DE3439157A1 - 2h-azeto(2,1-a)isochinolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel - Google Patents
2h-azeto(2,1-a)isochinolinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittelInfo
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Description
DR. STEPHAN G. BESZiDES PATENTANWALT
VIiR: 101265
ZUGELASSENER VERTRETER AUCH BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
PROFESSIONAL REPRESENTATIVE ALSO BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
DACHAU BEI MÖNCHEN
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MONCHENER STRASSE 8OA
Bundesrepublik Deutschland
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(BLZ 700 515 40)
(VIA Bayerische Landesbank
P 2 065
zur Patentanmeldung
RICHTER GEDEON VEGY^SZETI GYAR R.T.
Budapest, Ungarn
betreffend
2H-Azetor2,1-a]isochinolinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
Die Erfindung betrifft neue 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, insbesondere solche mit
fiebersenkender, schmerzstillender, krampflösender, Tetrabenazin
entgegenwirkender antiallergischer und die Magensäuresekretion hemmender Wirkung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Isochinolinderivate
mit überlegenen pharmakologisehen, insbesondere
fiebersenkenden schmerzstillenden, krampflöe^r^en,
Tetrabenazin entgegenwirkenden, antiallergischen und die MagensäureSekretion hemmenden, Eigenschaften, ein Verfahren
zur Herstellung derselben und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel zu schaffen.
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
Gegenstand der Erfindung sind 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate
der allgemeinen Formel
(D
. und Rp für [eine] Hydroxygruppe(n) beziehungsweise
[einen] Alkoxyrest(e) mit 1 bis 6 Kohlenstoff at om( en) stehen
eine Hydroxygruppe, ein Halogenätom oder
einen Acylrest der allgemeinen Formel
Il
X
in welchletzterer
R1, für einen, gegebenenfalls, vorzugsweise
durch 1 oder mehr Alkylrest(e) mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen),
Alkoxyrest(e) mit 1 bis 4· Kohlenstoffatom(en), Halogenatom(e)
und/oder Nitrogruppe(n), substituierte[n], Ehenylrest
steht und
X ein Sauerstoff- oder Schwefelatom darstellt,
bedeutet,
sowie Säureadditionsalze, Metallsalze und quaternären Ammoniumsalze.
Der beziehungsweise die Alkoxyrest(e), für den beziehungsweise die R^. und/oder Rp stehen kann beziehungsweise können,
kann beziehungsweise können geradkettig und/oder verzweigt,
zum Beispiel [ein] Methoxy-, Ä'thoxy-, n- und/oder i-Propoxy-,
n-, sek.- und/oder tert.-Butoxy-, n- und/oder i-Pentoxy-
und/oder n- und/oder i-Hexyloxyrest(e), sein.
Auch der beziehungsweise die Alkyl- und/oder Alkoxyrest(e),
durch welche[n] der Phenylrest, für den Rj, steht, substituiert
sein kann, kann beziehungsweise können geradkettig oder verzweigt sein.
Vorzugsweise ist beziehungsweise sind der beziehungsweise die Alkoxyrest(e), für welche[n] R^. und/oder R« stehen ka<in
beziehungsweise können, [ein] solche[r] mit 1 bis 4-, insbesondere
1 oder 2, Kohlenstoffatom(en). Es ist auch bevorzugt, daß Ry. und R^ identische Reste bedeuten.
