DE1027347B - Verfahren zur Herstellung von Ofenruss - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ofenruss

Info

Publication number
DE1027347B
DE1027347B DEC6995A DEC0006995A DE1027347B DE 1027347 B DE1027347 B DE 1027347B DE C6995 A DEC6995 A DE C6995A DE C0006995 A DEC0006995 A DE C0006995A DE 1027347 B DE1027347 B DE 1027347B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
admixed
furnace
starting material
soot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC6995A
Other languages
English (en)
Inventor
George Louis Heller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Columbian Carbon Co
Original Assignee
Columbian Carbon Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Columbian Carbon Co filed Critical Columbian Carbon Co
Publication of DE1027347B publication Critical patent/DE1027347B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09CTREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK  ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
    • C09C1/00Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
    • C09C1/44Carbon
    • C09C1/48Carbon black
    • C09C1/50Furnace black ; Preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ofenruß Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Ofenruß durch thermische Zersetzung von Kohlenwasserstoffen durch schnelles und gleichmäßiges Vermischen mit einem heißen gasförmigen Medium bei einer Temperatur weit oberhalb derjenigen, bei der die Kohlenwasserstoffe zu Ofenruß zersetzt werden.
  • Bei der Herstellung von Ofenruß wurde bereits vorgeschlagen, in das eine Ende einer langgestreckten Reaktionskammer ein brennbares Gemisch aus einem fluiden Kohlenwasserstoffbrennstoff und Luft tangential zur Kammerinnenwand einzublasen und das brennbare Gemisch beim Eintreten in die Kammer unter Bildung eines wirbelnden Zyklons von Flammengasen zu verbrennen, die in der Längsrichtung durch die Kammer ziehen und die zu zersetzenden Kohlenwasserstoffe, hier als Ausgangsmaterial bezeichnet, in diese wirbelnden heißen Flammengase in einer im wesentlichen radialen Richtung einzuspritzen, so daß der Kohlenwasserstoff schnell mit den Flammengasen vermischt und durch die daraus absorbierte Wärme zersetzt wird (vgl. z. B. britische Patentschrift 669 968).
  • Für eine glatte Arbeitsweise der tangentialen Gebläsebrenner muß hierbei das brennbare Gemisch eine oxydierende Flamme ergeben. Bei kleinen Sauerstoff- oder Luftmengen beobachtet man leicht ein Zurückschlagen in die Brenneröffnungen, falls nicht die Einspritzdüsen für den Kohlenwasserstoff in den Gebläsebrennern sehr weit nach vorn gerückt sind, wodurch sie dann aber einer schnellen Zerstörung durch Wärmestrahlung aus der Ofenkammer ausgesetzt sind.
  • Der oxydierende Charakter dieser Flammengase in der Mischzone und in der rußbildenden Zone ist für die Beeinflussung der Oberflächeneigenschaften des anfallenden Ofenrußes wesentlich. Die Unterschiede in den Oberflächeneigenschaften von Ofenrußarten sind auf Unterschiede in den Mengen an Sauerstoff, Wasserstoff oder anderen Gasen, die chemisch oder anderweitig an die Oberflächen der Kohlenstoffteilchen gebunden sind, zurückzuführen. Bei dem erwähnten Verfahren aktiviert eine oxydierende Flamme die Oberflächen der gebildeten Bußteilchen, und dies beeinflußt wesentlich deren Verhalten, insbesondere beim Einmischen in Kautschuk. Dieser aktive Zustand des Ofenrußes verringert im allgemeinen die Vulkanisationsgeschwindigkeit, erniedrigt die elastischen Eigenschaften, erhöht die Hysteresisverluste und setzt die Zerreißfestigkeit der erhaltenen Kautschukgegenstände herab.
  • Dieser Einfluß auf die Oberflächeneigenschaften des Rußes wurde unabhängig davon beobachtet, ob das Ausgangsmaterial Erdgas, ein Erdöldestillat oder ein schwerer Kohlenwasserstoffrückstand ist, tritt aber besonders bei schweren Rückständen auf und scheint mit dem aromatischen Charakter des Ausgangsmaterials anzusteigen. Obgleich diese Eigenschaften von Ofenruß für einige Zwecke äußerst wünschenswert sind, sind sie in anderen Fällen unerwünscht.
