DE3411715A1 - Photographisches papiermaterial - Google Patents

Photographisches papiermaterial

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DE3411715A1
DE3411715A1 DE19843411715 DE3411715A DE3411715A1 DE 3411715 A1 DE3411715 A1 DE 3411715A1 DE 19843411715 DE19843411715 DE 19843411715 DE 3411715 A DE3411715 A DE 3411715A DE 3411715 A1 DE3411715 A1 DE 3411715A1
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Yasuo Aotsuka
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Description

Die Erfindung betrifft ein photographisches Papiermaterial, in dem ein mit einem Kunstharzfilm beschichtetes Papiersubstrat als Träger verwendet wird; sie betrifft insbesondere ein photographisches Papiermaterial, das so verbessert ist, daß selbst dann, wenn fertige photographische Bilder unter variierenden Bedingungen betrachtet werden, der Bilddichtekontrast konstant gehalten wird und außerdem der Weißgrad des weißen Hintergrundes in einem
15 guten Zustand gehalten wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein photographisches Papier material mit einer verbesserten Bildschärfe, das ein mit einem Kunstharzfilm beschichtetes Papiersubstrat als Träger enthält.
Im Hinblick auf die neuere Tendenz, die photographische Behandlung bzw. Entwicklung von lichtempfindlichen photographischen Materialien zu beschleunigen, wurde ein sogenanntes wasserbeständiges photographisches Papier entwickelt und in der Praxis angewendet, in dem ein mit Polyolefin beschichtetes Papier als Träger verwendet wird. Diese wasserbeständigen photographischen Papiere, in denen als Träger ein Papiersubstrat verwendet wird, dessen beide Oberflächen mit einem Polyolefin, einem hydrophoben Harz, beschichtet sind, bieten den Vorteil, daß die Ermüdung des Entwicklers vermindert und die zumwässern und Trocknen nach der Entwicklung erforderliche Zeit stark abgekürzt werden kann, da der Träger den Entwickler in einem geringeren Ausmaß absorbiert. Außerdem weisen diese Träger eine verbesserte Dimensionsbeständigkeit auf.
Im Vergleich mit photographischen Bildern, die mit konventionellen photographischen Papiermaterialien erzeugt werden, in denen ein mit Baryt beschichtetes Papier als Träger verwendet wird, weisen die photographischen BiI-der, die in photographischen Papiermaterialien erzeugt werden, in denen ein mit einem Polyolefin beschichtetes Papier als Träger verwendet wird, jedoch den Nachteil auf, daß der Bilddichtekontrast und der Weißgrad des weißen Hintergrundes variieren in Abhängigkeit von den Bedingungen, unter denen die photographischen Bilder betrachtet werden. Das heißt, unter bestimmten Bedingungen sehen sie aus als wären sie beschädigt (beeinträchtigt). Wenn beispielsweise photographische Bilder auf einem mit einem Polyolefin beschichteten Papier betrachtet werden, ist ein deutlicher Unterschied festzustellen zwischen dem Fall, in dem sie auf eine weiße Platte gelegt werden, und dem Fall, in dem sie auf eine schwarze Platte gelegt werden. Das heißt, wenn die photographischen Bilder auf die schwarze Platte gelegt werden, sieht das gesamte Bild aus als ob es geschwärzt wäre, und dies ist ausgeprägter in den Bereichen mit einem weißen Hintergrund. Das Ergebnis ist, daß es aussieht als ob der Bildkontrast abnähme und der Weißgrad des weißen Hintergrundes verschlechtert wäre. Bei photographischen Bildern auf mit Baryt beschichtetem Papier tritt andererseits das vorstehend beschriebene Phänomen nicht auf oder es tritt nur in einem begrenzten Ausmaß auf. Entsprechend gilt, daß dann, wenn photographische Bilder auf mit einem Polyolefin beschichtetem Papier nicht auf Platten, wie vor-
30. stehend beschrieben, betrachtet werden, sondern während sie in der Luft gehalten werden, ihr Bildkontrast aussieht, als ob er vermindert wäre, verglichen mit photographischen Bildern auf mit Baryt beschichtetem Papier.
Die Ursache für dieses Phänomen ist, wie angenommen wird, zurückzuführen auf den Lichtsperreffekt des in die PoIyolefinschicht des Trägers eingearbeiteten weißen Pigments, wobei diese Polyolefinschicht mit einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht in Kontakt steht. Dieser Effekt wird in unzureichendem Maße erzielt, da die Menge und das Volumenbesetzungsverhältnis des weißen Pigments gering sind. Deshalb kann ein Teil des Lichts den Träger
5 passieren.
