
In der zweiten Stufe des Verfahrens fließen die Verbrennungsgase
mit hoher Geschwindigkeit, und es herrscht dort ein gaskinetischer
Druck von wenigstens etwa 6,9 kPa. Das
flüssige, Ruß liefernde Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial, das
in die Verbrennungsgase in der zweiten oder Übergangs-Zone
eingespritzt wird, muß unter hinreichend hohem Druck eingespritzt
werden, um die angemessene Durchdringung zu erreichen
und dadurch einen hohen Grad der Vermischung und Scherwirkung
der heißen Verbrennungsgase und des flüssigen Kohlenwasserstoff-
Einsatzmaterials sicherzustellen. Das flüssige Einsatzmaterial
wird im wesentlichen in Querrichtung vom äußeren oder inneren
Umfang des Stroms der heißen Verbrennungsgase her in Form mehrerer
kompakter Ströme (kohärenter Strahlen) in einer Einspritzebene
eingespritzt, die gut in den inneren Bereich oder Kern des
Stroms der Verbrennungsgase eindringen.
Geeignet für die hier angegebene Verwendung als Kohlenwasserstoff-
Einsatzmaterialien, die sich unter den Reaktionsbedingungen
leicht verflüchtigen lassen, sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe
wie Acetylen, Olefine wie Ethylen, Propylen und
Butylen, Aromaten wie Benzol, Toluol und Xylol, bestimmte
gesättigte Kohlenwasserstoffe und verdampfte Kohlenwasserstoffe
wie Kerosin, Naphthaline, Terpene, Ethylen-Teere, aromatische
Raffinationsöle (aromatic cycle stocks) und dergleichen.
Die dritte Stufe des mehrstufigen Verfahrens besteht darin, eine
Reaktionszone zu schaffen, die eine für die Ruß-Bildungsreaktion
ausreichende Verweilzeit gewährleistet, bevor die Reaktion durch
Abschrecken beendet wird. In jedem Fall hängt die Verweilzeit
von speziellen Verfahrensbedigungen und von der speziellen zu
erzeugenden Ruß-Art ab.
Nachdem die Ruß-Bildungsreaktion für die Dauer der gewünschten
Zeitspanne abgelaufen ist, wird die Reaktion dadurch beendet,
daß unter Benutzung mindestens eines Satzes Sprühdüsen eine
Abschreckflüssigkeit, etwa Wasser, aufgesprüht wird. Die heißen
Abgase, in denen die Ruß-Produkte suspendiert enthalten sind,
werden dann stromabwärts weitergeleitet, wo die Schritte des
Kühlens, Abtrennens und Sammelns des Rußes in üblicher Weise
durchgeführt werden. Beispielsweise wird die Abtrennung des
Rußes aus dem Gas-Strom in einfacher Weise durch übliche
Vorrichtungen wie einen Abscheider, einen Zyklon-Abscheider, ein
Schlauchfilter oder Kombinationen aus diesen erreicht.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung sind
die Mengen des in die primäre Verbrennungszone und des in der
Einspritzebene, an der die Verbrennungsgase die maximale
Geschwindigkeit erreicht haben, eingespritzten Einsatzmaterials
beliebige Mengen, die zu dem Verfahren der Bildung von Rußen mit
niedrigeren Werten der Farbstärke beitragen und den diese Ruße
enthaltenden Kautschuk-Zusammensetzungen verbesserte hysteretische
Eigenschaften verleihen. Es wird bevorzugt, eine
Menge von etwa 20 bis etwa 80% des Einsatzmaterials vor der
Stelle, an der der Strom der Verbrennungsgase die maximale
Geschwindigkeit erreicht hat, in einer Einspritzebene einzuspritzen,
während die restliche Menge in einer Einspritzebene
in der Übergangszone eingespritzt wird, an der der Strom der
Verbrennungsgase die maximale Geschwindigkeit erreicht hat. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird eine Menge von
etwa 40 bis etwa 60% des Einsatzmaterials vor der Stelle, an
der der Strom der Verbrennungsgase die maximale Geschwindigkeit
erreicht hat, eingespritzt, während die restliche Menge in der
Einspritzebene in der Übergangszone eingespritzt wird, an der
der Strom der Verbrennungsgase die maximale Geschwindigkeit
erreicht hat.