Ferner ist es bevorzugt, daß das beziehungsweise die HaIogenatom(e),
für welche[s] R, stehen kann und/oder durch welch[s] der Phenylrest, für den R^, steht, substituiert sein
kann, Chlor und/oder Brom ist beziehungsweise sind, wobei Chlor besonders bevorzugt ist.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß der beziehungsweise die Alkyl- und/oder Alkoxyrest(e), durch welche[n] der Phenylrest,
für den R^, steht, substituiert sein kann [ein] solche[r]
mit 1 oder 2 Kohlenstoffatom(en) ist beziehungsweise
sind.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße 2H-Azeto^'Vajisochinolinderivate
sind 1-(Chlormethyl)-7,8-dimethoxy-1,4,5,9b- -tetrahydro-2H-azeto[2,1-a]isochinolin und 1-(Chlormethyl)-7,6-
-diäthoxy-1,4,5,9"b-tetrahydro-2H-azeto[2,1-a]isochinolin sowie
ihre Säureadditionssalze.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß 1-[1'-(Halogenmethyl)-1'-(substituiertes
methyl)-methyl]-1,2,3*4·- tetrahydroisochinolinderivate
der allgemeinen Formel
N-H
Hai
(III)
und
die oben angegebenen Bedeutungen haben und Hai für ein Halogenatom
steht,
oder Säureadditionssalze derselben in alkalischem oder neutralem Medium cyclisiert werden und gegebenenfalls in an sich
bekannter Weise 1 oder mehr Substituenten R,. und/oder Rp
und/oder R, der erhaltenen 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate
in [einen], ebenfalls unter die Definition(en) von R- ,. Rp
und/oder R^ fallende[n] andere[n] Substituenten überführt werden
und/oder gegebenenfalls die erhaltenen 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate
der allgemeinen Formel (I) in Salze überführt oder quaternisiert werden oder die erhaltenen Salze der
2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate der allgemeinen Formel (I)
in die entsprechenden freien Basen 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate
der allgemeinen Formel (I) und/oder in andere Salze überführt werden. ^0
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Verbindungen der allgemeinen
iOrmel (III) sind neu. Sie können gemäß der gleichzeitig
am 25· Oktober 1984 eingereichten der ungarischen Patentanmeldung
Nr. 3653/83 entsprechenden europäischen Patentanmeldung der Anmelderin hergestellt werden. Am vorteilhaftesten
ist es, durch die Umsetzung eines entsprechenden 1-Methyl-3,4—dihydroisochinolin-Derivates
oder eines entsprechenden 1-(ß-Hydroxyäthyl)-3,4-dihydroisochinDlLns mit Formaldehyd,
Formaldehydhydrat oder trimerem Formaldehyd in alkalischem Medium und anschließendes Hydrieren zunächst eine analoge
Verbindung herzustellen, in der H, Hydroxygruppe bedeutet und
auch an der Stelle von Hai eine Hydroxylgruppe vorliegt. In dieser Verbindung kann dann die eine Hydroxylgruppe gegen
ein Halogenatom, die andere gewünschtenfalls gegen eine sonstige,
in die Definition von It, fallende Gruppe ausgetauscht werden.
Der Ringaohluß der Verbindungen der allgemeinen
Formel (Ii1) wird zweckmäßig in einem inerten organiaohen
Lösungsmittel, vorzugsweise aliphatischen Alkoholen
mit 1-6 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Methanol oder Äthanol, oder Ketonen, wie Aceton, oder aromatischen
Kohlenwasserstoffen, zum Beispiel Benzol, vorgenommen.
Wird die Verbindung der allgemeinen Porael (HI) in Form
ihres Säureadditions3alzes eingesetzt, so muß das Medium gesondert alkalisch eingestellt werden. Dazu kann zum Beispiel Jfatriumhydroxyd verwendet werden. Die 3aae setzt
die Vorbindung der allgemeinen Formel (ΠΓ) aus ihrem
Säureadditionssalz frei und katalysiert den Ringsohliiß.
Unter diesen Bedingungen verläuft der Hingschluß auch bei Raumtemperatur, ein leichtes Erwärmen jedooh be-
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3chleunigt die Reaktion. Wird die Verbindimg der allgemeinen
Formel (G[I) in Form der freien 3aae eingesetzt,
ao führt man den Ringschluß zn-ölen; aß ig bei erhöhter
Temperatur, insbesondere an Siedepunkt de3 Reaktionsgemische
aua.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch Umsetzen nit geeigneten Säuren zu ihren Säureadditionssalzan
umgesetzt werden. Bevorzugt werden dazu physiologisch verträgliche Säuren verwendet. Die Verbindungen
dar allgG^sinaa Formel (I) können mittels
an aioh bekannter Methoden der Quaternisierung in ihre
quaternären Ammoniumssalze überführt werden.
