DE3413396A1 - Anlage fuer das kontinuierliche pressen einer pressgutmatte im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u.dgl. - Google Patents
Anlage fuer das kontinuierliche pressen einer pressgutmatte im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten u.dgl.Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anlage für das kontinuierliche Pressen einer Preßgutmatte im Zuge der Herstellung von
Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit
einer Mehrzahl von über die Länge der Anlage verteilten Pressenrahmen,
oberem Pressenholm mit oberer Pressenplatte, unterem Pressentisch mit unterer Pressenplatte sowie
oberem Preßband und unterem Preßband,
wobei die Preßbänder mit Hilfe von Führungs- und Antriebseinrichtungen
endlos umlaufend sowie unter Bildung eines Preßspaltes zwischen oberer und unterer Pressenplatte geführt sind, wobei zwischen den
Pressenrahmen und dem Pressenholm in Längsrichtung sowie in Querrichtung gereiht, eine Mehrzahl von Preßzylinderkolbenanordnungen
angeordnet ist, und wobei die Preßgutmatte im Preßspalt zuerst einen Kompressionsbereich und im Anschluß daran nach Plastifizierung einen
Kalibrierbereich nach Maßgabe eines vorgegebenen Preßdruck/Weg-Di agrammes und unter Erzeugung eines Preßgutgegendruckes durchläuft,
in welchen Bereichen die Preßzylinderkolbenanordnungen unterschiedlich arbeiten. - Bei einer solchen Anlage können die Pressenrahrnen
einzelne Rahmen, z. B. in Form von Stahlblechrahmen oder zu einem Pressengestell zusammengefaßt sein. Es versteht sich, daß die untere
Pressenplatte auf einem steifen, gleichsam starren Pressentisch aufliegt, der seinerseits im Pressenrahmen bzw. auf Fundamentelemente
abgestützt ist. Es versteht sich ferner, daß die Preßgutmatten beim Preßvorgang im Preßspalt eine Beheizung erfahren, sei es durch Anordnung
beheizter Pressenplatten, sei es durch direkte Dampf beheizung. Die Preßbänder erfahren im Rahmen der Führung, zumindest im Be-
reich des Preßspaltes, auch eine Lagerung, z. B. durch Rollstäbe, Walzen, Matten o. dgl.. In einem solchen Falle ist dem Kompressionsbereich häufig ein Bereich vorgeschaltet, in dem die Rollstab- oder
Walzeneinführung stattfindet, und der ohne Preßzylinderkolbenanordnungen ausgeführt ist.
Die bekannte gattungsgemäße Anlage (DE-OS 31 33 817) hat sich bewährt.
Werden die erforderlichen regeltechnischen Maßnahmen für die Preßkraft der Preßzylinderkolbenanordnungen eingerichtet, so läßt
sich jedes für die Herstellung von Spanplatten oder Faserplatten aus vorgegebenem Preßgut vorgeschriebene Preßdruck/Zeit-Diagramm in
ein Preßdruck/Weg-Diagramm umsetzen und ausreichend genau einhalten. Der regeltechnische Aufwand kann jedoch beachtlich sein, zumal aus
toleranzbedingten, statistisch schwankenden Preßgutparametern resultierende Ungenauigkeiten, insbes. in bezug auf die Dicke der herzustellenden
Spanplatten, Faserplatten u. dgl., kompensiert werden müssen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt (DE-OS 23 43 427) im
Kalibrierbereich Druckmeßdosen vorzusehen, die aus schwankenden Preßgutparametern
resultierende Schwankungen des Reaktionsdruckes an den Pressenplatten bzw. am Pressenholm und Pressentisch im Kalibrierbereich
erfassen und die nach Maßgabe dieser Druckschwankungen über einen Regler unter Inkaufnahme einer erheblichen, von der Durchlaufgeschwindigkeit
abhängigen Totzeit im Kompressionsbereich die Preßzylinderkolbenanordnungen steuern. Das ist aufwendig. Auch können
solche Schwankungen der Preßgutparameter nicht ausgeregelt werden, deren Durchlauf durch den Kompressionsbereich eine Zeitspanne benötigt,
die kleiner oder auch nur vergleichbar ist mit der Totzeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage
so weiter auszubilden, daß toleranzbedingte, statistisch« Schwankungen
der Preßgutparameter ohne besonderen regeltechnischen Aufwand und ohne Totzeitfehler kompensiert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Pressenholm
zumindest im Kompressionsbereich elastisch verformbar ausgebildet sowie einschl. der oberen Pressenplatte und selbstverständlich des
oberen Preßbandes nach Maßgabe des Preßgutgegendruckes sowie gegen die Wirkung der Preßzylinderkolbenanordnungen um ein vorgegebenes
Verformungsspiel bewegbar ist, welches Verformungsspiel durch einstellbare obere und untere mechanische Hubbegrenzungsanschläge begrenzt
ist, und daß der Pressenholm im Kalibrierbereich unmittelbar oder über die Pressenplatte mit Hilfe der Preßzylinderkolbenanordnungen
auf mechanische Kalibrieranschläge fest aufsetzbar ist, die nach Maßgabe der Dicke der herzustellenden Spanplatte oder Faserplatte einrichtbar
sind.
Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß es für das Pressen einer Preßgutmatte
im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. in einer kontinuierlich arbeitenden Anlage des beschriebenen Aufbaus
nicht sehr erheblich ist, wie sich die Flanken des Preßdruck/Weg-Diagrammes
einlaufseitig und im Übergangsbereich zwischen Kompressionsbereich und Kalibrierbereich nach Maßgabe der toleranzbedingten,
statistischen Schwankungen der Preßgutparameter verschieben oder verändern. Es ist vielmehr überraschenderweise ausreichend, daß im
Kompressionsbereich über einen einzurichtenden Weg der Preßdruck einigermaßen konstant gehalten wird und sichergestellt wird, daß das
Preßgut ausreichend plastifiziert im Sinne der Terminologie der Spanplatten- und Faserplattenherstellung in den Kalibrierbereich einläuft.
Daher kann das beschriebene Verformungsspiel des Pressenholms mit seiner Pressenplatte zugelassen werden und kann dadurch auf jeden
druckabhängigen regeltechnischen Eingriff im Kompressionsbereich verzichtet werden. Im Kalibrierbereich sind regeltechnische Maßnahmen
nicht mehr erforderlich, weil der Pressenholm bzw. die obere Pressenplatte auf die Kalibrieranschläge, die gleichsam als Endmaße wirken,
aufgesetzt werden. Bei der erfindungsgemäßen Anlage sollen die Hubbegrenzungsanschläge
beim Arbeiten der Anlage keinen Kontakt haben.
Insoweit wird die Anlage auf vorgegebene Parameter eingerichtet und
ist sie durch Einstellung der Hubbegrenzungsanschläge bzw. des Druckmitteldruckes
der Preßzylinderkolbenanordnung auf das Pressen von Preßgutmatten unterschiedlichen Aufbaus einrichtbar. Es versteht sich,
daß auch bei einer erfindungsgemäßen Anlage an jedem Rahmen eine Druckmeßdose so zur Messung des anstehenden Druckes vorgesehen ist.
Die Signale bei Druckmeßdosen werden ausgenutzt, um beim Einrichten die erforderlichen Einstellungen vorzunehmen.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch Einfachheit
und Funktionssicherheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzylinderkolbenanordnungen im Kompressionsbereich
identisch gleich ausgeführt sowie von Pressenrahmen zu Pressenrahmen oder im gesamten Kompressionsbereich mit einem einheitlichen Druck
ihres Druckmittels beaufschlagt sowie von Pressenrahmen zu Pressenrahmen durch ein gemeinsames Druckbegrenzungsventil abgesichert sind.