Bei der praktischen Durchführung des vorliegenden Verfahrens in
einem mehrstufigen Reaktor, wobei das Einsatzmaterial an mehr
als einem Punkt bzw. in mehr als einer Ebene eingespritzt wird,
sind die Öffnungen, durch die das Einsatzmaterial eingespritzt
wird, vorher so angeordnet oder örtlich festgelegt worden, daß
die Winkel halbiert werden. Hierdurch wird das Einsatzmaterial
über eine breitere Querschnittsfläche des Stroms der Verbrennungsgase
eingespritzt. Es wurde nunmehr jedoch gefunden,
daß eine Drehung des Winkels der Öffnungen, durch die das
Einsatzmaterial eingespritzt wird, von einem Winkel von weniger
als 60° in einer Richtung, die zu einer Überdeckung der
Öffnungen führt, bei der der Winkel 0° ist, zur Herstellung von
Rußen mit in ausgeprägter Weise erniedrigter Farbstärke führt.
Es wird bevorzugt, daß die Achsen der kohärenten Strahlen
relativ zueinander um einen Winkel im Bereich von 0° bis 30°
gedreht sind, wobei 0° der am meisten bevorzugte Winkel ist. Ein
Winkel von 0° ist dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der
kohärenten Strahlen einer Ebene sich mit den Achsen der
kohärenten Strahlen der anderen Ebene überdecken. Die Öffnungen,
die verdreht werden, können entweder diejenigen sein, durch die
das Einsatzmaterial in den Strom der Verbrennungsgase an der
Stelle der maximalen Geschwindigkeit in einer Einspritzebene
eingespritzt wird, oder diejenigen, die für das Einspritzen des
Einsatzmaterials in den Strom der Verbrennungsgase geringerer
Geschwindigkeit benutzt werden. Es wird jedoch bevorzugt, die
Öffnungen, durch die das Einsatzmaterial in den Strom der
Verbrennungsgase geringerer Geschwindigkeit eingespritzt werden,
zu verdrehen.
Zur Bestimmung der analytischen und physikalischen Eigenschaften
der mittels des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellten Ruße werden die nachstehend aufgeführten Prüfverfahren
benutzt.
Die Iod-Adsorptionszahl wird gemäß ASTM D 1510-70 bestimmt.
Die Farbstärke einer Ruß-Probe im Vergleich zu einem
Industrie-Farbstärke-Standard-Ruß wird gemäß ASTM D 3265-76a
bestimmt.
Die DBP-Zahl eines Rußes wird gemäß ASTM D 2414-76 bestimmt. Die
angegebenen Werte zeigen an, ob ein Ruß in Flocken-Form oder
Pellet-Form vorliegt.
Ein Ruß-Pellet wird einer Zerkleinerungsoperation unterworfen,
und die Struktur wird dann gemäß ASTM D 3493-79 gemessen.
Diese physikalischen Eigenschaften werden bestimmt mittels der
Prüfverfahren gemäß ASTM D-412. Kurz gesagt gibt die Modul-
Messung die Zugkraft pro Fläche (pounds per square inch) an, die
bei Dehnung einer Probe eines vulkanisierten Kautschuks auf
300% ihrer ursprünglichen Länge gemessen wird. Als Zugfestigkeit
wird die Reißfestigkeit, d. h., die Zugkraft pro Fläche
(pounds per square inch) gemessen, bei der eine Probe eines
vulkanisierten Kautschuks im Test auf Zugbeanspruchung reißt
oder bricht.
Sie wird gemäß ASTM D 2230-37 (Methode B) bestimmt.
Sie wird mittels des in ASTM D 1054 angegebenen Prüfverfahrens
bestimmt.
Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert, die jedoch keine Beschränkung bedeuten, sondern
Fachleute weitere mögliche Ausführungsformen erkennen lassen.
