DE3411715C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
bestehend aus einem Papierträger, der auf beiden Seiten mit
einem Kunstharzfilm beschichtet ist, einer hydrophilen Kolloidschicht,
die auf einer Seite des Papierträgers angeordnet ist,
und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht auf
der hydrophilen Kolloidschicht.
Da es erwünscht ist, die photographische Behandlung bzw. Entwicklung
von photographischen Aufzeichnungsmaterialien zu beschleunigen,
wurde ein wasserbeständiges photographisches Papier
entwickelt, bei dem ein mit Polyolefin beschichtetes Papier als
Träger verwendet wird. Diese wasserbeständigen photographischen
Papiere, bei denen als Träger ein Papiersubstrat verwendet wird,
dessen beide Oberflächen mit einem Polyolefin, einem hydrophoben
Harz, beschichtet sind, bieten den Vorteil, daß die Ermüdung des
Entwicklers vermindert und die zum Wässern und Trocknen nach der
Entwicklung erforderliche Zeit stark abgekürzt werden kann, da
der Träger den Entwickler in geringerem Ausmaß adsorbiert. Außerdem
weisen diese Träger eine verbesserte Dimensionsbeständigkeit
auf.
Im Vergleich zu photographischen Bildern, die mit konventionellen
photographischen Papiermaterialien erzeugt werden, in denen
ein mit Baryt beschichtetes Papier als Träger verwendet wird,
weisen mit obigem Papiermaterial erzeugte Bilder jedoch den
Nachteil auf, daß der Bilddichtekontrast und der Weißgrad des
weißen Hintergrundes variieren in Abhängigkeit von den Bedingungen,
unter denen die photographischen Bilder betrachtet werden.
Wenn beispielsweise photographische Bilder auf einem mit einem
Polyolefin beschichteten Papier betrachtet werden, ist ein deutlicher
Unterschied festzustellen, ob sie zum Betrachten auf eine
weiße Platte oder eine schwarze Platte gelegt werden. Werden die
photographischen Bilder auf die schwarze Platte gelegt, erscheint
das gesamte Bild, insbesondere in den Bereichen mit
einem weißen Hintergrund, geschwärzt. Dabei ergibt sich der Eindruck
eines abnehmenden Bildkontrastes und Verschlechterung des
Weißgrades im weißen Hintergrund. Bei photographischen Bildern
auf mit Baryt beschichtetem Papier tritt andererseits das vorstehend
beschriebene Phänomen nicht oder nur in begrenztem Ausmaß
auf. Entsprechend gilt, daß bei Betrachtung photographischer
Bilder auf mit Polyolefin beschichtetem Papier in der Luft deren
Bildkontrast vermindert erscheint, verglichen mit photographischen
Bildern auf mit Baryt beschichtetem Papier.
Als Ursache für dieses Phänomen wird ein ungenügender Lichtsperreffekt
des in die Polyolefinschicht des Trägers eingearbeiteten
weißen Pigments angenommen, wobei diese Polyolefinschicht
mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht in
Kontakt steht. Dieser Effekt wird in unzureichendem Maße erzeilt,
da die Menge und das Volumenbesetzungsverhältnis des
weißen Pigments gering sind. Deshalb kann ein Teil des Lichts
den Träger passieren.
Im Vergleich zu photographischen Bildern, die in konventionellen
photographischen Papiermaterialien erzeugt werden, haben die
photographischen Bilder, die in obigen photographischen Papiermaterialien
erzeugt werden, ferner den Nachteil einer geringen
Bildschärfe, da der Lichtsperreffekt des weißen Pigments nur
ungenügend ist, da Menge und Volumenbesetzungsverhältnis des
weißen Pigments gering sind und daher Lichthofbildung in der
Polyolefinschicht auftritt.
Die Einarbeitung einer großen Menge an weißem Pigment in die
Polyolefinschicht zur Erzielung eines ausreichend hohen Lichtsperreffekts
ist jedoch ungeeignet, da dadurch die Filmbildungseigenschaften
des Polyolefin stark verschlechtert werden.
Um die Abnahme der Bildschärfe unter den oben genannten Defekten
zu verbessern, ist in der JP-A-57-64 235 ein Verfahren beschrieben,
bei dem eine hydrophile Kolloidschicht, enthaltend ein
weißes Pigment und einen während der Entwicklung entfärbbaren
Farbstoff, sandwichartig zwischen einem mit einem Polyolefin
beschichteten Papierträger und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
eingeschlossen ist. Gemäß diesem Verfahren
wird der Farbstoff jedoch nach der Entwicklungsbehandlung
entfärbt und das weiße Pigment bleibt allein in der hydrophilen
Kolloidschicht zurück. Dadurch variiert der Bildkontrast noch in
Abhängigkeit von den Betrachtungsbedingungen und außerdem ist
der Weißgrad nicht gut.