Zur Herstellung der Säureadditionsaalze wird die
Verbindung der allgemeinen Formel (I) zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel, zum Beispiel
einem aliphatischen Alkohol mit 1-6 Kohlenstoffatomen, gelöst. Zu der Lösung dosiert man die betreffende
Säure oder deren mit einem Lösungsmittel bereitete Läsung so lange, bis das Gemisch schwach 3auer
reagiert. Das ausgefallene Säuroadditionaaalz wird auf
eine geeignete Weise, zum Beispiel durah Filtrieren, aus
dam Reaktionsgemisch abgetrennt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeine! Formel (I) beziehungsweise ihre Salze können gewünschtenfalls
- zum Beispiel durch Umkristallisieren welter gereinigt werden. Die zum Umkristallisieren geeigneten
Lösungsmittel werden den Löslichkeits- und Kriatallisationseigenschaften des zu kristallisierenden
3toffe8 entsprechend gewählt.
Gewünschtenfalia können die in Fora eines Säureaiditionaaalzes
erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in an sich bekannter Weise aua ihren Salzen
freigesetzt werden. _ ^2
Wie bereits erwähnt, können die Gruppen R. und/oder
Rp und/oder R, gewünschtenfalls zu anderen, unter die Definitionen
von R/j , R2 und R, fallende Gruppen umgebildet
werden. So können aus den Hydroxygruppen R,. und/oder R?
und/oder R2 durch Veräthern in literaturbekannter Weise
die entsprechenden Alkoxygruppen R^ , Rp und/oder R, gebildet
werden. Eine Methylierung wird am zweckmäßigsten mit Diazomethan oder Dimethylsulfat vorgenommen, während
zur Substitution mit höheren Alkylgruppen zum Beispiel die entsprechenden Alkyljodide verwendet werden. Die in den
erwähnten Stellungen Alkoxygruppen enthaltenden Verbindungen können in bekannter Weise, zum Beispiel durch Erwärmen mit
Jodwasserstoffsäure oder mit Hilfe von wasserfreiem Aluminiumchlorid,
zu den entsprechenden Hydroxyderivaten umgesetzt werden. Die als Substituenten R^ eine Hydroxygruppe
enthaltenden Verbindungen"können auch über die entsprechenden
Halogenderivate erhalten werden, während die Gruppe der allgemeinen Formel (II) auch nachträglich mit
einem zum Einbringen dieser Gruppe geeigneten Acylierungsmittel ausgebildet werden kann.
Ferner sind Gegenstand der Erfindung Arzneimittel, welche 1 oder mehr erfindungsgemäße Verbindung(en) als
Wirkstoff(e), zweckmäßig zusammen mit 1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Träger-, Streck- und/oder Hilfsstoff(en),
enthalten.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind nämlich wie bereits erwähnt biologisch aktiv, insbesondere mit fiebersenkender,
schmerzstillender, krampfhemmender, Tetrabenazin entgegenwirkender, antiallergischer und die Magensäuresekretion
hemmender Wirkung.
Die Arzneimittelpräparate können hergestellt werden,
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indem man die Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder
deren physiologisch verträgliches Salz, gegebenenfalls zusammen mit anderen pharmazeutisch wirksamen Substanzen, mit
den in der Arzneimittelherstellung üblichen '!'rager-, Streck-
und/oder Hilfsstoffen vermischt und zu Arzneimittelpräparaten
zubereitet.
Zur Zubereitung der Arzneimittelpräparate können als Trägerstoffe zum Beispiel Wasser, Gelatine, Lactose (Milchzucker),
Stärke, Pektin, Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talk und/oder Pflanzenöle, wie Erdnußöl und/oder Olivenöl,
verwendet werden. Die Wirkstoffe werden zu den üblichen Darreichungsformen, zum Beispiel festen Präparaten (abgerundete
oder eckige Tabletten, Dragees, Kapseln, wie Hartgelatinekapseln, Pillen, Suppositorien) oder flüssigen Präparaten
(aim Beispiel mit öl oder Wasser bereitete Loangen oder Suspensionai,
Emilsicnen, Sirupe, teichgelatinekapseln, mit Öl oder Wasser
bereitete injizierbare Lösungen oder Suspensionen) zubereitet.
Die Menge des festen Träger3toffes iet ia einem
weiten Bereich variierbar und beträgt pro Darreichung3-einheit vorzugsweise etwa 25 mg bis i g. Dia Präparate
können gegebenenfalls die in der Arzneimittelindustrie üblichen Hilfsatoffe, zum Beispiel Konservierungs-, Stablli3ierung3-, Setz- und Emulgiermittel, Salze zum Einstellen des osmotisohen Druckes, Puffer, Duft- und Gesohmacksatoffβ,enthalten. Die Präparate können ferner
gegebenenfalls wtitere pharmazeutisch wirksame Stoffe enthalten, ohne daß eine aynergiatischa Wirkung einträte.