Es versteht sich, daß die Preßkraft im Kompressionsbereich durch die Reaktionskraft des elastisch verformbaren Pressenholms und der oberen
Pressenplatte gegen die elastische Verformung plus der Wirkung der Preßzylinderkolbenanordnung im Kompressionsbereich gebildet ist. Die
oberen Hubbegrenzungsanschläge sowie die unteren Hubbegrenzungsanschläge sind in dem Kompressionsbereich einerseits im Bereich des
äußeren Randes des Pressenholmes, andererseits im Bereich von Preßzylinderkolbenanordnungen
angeordnet und als Keilgetriebe ausgeführt oder mit Hilfe von Keilgetrieben verstellbar. Entsprechend sind die
Kalibrieranschläge in dem Kalibrierbereich einerseits im Bereich des äußeren Randes des Pressenholmes, andererseits im Bereich von Preßzylinderkolbenanordnungen
angeordnet und als Keilgetriebe ausgeführt oder mit Hilfe von Keilgetrieben verstellbar. Im Rahmen der Erfindung
ist Vorsorge dafür zu treffen, daß eine verwölbende Verformung des
Pressenholmes und der oberen Pressenplatte beim Arbeiten der Anlage nicht auftritt. Dazu lehrt die Erfindung, daß zumindest im Kalibrierbereich
Verformungen der Pressenrahmen, des Pressenholmes sowie der Pressenplatte quer zur Durchlaufrichtung mit Hilfe der Preßzylinderkolbenanordnungen
und/oder der Anschläge kompensierbar sind .
Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei
einer erfindungsgemäßen Anlage toleranzbedingte statistisch schwankende Preßgutparameter ohne regeltechnischen Aufwand und ohne Totzeit
kompensiert werden können, so daß sich diese Schwankungen auf die Qualität der hergestellten Spanplatten, Faserplatten u. dgl. nicht mehr
nachteilig auswirken.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anlage,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 das Preßdruck/Weg-Diagramm der in Fig. 1 dargestellten Anlage,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 5 im gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößerten Maßstab einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,
ausschnittsweise und
Fig. 6 entsprechend der Fig. 5 einen Schnitt in Richtung C-C durch
den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Fig. 1, 2 sowie 4 bis 6 in Übersichtszeichnungen und in
einigen Detailzeichnungen dargestellte Anlage dient für das kontinuierliche Pressen einer Preßgutmatte M im Zuge der Herstellung von
Spanplatten, Faserplatten u. dgl.. Zum grundsätzlichen Aufbau gehören,
eine Mehrzahl von über die Länge der Anlage verteilten Pressenrahmen
1,
ein oberer Pressenholm 2 mit oberer Pressenplatte 3,
ein unterer Pressentisch 4 mit unterer Pressenplatte 5 und
ein oberes Preßband 6 sowie ein unteres Preßband 7.
Die Preßbänder 6, 7 sind mit Hilfe von Führungs- und Antriebseinrichtungen,
die im einzelnen nicht beschrieben und dargestellt worden sind, endlos umlaufend sowie unter Bildung eines Preßspaltes 8
zwischen oberer und unterer Pressenplatte 3, 5 geführt. Zwischen den Pressenrahmen 1 und dem Pressenholm 2 sind, in Längsrichtung sowie
in Querrichtung gereiht, eine Mehrzahl von Preßzylinderkolbenanordnungen 9 vorgesehen. Dazu wird insbes. auf Fig. 4 verwiesen.
Die Preßgutmatte M durchläuft im Preßspalt 8 zuerst einen Kornpressionsbereich KO und im Anschluß daran, nach Plastifizierung einen Kalibrierbereich
KA. Das geschieht nach Maßgabe eines vorgegebenen Preßdruck/Weg-Diagrammes 10 und unter Erzeugung eines Preßgutgegendruckes.
Die Durchlaufrichtung ist in Fig. 1 durch den links erkennbaren Pfeil angedeutet worden. In Fig. 3 ist ein solches Preßdruck/
Weg-Diagramm 10 dargestellt worden. In dem Diagramm 10 erkennt man einlaufseitig und im Übergangsbereich zwischen Kompressionsbereich KO
und Kalibrierbereich KA ansteigende oder abfallende Flanken 11, die sich verschieben können, im übrigen jedoch einen im wesentlichen horizontalen
Bereich 10. Es versteht sich, daß in den Bereichen KO, KA die Preßzylinderkolbenanordnungen 9 unterschiedlich arbeiten.