Aus der US-A 41 69 188 ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein
blauer oder roter Farbstoff oder ein blaues oder rotes Pigment
in die Polyolefinschicht eingearbeitet wird. Bei diesem Verfahren
kann jedoch der Farbstoff oder das Pigment nur in sehr begrenzten
Mengen in die Polyolefinschicht eingearbeitet werden.
Insbesondere ist, wie in der JP-A-55-19 021 angegeben, die Menge
des Farbstoffes oder Pigments so begrenzt, daß die Oberflächenreflexionseigenschaften,
gemessen und ausgedrückt gemäß JIS Z
8730, in die Bereiche L=90 oder mehr, a=0,5 bis 1,5 und B=(-3)
bis (-5) fallen, da der Farbstoff oder das Pigment in einer
Menge oberhalb des oben angegebenen Grenzwertes zugegeben wird,
und somit die photographischen Bilder eher bläulich oder grünlich
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein photographisches
Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das photographische Bilder
mit hoher Bildschärfe und gutem Weißgrad liefert und zudem der
Bildkontrast der Bilder und deren Weißgrad konstant ist und
nicht in Abhängigkeit von den Betrachtungsbedingungen variiert.
Diese Aufgabe wird durch ein in Anspruch 1 angegebenes photographisches
Aufzeichnungsmaterial gelöst.
Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen
eines solchen photographischen Aufzeichnungsmaterials.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
aus einem Papierträger, der auf beiden Seiten
mit einem Kunstharzfilm beschichtet ist, einer hydrophilen Kolloidschicht,
die auf einer Seite des Papierträgers angeordnet
ist, und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
auf der hydrophilen Kolloidschicht, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die hydrophile Kolloidschicht ein weißes Pigment
in einer Menge von nicht weniger als 30 Vol.-% enthält und
daß in der hydrophilen Kolloidschicht und/oder in dem Kunstharzfilm
auf dem Papierträger ein Farbstoff mit einem Absorptionsmaximum
innerhalb des Bereiches von 500 bis 800 nm, der während
der Entwicklung nicht entfärbt wird, in einer solchen Menge vorliegt,
daß die Oberflächenreflexionseigenschaften der das weiße
Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, bestimmt nach
JIS Z 8730, innerhalb der Bereiche L=90 oder mehr, a=0,5 bis
1,5 und b=(-3) bis (-5) liegen.
Bevorzugt verwendet werden Kunstharzfilme, wie Filme aus Polyolefinen,
insbesondere Polyethylenfilme.
Bevorzugt steht die das weiße Pigment enthaltende hydrophile
Kolloidschicht mit dem Kunstharzfilm auf dem Papierträger in
Kontakt.
Es wurde ferner gefunden, daß dann, wenn ein photographisches
Bild auf das erfindungsgemäße photographische Aufzeichnungsmaterial
Aufkopiert (aufgedruckt) wird, die Polyolefinschicht in
Kontakt mit der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht,
enthaltend eine große Menge Farbstoff oder Pigment,
die Erhöhung der Schärfe des photographischen Bildes ermöglicht,
verglichen mit dem Fall, in dem nur eine das weiße Pigment enthaltende
hydrophile Schicht vorhanden ist. Es ist bekannt, daß
bei Kontakt einer einen Farbstoff oder ein Pigment enthaltenden
Schicht mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
die zwischen der Silberhalogenidemulsionsschicht und dem
Träger angeordnet ist, ein Lichthofschutzeffekt zu verzeichnen
ist. Dies führt zur Erhöhung der Bildschärfe, gleichzeitig
jedoch zur Abnahme der Empfindlichkeit. Andererseits wird dann,
wenn eine ein weißes Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht
in Kontakt mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
und einer einen Farbstoff oder ein Pigment
enthaltenden Schicht auf der gegenüberliegenden Seite der das
weiße Pigment enthaltenden Schicht relativ zu der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht vorgesehen ist, die
Schärfe erhöht, ohne daß die Empfindlichkeit abnimmt. Dieser
Effekt ist unterschiedlich zu dem vorstehend beschriebenen
Lichthofschutzeffekt. Obgleich der Mechanismus dieses Phänomens
noch nicht klar ist, wird angenommen, daß die Bildschärfe zunimmt,
da der Farbstoff- oder Pigmentgehalt der Polyolefinschicht
auf hohe Werte erhöht werden kann, die bisher nicht
erreichbar waren, und außerdem die Empfindlichkeit nicht abnimmt,
da die das weiße Pigment enthaltende Schicht mit der
Silberhalogenidemulsionsschicht in Kontakt steht.
Aus der JP-A-57-64 235 ist ein Verfahren zur Einarbeitung eines
Farbstoffes oder Pigments in eine ein weißes Pigment enthaltende
hydrophile Kolloidschicht bekannt. Die in diesem Verfahren zu
verwendenden Farbstoffe sind jedoch begrenzt auf solche Farbstoffe
mit einer Absorption im spektralen Empfindlichkeitsbereich
einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht.