In diesem Beispiel wird eine geeignete Reaktionsapparatur
verwendet, die mit Vorrichtungen versehen ist zur Einspeisung
von ein Verbrennungsgas erzeugenden Ausgangsstoffen, d. h., einem
Brennstoff und einem Oxidationsmittel, entweder als getrennte
Ströme oder als gasförmige Reaktionsprodukte einer Vorverbrennung,
in die primäre Reaktionszone, sowie mit Vorrichtungen
zur Einspeisung des Ruß liefernden, kohlenwasserstoffhaltigen
Einsatzmaterials, die sowohl in Längsrichtung als auch in
der Umfangsrichtung beweglich sind, damit sie die Einstellung
des Orts der radialen Einspritzung des Einsatzmaterials in
einwärtiger oder auswärtiger Richtung in den Strom der
Verbrennungsgase ermöglichen. Die Apparatur kann aus jedem
geeigneten Material wie Metall hergestellt werden und entweder
mit feuerfester Isolierung versehen oder von einer Kühlvorrichtung
für eine umlaufende Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser,
umgeben sein. Zusätzlich ist die Apparatur mit Vorrichtungen zur
Aufzeichnung von Drücken und Temperaturen, Vorrichtungen zum
Abschrecken der Ruß-Bildungsreaktion wie Sprühdüsen, Vorrichtungen
zum Kühlen des Ruß-Produkts und Vorrichtungen zum Abtrennen
trennen und Isolieren des Rußes von anderen, unerwünschten
Nebenprodukten ausgerüstet.
Bei der Ausführung des vorliegenden Beispiels kann jeder
geeignete Brenner in der primären oder ersten Stufe der
Verbrennung eingesetzt werden, worin eine primäre Verbrennung
von 240% erzielt werden kann. Die Verbrennungsgase der ersten
Stufe mit einer primären Verbrennung von 240% werden dadurch
gebildet, daß die Verbrennungszone der Apparatur mit auf 633°K
vorgeheizter Luft in einer Durchsatzmenge von 3,146 m n/s
(400 k.s.c.f.h.) und mit Erdgas in einer Durchsatzmenge von
0,135 m n/s (17,2 k.s.c.f.h.) beschickt wird, wodurch ein Strom
der Verbrennungsgase erzeugt wird, der in stromabwärtiger
Richtung mit hoher Lineargeschwindigkeit fließt. Eine Hälfte der
Menge eines geeigneten flüssigen kohlenwasserstoffhaltigen
Einsatzmaterials, das in einer Gesamt-Zuflußmenge von 0,662 l/s
(630 g.p.h.) durch drei unbehinderte Öffnungen eingeleitet
wird, von denen jede eine Größe von 2,26 mm
besitzt, wird radial auswärts in kompakten Strömen in den Strom
der Verbrennungsgase an einer Stelle 355,6 mm
stromaufwärts von der Ebene eingeleitet, wo der Strom der
Verbrennungsgase maximale Geschwindigkeit erreicht, d. h., von dem
Mittelpunkt der Übergangszone. Der rasch fließende Strom der
Verbrennungsgase tritt in eine zweite oder Übergangs-Zone ein,
die einen kleineren Durchmesser bzw. Querschnitt besitzt, um die
Lineargeschwindigkeit des Stroms der Verbrennungsgase zu
erhöhen. Die verbliebene Hälfte des flüssigen Einsatzmaterials
wird dann im wesentlichen in Querrichtung in Form kompakter
Ströme in den erhaltenen Strom heißer Verbrennungsgase vom
äußeren Umfang her nach innen zum Kern der Verbrennungsgase hin
durch drei unbehinderte Öffnungen eingeleitet, von denen jede
eine Größe von 2,26 mm besitzt und die sich
etwa am Mittelpunkt der Länge der Übergangszone befinden, wo die
maximale Geschwindigkeit des Stroms der Verbrennungsgase
erreicht wird. Die Übergangszone der Apparatur hat einen
Durchmesser von 264 mm und eine Länge von 279 mm.