  • Seit Jahren wurde Ofenruß durch Zersetzen von Erdgas od. dgl. hergestellt. In neuerer Zeit ist die Verwendung von normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffen hierfür steigend wichtiger geworden, z. B. schwere teerartige, meist stark aromatische Erdölrückstände der thermischen Spaltung von Kreislaufölen aus katalytischen Spaltverfahren.
  • Die Verwendung solcher flüssiger Kohlenwasserstoffe hat mehrere wirtschaftliche Vorteile. So kann die Bußausbeute in einer Vorrichtung gegebener Größe wesentlich erhöht werden, und ferner stehen die schweren Rückstände zu verhältnismäßig niedrigen Preisen zur Verfügung.
  • Die Ofenruße aus flüssigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere hocharomatischen Rückständen, besitzen jedoch etwas andere Eigenschaften als aus Erdgas hergestellte Ruße.
  • Es wurde nun gefunden, daß insbesondere die Oberflächeneigenschaften von Ofenruß wesentlich geändert werden können durch getrenntes Einführen eines weiteren Kohlenwasserstoffes, hier bezeichnet als Hilfsausgangsmaterial, in die wirbelnde Bußsuspension unmittelbar stromab von der rußbildenden Zone, so daß sich das Hilfsausgangsmaterial schnell und gleichförmig mit der Ofenrußsuspension vermischt und unter Bußbildung zersetzt.
  • Wenn das primäre Ausgangsmaterial Erdgas od. dgl. ist, wird durch einen gleichartigen Kohlenwasserstoff nur die Oberflächenaktivität des resultierenden Ofenrußes verändert.
  • Wenn das primäre Ausgangsmaterial ein normalerweise flüssiger Kohlenwasserstoff ist, besteht das Hilfsausgangsmaterial mit Vorteil aus einem gasförmigen Kohlenwasserstoff wie Erdgas oder aus einem normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoff mit einem niedrigeren Molekulargewicht und einem schwächer aromatischen Charakter als das primäre Ausgangsmaterial. Dann werden nicht nur die Oberflächeneigenschaften, sondern auch andere Eigenschaften des resultierenden Ofenrußes wesentlich verändert; er nimmt die Eigenschaften an, die Ofenrußsorten aus den Hilfsausgangsstoffen allein eigentümlich sind, ohne daß die wirtschaftlichen Vorteile, die sich von der Verwendung der schwereren Öle als Hauptkohlenwasserstoffausgangsmaterial herleiten, verlorengehen.
  • Das Hilfsausgangsmaterial muß ein niedriges Molekulargewicht und einen Aromatengehalt aufweisen, der höchstens dem der Kohlenwasserstoffe entspricht, aus denen die Rußsuspension hergestellt wurde, und wird als Gas oder Dampf eingeführt.
  • Gleich dem Hauptausgangsmaterial wird das Hilfsausgangsmaterial direkt in die wirbelnden Massen der heißen Gase eingespritzt und praktisch augenblicklich gleichmäßig mit diesen vermischt.
  • Gestützt auf umfangreiche Untersuchungen wird angenommen, daß der Hilfskohlenwasserstoff unter Bildung eines dünnen Rußfihnes auf den Oberflächen der bereits gebildeten Kohlenstoffkerne zersetzt wird und die hochaktive Oberfläche der anfangs gebildeten Rußteilchen zu einem größeren oder kleineren Ausmaß überdeckt wird. Der resultierende Ruß besitzt dann viele der vorteilhaften Eigenschaften eines Rußes, der allein aus dem Hilfsausgangsmaterial hergestellt wurde, selbst wenn das Hauptausgangsmaterial ein schwerer Ölrückstand ist.
  • Durch Regelung des Verhältnisses von Hilfsausgangsmaterial zum Hauptausgangsmaterial kann die Oberflächenaktivität des resultierenden Ofenrußes beträchtlich variiert werden. Die Menge des Hilfskohlenwasserstoffs soll 25 Gewichtsprozent des Hauptausgangsmaterials nicht überschreiten und gewöhnlich wesentlich weniger als 25 °/o betragen. Mengen von nur 10/, des Hauptausgangsmaterials oder weniger beeinflussen bereits die Oberflächeneigenschaften des resultierenden Rußes.