Andererseits sollte erfindungsgemäß die Absorption des verwendeten
Farbstoffes oder Pigments so gewählt werden, daß der Weißgrad
des weißen Hintergrundes der fertigen photographischen
Bilder gut ist, je nach Typ eines weißen Pigments, das in der
das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht verwendet
wird, d. h. je nach Farbe des weißen Pigments. Das heißt,
das weiße Pigment wird ausgewählt unabhängig von der spektralen
Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht. Außerdem
sind die in der JP-A-57-64 235 verwendeten Farbstoffe begrenzt auf
solche Farbstoffe, die während der photographischen Behandlung
bzw. Entwicklung entfärbt werden können. Andererseits sind die
erfindungsgemäß verwendeten Pigmente oder Farbstoffe auf solche
Farbstoffe oder Pigmente begrenzt, die während der photographischen
Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt werden da sonst
der Weißgrad der photographischen Bilder nicht erhöht wäre.
Überraschend wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß selbst bei
Verwendung von Farbstoffen oder Pigmenten, die während der photographischen
Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt werden,
die Bildschärfe erhöht werden kann.
Die Anwesenheit solcher Farbstoffe oder Pigmente in der das
weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, ergibt
einen weiteren signifikanten Effekt. Der Bildkontrast und der
Weißgrad des weißen Hintergrundes scheinen immer konstant zu
sein, selbst wenn die Betrachtungsbedingungen geändert werden,
wie dies der Fall ist bei den photographischen Bildern, die in
dem vorstehend beschriebenen photographischen Papiermaterial
erzeugt werden, bei dem eine große Menge Farbstoff oder Pigment
in die Polyolefinschicht eingearbeitet wird und bei dem die das
weiße Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht sandwichartig
zwischen der Polyolefinschicht und der lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht eingeschlossen ist.
Wenn die Farbstoffe oder Pigmente in die das weiße Pigment enthaltende
hydrophile Kolloidschicht eingearbeitet werden, sollte
der Farbstoff- oder Pigmentgehalt herabgesetzt werden, verglichen
mit dem Fall, in dem die Farbstoffe oder Pigmente in die
Polyolefinschicht eingearbeitet werden, um den Weißgrad auf
einem zufriedenstellenden Wert zu halten. Wenn jedoch die Farbstoffe
oder Pigmente in der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen
Kolloidschicht vorhanden sind, nimmt der Lichtsperreffekt
stark zu, selbst wenn der Farbstoff- oder Pigmentgehalt
gering ist.
Ein besonders bevorzugter Effekt kann erzielt werden, wenn das
weiße Pigment in der Polyolefinschicht vorhanden ist.
Weiße Pigmente, die erfindungsgemäß verwendet werden können,
sind Titandioxid, Bariumsulfat, Lithopon, Aluminiumoxidweiß,
Calciumcarbonat, Siliciumdioxidweiß, Antimontrioxid und Titanphosphat.
Unter diesen Pigmenten ist Titandioxid besonders wirksam.
Das Titandioxid kann entweder vom Rutil-Typ oder vom Anatas-Typ
sein und außerdem kann das Titandioxid nach dem Sulfatverfahren
oder dem Chloridverfahren hergestellt sein.
Die mittlere Korngröße des weißen Pigments, das in der hydrophilen
Kolloidschicht verwendet wird, kann zwischen 0,1 und 1,0 µm
liegen. Vorzugsweise liegt die mittlere Korngröße zwischen 0,2
und 0,3 µm.
Der Gehalt an weißem Pigment in der hydrophilen Kolloidschicht
der Erfindung beträgt nicht weniger als 30 Vol.-%. Insbesondere
kann ein bemerkenswerter Effekt erzielt werden, wenn der Gehalt
an dem weißen Pigment nicht weniger als 40 Vol.-% beträgt.
Die hier verwendeten Farbstoffe und Pigmente haben vorzugsweise
eine maximale Absorption innerhalb des Bereiches von 500 bis 800 nm.
Beispiele sind organische Farbstoffe, wie Anthrachinone,
Azoverbindungen, Phthalocyanine, Indigo, Thioindigo, Chinophthalone,
Azomethine und Indophenole, und anorganische Farbstoffe,
wie z. B. Ultramarin.
Repräsentative Beispiele für die Farbstoffe, die verwendet werden
können, sind nachstehend angegeben.
Als hydrophiles Kolloid, das in der das weiße Pigment enthaltenden
hydrophilen Kolloidschicht, der Silberhalogenidemulsionsschicht
und dgl. erfindungsgemäß verwendet
werden soll, kann Gelatine mit Vorteil verwendet werden.
Gewünschtenfalls können natürlich auch andere hydrophile
Kolloide verwendet werden.