Der Reaktor-Abschnitt hat einen Durchmesser von
457 mm, und die Reaktion wird beendet durch Abschrecken
an einer Stelle, die 2,13 m stromabwärts von
der Ebene liegt, wo der Strom der Verbrennungsgase Maximalgeschwindigkeit
erreicht hat, d. h., etwa dem Mittelpunkt der
Übergangszone. Die Reaktion wird so durchgeführt, daß die
Gesamt-Verbrennung bei dem Verfahren 35% beträgt. In diesem
Beispiel waren die Öffnungen, durch die das Einsatzmaterial in
den Verbrennungsstrom geringerer Geschwindigkeit eingeleitet
wurde, über den Umfang in solcher Weise angeordnet, daß das
Einspritzen unter einem Winkel von 60° relativ zu den Öffnungen
erfolgte, durch die das Einsatzmaterial ungefähr am Mittelpunkt
der Übergangszone eingeleitet wurde. Die analytischen
Charakteristika und die Charakteristika der Gebrauchseigenschaften
dieses Rußes sind in den Tabellen I bis III angegeben,
worin dieser Ruß als Kontrolle für den Ruß aus Beispiel Nr. 2
dient.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 und unter Benutzung der
gleichen Apparatur werden auf 644°K vorgeheizte Luft in
einer Durchsatzmenge von 3,146 m n/s (400 k.s.c.f.h.) und Erdgas
in einer Durchsatzmenge von 0,135 m n/s (17,2 k.s.c.f.h.)
zugeführt, um die gewünschte primäre Verbrennung von 240% zu
erzielen. 60% des flüssigen Einsatzmaterials, das mit einer Gesamt-
Zuflußmenge von 0,657 l/s (625 g.p.h.) eingeleitet wird,
wird dann vom inneren Umfang radial auswärts in den Strom der
Verbrennungsgase in einer Einspritzebene 355,6 mm (14 inches)
stromaufwärts von dem Punkt eingeleitet, wo der Strom der Verbrennungsgase
maximale Geschwindigkeit erreicht hat. Das hierin
verwendete Einsatzmaterial ist EXXON-Öl mit einem Kohlenstoff-
Gehalt von 88,6 Gew.-%, einem Wasserstoff-Gehalt von
7,82 Gew.-%, einem Schwefel-Gehalt von 3,2 Gew.-%, einem
Verhältnis Wasserstoff zu Kohlenstoff von 1,05, einem BMCI-Wert
(Bureau of Mines Correlation Index) von 128, einem spezifischen
Gewicht gemäß ASTM D 287 von 1,09, einer API-Dichte (American
Petroleum Institute, New York) gemäß ASTM D 287 von -1,1, einer
Viskosität (gemäß ASTM D 88) von 292 Saybolt-Sekunden bei
327,6°K und einer Viskosität von 55 Saybolt-Sekunden bei
372,0°K sowie einem Asphalten-Gehalt von 4,3 Gew.-%. Das
Einsatzmaterial wird in Form kompakter Ströme in radialer
Richtung durch drei unbehinderte Öffnungen eingespritzt, von
denen jede einen Durchmesser von 2,54 mm besitzt.
Die verbleibenden 40% des Einsatzmaterials werden als kompakte
Ströme durch drei unbehinderte Öffnungen, von denen jede eine
Größe von 1,98 mm besitzt, vom äußeren Umfang
radial einwärts in den Strom der Verbrennungsgase an dem Punkt
eingeleitet, wo der Strom der Verbrennungsgase maximale
Geschwindigkeit erreicht hat, d. h., etwa am Mittelpunkt der
Übergangszone. Die Reaktion wird so durchgeführt, daß die
Gesamt-Verbrennung 35,2% beträgt, und die Reaktion wird beendet
durch Abschrecken mit Wasser an einer Stelle, die 2,13 m
stromabwärts von der Ebene liegt, wo der Strom der Verbrennungsgase
Maximalgeschwindigkeit erreicht. In diesem Fall sind
die Öffnungen, durch die das Einsatzmaterial in den Verbrennungsstrom
geringerer Geschwindigkeit eingeleitet wird, über den
Umfang in solcher Weise angeordnet, daß das Einspritzen unter
einem Winkel von 15° relativ zu den Öffnungen erfolgte, durch
die das Einsatzmaterial am Mittelpunkt der Übergangszone eingeleitet
wurde. Die analytischen und physikalischen Eigenschaften
der Ruße sind in den Tabellen I bis III angegeben.