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Der Pressenholm 2 ist zumindest im Kompressionsbereich KO elastisch
verformbar. Das ist in Fig. 1 übertrieben durch eine verhältnismäßig dick gezeichnete strichpunktierte Linie dargestellt worden. Es versteht
sich, daß dabei auch die obere Pressenplatte 3 verformt wird. Diese Verformung geschieht nach Maßgabe des Preßgutgegendruckes gegen die
Wirkung der im Kompressionsbereich KO angeordneten Preßzylinderkolbenanordnungen
9, und zwar nach Maßgabe eines vorgegebenen Verformungsspiels S. Dazu wird auf die Fig. 5 verwiesen. Man erkennt,
daß das Verformungsspiel S durch einstellbare obere und untere mechanische Hubbegrenzungsanschläge 13, 14 vorgegeben ist. Dargestellt
ist in Fig. 5 die obere Lage des Pressenholmes 2 und damit der oberen Pressenplatte 3 im Leerlaufbetrieb. Der Hub ist durch einen
Doppelpfeil angeordnet worden. Im Betrieb ergibt sich ein Verformungsspiel S zwischen den Hubbegrenzungsanschlägen 13, 14 nach Maßgabe
schwankender Preßgutparameter. Die Auslegung und Einrichtung ist so getroffen, daß die Hubbegrenzungsanschläge 13, 14 bei der
arbeitenden Presse nicht kontaktieren. Das hat zur Folge, daß sich zwar die Flanken 11 in dem Preßdruck/Weg-Diagramm 10 verschieben,
im übrigen jedoch eine definierte Kompressionsarbeit geleistet wird. Der Pressenholm 2 im Kalibrierbereich KA ist unmittelbar oder über die
Pressenplatte 3 mit Hilfe der Preßzylinderkolbenanordnungen 9 auf mechanische Kalibrieranschläge 15 fest aufsetzbar, die nach Maßgabe
der Dicke D der herzustellenden Spanplatte oder Faserplatte einrichtbar sind. Dazu wird auf die Fig. 6 verwiesen. In diesem Bereich findet ein
Verformungsspiel S oder auch nur ein Spiel der Pressenplatten 3, 5 gegeneinander nicht statt. Das ist deshalb möglich, weil die Preßgutmatte
M im Übergangsbereich zwischen Kompressionsbereich KO und Kalibrierbereich KA im Sinne der Spanplatten-Technologie bzw. Faserplatten-Technologie
eine Plastifizierung erreicht, die im Rahmen der Erfindung stets sichergestellt ist und die ihrerseits sicherstellt, daß
die hergestellten Spanplatten, Faserplatten o. dgl. die im Kalibrierbereich KA fest eingestellte Dicke D aufweisen.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die Preßzylinderkolbenanordnungen
im Kompressionsbereich KO identisch gleich ausgebildet sowie von Pressenrahmen 1 zu Pressenrahmen 1 oder im gesamten Kompressionsbereich KO mit einem einheitlichen Druck ihres Druckmittels beaufschlagt
sowie von Pressenrahmen 1 zu Pressenrahmen 1 durch ein gemeinsames Druckbegrenzungsventil abgesichert sind.
In der Fig. 5 erkennt man, daß die oberen Hubbegrenzungsanschläge sowie die unteren Hubbegrenzungsanschläge 14 in dem Kompressionsbereich KO einerseits im Bereich des äußeren Randes 16 des Pressenholmes
2 andererseits im Bereich von Preßzylinderkolbenanordnungen 9 vorgesehen sind. Die oberen Hubbegrenzungsanschläge 13 sind im Ausführungsbeispiel
feste Anschläge, die unteren Hubbegrenzungsanschläge 14 sind als Keilgetriebe ausgeführt oder mit Hilfe von Keilgetrieben
verstellbar. Entsprechend sind die Kalibrieranschläge 15 in dem Kalibrierbereich KA im Bereich des äußeren Randes 16 des Pressenholmes
2 sowie im Bereich von Preßzylinderkolbenanordnungen 9 vorgesehen, wie es die Fig. 6 zeigt. Die Kalibrieranschläge 15 sind als Keilgetriebe
ausgeführt oder mit Hilfe von Keilgetrieben verstellbar. In der Fig. 2 erkennt man, daß die Pressenplatten 3, 5 quer zur Durchlaufrichtung
der Preßgutmatte U vollkommen parallel zueinanderliegen. Tatsächlich sind zumindest im Kalibrierbereich KA Verformungen
der Pressenrahmen 1, des Pressenholmes 2 sowie der Pressenplatte 3 quer zur Durchlaufrichtung mit Hilfe der Preßzylinderkolbenanordnungen
und/oder der Kalibrieranschläge 15 kompensiert.