So können beispielsweise Proteine, wie Gelatinederivate,
Pfropfpolymere von Gelatine und anderen Polymeren, Albumin
und Casein; Saccharidderivate, wie Cellulosederivate
(z. B. Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und
Cellulosesulfat), Natriumalginat und Stärkederivate; sowie
eine große Vielzahl von synthetischen hydrophilen polymeren
Substanzen, Homopolymeren oder Copolymeren, wie z. B.
Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholpartialacetal, Poly(N-vinylpyrrolidon),
Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure,
Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Polyvinylpyrazol,
verwendet werden.
Die Dicke der das weiße Pigment enthaltenden Schicht beträgt
in der Regel 0,5 bis 10 µm, vorzugsweise
2 bis 5 µm.
In den Silberhalogenidemulsionen, die für die Herstellung
des erfindungsgemäßen photographischen Papiermaterials
verwendet werden, können verschiedene chemische Sensibilisatoren
verwendet werden. Für die chemische Sensibilisierung
können ein Schwefelsensibilisierungsverfahren, in dem
Schwefel enthaltende Verbindungen verwendet werden, die mit
aktiver Gelatine und Silber reagieren können (wie z. B. Thiosulfatsalze,
Thioharnstoffe, Mercaptoverbindungen und
Rhodamine), ein Reduktionssensibilisierungsverfahren, in
dem reduzierende Substanzen verwendet werden (z. B. Zinn(II)salze,
Amine, Hydrazinderivate, Formamizinderivate,
Formamizinsulfonsäure und Silanverbindungen), ein Edelmetallsensibilisierungsverfahren,
in dem Edelmetallverbindungen
verwendet werden (z. B. Goldkomplexsalze und Komplexsalze
von Metallen der Gruppe VIII des Periodischen Systems
der Elemente, wie Pt, Ir und Pd) allein
oder in Kombination miteinander angewendet werden.
Das Schwefelsensibilisierungsverfahren, das angewendet
werden kann, ist beispielsweise in US-A 15 74 944,
24 10 689, 22 78 947, 27 28 668 und 36 56 955 beschrieben.
Das Reduktionssensibilisierungsverfahren ist beispielsweise
in US-A 29 83 609, 24 19 974 und 40 54 458 beschrieben.
Das Edelmetallsensibilisierungsverfahren, das
angewendet werden kann, ist beispielsweise in
US-A 23 99 083, 24 48 060 und in GB-B 6 18 061 beschrieben.
Es können verschiedene Verbindungen in der hier verwendeten
photographischen Emulsion eingearbeitet werden zum
Zwecke der Verhinderung der Schleierbildung während der
Herstellung, Lagerung oder photographischen Behandlung
bzw. Entwicklung des lichtempfindlichen Materials oder zum
Zwecke der Stabilisierung der photographischen Eigenschaften.
Das heißt, es können
Antischleiermittel oder Stabilisatoren,
wie z. B. Azole (wie Benzothiazoliumsalze, Nitroindazole,
Triazole, Benzotriazole und Benzimidazole, insbesondere
nitro- oder halogensubstituierte Benzimidazole);
heterocyclische Mercaptoverbindungen (z. B. Mercaptothiazole,
Mercaptobenzothiazole, Mercaptobenzimidazole, Mercaptothiadiazole,
Mercaptotetrazole, insbesondere 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
und Mercaptopyrimidine); die obengenannten
heterocyclischen Mercaptoverbindungen, die eine wasserlösliche
Gruppe enthalten (z. B. eine Carboxylgruppe und
eine Sulfongruppe); Thioketonverbindungen (wie Oxazolinthion);
Azaindene (wie Tetraazaindene, insbesondere 4-Hydroxy-substituierte
(1,3,3a,7)-Tetraazaindene); Benzolthiosulfonsäuren;
und Benzolsulfinsäuren eingesetzt werden.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen
Kolloidschichten des erfindungsgemäßen photographischen
Aufzeichnungsmaterials können verschiedene oberflächenaktive Mittel für
verschiedene Zwecke enthalten; beispielsweise als Beschichtungshilfsmittel
oder zum Zwecke der Verhinderung der elektrostatischen
Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften,
zur Beschleunigung des Emulgierens und Dispergierens
oder zur Verbesserung der photographischen Eigenschaften
(beispielsweise zur Beschleunigung der Entwicklung,
zur Härtung und Sensibilisierung).
Zu oberflächenaktiven Mitteln, die verwendet werden können,
gehören nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie
Saponin (Steroid), Alkylenoxidderivate (z. B. Polyethylenglykol,
Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Kondensate,
Polyethylenglykolalkylether oder Polyethylenglykolalkylarylether,
Polyethylenglykolester, Polyethylenglykolsorbitanester,
Polyalkylenglykolalkylamine oder -amide und Polyethylenoxidaddukte
von Silicon), Glycidolderivate (z. B.