Die Präparate werden zweakcäßig in der gewünschten
Terabreichungsweiae entsprechenden Dosiereinheiten
zubereitet. Die Herstellung der Präparate erfolgt mit den Ubliohan Methoden, wie Sieben, Termischen und Granulieren der erforderlichen Komponenten, Pressen oder-Auflösen. Die Präparate können weiteren in der Arzneicsittelherstellung üblichen Arbeitagängen (zum 3eiapiel
^Sterilisieren) unterzogen werden.
- 14- -
Methoden und Sr^ebnj33e der pharmakologijchen Untersuchungen
Zu den Untersuchungen wurden 18-22 g schwere C?LP
(LATI) Mäuse beiderlei Geschlechts und 160-180 g sahwera
sennliche Han. ifistar (LATI) Ratten herangezogen. Die zu
untersuchenden Verbindungen wurden Jeweils eine Stunde
vor dem Sxperinent in einer Dosis von 30 zg/kg Körjer-
P-'
gewicht in ?ona einer 5 ,* TWSiR 80 enthaltenden Suspension
oral verabreicht.
METHODE*
1. Maxicaler Blektrosohook (Maus)
Der Schock wurde durch eine corneal« Elektrode übertragen
(20 CiA, 0,2 as, HSS-Sohockgerät Typ 207). Ale geschützt
wurden diejenigen Tiere bttraahtat, bei denen durch dia
iTirkung der Behandlung der tonisoha extensori3che Krampf*
anfall ausblieb (Swinvard et al.: J. Pharaacol. 2xp, üher.
106, 319 /1952/).
2. Matrazolkrampf (Maus)
Den Tieren wurden nach der Vorbehandlung aubcutan 125
mg/kg Pantylentetrazol appliziert. Als geschützt wurden
diejenigen überlebenden Tiere batraohtet, bei denen
a) der klonisohe, b) der tonische extenaoriaoha Krampfanfall
ausblieb. Beobachtungsdauer: eine Stunde (Everett L.M. und Richards R.K.: J. Pharmaool. 3xp. Thar. 81«
402 /1944/).
3. Hemnrwirkung auf die durch Tatrabanazln ausgelöste
Katalepsie (Ratte)
Die zu untersuchenden Substanzen wurden eine Stunde
vor der Applikation dea Tetrabenazina (30 mg/kg i.p.)
verabreicht. Als lcataleptiach wurden diejenigen Tiara
betrachtet, die - ihre 7orderpfoten waren auf eine
7 c= hche Säül· =;;l»g* »nrd«n - ihre bizarre Körperhaltung
nicht innerhalb von 30 Sekunden korrigierten (Delay J. und Denijcer P.: Compt. Rend. Cong. Med.
Alenistes Seurologista 1£, 4-97 /Luxemburg/).
4. Messung der schnerzstillenden lYirkung (Maus)
Sine Stunde nach der Vorbehandlung wurden den Tieren als Schmerzreiz 0,3 ml 0,6 £ige Essigsäure i.p. applizlert.
Die Häufigkeit des ifrithing-Syndroma wurde über
30 Minuten registriert. Die durch die Behandlung eintretende
Änderung wurde auf den Durchschnittswert der Häufigkeit des irithing-Syndroma in dar Kontrollgruppe
bezogen '-^d dor üatersohied Ln Prozent ausgedrückt
(Koater R. et al.: Sxp.- Ther. 72.:74 /1941/).
5. ?iabers<3iLkende itirkung (Ratte)
An den Tieren wurde ait Sierhefesuspension (0,5 >
Bierhefe, 1 ί Guaifli arabicum, 0,3 al s.a.) Hypertharaie
induziert. Hach 4 Stunden wirden die Tiere alt den zu
LLE.Versuchenden Substanzen behandalt, ihre tracheale
Temperatur wurde 4 Stunden lang jede Stunde ait einem
2LA3-Thermoraeter (Typ T3-3) gemessen. Dia fiebersenkende
Wirkung wird durch die in Prozent ausgedrückte Anzahl derjenigen Tiere angegeben, deren Temperatur um wanigste:i3
Ί C niedriger «ar als die Durchachnit ta tempera tür
der mit Lösungsmittel behandelten Kontrollgruppe (Nimegeer3 G.J.3. et alx Arzneim. Forsch. 2^:15/9 /1974/).