Im Vergleich zu photographischen Bildern, die in konventionellen photographischen Papiermaterialien erzeugt werden, in denen ein mit Baryt beschichtetes Papier als Träger verwendet wird, haben die photographischen Bilder, die in photographischen Papiermaterialien erzeugt werden, in denen ein mit Polyolefin beschichtetes Papier als Träger verwendet wird, ferner den Nachteil, daß die Bildschärfe gering ist. Die Ursache für die geringe Bildschär-. fe ist ebenfalls, wie angenommen wird, darauf zurückzuführen, daß der Lichtsperreffekt des weißen Pigments, das in die Polyolefinschicht des Trägers eingearbeitet ist, wobei diese Polyolefinschicht mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht in Kontakt steht, nur in unzureichendem Maße erzielt wird, da die Menge und das Volumenbesetzungsverhältnis des weißen Pigments gering sind und deshalb eine Halation (Lichthofbildung) in der Polyolefinschicht auftritt.
Die Einarbeitung einer großen Menge an weißem Pigment in die Polyolefinschicht zur Erzielung eines ausreichend hohen Lichtsperreffektes ist jedoch ungeeignet, da dadurch die Filmbildungseigenschaften des Polyolefins stark verschlechtert werden.
Um die Abnahme der Bildschärfe unter den obengenannten Defekten zu verbessern, ist in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 64 2 35/82 (die hier verwendete Abkürzung "OPI" steht für eine "publizierte und geprüfte japanische Patentanmeldung") ein Verfahren beschrieben, bei dem eine hydrophile Kolloidschicht, die ein weißes Pigment und einen Farbstoff, der während der Entwicklung entfärbt werden kann, enthält, sandwichartig zwischen einem mit einem
Polyolefin beschichteten Papierträger und einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eingeschlossen ist. Gemäß diesem Verfahren wird der Farbstoff jedoch nach der Entwicklungsbehandlung entfärbt und das weiße Pigment bleibt allein in der hydrophilen Kolloidschicht zurück. Dadurch variiert der Bildkontrast noch in Abhängigkeit von den Betrachtungsbedingungen und außerdem ist der Weißgrad nicht gut.
Mit der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend beschriebenen Probleme gelöst.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein photographisches Papiermaterial zu schaffen, das photographische Bilder liefern kann, in denen die Bildschärfe hoch ist und der Weißgrad gut ist und in denen außerdem der Bildkontrast und der Weißgrad konstant sind und nicht in Abhängigkeit von den Betrachtungsbedingungen variieren.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein photographisches Papierma.terial, das gekennzeichnet ist durch > , einen Papierträger, der auf beiden Seiten mit einem Kunstharzfilm beschichtet ist, . eine hydrophile Kolloidschicht auf dem Papierträger , wobei die hydrophile Kolloidschicht ein weißes Pigment enthält, und eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht auf der hydrophilen Kolloidschicht , wobei ein Farbstoff oder Pigment, der (das) während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt wird, in der hydrophilen Kolloidschicht und/oder dem Kunstharzfilm des Papierträgers vorhanden ist.
Kunstharzfilme; die erfindungsgemäß bevorzugt verwendet werden, sind Filme aus Polyolefinen. Ein besonders bevorzugter Kunstharzfilm ist ein Polyethylenfilm.
In dem erfindungsgemäßen photographischen Papiermaterial ist es bevorzugt, daß die das weiße Pigment enthaltende
hydrophile Kolloidschicht mit dem Kunstharzfilm auf dem Papierträger in Kontakt steht.
In den photographischen Bildern, die in einem üblichen wasserbeständigen photographischen Papiermaterial erzeugt werden, das einen mit einem Polyolefin beschichteten Papierträger und eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht umfaßt, scheinen die der Silberhalogenidemulsionsschicht zugesetzte Gelatine und ein weißes Pigment, das in die Polyolefinschicht eingearbeitet ist, die in Kontakt mit der Silberhalogenidemulsionsschicht steht und das Papiersubstrat bedeckt, gelblich zu sein. Aus diesem Grunde ist die Farbe der gesamten photographischen Bilder, insbesondere der Weißgrad des weißen Hintergrundes,
15 beeinträchtigt (vermindert).