Alkenylbernsteinsäurepolyglycerid und Alkylphenolpolyglycerid),
Fettsäureester von Polyhydroxyalkoholen und Alkylester
von Sacchariden; anionische oberflächenaktive Mittel,
die eine saure Gruppe (z. B. eine Carboxylgruppe, eine Sulfogruppe,
eine Phosphogruppe, eine Sulfatgruppe und eine
Phosphatgruppe) enthalten, wie z. B. Alkylcarbonsäuresalze,
Alkylsulfonsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze,
Alkylschwefelsäureester, Alkylphosphorsäureester,
N-Acyl-N-alkyltaurine, Sulfobernsteinsäureester,
Sulfoalkylpolyoxyethylenalkylphenyläther und
Polyoxyethylenalkylphosphorsäureester; amphotere oberflächenaktive
Mittel, wie z. B. Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren,
Aminoalkylschwefelsäure- oder -phosphorsäureester,
Alkylbetaine und Aminoxide; sowie kationische oberflächenaktive
Mittel, wie z. B. Alkylaminsalze, aliphatische oder
aromatische quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische
quaternäre Ammoniumsalze (wie Pyridinium- und Imidazoliumsalze)
und aliphatische oder heterocyclische Phosphonium-
oder Sulfoniumsalze.
Das erfindungsgemäße photographische Aufzeichnungsmaterial kann anorganische
oder organische Härter in den photographischen
Emulsionsschichten oder in anderen hydrophilen Kolloidschichten
enthalten. So können beispielsweise Chromsalze
(wie Chromalaun und Chromacetat), Aldehyde (wie Formaldehyd,
Glyoxal und Glutaraldehyd), N-Methylolverbindungen
(wie Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydantoin),
Dioxanderivate (wie 2,3-Dihydroxydioxan), aktive
Vinylverbindungen (wie 1,3,5-Triacryloyl-hexahydro-s-triazin
und 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol), aktive Halogenverbindungen
(wie 2,4-Dichloro-6-hydroxyl-s-triazin) und
Mucohalogensäuren (wie Mucochlorsäure und Mucophenoxychlorsäure)
allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden.
Die photographischen Emulsionsschichten des erfindungsgemäßen
photographischen Aufzeichnungsmaterials können farbbildende
Kuppler, d. h. Verbindungen enthalten, die durch oxidative
Kupplung mit primären aromatischen Amin-Entwicklern (z. B.
Phenylendiaminderivaten und Aminophenolderivaten) in dem
Farbentwicklungsprozeß eine Farbe bilden können. So können
beispielsweise ein 5-Pyrazolon-Kuppler, ein Pyrazolobenzimidazol-Kuppler,
ein Cyanoacetylcumaron-Kuppler und ein
offenkettiger Acylacetonitril-Kuppler als Magentakuppler
verwendet werden; ein Acylacetamid-Kuppler (z. B. Benzoylanilide
und Pivaloylacetanilide) kann als Gelbkuppler
verwendet werden; und ein Naphthol-Kuppler und ein Phenol-Kuppler
können als Cyankuppler verwendet werden. Diese
Kuppler sind vorzugsweise nicht-diffusionsfähige Kuppler,
die eine hydrophobe Ballastgruppe enthalten. Die Kuppler
können entweder 4-Äquivalent- oder 2-Äquivalent-Kuppler,
bezogen auf das Silberion, sein. Außerdem können gefärbte
Kuppler, die den Effekt der Farbkorrektur aufweisen, oder
sogenannte Entwicklungsinhibitor freisetzende Kuppler
(DIR-Kuppler), die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen,
wenn die Entwicklung fortschreitet, verwendet werden. Neben
den DIR-Kupplern können auch farblose DIR-Kupplerverbindungen,
die ein farbloses Kupplungsreaktionsprodukt ergeben
und einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, verwendet
werden.
Das erfindungsgemäße photographische Aufzeichnungsmaterial kann in
seinen hydrophilen Kolloidschichten Ultraviolettabsorber
enthalten. Zu Ultraviolettabsorbern, die verwendet werden
können, gehören Benzotriazolverbindungen, die durch eine
Arylgruppe substituiert sind, 4-Thiazolidonverbindungen,
Benzophenonverbindungen, Zimtsäureesterverbindungen, Butadienverbindungen
und Benzoxazolverbindungen. Außerdem
können ultraviolettes Licht absorbierende Polymere verwendet
werden. Diese Ultraviolettabsorber können in den
hydrophilen Kolloidschichten fixiert werden.
Die hier verwendeten photographischen Emulsionen können
unter Verbindung von Methinfarbstoffen spektral
sensibilisiert sein. Diese Sensibilisierungsfarbstoffe
können allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden. Eine Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen
wird häufig zum Zwecke der Supersensibilisierung verwendet.