Geprüfte erfincLxuigsgeniäße Verbindungen:
242 * l-(ChlormethylJ-7,8-dimethoi3-l,4l5,9b-tetrahjdro-2H-
azeto[2,a-a]iaochinolin . HP
745 - l-(Chlormethjl)-7,a-diäthoxy-l,4,5,9b-tatrahydro-2H-azetoC2,a-aJisochinolin
· HCl
- 16 -
Die fiebersenkende und aohinerzatillende Wirkung der
Verbindung 242 ist günatiger als die dea Hatriumaalioylata.
Während letzteres bei der angewendeten Methode in einer Dosis von 30 mg/kg wlrkungaloa war, senkte die Terbindung
242 in der gleichen Dosis die Häufigkeit dea mit Essigsäure induzierten iTrithing-Syndrocia um 30 ;£. Auoh die
fiebersenkende Wirkung der getesteten Verbindung 242 iat
stärker ala die dea Natriunsalicylata. Die gefundenen
(Torte aind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
,Tirk ung 242 745 Na-SaIIo glat
Krampfheomende Wirkung
Maximaler Elektroachook - 20,0
Metrazol a) - - -
Wetrazol b) 20,0
Schmerzstillende Wirkung (%) 30,0
Fiebersenkende Wirkung (<) 75,0*
- « wirkungslos χ - SD50 mg/kg p.o.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
24 | .0* | 20, | 0 |
20 | .0 | 113, | O1 |
30 | I0 | 11O1 | O1 |
2H-azeto[2tl-a]isoohinolixi-hydrojodid
5.1 g (0,015 Mol) l-n>i3(Chlornethyl)-methyi;j-6,7-dinethoij-l,2,3,4-tetrahydroisoohinolin-hjdroohlorid
werden in 24 ral Aceton suspendiert. Zu der Suspension
werden 6,0 nl einer 10 %igen methanolischen Natriuohjdroxydlösung
(0,015 Mol) gegeben. Naoh 5 Minuten wird die Lösung durch ein Faltenfilter filtriert. Zum Filtrat
- 17 -
werden 2,3 g (0,0153 Mol) Natriumjodid gegeben. Nach
zweitägigen Stehen werden die Kristalle auf einem Glasfilter
abfiltriert und aus einen Aoeton/Ather-Gemisoh
uakristallisiert. Die Titelverbindung bildet Kristalle,
die blaßbeigefarben sind. Schmelzpunkt ι 202-205 °C.
Ausbeute: 4,6 g (78 %).
Analyse für C14H19ClJBO2 (M- 395,67) berechnet, *: C 42,50 H 4,84 Ii 3,54 gefunden, it C 43tO7 H 4,93 H 3,41 «
Analyse für C14H19ClJBO2 (M- 395,67) berechnet, *: C 42,50 H 4,84 Ii 3,54 gefunden, it C 43tO7 H 4,93 H 3,41 «
l-(3enzoyloxynethyl)-7,8-dituethoxy-l,4,5,9b-tetrahydro-2H-azato
[2,l-a]i3ochinolin-hydrochlorid
4,26 g (0,ul Mol) i-fl'-ChlorTnethyl-l'-Cbenzoyloxy-aethyl)-tnethylJ-6,7-diEethoxy-l,2,3,4-tetrahydroi3ochinolin-hydroohlorid
werden in 20 al wasserfreiem Aceton suspendiert. Zu der Suspension wird unter achwachen
Srvrärnon 0,01 Mol Natriumhydroxid in 5 ml Methanol
gegeben. Das ausgefallene Natriumchlorid wird auf einem Faltenfilter abfiltriert, und das Plltrat wird 10 Stunden
lang gekocht. Danaoh wird die Lösung zwei Tage lang bei
+4 C stehengelassen. Das Produkt wird abfiltriert und
It I«
aus Athanol/Ather umkristallisiert. 2,4 g (61,5 ^) der
Titelverbindung werden auf diese Weise gewonnen. Schmelzpunkt 1 172 °C.