Claims (5)
1. März 1984
Patent- und Hilfsgebrauchsmusteranmeldung G. Siempelkamp GmbH 9 Co.
Siempelkampstraße 75
4150 Krefeld 1
Siempelkampstraße 75
4150 Krefeld 1
Anlage für das kontinuierliche Pressen einer Preßgutmatte im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl.
Patentansprüche:
1. Anlage für das kontinuierliche Pressen einer Preßgutmatte im Zuge
der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., - mit
einer Mehrzahl von über die Länge der Anlage verteilten Pressenrahmen,
oberem Pressenholm mit oberer Pressenplatte,
unterem Pressen tisch mit unterer Pressenplatte sowie
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oberem Preßband und unterem Preßband,
wobei die Preßbänder mit Hilfe von Führungs- und Antriebseinrichtungen
endlos umlaufend sowie unter Bildung eines Preßspaltes zwischen oberer und unterer Pressenplatte geführt sind, wobei zwischen den Pressenrahmen
und dem Pressenholm in Längsrichtung sowie in Querrichtung gereiht, eine Mehrzahl von Preßzylinderkolbenanordnungen angeordnet ist,
und wobei die Preßgutmatte im Preßspalt zuerst einen Kompressionsbereich und im Anschluß daran nach Plastifizierung einen Kalibrierbereich
nach Maßgabe eines vorgegebenen Preßdruck/Weg-Diagrammes und
unter Erzeugung eines Preßgutgegendruckes durchläuft, in welchen Bereichen die Preßzylinderkolbenanordnungen unterschiedlich arbeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenholm (2) zumindest im Kompressionsbereich (KO) elastisch verformbar ausgebildet
sowie einschließlich der oberen Pressenplatte (3) nach Maßgabe des Preßgutgegendruckes sowie gegen die Wirkung der Preßzylinderkolbenanordnungen
(9) um ein vorgegebenes Verformungsspiel (S) bewegbar ist, welches Verformungsspiel (S) durch einstellbare obere und untere
mechanische Hubbegrenzungsanschläge (13, 14) begrenzt ist, und daß der Pressenholm (2) im Kalibrierbereich (KA) unmittelbar oder über die
Pressenplatte (3) mit Hilfe der Preßzylinderkolbenanordnungen (9) auf mechanische Kalibrieranschläge (15) fest aufsetzbar ist, die nach Maßgabe
der Dicke (D) der herzustellenden Spanplatte oder Faserplatte einrichtbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßzylinderkolbenanordnungen
(9) im Kompressionsbereich (KO) identisch gleich ausgeführt sowie von Pressenrahmen (1) zu Pressenrahmen (1)
oder im gesamten Kompressionsbereich (KO) mit einem einheitlichen Druck ihres Druckmittels beaufschlagt sowie von Pressenrahmen (1) zu
Pressenrahmen (1) durch ein gemeinsames Druckbegrenzungsventil abgesichert sind.
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3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Hubbegrenzungsanschläge (13) sowie die unteren Hubbegrenzungsanschläge
(14) in dem Kompressionsbereich (KO) einerseits im Bereich des äußeren Randes (16) des Pressenholms (2), andererseits
im Bereich von Preßzylinderkolbenanordnungen (9) angeordnet und als Keilgetriebe ausgeführt oder mit Hilfe von Keilgetrieben verstellbar
sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalibrieranschläge (15) in dem Kalibrierbereich (KA) einerseits im Bereich des äußeren Randes (16) des Pressenholmes (2),
andererseits im Bereich von Preßzylinderkolbenanordnungen (9) angeordnet und als Keilgetriebe ausgeführt oder mit Hilfe von Keilgetrieben
verstellbar sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest im Kalibrierbereich (KA) Verformungen der Pressenrahmen (1), des Pressenholmes (2) sowie der Pressenplatte (3) quer
zur Durchlauf richtung mit Hilfe der Preßzylinderkolbenanordnungen (9) und/oder der Kalibrieranschläge (15) kompensierbar sind.
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