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Kontinuierlich arbeitende Anlage für das
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Pressen von Preßgut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten
u. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine kontinuierlich arbeitende
Anlage für das Pressen von Preßgut im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten
u. dgl., - mit Pressengestell mit oberem und unterem Pressenteil,
oberem
Preßwiderlager, unterem Preßwiderlager, oberem, unter dem oberen Preßwiderlager
anliegendem Preßband und unterem, auf dem unteren Preßwiderlager aufliegendem Preßband,
wobei die Preßbänder über Umlenktrommeln und/oder Antriebstrommeln des oberen Pressenteils
bzw. des unteren Pressenteils in Durchlaufrichtung endlos und kontinuierlich umlaufend
geführt sind, wobei ferner zwischen den Preßwiderlagern und den Preßbändern zueinander
parallele Druckleisten angeordnet und diese abwechselnd mit Hilfe von Vorundzurück-Betätigungseinrichtungen
in Durchlaufrichtung vorundzurückbewegbar sind. - Die Preßbänder sind bei gattungsgemäßen
Anlagen im allgemeinen Blechbänder, vorzugsweise Stahlblechbänder. Bei den durchzuführenden
Preßarbeiten kann es sich um die Herstellung üblicher Spanplatten und Faserplatten
aus kontinuierlich zugeführtem (endlosen oder in Abschnitte geteiltem) Preßgut handeln.
Es kann sich aber auch um die Herstellung von Laminaten oder um die Durchführung
von Vergütungsarbeiten an bereits gepreßten oder vorgepreßten Spanplatten, Faserplatten
u. dgl.
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handeln, die dabei eine Beschichtung aus Vergütungsmaterialien erfahren.
Stets ist es erforderlich, beim Arbeiten der Anlage einen vorgegebenen Preßdruck
zwischen den Preßbändern zu erzeugen und aufrecht zu erhalten.
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Bei der bekannten gattungsgemäßen Anlage (DE-OS 25 40 831) sind die
Preßwiderlager übliche Pressenplatten. Die Druckleisten sind zwar mit einer solchen
Pressenplatte zur Einstellung der sogenannten Spaltweite und/oder des Preßdruckes
insgesamt aufundnieder verstellbar, sie liegen jedoch beim Arbeiten der Anlage stets
alle mit dem eingestellten Preßdruck an den Preßbändern an. Sie werden mit Gleitreibung
zwischen den Preßbändern und den Druckleisten im allgemeinen zunächst in bezug auf
die Durchlaufrichtung einzeln zurück- und gemeinsam wieder vorbewegt, was bei hohen
Preßdrücken kaum durchführbar ist und jedenfalls an den Preßbändern und an den Druckleisten
wegen der beschriebenen Relativbewegung Metall auf Metall erheblichen, mit zunehmendem
Preßdruck alsbald zerstörenden Verschleiß bewirkt. Daran ändern wegen hoher Kantenpressungen
selbst Schmiermittel nichts. Die bekannten gattungsgemäßen Anlagen sind daher in
der Praxis nicht bekanntgeworden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage
so weiter auszubilden, daß die Druckleisten abwechselnd entlastet und im entlasteten
Zustand zurückgezogen werden können, während nichtsdestoweniger die Preßbänder stets
mit praktisch konstanter Preßkraft beaufschlagt werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Druck.-leisten
(mittelbar oder unmittelbar) an Aufundnieder-Zylinderkolbenanordnungen angeschlossen
sind, die von Druckleiste zu Druckleiste abwechselnd in zwei Gruppen betätigbar
sind,
und daß die Aufundnieder-Zylindcrkolbenanordnungen von zwei
benachbarten Druckleisten einerseits Stufenkolben, andererseits Plungerkolben aufweisen,
wobei der den Druckleisten abgewandte Zylinderraum der Stufenkolben permanent an
ein hydraulisches Druckmittel mit dem Druck p angeschlossen ist und wobei der den
Druckleisten zugewandte Zylinderraum der Stufenkolben mit dem Zylinderraum der Plungerkolben
in Verbindung steht sowie zusammen mit diesen abwechselnd an den Druck p oder an
den Druck Null anschließbar ist. Erfindungsgemäß sind die Druckleisten in zwei Gruppen
aufgeteilt, wobei die Druckleisten der einzelnen Gruppen miteinander abwechseln