Die Eignung der Ruße gemäß der vorliegenden Erfindung als
niedrig-hysteretische Verstärkungsmittel für Kautschuk-
Zusammensetzungen geht aus den folgenden Tabellen deutlich
hervor. Zur Bewertung der Ruße werden die Kautschuk-
Zusammensetzungen in einfacher Weise mittels herkömmlicher
Verfahren hergestellt. Zum Beispiel werden Kautschuk und Ruß
mittels einer üblichen Mischmaschine wie eines Banbury-Mischers
und/oder eines Walzenmischers innig miteinander vermischt, um
eine befriedigende Dispergierung sicherzustellen. Die Kautschuk-
Formulierungen werden entsprechend Standard-Formulierungen
der Industrie für Naturkautschuk und für
synthetischen Kautschuk enthaltende Formulierungen kompoundiert.
Die erhaltenen Vulkanisate werden für die Dauer der bei der
Bestimmung der speziellen physikalischen Eigenschaft angegebenen
Zeitspanne vernetzt. Für die Bewertung der Gebrauchseigenschaften
der Ruße gemäß der vorliegenden Erfindung werden die
nachstehenden Formulierungen verwendet, in denen die Mengen als
Gewichts-Teile angegeben sind.
Die vergleichende Betrachtung der Tabellen I bis III ergibt,
daß eine Verringerung des Winkels zwischen den Öffnungen,
durch die das Einsatzmaterial in den Strom der Verbrennungsgase
in den Bereich niedrigerer Geschwindigkeit und in
die Übergangszone eingespritzt wird, eine Abnahme der Farbstärke
der erzeugten Ruße bewirkt. Außerdem ist auch zu
beachten, daß die Werte für die Elastizitäts-Eigenschaften
bei den Formulierungen sowohl des Naturkautschuks als auch
des synthetischen Kautschuks ebenfalls verbessert wurden.
Die in Beispiel 3 angewandte Arbeitsweise und eingesetzte
Apparatur sind identisch mit denjenigen des Beispiels 2. In
diesem Falle war Ziel des Versuchs, die Auswirkungen der
Veränderung des Winkels zwischen den Öffnungen, durch die das
Einsatzmaterial in den Strom der Verbrennungsgase niedrigerer
Geschwindigkeit und an der Stelle maximaler Geschwindigkeit
eingespritzt wird, aufzuzeigen. Der Winkel wurde dadurch
verändet, daß der Ort der Öffnungen, durch die das Einsatzmaterial
in den Strom der Verbrennungsgase niedrigerer Geschwindigkeit
eingespritzt wurde, durch Drehen in Umfangsrichtung
verändert wurde. In der folgenden Tabelle IV sind
die beobachteten Werte bei Veränderung des Winkels von
der 60°-Position in die 30°-Position, in die 15°-Position und
schließlich in die 0°-Position (Überdeckung) angegeben. Die
Werte zeigen einen Trend zu einer Abnahme der Werte der
Farbstärke, wenn der Winkel zwischen den Öffnungen in den
Ebenen der Einspritzung verkleinert wird, wobei die
niedrigste Farbstärke bei der überdeckenden Winkelposition
(0°) auftritt. Darüber hinaus offenbaren die Daten einen
definitiven Trend zur Erniedrigung der DBP des flockigen
Rußes. Auf diese Weise bewirkt im vorliegenden Fall die
Anwendung der Arbeitstechnik die Steuerung der Struktur der
Ruße auf andere Weise als durch die Verwendung von
Kalium-Additiven, die andere Eigenschaften nachteilig
beeinflussen können.