Als eine Methode, das vorstehend beschriebene Problem zu beseitigen, ist ein Verfahren bekannt, wie es in der US-PS 4 169 188 beschrieben ist, bei dem ein blauer oder roter Farbstoff oder ein blaues oder rotes Pigment in die Polyolefinschicht eingearbeitet wird, die von den das Papiersubstrat bedeckenden Polyolefinschichten mit der SiI-berhalogenidemulsionsschicht in Kontakt steht. Bei diesem Verfahren kann jedoch der Farbstoff oder das Pigment nur in sehr begrenzten Mengen in die Polyolefinschicht eingearbeitet werden. Insbesondere ist, wie in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 19021/78 angegeben, die Menge des Farbstoffes oder Pigments so begrenzt, daß die Oberflächenreflexionseigenschaften, gemessen und ausgedrückt gemäß JIS Z8730, in die Bereiche L=90 oder mehr, a = 0,5 bis 1,5 und-b=(-3)-(-5) fallen. Der Grund dafür ist der, daß dann, wenn der Farbstoff oder das Pigment in einer Menge oberhalb des oben angegebenen Grenzwertes zugegeben wird, die photographischen Bilder eher bläulich oder grünlieh werden, was zu einer Abnahme des Weißgrades führt.
Erfindungsgemäß wurde jedoch gefunden, daß dann, wenn die Menge des Farbstoffes oder Pigments, die dem Kunstharzfilm
(-Polyolefinschicht) zugesetzt wird, der mit der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht in Kontakt steht, auf das 1/3- bis 2-fache derjenigen in dem üblichen wasserbeständigen photographischen Papiermaterial erhöht wird, eine Abnahme des Weißgrades nicht auftritt. Dies bedeutet, daß die zugegebene Menge des Farbstoffes oder Pigments derart ist, daß die Oberflächenreflexionsrate, bestimmt gemäß JIS Z8730, bei 400 bis 700 nm 70 % oder weniger beträgt.
Der Grund dafür, warum eine Abnahme des Weißgrades nicht auftritt, sondern ein bevorzugter Weißgrad erhalten wird, selbst wenn der Farbstoff oder das Pigment in derart großen Mengen vorhanden ist, wie dies bisher nicht möglieh gewesen wäre, ist, wie angenommen wird, zurückzuführen auf den Lichtsperreffekt der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, so daß nur ein Teil des Lichtes das mit Polyolefin beschichtete Papier erreichen kann, wenn die photographischen Bilder betrachtet werden. Die Folge davon ist, daß die Farbe der Polyolefinschicht dem Betrachter sehr blaß erscheint.
In den photographischen Bildern, die in dem erfindungsgemäßen photographischen Papiermaterial erzeugt werden, kann, da der Lichtfiltereffekt der eine große Menge Farbstoff oder Pigment enthaltenden Polyolefinschicht sich bis zu einem gewissen Umfang zu dem Lichtsperreffekt der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht ad-. diert, praktisch kein Licht den mit einem Polyolefin beschichteten Papierträger und die das weiße Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht passieren. Deshalb scheinen selbst dann, wenn die photographischen Bilder unter variierenden Bedingungen betrachtet werden, beispielsweise auf einer weißen oder einer schwarzen Platte oder während sie in die Luft gehalten werden, der Bildkontrast und der Weißgrad des weißen Hintergrundes immer konstant zu sein.
Es wurde ferner gefunden, daß dann, wenn ein photographisches Bild auf das erfindungsgemäße photographische Papiermaterial aufkopiert (aufgedruckt) wird, die Anwesenheit der Polyolefinschicht im Kontakt mit der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, die ferner eine große Menge Farbstoff oder Pigment enthält, die Erhöhung der Schärfe des photographischen Bildes ermöglicht, verglichen mit dem Fall, in dem nur eine das weiße Pigment enthaltende hydrophile Schicht vorhanden ist. Es ist bereits bekannt, daß dann, wenn eine einen Farbstoff oder ein Pigment enthaltende Schicht im Kontakt mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht vorgesehen ist und außerdem zwischen der Silberhalogenidemulsionsschicht und dem Träger angeordnet ist, der sogenannte Antihalationseffekt (Lichthofschutzeffekt) entsteht. Dies führt zu einer Erhöhung der Schärfe des Bildes, gleichzeitig jedoch zu einer Abnahme der Empfindlichkeit. Andererseits wird dann, wenn eine ein weißes Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht im Kontakt mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer einen Farbstoff oder ein Pigment enthaltenden Schicht auf der gegenüberliegenden Seite der das weiße Pigment enthaltenden Schicht relativ zu der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht vorgesehen ist, die Schärfe erhöht, ohne daß eine Abnahme der Empfindlichkeit auftritt. Dies ist ein Unterschied zu dem vorstehend beschriebenen Antihalationseffekt. Obgleich der Mechanismus dieses Phänomens noch nicht klar ist, wird angenommen, daß die Bildschärfe zunimmt, da der Farbstoff- oder Pigmentgehalt der Polyolefinschicht auf hohe Werte erhöht werden kann, die bisher nicht erreichbar waren, und außerdem die Empfindlichkeit nicht abnimmt, da die das weiße Pigment enthaltende Schicht mit der Silberhalogenidemulsionsschicht in Kontakt steht.