  • Die Erfindung sei weiter in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben und erläutert. .
  • Fig. 1 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Reaktionskammer zusammen mit den Hilfseinrichtungen einschließlich der anschließenden Kühleinrichtung; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschnitt von Reaktionskammer und Gebläsebrennern entlang der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt der Reaktionskammer entlang der Linie 3-3 der Fig. 1 und zeigt deutlicher die Anordnung der Einspritzöffnungen und -rohre des Ausgangsmaterials.
  • Es bedeutet die Ziffer 1 eine zylindrische Reaktionskammer, deren eines Ende sich über die Vorkühlung 1 a in den senkrechten Kühler 2 öffnet. Am anderen Ende ist die Reaktionskammer durch einen feuerfesten Block 3 verschlossen mit einem axial angeordneten Rohr 4, durch das die Gebläsebrenner angezündet werden können und das während des Betriebes normalerweise durch die Kappe 4a verschlossen ist.
  • Die Kammer 1 ist durch die zylindrische Seitenwand 5 aus hochfeuerfestem Material begrenzt, die wiederum durch Schichten 6 und 7 aus Wärmeisoliermaterial bedeckt ist. Durch diese Schichten aus Isoliermaterial und die Ofenseitenwand hindurch verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Kammer vier Gebläsebrenneröffnungen 8, die alle tangential in die Ofenkammer eintreten, wie deutlich in der Fig. 2 gezeigt ist.
  • Die Vorrichtung ist mit zwei gleichen Sätzen dieser Gebläsebrenneröffnungen, angeordnet in verschiedenen Abständen von Block 3, ausgerüstet.
  • Weiter stromab ist die Ofenkammer mit einem weiteren Satz von vier, jedoch radial gerichteten Einspritzrohren 9 für das Kohlenwasserstoffausgangsmaterial ausgerüstet, die um 90° gegeneinander versetzt sind und bis ins Innere des Ofens reichen, wie deutlich aus Fig. 3 ersichtlich ist. Diese Einspritzrohre für das Ausgangsmaterial dienen zum Einspritzen des Hauptausgangsmaterials in Gas- oder Dampfform. Wenn das Ausgangsmaterial flüssig eingespritzt wird, werden die Einspritzrohre mit offenem Ende (für gasförmiges Ausgangsmaterial) durch Zerstäubungs-oder Sprühdüsen ersetzt.
  • Beim Betrieb wird den Gebläsebrennern ein fluider Kohlenwasserstoffbrennstoff durch die mit Ventilen versehenen Rohre 10 zugeleitet, die axial durch die entsprechenden Brenneröffnungen hindurchragen und kurz vor der Innenwand der Ofenkammer enden. Verbrennungsluft wird durch die Leitung 11 tangential in die Ringleitung 12 eingeführt, wie Fig. 2 zeigt. Jeder Gebläsebrennersatz ist mit einer gesonderten Luftzuführung ausgerüstet. Die Außenenden der Brenneröffnungen 8 sind gegen die Luftleitung 12 offen und vorteilhaft schräg abgeschnitten, so daß sie die Wirbelbewegung der Luft auswerten, um die Zuführung der Luft .zu erleichtern.
  • Auf diese Weise wird ein brennbares Gemisch aus der Luft und dem Kohlenwasserstoffbrennstoff tangential mit hoher Geschwindigkeit in die Ofenkammer unter Bildung eines wirbelnden Zyklons von Flammengasen eingespritzt, die in Längsrichtung durch die Kammer ziehen. Das Hauptausgangsmaterial wird durch die Einspritzrohre 9 radial in diese wirbelnde Masse von heißen Gasen eingespritzt und praktisch augenblicklich gleichförmig mit diesen vermischt und durch die hierdurch aufgenommene Wärme unter Bildung einer Rußsuspension zersetzt.
  • In diese Suspension wird unmittelbar stromab von den Einspritzrohren 9 das Hilfskohlenwasserstoffausgangs material durch Hilfseinspritzrohre 13 eingespritzt, die vorteilhaft fast ebenso angeordnet sind wie die Rohre 9 in Fig. 3.