und abwechselnd betätigbar sind. Die jeweils wirkende Preßkraft berechnet sich selbstverständlich
aus dem Integral der Kräfte, die von den jeweils betätigten Druckleisten auf das
zugeordnete Preßband ausgeübt werden. Der Preßkraftanteil, den die einzelne druckbeaufschlagte
Druckleiste ausübt, errechnet sich aus der Summe der Kräfte der ihr zugeordneten
Zylinderkolbenanordnungen. Wird bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform eine der
in der beschriebenen Weise gekoppelten Zylinderkolbenanordnungen entlastet, so wird
gleichzeitig und automatisch die andere belastet und umgekehrt. Mit der Entlastung
der einen der gekoppelten Zylinderkolbenanordnungen beginnt automatisch der Druckaufbau
der anderen und umgekehrt. In der Ausführungsform, bei der alle Druckleisten gleiche
Druckflächen aufweisen, jeweils eine gleiche Anzahl von Druckleisten den beiden
Gruppen angehört und abwechselnd betätigbar ist und jeder Druckleiste die gleiche
Anzahl von Aufundnieder-Zylinderkolbenanordnungen zugeordnet ist, ist so ohne weiteres
sichergestellt, daß die Preßbänder stets mit der gleichen integrierten Preßkraft
beaufschlagt werden, wenn die Stufenkolben eine Ringfläche F und die Plungerkolben
die gleiche Kolbenfläche F aufweisen. Im Rahmen der Erfindung
liegt
es jedoch, die Druckflächen der Druckleisten, deren Anzahl und auch die Ringflächen
der Stufenkolben bzw. der Plungerkolben zu variieren, um die erfindungsgemäße Anlage
speziellen Aufgaben anzupassen. Durch geeignete Abstimmung der Druckflächen der
Druckleisten, der Ringflächen der Stufenkolben und der Kolbenflächen der Plungerkolben
und ggf. durch Anzahlabstimmung läßt sich auch dann sicherstellen, daß bei der erfindungsgemäßen
Anlage die auf das Preßgut wirkende integrierte Preßkraft stets konstant ist.
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Die erreichten Vorteile sind darein zu sehen, dabei einer erfindungsgemäßen
Anlage die Druckleisten abwechselnd entlastet und im entlasteten Zustand zurückgezogen
werden können, während nichtsdestoweniger die Preßbänder stets mit praktisch konstanter
Preßkraft beaufschlagt werden. Der steuerungstechnische Aufwand ist bei Verwirklichung
der Erfindung erstaunlich niedrig. Das erhöht die Funktionssicherheit der Anlage
insgesamt.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung, die auch weitere Merkmale der Erfindung enthält, ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung Fig 1 die Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Anlage, Fig. 2 einenzSchnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1
in vergrößertem Maßstab in Richtung der Pfeile A-A,
Fig. 3 in gegenüber
der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab, einen perspektivischen Ausschnitt aus
dem Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 3 in anderer Funktionsstellung,
Fig. 5 im Maßstab der Fig. 2 einen Schnitt in Richtung der Pfeile B-B durch den
Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 6 in gegenüber der Fig. 5 vergrößerter Darstellung
einen Schnitt in Richtung C-C durch den Gegenstand nach Fig. 5 bei weiterer Schematisierung.
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Die in den Figuren dargestellte Anlage ist für das Pressen von Preßgut
1 im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. bestimmt. Es handelt
sich um eine kontinuierlich arbeitende Anlage. Das Preßgut 1 wird kontinuierlich
in der durch einen Pfeil im Preßgut 1 angedeuteten Durchlaufrichtung zugeführt.
Es mag sich dabei um endloses Preßgut 1 in Form einer Matte oder in Form eines Stranges
oder auch um in Abschnitte unterteiltes Preßgut 1 handeln. Der Preßvorgang mag dazu
dienen, Spanplatten, Faserplatten u. dgl. herzustellen undXoder auch dazu dienen,
Spanplatten, Faserplatten u. dgl. durch Vergütungsauflagen zu vergüten. Es kann
sich aber auch um die kontinuierliche Herstellung von sog. Laminaten aus kunststoffimprägnierten
Papieren handeln.