Claims (7)
1. Stufenweises Verfahren zur Herstellung von Ofen-Rußen, wobei
in einer ersten Zone ein Brennstoff und ein Oxidationsmittel
unter Bildung eines Stroms heißer Verbrennungsgase umgesetzt
werden, deren Energie für die Umwandlung eines rußliefernden
flüssigen Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials in Ruß ausreicht,
und wobei in einer zweiten Zone flüssiges Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial
peripher in Form mehrerer kohärenter Strahlen in
den Strom gasförmiger Verbrennungsprodukte in einer Richtung im
wesentlichen quer zur Strömungsrichtung des Stroms der Verbrennungsgase
und unter einem Druck, der zur Erzielung des für
eine angemessene Scherwirkung und Vermischung des Einsatzmaterials
erforderlichen Grads des Eindringens ausreicht, in einer
Einspritzebene eingespritzt wird, an der der Strom der Verbrennungsgase
maximale Geschwindigkeit erreicht hat, und wobei
in einer dritten Zone das Einsatzmaterial zersetzt und in Ruß
umgewandelt wird und danach die Rußbildungsreaktion durch
Abschrecken beendet und der Ruß dann abgetrennt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil des flüssigen Kohlenwasserstoff-
Einsatzmaterials in Form mehrerer kohärenter Strahlen im
wesentlichen radial in den Strom der Verbrennungsgase von deren
Umfang her vor der Einspritzebene, an der der Strom der
Verbrennungsgase maximale Geschwindigkeit erreicht, eingeleitet
wird, der Rest des Einsatzmaterials in Form mehrerer kohärenter
Strahlen im wesentlichen radial in den Strom der Verbrennungsgase
von deren Umfang her annähernd am Mittelpunkt der Übergangszone,
wo der Strom der Verbrennungsgase maximale Geschwindigkeit
erreicht hat in einer weiteren Ebene eingeleitet
wird, und die Öffnungen der einen Ebene zum Einspritzen des
flüssigen Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterials relativ zu denen in
der anderen Einspritzebene, durch die jeder Teil des Einsatzmaterials
eingeleitet wird, derart angeordnet sind, daß die
Achsen der kohärenten Strahlen relativ zueinander um einen
Winkel von weniger als 60° gedreht sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen der kohärenten Strahlen relativ zueinander um einen
Winkel im Bereich von 0° bis 30° gedreht sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen der kohärenten Strahlen einer Ebene sich mit den Achsen
der kohärenten Strahlen der anderen Ebene überdecken.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge des flüssigen Einsatzmaterials, die in den Strom der
Verbrennungsgase in einer Einspritzebene vor der Stelle
eingeleitet wird, an der der Strom der Verbrennungsgase maximale
Geschwindigkeit erreicht, im Bereich von 20% bis 80%,
vorzugsweise 40% bis 60% der Gesamtmenge des eingespritzten
Einsatzmaterials liegt, während der Rest des flüssigen Einsatzmaterials
annähernd am Mittelpunkt der Übergangszone in einer
weiteren Einspritzebene eingeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial, das in den Strom der
Verbrennungsgase in einer Einspritzebene vor der Stelle
eingeleitet wird, an der der Strom der Verbrennungsgase maximale
Geschwindigkeit erreicht hat, im wesentlichen in Querrichtung
vom inneren Umfang des Stroms der Verbrennungsgase nach außen
hin eingespritzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial, das in den Strom der
Verbrennungsgase in einer Einspritzebene an der Stelle eingeleitet
wird, an der die maximale Geschwindigkeit erreicht ist, im
wesentlichen in Querrichtung vom äußeren Umfang des Stroms der
Verbrennungsgase nach innen eingespritzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige Kohlenwasserstoff-Einsatzmaterial, das in den Strom der
Verbrennungsgase in einer Einspritzebene an der Stelle eingeleitet
wird, an der die maximale Geschwindigkeit erreicht ist, im
wesentlichen in Querrichtung vom äußeren Umfang des Stroms der
Verbrennungsgase nach innen eingespritzt wird.
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