  • Die beste Stellung der Einspritzrohre 13 gegenüber den Rohren 9 hängt etwas von den übrigen Arbeitsbedingungen einschließlich der Eigenschaften des Hauptausgangsmaterials, das durch die Rohre 9 eingespritzt wird, ab, im Hinblick auf dessen Zersetzungsgeschwindigkeit, der Temperatur der heißen Gase und der Strömungsgeschwindigkeit der Gase durch die Ofenkammer. In jedem Falle sollen die Einspritzrohre 13 aber in einer Zone angeordnet sein, in der die heiße Rußsuspension noch hinreichend heiß ist, um eine Zersetzung des Hilfskohlenwasserstoffs zu bewirken.
  • Die anfallende fertige Rußsuspension verläßt die Ofenkammer durch die Vorkühlung 1a und strömt aufwärts durch den senkrechten Kühler 2, in dem sie durch Einsprühen von Wasser aus den Sprühdüsen 14 gekühlt wird. Unverdampftes Wasser, zusammen mit aus der Suspension ausgefälltem Ruß, gelangt nach unten in den Sumpf 15. Die gekühlte Suspension gelangt durch die Leitung 16 zu einer üblichen Abscheide- und Sammelvorrichtung.
  • Das neue Verfahren und die sich daraus ergebenden Vorteile seien weiter durch die folgenden speziellen Beispiele erläutert. Beispiel 1 Dieser Versuch wurde in einer Vorrichtung gemäß der Zeichnung durchgeführt, wobei der Innendurchmesser der Reaktionskammer etwa 30 cm betrug. Das Hauptausgangsmaterial war ein Erdöldestillat und wurde in die Ofenkammer mit Hilfe der Sprühdüsen g eingespritzt, wobei Wasserdampf zur Zerstäubung des Öles verwendet wurde. Die Arbeitsbedingungen, Ausbeuten und Eigenschaften des anfallenden Ofenrußes sind in der. folgenden Tabelle wiedergegeben. Für Vergleichszwecke wurde beim Versuch Nr. 1 kein Hilfsstoff verwendet. In den Versuchen Nr.2, 3 und 4 wurde Erdgas als Hilfsstoff durch vier Halbzollrohre, angeordnet wie in den Zeichnungen angegeben, etwa 75 cm stromab von der Einspritzstelle für das Hauptausgangsmaterial, in den angegebenen Mengen eingespritzt.
    Versuchs-Nr.
    1 2 I 3 1 4
    Luft
    1113 je Stunde ............ 1660 1660 1660 1660
    Gebläseverhältnis......... 12,5 12,5I 12,5 12,5
    Hauptausgangsmaterial
    Liter je Stunde. . . . . . . . . . . 172 -161,51 155 ; 159
    Hilfsausgangsmaterial
    1113 je Stunde . . . . . . . . . . . . 0 39,6 41,9 , 45,9
    Ausbeute
    kg/Liter Öl.............. 0,32110,262 0,290 0,317
    Eigenschaften
    Farbe ABC .............. 136 120i 123 127
    Ölabsorption
    Liter je 100 kg . . . . . . . . . 12,7 12,6 12,6 12,5
    Modul bei 400 % Dehnung 1
    und
    15 Minuten Vulkanisation 2400 2845 2850 2700
    45 Minuten Vulkanisation 3085 3395 3570 3400
    Zugfestigkeit
    15 Minuten Vulkanisation 4000 4500 4175 4300
    45 Minuten Vulkanisation 4150 4200 4000 4300
    Firestone-Zerreißtest
    Minuten .............. 19,75 29,75 36 `31,75
    Die Werte für Farbe und Ölabsorption wurden nach Standardversuchsmethoden unter vergleichbaren Bedingungen bestimmt. Der Modul, die Zugfestigkeit und die Zerreißwerte gelten für Standard-Reifenlaufflächenmaterial, bei denen die einzelnen Rußarten verwendet wurden, wobei die Werte durch Standardversuchsmethoden unter vergleichbaren Bedingungen bestimmt wurden. Die Firestone-Zerreißwerte wurden erhalten, indem man einen Kautschukblock, der mit dem betreffenden zu untersuchenden Ruß vermischt ist und 2,54 # 2,54 # 3,75 cm mißt, zwischen parallelen Platten anordnete, von denen die untere oszillierte und die obere Platte belastet wurde. Die Zahlen geben die entsprechenden Zeiten in Minuten, die unter oszillierenden Bedingungen erforderlich sind für das Kautschukversuchsstück, um es so weit zu zerstören, daß die obere Platte bis auf einen Abstand von etwa 0,9 cm von der unteren Platte herabsinken kann.