Analyse für C21H24ClNO4 (M - 389,87)
berechnet, $1 C 64,69 H 6,20 N 3,59 Cl 9,09 gefunden, *: C 63,96 H 6,49 N 4,19 Cl 9,50
- 18 -
l-(Hydroxymethyl)-7,8-dimethoxy-l,4,5,9b-tetrahydro-2H-azetoC2ll-aJi30Ghinolin-hjdroohlorid
3,22 g (0,01 Mol) dea gemäß Beispiel 2 hergestellten
l-(Benzoyloxy-methyl)-7,8-dimethoxy-l,4,5,9b-tetrahydjro-2H-azeto[2,l-a]isoohinolin^hydroohlorid3
werden in einem Geaisoh aus 50 ml 5 %iger Salzsäure und 20 ml Äthanol 2
Stunden lang gekocht. Die Lösung wird eingedampft und
der Rückstand durch Yerreiben mit Äther kristallisiert.
flach Umkristallisieren aus Äthanol aohnilzt das- Produkt
bei 219-221 °C (unter Zersetzung). Ausbeute: 61 %.
Analyse für C14H20ClUO3 (M - 285,76)
berechnet, %t C 58,85 H 7,05 N 4,90 Cl 12,41
gefunden, %'. C 58,59 H 7,44 N 4*6? cl 1?,67 ^
l-(Hydroiynethyl)-7,8-diaethozy-l,4,5,9b-tetrahydro-2H-azeto[2,1-aJ
isoohinolin-hydrochlorid
Die Titelverblnduag wird durch gemäß Beispiel 2 vorgenocnenes
Ucaetzen von 3,22 g (0,01 Mol) l-B.'-(Chlormethyl)-1'-(hydroxymethyl)-methyl]-6,7-d.imeth.oxy-1,2,3,4-tetrahydroisoohinolln-hydrochlorid
mit Natriumhydroxyd in 73 /tiger Ausbeute erhalten. Schmelzpunkt 1 220-222 0C.
Die Spektraldaten des Produktes stimmen mit denen dea gen aß 3eispiel 3 erhaltenen überein.
l-(Benxoyloxy-Q6thyl)-7,8-di3Jtthoxy-l,4,5,9b-tetrahydro-2S-azeto[2,l-a]iaoohinol±n-hydroohlorid
2,85 g (0,01 liol) dea gemäß Beispiel 4 hergestellten
l-(Hydroxymathyl)-7,8-dimethoxy-l,4,5,9b-tttrahydro-2H-azeto
[2,1-aJisoohinolin-hydrochlorid« werden naoh der
üblichen üethod· von 3chotten-3aumann mit 3enzoylchlorid
acj-liert. IUn erhält die Titelverbindung in 69 £iger
- 19 -
Ausbeut·. Schmelzpunkt! 170-172 °C. Die Spektraldate
a der Verbindung stimmen mit denen der Verbindung
gemäß Beispiel 2 überein.
:, Beispiel 6
l-(Chlornethyl)-7,8-diiithoxy-l,4>5,9b-tetrahydro-2H-azeto[2,l-a]isoohinolln-hydrochlorid
Kan arbeitet auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise, geht jedooh von l-rbis(Chlormethjl)-methyi;]-6t7-diäthoxj-l,2,3,4-tetrahydroisoohinolin-hydroohlorid
aus. Die in 75 %iger Ausbeute erhaltene Titelverbindung sohnllzt
bei 130-131 °C (Athanol/lther),
Analjee für c l6 H 23 cl2 H02 (K " 332,27)
bereohnet, %t C 57,84 H 6,98 N 4,22
gefunden, %: C 57,52 H 7,38 N 4,35
l-(Chlornethjl)-7,8-diäthoxy-l,4,5,9b-tetrahydro-2H-ezeto
[2,l-a]isoohinolln
Zu der Suspension von 3,69 g (0,01 Mol) 1-[bis(Chloraethyl)-methyl]-6,7-diäthoxy-l,2,3,4-tetrahjiroisoohinolin
in 50 ml nasserfreiem Benzol werden 5 nil Trläthjlamin
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 2 Tage lang stehengelassen und dann zur Trockne eingedampft. Der Hüokstand
wird in Wasser gelöst und die Lösung dreimal tait je 50 ml
Äther extrahiert. Die ätherische Phase wird getrocknet
und dann eingedampft. Der kristalline Rückstand wird aus Äther unkristallisiert. Ausbeute: 79 %, Sohmp.: 91-93 °C,
Analyse für C16H222
berechnet, %t C 64,96 H 7,49 H 4,73
gefunden, *t C 64,98 H 7,73 N 4,61 c
Aus einem kleinen Teil des Produktes wird das Hydrochlorid
gebildet. Dieses sohmilzt bei 129-130 °C und zeigt mit dem Produkt gemäß Beispiel 6 keine Schnelzpunktsdepreesion.