In den Emulsionen können in Kombination mit den Sensibilisierungsfarbstoffen
Farbstoffe, die selbst keine spektrale
Sensibilisierungswirkung haben, oder Substanzen, die sichtbares
Licht nicht wesentlich absorbieren, jedoch eine
starke Farbsensibilisierung aufweisen, vorhanden sein.
Brauchbare Sensibilisierungsfarbstoffe, Farbstoffkombinationen,
die eine Supersensibilisierung aufweisen, und Substanzen,
die eine Supersensibilisierung aufweisen, sind in
"Research Disclosure", Band 176, Nr. 17643 (publiziert
im Dez. 1978), Seite 23, Absatz IV, Clause J., beschrieben.
Bekannte Antifadingmittel, wie sie nachstehend beschrieben
werden, können in Kombination bei der praktischen Ausführung
der Erfindung verwendet werden. Farbbildstabilisatoren,
wie sie hier verwendet werden, können allein oder
in Kombination miteinander verwendet werden. Zu bekannten
Antifadingmitteln, die verwendet werden können, gehören
Hydrochinonderivate, Gallussäurederivate, p-Alkoxyphenole,
p-Oxyphenolderivate und Bisphenole.
Beispiele für Hydrochinonderivate sind in US-A
23 60 290, 24 18 613, 26 75 314, 27 01 197, 27 04 713,
27 28 659, 27 32 300, 27 35 765, 27 10 801, 28 16 028 und
in GB-B 13 63 921 beschrieben. Beispiele
für Gallussäurederivate sind in US-A 34 57 079 und
30 69 262 beschrieben. Beispiele für p-Alkoxyphenole
sind in US-A 27 35 765, 36 98 909 und in
JP-A-49-20 977 und -52-6 623 beschrieben.
Beispiele für p-Oxyphenolderivate sind
in US-A 34 32 300, 35 73 050, 35 74 627, 37 64 337
und in JP-A-52-35 663,
1 47 434 und 1 52 225 beschrieben Beispiele
für Bisphenole sind in US-A 37 00 455 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf ein photographisches
polychromatisches Mehrschichten-Material mit einem
Träger und wenigstens zwei Schichten mit verschiedenen
spektralen Empfindlichkeiten. Diese photographischen
polychromatischen Mehrschichten-Materialien umfassen in der
Regel einen Träger und wenigstens eine rotempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht, wenigstens eine grünempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens
eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht.
Die Reihenfolge, in der diese Schichten auf dem Träger vorliegen,
ist nicht kritisch und ist in geeigneter Weise
festlegbar. In der Regel ist ein Cyankuppler
in der rotempfindlichen Emulsionsschicht ein
Magentakuppler in der grünempfindlichen Emulsionsschicht
und ein Gelbkuppler in der blauempfindlichen
Emulsionsschicht vorhanden. In einigen Fällen können aber
auch andere Kombinationen angewendet werden.
Bei der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung des
erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungsmaterials können bekannte
Verfahren und bekannte Behandlungs- bzw. Entwicklungslösungen
angewendet werden, wie sie in "Research
Disclosure", Nr. 176, Seiten 28-30 (RD-17643), beschrieben
sind. Diese photographische Behandlung bzw. Entwicklung
kann entweder eine photographische Schwarz-Weiß-Entwicklung
zur Erzeugung eines Silberbildes oder eine farbphotographische
Entwicklung zur Erzeugung eines Farbbildes sein.
Die Behandlungs- bzw. Entwicklungstemperatur wird in der
Regel innerhalb des Bereiches von etwa 18 bis etwa 50°C
ausgewählt. Es können auch niedrigere Temperaturen als etwa
18°C oder höhere Temperaturen als etwa 50°C angewendet
werden.
Die Farbentwickler umfassen im allgemeinen wäßrige alkalische
Lösungen, die Farbentwicklerverbindungen enthalten.
Als Farbentwicklerverbindungen können bekannte primäre
aromatische Amin-Entwickler, wie z. B. Phenylendiamine
(wie 4-Amino-N,N-dimethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-dimethylanilin,
4-Amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin,
3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-β-methansulfoamidoethylanilin
und 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-β-methoxyethylanilin)
verwendet
werden.
Außerdem sind die von L.F.A. Mason in "Photographic Processing
Chemistry", the Focal Press (1966), Seiten 226-229,
in den US-PS 21 93 015, 25 92 364 und in der
JP-A-48-64 933 beschriebenen Verbindungen
einsetzbar.
Nach der Farbentwicklung werden die photographischen Emulsionsschichten
in der Regel gebleicht. Dieses Bleichen kann
gleichzeitig mit dem Fixieren erfolgen oder das Bleichen
und das Fixieren sind getrennt durchführbar. Als
Bleichmittel sind mehrwertige Metallverbindungen
wie z. B. Eisen(III), Kobalt(III), Chrom(VI) und Kupfer(II),
Persäuren, Chinonen und Nitrosoverbindungen
einsetzbar.