  • Aus der obigen Tabelle ist ersichtlich, daß durch Einspritzen des Hilfsgases die ABC-Farbe des Rußes wesentlich vermindert wird, während der Modul und die Zugfestigkeit bei der kürzeren Vulkanisationszeit wesentlich erhöht werden, was eine schnellere Vulkanisation anzeigt. Die Haltbarkeit von Kautschuk mit den neuen Rußarten wurde, wie durch Firestone-Zerreißtest gezeigt ist, stark verlängert.
  • Beispiel 2 Es wurden ähnliche Versuche mit der gleichen Vorrichtung durchgeführt, wobei das Hauptausgangsmaterial ein hocharomatisches Destillatöl und der Hilfsstoff ein Erdgas war, ausgenommen Beispiel 5, bei dem der Hilfsstoff für Vergleichszwecke fortgelassen wurde. Das Hilfsausgangsmaterial wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, eingespritzt.
    Versuchs-Nr.
    5 j 6 j 7
    Luft
    m3 je Stunde . . . . . . . . . . . . . . . . . 1660 1 2720 i 1660
    Gebläseverhältnis . . . . . . . . . . . . . . 12,5 12,1 12,5
    Hauptausgangsmaterial
    Liter je Stunde . . . . . . . . . . . . . . . . 159 163 157,5
    Hilfsausgangsmaterial
    m3 je Stunde ................. 0 544 536
    Ausbeute
    kg/Liter Öl ................... 0,280I 0,42 0,354
    Eigenschaften
    Farbe ABC ................... 116:121 i 125
    Ölabsorption
    Liter/kg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129,5 139,8 133,8
    Modul bei 300 a/o Dehnung ..... 1400 1575 1580
    Zugfestigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3675 3650 3750
    log R des elektrischen spezifischen
    Widerstandes ............... 3,5 5,2 4,2
    Die Versuchsmethoden waren in jedem Falle die gleichen. Beispiel 3 Bei einer ähnlichen Arbeitsweise, bei der das Hauptausgangsmaterial ein Gemisch aus 750/0 Druckteer und 25 °/o aromatischem Destillat war, wurden die ABC-Farbzahl, die Ölabsorption, der Elastizitätsmodul, die Zugfestigkeit und der elektrische spezifische Widerstand alle bei einer wesentlichen Erhöhung der Ausbeute erhöht durch Verwendung von Erdgas als Hilfsausgangsmaterial, wobei das Hilfsausgangsmaterial in einer Menge von 52,5 m3 je Stunde und das Hauptausgangsmaterial in einer Menge von 135l je Stunde zugeführt wurden.
  • Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn dasprimäre Ausgangsmaterial ein schwerer aromatischer Druckteer ohne Verdünnung mit Destillatöl und als Hilfsausgangsmaterial ein Erdgas oder ein Destillatöl mit geringerem Aromatengehalt als der Druckteer verwendet wurde.
  • Meist ist es wünschenswert, den Kohlenwasserstoffbrennstoff und die Luft in dem brennbaren Gemisch in einem solchen Verhältnis anzuwenden, daß sich eine oxydierende Flamme ergibt. Die Erfindung soll aber nicht hierauf beschränkt sein, sondern umfaßt auch das Einspritzen des Hilfsausgangsmaterials in beliebige Suspensionen von vorher gebildeten Kohlenstoffteilchen in heißen turbulenten Gasen unter Bedingungen, unter denen der Hilfsstoff schnell und gleichmäßig mit der heißen Suspension vermischt und durch die daraus aufgenommene Wärme zersetzt wird.