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Zur Anlage gehört im grundsätzlichen Aufbau ein Pressengestell 2 mit
oberem Pressenteil 3 und unterem Pressenteil 4. - Im folgenden sind die funktionsanalogen
Elemente und Aggregate im oberen Pressenteil 3 und im unteren Pressenteil 4, soweit
sie baulich
übereinstimmen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen
worden Zur Anlage gehören im einzelnen: ein oberes Preßwiderlager 5, ein unteres
Preßwiderlager 5, ein oberes, unter dem oberen Preßwiderlager 5 anliegendes Preßband
6 und ein unteres, auf dem unteren Preßwiderlager 5 aufliegendes Preßband 6.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß die Preßbänder 6 über Umlenktrommeln
und/oder Antriebstrommeln 7 des oberen Pressenteils 3 bzw. des unteren Pressenteils
4 endlos umlaufend geführt sind Sie bilden einlaufseitig einen Vorverdichtungsbereich
8. Im übrigen sind den Preßwiderlagern 5 lineare wälzlageranordnungen 9 zugeordnet.
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Insbes. aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 sowie 5 und
6 entnimmt man, daß das obere Preßwiderlager 5 in im Ausführungsbeispiel zwei Gruppen
von in Durchlaufrichtung erstreckten, zueinander parallelen Abstützbalken 5a, Sb
aufgelöst ist, an die Druckleisten loa, lob unter Zwischenschaltung der schon erwähnten
Wälzlager 9 angeschlossen sind. Diese Aufteilung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Die Preßwiderlager 5 können auch anders gestaltet sein. Die Abstützbalken 5a, 5b
sind im Ausführungsbeispiel zusammen mit den Druckleisten loa, lob mit Hilfe
von
Betätigungseinrichtungen 11a, 11b gruppenweise abwechselnd in Richtung der eingezeichneten
Pfeile aufundniederbewegbar.
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Auch das untere Preßwiderlager 5 ist in zwei Gruppen von Abstützbalken
5a, 5b aufgelöst, die entsprechend mit Druckleisten 10a, lob kombiniert und mit
Hilfe von Betätpngseinrichtungen aufundniederbewegbar sind. In den vorgenannten
Fig. 2 bis 5 sind zur Verdeutlichung die Druckleistengruppen 10a mit den Abstützbalkengruppen
5a durch Schraffur von den Druckleistengruppen 10b mit den Abstützbalken 5b abgesetzt.
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Dabei arbeiten jeweils eine Druckleistengruppe 1Ob bzw. 1Oa des oberen
Pressenteils 3 sowie eine Druckleistengruppe 1Oa bzw. 1Ob des unteren Pressenteils
4 synchron und gegeneinander. Die beiden Druckleistengruppen 10a bzw. 1Ob des oberen
Pressenteils 3 arbeiten jedoch gegenphasig zueinander, was auch für die Druckleistengruppen
loa bzw. lOb des unteren Pressenteils 4 gilt. Die Druckleistengruppen 10a bzw. 1Ob
sind aber außerdem in Durchlaufrichtung vorundzurückbewegbar, wie es insbes. die
Pfeile in den Fig. 3 und 4 deutlich machen.
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Insbes. aus Fig. 3 entnimmt man, daß im Ausführungsbeispiel, aber
nicht beschränkend zwischen den Druckleisten 10a, lob und den Betätigungseinrichtungen
11a, lib die Wälzlageranordnungen 9 vorgesehen sind, wozu im übrigen auch auf die
Fig. 3 und 4 verwiesen wird. Für die Aufundnieder-Bewegung der Druckleisten 10,
1Ob einerseits, für die Vorundzurück-Bewegung der Druckleisten 10a, 1Ob, andererseits
sind separate Betätigungseinrichtungen 11a,11b einerseits,12a, 12b andererseits
vorgesehen,
die jedoch durch eine nicht gezeichnete Steuereinrichtung
so gekoppelt sind, daß der beschriebene Synchronismus mit Phasenverschiebung der
Druckleistengruppen 10a bzw. 10b inden einzelnen Pressenteilen 3, 4 gewährleistet
ist. Die Steuerung ist so verwirklicht, daß beim Arbeiten der erfindungsgemäßen
Anlage das Preßgut 1 zwischen den Preßbändern 6 stets einen konstanten Druck erfährt.
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Die Druckleisten 10a, 1Ob könnten mit den Abstützbalken 5a bzw. 5b
vereinigt sein. Dann müssen diese Aggregate aus jeweils den Elementen 5a plus 10a
bzw. 5b plus 10b gemeinsam in der beschriebenen Weise aufundnieder- sowie vorundzurückbewegbar
an die Betätigungseinrichtungen 11a, 11b bzw. 12a, 12b (unter Zwischenschaltung
der Wälzlageranordnungen 9 bei den Betätigungseinrichtungen 11a, 11b) angeschlossen
werden. Im Ausführungsbeispiel sind jedoch zwischen den einzelnen Druckleisten 10a,
10b und den Betätigungseinrichtungen 11a, 11b für die Aufundnieder-Bewegung als
selbständige Bauteile ausgeführte Abstützbalken 5a, 5b vorgesehen. Diese sind mit
den Druckleisten 10a, 10b aufundniederbewegbar, anders ausgedrückt sind die Druckleisten
10a, 10b mit den Abstützbalken 5a, 5b aufundniederbewegbar. Zwischen den Abstützbalken
5a, 5b und den Druckleisten 1Qa, lOb befinden sich die Wälzlageranordnungen 9. Die
Druckleisten 10a, 10b sind folglich gegenüber den Abstützbalken 5a, 5b in Durchlaufrichtungvorundzurückbewegbar
sowie dazu an die schon erwähnten Betätigungseinrichtungen 12a, 12b für die Vorundzurück-Bewegung
angeschlossen. Zur Verbindung der Druckleisten 10a, 10b mit den Abstützbalken 5a,
5b sind im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
Verbindungsleisten 13 vorgesehen, die zugleich als Käfigelemente
den
Wälzlageranordnungen 9 angehören. Eine vergleichende Betrachtung der Fig. 3 und
4 zeigt, wie die Druckleistengruppen 10a, bzw. 10b des oberen Pressenteils 3 bzw.
des unteren Pressenteils 4 synchron gegeneinander arbeiten, jedoch mit Phasenverschiebung
von Gruppe zu Gruppe. Die Hübe wurden aus Darstellungsgründen verkleinert gezeichnet.
Das gilt auch für die Dicke der Abstützbalken 5a, 5b. Die Betätigungseinrichtungen
11a, lib für die Aufundnieder-Bewegung sind im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung in zwei Reihen quer zur Durchlaufrichtung angeordnet,
in den Reihen bezüglich Zuordnung a und b abwechselnd. Es handelt sich z. B. um
Zylinderkolbenanordnungen lla bzw. lib, die mit Hilfe von kammerartigen Querjochen
14a, 14b den unterschiedlichen Druckleistengruppen 10a, 10b zugeordnet und als Betätigungsaggregat
in einem Pressenrahmen 15 des Pressengestells 2 untergebracht sind. Das ist insbes.
in Fig. 2 und 5 angedeutet worden, und zwar auch insbes. in der erwähnten Abwechslung
in den Reihen sowie von Reihe zu Reihe. Das stellt sicher, daß beim Arbeiten der
erfindungsgemäßen Anlage die Pressenrahmen 15 und das Pressengestell 2 stets gleichmäßigen
Beanspruchungen ausgesetzt sind. In Durchlaufrichtung sind, je nach der Länge der
Anlage, eine Mehrzahl von Pressenrahmen 15 und von Betätigungseinrichtungen 11a,
lib des beschriebenen Aufbaus mit Abstand voneinander angeordnet. Die Betätigungseinrichtungen
12a, 12b für die Vorundzurück-Bewegung können grundsätzlich auf verschiedene Weise
aufgebaut sein. Im Ausführungsbeispiel weisen sie stirnseitig und endseitig mit
den Druckleisten 10b, lOb verbundene Zugmittel 16a, 16b auf, die an zugeordnete
Druckzugmotoren 12a, 12b angeschlossen sind. Nur angedeutet wurde in Fig. 1, daß
die Druckleisten 10a, 10b insgesamt oder einlaufseitig flexibel ausgelegt oder ausgebildet
sein können, so daß sie einen Einlaufkeil 17 definieren.
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Regelmäßig handelt es sich bei einer erfindungsgemäßen Anlage um eine
beheizte Anlage in der also Preßgutmatten zu Spanplatten, Faserplatten u. dgl. gepreßt
und ausgehärtet werden. Für die Beheizung können die Druckleisten 10a, 10b eingerichtet
sein.
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Aus einer vergleichenden Betrachtung der Figuren entnimmt man, daß
die Druckleisten 10a, b im Ausführungsbeispiel mittelbar, nämlich unter Zwischenschaltung
der Abstützbalken 5a, b, an Aufundnieder-Zylinderkolbenanordnungen 11a, b angeschlossen
sind.
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Diese sind von Druckleiste 10a zu Druckleiste 10b abwechselnd betätigbar,
so daß die schon erwähnten beiden Gruppen von Druckleisten 10a, 10b im Wechseltakt
nicht nur vorundzurück sondern aufundnieder betätigt werden können.
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In Fig 5 ist die Druckzuführung zu den einzelnen Zylinderkolbenanordnungen
11a bzw. 11b nicht gezeichnet. Gezeichnet sind nur die bei Fig. 6 näher erläuterten
Verbindungsleitungen 23 zwischen den kombinierten Zylinderkolbenanordnungen 11a,
1-1b. Aus der Fig.
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6 entnimmt man, daß die Aufundnieder-Zylinderkolbenanordnungen 11a,
lib von zwei benachbarten Druckleisten 10a, b einerseits Stufenkolben 18, andererseits
Plungerkolben 19 aufweisen. Die Zylinderkolbenanordnungen 11a sind also mit Stufenkolben
18, die lib mit Plungerkolben 19 ausgerüstet. Dabei ist der den Druckleisten 10a
abgewandte Zylinderraum 20 der Stufenkolben 18 permanent über die Leitung 21 an
ein hydraulisches Druckmittel mit dem Druck p angeschlossen. Der den Druckleisten
10a zugewandte Zylinderraum 22 der Stufenkolben 18 steht über die Verbindungsleitung
23 mit dem Zylinderraum 24 der Plungerkolben 19 in Verbindung und ist zusammen mit
diesem
abwechselnd an den Druck p oder an den Druck Null anschließbar. Im Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besitzen alle Druckleisten 10a,
b die gleiche Druckfläche. Im übrigen ist eine gleiche Anzahl von Druckleisten 10a,
10b abwechselnd betätigbar, anders ausgedrückt befindet sich die gleiche Anzahl
von Druckleisten 10a, 10b in den beiden abwechselnd zu betätigenden Gruppen. Jede
der Druckleisten 1Oa, 1Ob ist mit der gleichen Anzahl von Zylinderkolbenanordnungen
11a bzw.
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lib ausgerüstet. Folglich ist im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß die Stufenkolben 18
eine Ringfläche F die Pungerkolben 19 die gleiche Kolbenfläche F aufweisen. Wird
bei dieser Ausführungsform eine der in der beschriebenen Weise gekoppelten Zylinderkolbenanordnungen
11a, 11b entlastet, so wird gleichzeitig und automatisch die andere belastet und
umgekehrt. Folglich ist stets und auch bei der Umschaltung sichergestellt, daß die
Preßkraft stets konstant ist. Die Druckleisten 10a, 10b können also im entlasteten
Zustand und folglich praktisch unter Vermeidung von Verschleißbeanspruchungen wieder
zurückgezogen werden, nachdem sie zuvor mit Hilfe der Vorundzurück-Betätigungseinrichtungen
12a, 12b vorbewegt wurden.
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Der Hub der Druckleisten 10a, 10b bei Aufundnieder-Bewegung kann im
übrigen sehr klein eingestellt und sogar auf Millimeter oder Bruchteile von Millimetern
beschränkt werden.
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