Zusammenfassung
Claims (1)
- -ΧPatentansprüche2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate der allgemeinen Formel(D ,undfür [eine] Hydroxygruppe(n) beziehungsweise [einen] Alkoxyrest(e) mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen) stehen undeine Hydroxygruppe, ein Halogenatom oder einen Acylrest der allgemeinen Formel- 0 - 0 - H1,in weichletztererfür einen, gegebenenfalls, vorzugsweise durch 1 oder mehr Alkylrest(e) mit3Λ391571 bis 4 Kohlenstoffatom(en), Alkoxyrest(e) mit 1 bis 4- Kohlenstoffatom(en), Halogenatom(e) und/oder Nitrogruppe(nX sub st ituierte[n], Phenylrest steht undX ein Sauerstoff- oderSchwefelatom darstellt,bedeutet,sowie ihre Säureadditionssalze, Metallsalze und quaternären Ammoniumsalze.2.) 2H-Azeto[2,1-ajisochinolinderivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise die Alkoxyrest(e), für welche[n] R. und/oder R2 stehen kann beziehungsweise können, [ein] solche[r] mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2, Kohlenstoffatom(en) ist beziehungsweise sind.3.) 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise die Halogenatom(e), für welchefs] R, stehen kann und/oder durch welche[s] der Phenylrest, für den R. steht, substituiert sein kann, Chlor und/oder Brom ist beziehungsweise sind.4.) 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der beziehungsweise die Alkyl- und/oder Alkoxyrest(e), durch welche[n] der Phenylrest, für den R2, steht, substi-3Λ39 1 57tuiert. sein kann, [ein] soTche[r] mit Λ oder 2 Kohlenstoffatomen) ist beziehungsweise sind.1-(Chlormethyl)-7,8-dimethoxy-1,4,5,9b-tetr ahydro- -2H-azeto[2,1-a]isochinolin und seine Säureadditäonssalze.6.) 1-(Chlormethyl)-7,8-diäthoxy-1,4,5,9b-tetrahydro--2H-azeto[2,1-a]isochinolin und seine Säureadditionssalz-e.7·) Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nacL Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß 1-[i'- -(Halogenmethyl)-I'-(substituiertes methyl)-methyl]- -1,2,3»4~tetrahydroisochinolinderivate der allgemeinen FormelN-HC-HH2C'CH,Hai(III) ,worinR1 , R2R, die in den Ansprüchen 1 bis 4· angegebenen Bedeutungen haben und Hai für ein Halogenatom steht,oder Säureadditionssalze derselben in alkalischem oder neutralem Medium cyclisiert und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise 1 oder mehr Substituenten R^ und/oder R^ und/oder R^ der erhaltenen 2H-Azeto[2;1-a]isochinolinderivate in [einen] ebenfalls unter die Definition(en) von R* , Rp und R, fallende[n] andere[n] Substituenten überführt und/oder gegebenenfalls die erhaltenen 2H-Azeto[2,1 -a]isochinolinderivate der allgemeinen Formel (I) in Salze überführt oder quaternisiert oder die erhaltenen Salze der 2H-Azeto[2,1-a]isochinolinderivate der allgemeinen Formel (I) in die entsprechenden freien Basen 2H-Azeto[2,1-a]isDCÜnolinderivate der allgemeinen Formel (I) und/oder in andere Salze überführt.8.) Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 oder mehr Verbindung (en) nach Anspruch 1 bis 6 als Wirkstoff(en), zweckmäßig zusammen mit 1 oder mehr üblichen pharmazeutischen Träger-, Streek- und/oder Hilfsstoff(en).Beschreibung
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