  • Die Erfindung ist besonders anwendbar auf Arbeitsweisen, die in einer zylindrischen Reaktionskammer ausgeführt werden, in die das brennbare Gemisch tangential eingespritzt und unter Bildung eines wirbelnden Zyklons von heißen Flammengasen verbrannt wird. Jedoch umfaßt die Erfindung auch Arbeitsweisen, bei denen das brennbare Gemisch längs gerichtet in die Kammer eingespritzt und darin unter Bildung eines hochturbulenten Gasstromes verbrannt wird, wie z. B. in der USA.-Patentschrift 2 597 232 beschrieben ist. Bei der letztgenannten Arbeitsweise braucht die Brennkammer nicht zylindrisch zu sein, sondern ist mit Vorteil von rechteckigem Querschnitt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Ofenruß durch thermische Spaltung von Kohlenwasserstoffen, wobei in einer langgestreckten Reaktionskammer in einen turbulenten Strom heißer Verbrennungsgase an zwei Stellen nacheinander bei Temperaturen, die wesentlich über der Spalttemperatur der zu verrußenden Kohlenwasserstoffgemische liegen, zu verrußende Kohlenwasserstoffgemische schnell und gleichmäßig eingemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stellen unterschiedliche Kohlenwasserstoffgemische zugemischt werden, von denen das an der zweiten Stelle zugemischte Gemisch von niedrigerem Molekulargewicht ist als das an der ersten Stelle zugemischte Gemisch.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des an der zweiten Stelle zugemischten Gemischs höchstens 25 % der Menge des an der ersten Stelle zugemischten Gemischs beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an der ersten Stelle zugemischte Gemisch im wesentlichen aus schweren Kohlenwasserstoffölen mit einem Gehalt an Aromaten und das an der zweiten Stelle zugemischte Gemisch im wesentlichen aus Erdgas bzw. Methan besteht.
DEC6995A 1952-04-19 1953-01-20 Verfahren zur Herstellung von Ofenruss Pending DE1027347B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1027347XA 1952-04-19 1952-04-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1027347B true DE1027347B (de) 1958-04-03

Family

ID=22291419

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC6995A Pending DE1027347B (de) 1952-04-19 1953-01-20 Verfahren zur Herstellung von Ofenruss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1027347B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204766B (de) * 1960-05-13 1965-11-11 Continental Carbon Comp Verfahren zur Herstellung von Russ
DE1300995B (de) * 1964-12-30 1969-08-14 Cabot Corp Verfahren zur Herstellung von Russ
DE1467493B1 (de) * 1961-06-22 1969-12-11 Ashland Oil Inc Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Russen
DE1592938B1 (de) * 1965-12-20 1972-06-08 Phillips Petroleum Co Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Russ

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204766B (de) * 1960-05-13 1965-11-11 Continental Carbon Comp Verfahren zur Herstellung von Russ
DE1467493B1 (de) * 1961-06-22 1969-12-11 Ashland Oil Inc Verfahren zur Herstellung eines Gemisches von Russen
DE1300995B (de) * 1964-12-30 1969-08-14 Cabot Corp Verfahren zur Herstellung von Russ
DE1592938B1 (de) * 1965-12-20 1972-06-08 Phillips Petroleum Co Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Russ
DE1592938C2 (de) * 1965-12-20 1973-01-04 Phillips Petroleum Co., Bartlesville, Okla. (V.St.A.) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Ruß

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1642988C3 (de) Verfahren zur Herstellung von RuB
DE1592852C3 (de) Vorrichtung zur RuBerzeugung
DE3217766C2 (de)
DE2507021A1 (de) Verfahren zur herstellung von russ
EP1489145B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Furnaceruss
DE976653C (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE2540715B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Furnace-Russen mit erhöhten Strukturcharakteristika
DE2530371A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von russ
DE1114182B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylen und gegebenenfalls AEthylen enthaltenden Gasgemischen
DE1032453B (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE946835C (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE1592980A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE975285C (de) Verfahren zur Herstellung von Ofenruss
DE1225792B (de) Verfahren zur Herstellung von Ofenruss
DE1027347B (de) Verfahren zur Herstellung von Ofenruss
DE974793C (de) Verfahren zur Herstellung von feinverteilten Oxyden
DE1083001B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aktivruss
DE1592854A1 (de) Reaktor und Verfahren zur Russherstellung
DE1592850A1 (de) Russherstellung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1148229B (de) Verfahren zum Schutze der Wandungen der Spaltkammern von OEfen zur thermischen Behandlung von Kohlenwasserstoffen
DE3338621A1 (de) Russbrenner
DE3443978C2 (de)
DD228554A5 (de) Verfahren zur herstellung von furnace-russ
DE1592938C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Ruß
AT211289B (de) Vorrichtung zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen