DE3425307C1 - Fahrbares Transportmittel - Google Patents

Description

• F i g. 1 zeigt ein fahrbares Transportmittel, bestehend aus einem Gleitschuh 1, einer Kette 3, die mehrere über eine Rollenkette 7 verbundene Kettenklötze 5 enthält, und einem Kettenrad 9. Der Gleitschuh 1 weist eine mittige Bohrung 11 auf, in der drehbar ein Bolzen 13 gelagert ist Dieser Bolzen 13 ist wiederum in zwei brükkenseitigen Beschlagteilen 15 und 17 (in F i g. 2 und 3) gelagert. Durch diese Beschlagteile 15 und 17 wird die (3ewichtskraft einer Brücke 19 über den Bolzen 13 in elen (jlciischuh 1 und über dic Kcttenklötze 5 in einen Vorbauträger 33 flächig verteilt.
• Das Kettenrad 9 ist am Bolzen 13 befestigt. Der Gleitschuh 1 weist eine nahezu ebene Unterseite 21 auf, die hier zur Reibungsverminderung mit Lagermetall 23 belegt ist. Der Gleitschuh 1 ist an den Enden oben und unten angeschrägt, um einen günstigen Kettenumlauf zu gewährleisten. Eingezeichnet sind Schrauben 25, mit denen ein seitliches Halteblech 27 befestigt ist, das den rücklaufenden Kettenstrang über die Schmiertaschen führt und beim Abheben des Auflagers ein Durchhängen des unteren Kettenstranges verhindert.
• Fig. 2 zeigt den Schnitt A-A durch das in F i g. 1 gezeigte Transportmittel. Zu erkennen sind die Brücke 19 mit den zwei Beschlagteilen 15 und 17 der Vorbauträger 33 als Unterlage, der Gleitschuh 1 mit Lagermetall 23 an der Unterseite 21 und den verschraubten (Schrauben 25) Halteblechen 27. An der Oberseite des Gleitschuhs 1 befinden sich zwei taschenförmige Behälter 29 für Schmiermittel, über die die unbelasteten Kettenklötze 5 gezogen werden und mit einem neuen Gleitfilm versehen werden. In den Kettenklötzen 5 ist je ein Bolzen 31 der Rollen kette 7 eingezeichnet.
• F i g. 3 zeigt den Schnitt B-B durch das in F i g. 1 gezeigte Transportmittel. Zu erkennen sind die Brücke 19, deren Gewicht über die zwei Beschlagteile 15 und 17 und den Bolzen 13 in den Gleitschuh 1 eingeleitet wird.
• Auf gleicher Achse mit dem Bolzen 13 befindet sich das drehbar gelagerte Kettenrad 9, das in der Rollenkette 7 kämmt. Die Haltebleche 27 sind, wie auch aus Fig. 1 zu erkennen ist, im Mittelbereich des Gleitschuhs 1 nach innen abgebogen und verhindern ein Abheben der Kettenklötze 5 vom Gleitschuh 1.
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Claims (12)

1. Patentansprüche: 1. Fahrbares Transportmittel zur flächigen Verteilung einer wandernden punktförmigen Last, die an einem Bolzen in das Transportmittel eingeleitet wird, gekennzeichnet durch a) einen um den Bolzen (13) drehbar gelagerten Gleitschuh (1) mit einer nahezu ebenen Unterseite (21), b) eine um den Gleitschuh (1) geführte Gleiskette (3), welche Kettenklötze (5) enthält, und c) mindestens ein im oberen und unteren Kettenstrang kämmendes Kettenrad (9).
2. 2. Fahrbares Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (1) eine mittige Bohrung (11) zur Lagerung des die Last einleitenden Bolzens (13) aufweist.
3. 3. Fahrbares Transportnßittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (1) Führungselemente (Halteblech 27) für die Gleiskette (3) oder deren Kettenklötze (5) aufweist.
4. 4. Fahrbares Transportmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (1) an den Enden oben und unten abgeschrägt ist.
5. 5. Fahrbares Transportmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (1) mindestens an seiner Unterseite (21) mit einer gleitfähigen Beschichtung wie Lagermetall (23) oder Teflon belegt ist.
6. 6. Fahrbares Transportmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (1) an seiner Oberseite Behälter (29) oder Taschen für Schmiermittel aufweist
7. 7. Fahrbares Transportmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (1) aus Aluminium oder Stahl besteht.
8. 8. Fahrbares Transportmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiskette (3) eine Rollenkette (7) enthält.
9. 9. Fahrbares Transportmittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kettenklotz (5) drei Kettenglieder enthält.
10. 10. Fahrbares Transportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleiskette (3) eine Zahnkette oder einen Zahnriemen enthält.
11. 11. Fahrbares Transportmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenrad (9) auf dem Bolzen (13) frei drehbar angeordnet ist.
12. 12. Verwendung des fahrbaren Transportmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Lastübertragung von Teilen einer Brücke (19), die über einen Vorbauträger (33) geschoben werden.

    Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    Bekannt ist eine zerlegbare Brücke (DE-OS 31 38 853), bei der zuerst ein Vorbauträger über ein Hindernis gelegt wird und dann die eigentlichen Brükkenteile darübergeschoben werden. Zur Lastaufnahme sind bisher Rollen vorgesehen. Diese Rollen leiten die Last punktförmig in den Vorbauträger ein. Dies kann unter Umständen zu Beschädigungen der Vorbauträgerstruktur führen.

    Aufgabe der Erfindung ist es, ein Transportmittel zur flächigen Verteilung einer wandernden punktförmigen Last nach dem Oberbegriff zu schaffen, das Beschädigungen an der Struktur der Unterlage vermeidet und einen möglichst geringen und von der Witterung und Verschmutzung unabhängigen Reibungswiderstand aufweist.

    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Transportmittel mit den im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.

    Erfindungsgemäß wird zur Lastverteilung ein von Panzern oder Raupenschleppern her bekanntes Laufwerkprinzip übernommen und etwas abgewandelt.

    Wird die wandernde punktförmige Last, z.B. die Brückenspitze, über die Unterlage, z. B. den Vorbauträger, geschoben, so wird die Kette durch die Reibung zwischen Unterlage und Kettenklötzen relativ zum Gleitschuh verschoben. Die Gleitung findet also zwischen den Kettenklötzen und dem mit einer gleitfähigen Beschichtung belegten Gleitschuh statt. Die Reibung ist unabhängig von dem Verschmutzungsgrad, der Witterung oder der Oberflächengüte der Unterlage.

    Um einen sauberen, von Verzwängungen freien Lauf der Kette zu erreichen, ist erfindungsgemäß im Gleitschuh ein Kettenrad angebracht, das im hin- und rücklaufenden Strang der Kette kämmt. Bewegt sich die Kette unter dem Gleitstück, so wird das Kettenrad gedreht und zieht damit den rücklaufenden Strang der Kette um den gleichen Weg mit. Dadurch ist ein sauberer, von Verzwängungen freier Lauf mit einfachen Mitteln gewährleistet.

    Vorteilhaft sind der Bereich der Einleitung der Last in den Gleitschuh und das Kettenrad mittig im Gleitschuh befestigt. Vorteilhafte Führungselemente für die Kette sind Nuten auf der Lauffläche oder seitliche Anschläge, die an den Gleitschuh angeschraubt sind und ein seitliches Abspringen der Kette verhindern. Ein Abspringen nach oben oder unten kann durch umgreifende Elemente verhindert werden.

    Der Gegenstand der Erfindung läßt sich auf verschiedenen Gebieten der Technik anwenden, wo die sich bewegenden Lasten keinen zu hohen Bodendruck erzeugen dürfen. Zum Beispiel zum Verschieben von schweren Möbeln oder Maschinen auf empfindlichen Böden, zum seitlichen Verschieben von Brücken oder bei Be-und Entlade einrichtungen für Luftfrachtcontainer.

    Besonders vorteilhaft ist die Anwendung beim Verlegen einer zerlegbaren Brücke über einen Vorbauträger, weil dieser dann wegen der flächigen Einleitung der Last leichter und damit länger konstruiert werden kann.

    Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform des Transportmittels in Seitenansicht, F i g. 2 und 3 zwei Querschnitte durch dieses Transportmittel.