So können beispielsweise Ferricyanide, Dichromate, organische
Komplexsalze von Eisen(II) oder Kobalt(III) und
Komplexsalze von organischen Säuren, wie Aminopolycarbonsäuren
(z. B. Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure
und 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure),
Zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure; Persulfate und
Permangate; und Nitrosophenol verwendet werden. Unter
diesen Verbindungen sind Kaliumferricyanid, Eisen(III)natriumethylendiamintetraacetat
und Eisen(III)ammoniumethylendiamintetraacetat
besonders vorteilhaft. Ethylendiamintetraessigsäureeisen(III)komplexsalze
sind brauchbar
sowohl in einer unabhängigen Bleichlösung als auch in einer
Monobad-Bleichfixierlösung.
Als Entwicklungsverfahren dient ein Verfahren,
bei dem eine Entwicklerverbindung oder
eine Hilfsentwicklerverbindung in
eine Emulsionsschicht des photographischen Aufzeichnungsmaterials
eingearbeitet wird, und
durch Behandlung in einer wäßrigen alkalischen Lösung
oder in einem Entwickler entwickelt wird.
Die Erfindung wird anhand nachfolgender Beispiele näher erläutert.
Alle
darin angegebenen Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und
dgl. sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht
bezogen.
Polyethylen, das 7,5 Gew.-% Titandioxid vom Anatas-Typ enthielt,
wurde auf ein Papier mit einem Basisgewicht von
180 g/m² in einer Dicke von 40 µm in Form einer Schicht aufgebracht
zur Herstellung eines Trägers. Diese Polyethylenschicht
wird nachstehend als "PE-Schicht" bezeichnet. Auf
diesen Träger wurden aufgebracht eine erste Schicht bis zu
einer achten Schicht, wie in den nachstehenden Tabellen I
und II angegeben, zur Herstellung eines lichtempfindlichen
Materials, nachstehend als Probe A bezeichnet.
Auf die gleiche Weise wie Probe A wurde eine Probe B
hergestellt, wobei diesmal jedoch die erste und die zweite
Schicht weggelassen wurden.
Auf die gleiche Weise wie Probe A wurde eine Probe C
hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers
0,20 Gew.-% einer 1 : 1-Mischung aus Bluish-Ultramarine
Nr. 2000 und dem roten Pigment Daiichi Pink D.P-1 zusätzlich
zu dem Titanoxid enthielt.
Auf die gleiche Weise wie Probe A wurde eine Probe D
hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers
die gleiche Zusammensetzung wie in der Probe C hatte
und die erste und die zweite Schicht weggelassen wurden.
Auf die gleiche Weise wie die Probe C wurde eine Probe E
hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers
0,30 Gew.-% einer 1 : 1-Mischung von Bluish-Ultramarine
Nr. 2000 und D.P.-1 enthielt.
Auf die gleiche Weise wie die Probe A wurde eine Probe
F hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des
Trägers die gleiche Zusammensetzung wie in der Probe E
hatte und die erste und die zweite Schicht weggelassen
wurden.
Jede lichtempfindliche Probe wurde stufenförmig mit blauem,
grünem und rotem Licht belichtet und dann wie nachstehend
angegeben entwickelt:
Die Dichte jedes gefärbten Materials wurde
zur Bestimmung seiner photographischen Eigenschaften gemessen.
Der Weißgrad wurde gemäß JIS Z8722, 8730 gemessen.
Der MT-Wert, beschrieben in T. H. James ed., "The Theory of
the Photographic Process", 4. Auflage, Seite 526, der unbelichteten
Proben A bis F wurde gemessen und die Bildschärfen
der Proben wurden miteinander verglichen. Der MT-Wert
bedeutet, daß die Bildschärfe um so besser ist, je näher
dieser bei 1,0 liegt; beim Aufkopieren bzw. Aufdrucken eines
Bildes war das Bild weniger verfärbt oder verschwommen.
Alle MT-Werte, die hier angegeben sind, stellen experimentelle
Werte dar, die erhalten wurden beim Messen der grünempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer
Raumfrequenz von 10 Zyklen/mm. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht
auf die grünempfindliche Emulsionsschicht oder die Raumfrequenz
beschränkt ist.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
angegeben.
Aus den in der vorstehenden Tabelle III angegebenen Ergebnisse
ergibt sich:
Probe A zeigte keine zufriedenstellende Farbe;
Probe B war in bezug auf ihre Bildschärfe die schlechteste;
Probe C war relativ zufriedenstellend in bezug auf die Farbe und die Bildschärfe, sie war jedoch schlechter als Probe E;
Probe D wies Eigenschaften auf, die identisch mit denjenigen vieler Farbpapiere sind, wie sie derzeit im Handel erhältlich sind, die Bildschärfe war jedoch nicht zufriedenstellend;
Probe F war in der Farbe nicht zufriedenstellend.
Probe B war in bezug auf ihre Bildschärfe die schlechteste;
Probe C war relativ zufriedenstellend in bezug auf die Farbe und die Bildschärfe, sie war jedoch schlechter als Probe E;
Probe D wies Eigenschaften auf, die identisch mit denjenigen vieler Farbpapiere sind, wie sie derzeit im Handel erhältlich sind, die Bildschärfe war jedoch nicht zufriedenstellend;
Probe F war in der Farbe nicht zufriedenstellend.
Zusammenfassend ist daraus zu ersehen, daß Probe E
die beste war.
Aus die gleiche Weise wie Probe A wurden Proben G bis
K hergestellt, wobei diesmal jedoch der in der nachstehenden
Tabelle IV angegebene Farbstoff in die erste Schicht der
Probe A eingeführt wurde.
Jede Probe wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 behandelt bzw. entwickelt und getestet. Die erzielten
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Aus den Ergebnissen der Tabelle V ist zu ersehen, daß die
Proben G, H, I und J den Vergleichsproben A und K sowohl in
bezug auf den Weißgrad als auch in bezug auf die Bildschärfe
überlegen waren.
Auf gleiche Weise wie Probe G des Beispiels 2
wurde eine Probe L hergestellt, wobei diesmal jedoch die
Titanoxid-Menge in der ersten Schicht (der ein weißes
Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht) in
2 g/m² geändert wurde.
Auf gleiche Weise wie Probe L wurde eine
Probe M hergestellt, wobei diesmal jedoch die Menge des
Farbstoffs in der ersten Schicht in 10 g/m² geändert
wurde.
Die photographischen Eigenschaften, der Weißgrad und der
CTF der Proben L und M wurden auf gleiche Weise wie in
Beispiel 1 gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle VI zusammen mit denjenigen der Probe
G angegeben.
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle VI
ergibt sich:
Probe L, in der die Titanoxid-Menge gering war, wies
eine geringe Empfindlichkeit auf und unterlag einer
schwerwiegenden Abnahme der Helligkeit (L);
Probe M, in der die Mengen an Titanoxid und Farbstoff gering waren, war gegenüber Probe L sowohl in bezug auf die Empfindlichkeit als auch in bezug auf den Weißgrad verbessert; in diesem Falle war jedoch die Abnahme des CTF schwerwiegend, verglichen mit der Probe G der vorliegenden Erfindung.
Probe M, in der die Mengen an Titanoxid und Farbstoff gering waren, war gegenüber Probe L sowohl in bezug auf die Empfindlichkeit als auch in bezug auf den Weißgrad verbessert; in diesem Falle war jedoch die Abnahme des CTF schwerwiegend, verglichen mit der Probe G der vorliegenden Erfindung.
Claims (8)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Papierträger,
der auf beiden Seiten mit einem Kunstharzfilm
beschichtet ist, einer hydrophilen Kolloidschicht, die auf
einer Seite des Papierträgers angeordnet ist, und einer
lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht auf der
hydrophilen Kolloidschicht, dadurch gekennzeichnet, daß
die hydrophile Kolloidschicht ein weißes Pigment in einer
Menge von nicht weniger als 20 Vol.-% enthält und daß in
der hydrophilen Kolloidschicht und/oder in dem Kunstharzfilm
auf dem Papierträger ein Farbstoff mit einem Absorptionsmaximum
innerhalb des Bereiches von 500 bis 800 nm,
der während der Entwicklung nicht entfärbt wird, in einer
solchen Menge vorliegt, daß die Oberflächenreflexionseigenschaften
der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen
Kolloidschicht, bestimmt nach JIS Z 8730, innerhalb der
Bereiche L=90 oder mehr, a=0,5 bis 1,5 und b=(-3)
bis (-5) liegen.
2. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunstharzfilm
um einen Polyolefinfilm handelt.
3. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Polyolefinfilm
um einen Polyethylenfilm handelt.
4. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei
dem weißen Pigment um Titandioxid handelt.
5. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das
weiße Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht den
Farbstoff enthält.
6. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophile
Kolloidschicht mit dem Kunstharzfilm auf einer Seite
des Papierträgers in Kontakt steht und daß der mit der
hydrophilen Kolloidschicht in Kontakt stehende Kunstharzfilm
den Farbstoff enthält.
7. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das weiße
Pigment zusätzlich in dem Kunstharzfilm vorliegt.
8. Photographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff
in dem Kunstharzfilm in einer solchen Menge vorliegt,
daß die Oberflächenreflexionsrate des Kunstharzfilms
gemäß JIS Z 8730 bei 400 bis 700 nm 70% oder weniger beträgt.
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