Als ein Verfahren zur Einarbeitung eines Farbstoffes oder Pigments nicht in eine Polyolefinschicht, sondern in eine ein weißes Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht t ist in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 642 35/82
ein ähnliches Verfahren beschrieben. Die in diesem Verfahren zu verwendenden Farbstoffe sind jedoch begrenzt auf solche Farbstoffe mit einer Absorption im spektralen Empfindlichkeitsbereich einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht. Andererseits sollte erfindungsgemäß die Absorption des verwendeten Farbstoffes oder Pigments so gewählt werden, daß der Weißgrad des weißen Hintergrundes der fertigen photographischen Bilder gut ist, je nach Typ eines .weißen Pigments, das in der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht verwendet wird, d.h. je nach Färbe des weißen Pigments. Das heißt, das weiße Pigment wird ausgewählt unabhängig von der spektralen Empfindlichkeit der Silberhalogenidemulsionsschicht. Außerdem sind die in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 64 235/82 verwendeten Farbstoffe begrenzt auf solche Farbstoffe, die während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung entfärbt werden können. Andererseits sind die erfindungsgemäß verwendeten Pigmente oder Farbstoffe auf solche Farbstoffe oder Pigmente begrenzt, die während der photographisehen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt werden.
Der Grund ist der, daß dann, wenn sie während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung entfärbt würden, es unmöglich wäre, den Weißgrad der fertigen photographischen Bilder zu erhöhen.
Überraschend wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß selbst dann, wenn die Farbstoffe oder Pigmente, die während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt werden, verwendet werden, die Bildschärfe erhöht
30 werden kann.
Die Anwesenheit der Farbstoffe oder Pigmente in der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, die selbst nach der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt werden, bringt einen weiteren signifikanten Effekt mit sich. Das heißt, der Bildkontrast und der Weißgrad des weißen Hintergrundes scheinen immer konstant zu sein, selbst wenn die Betrachtungsbedingungen
geändert werden, wie dies der Fall ist bei den photographischen Bildern, die in dem vorstehend beschriebenen photographischen Papiermaterial erzeugt werden, in dem eine große Menge Farbstoff oder Pigment in die Polyolefinschicht eingearbeitet wird und die das weiße Pigment enthaltende hydrophile Kollidschicht sandwichartig zwischen der Polyolefinschicht und der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eingeschlossen ist.
Wenn die Farbstoffe oder Pigmente in die das weiße Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht eingearbeitet werden, ist es zwingend erforderlich, daß der Farbstoff- oder Pigmentgehalt herabgesetzt wird, verglichen mit dem Fall, in dem die Farbstoffe oder Pigmente in die Polyolefinschicht eingearbeitet werden, um den Weißgrad auf einem zufriedenstellenden Wert zu halten. Wenn jedoch die Farbstoffe oder Pigmente in der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht vorhanden sind, nimmt der Lichtsperreffekt stark zu, selbst wenn der Farbstoff- oder Pigmentgehalt
20 gering ist.
Der Grund dafür ist, wie angenommen wird, folgender:
Wenn Licht die das weiße Pigment enthaltende Schicht passiert, ist es nahezu unmöglich, daß das Licht die das weiße Pigment enthaltende Schicht in einer geraden Linie von einer Seite zur anderen Seite passiert. Das heißt, das Licht schreitet fort, während es gestreut wird, wenn immer es auf ein weißes Pigmentkörnchen auftrifft. Deshalb folgt das Licht bei seiner Wanderung von einer Seite zur anderen Seite einem sehr langen Weg, der mehrere Male bis mehrere zehn Male langer ist als der Weg, wenn das Licht in einer geraden Linie fortschreitet. Aus diesem Grunde nimmt der Lichtfiltereffekt des Farbstoffs oder Pigments, wenn der Farbstoff oder das Pigment in der das weiße Pigment enthaltenden Schicht vorhanden ist, auf das Mehrfache oder mehrere Zehnfache des Effekts zu, der erzielt wird, wenn das weiße Pigment nicht vorhanden ist.
Wenn die Farbstoffe oder Pigmente in der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht vorhanden sind, ist es bevorzugt, daß die Menge der Farbstoffe oder Pigmente so festgelegt wird, daß die Oberflächenreflexionseigenschäften, bestimmt nach dem in JIS Z8730 definierten Verfahren, wenn sie in Kombination mit einem weißen Pigment auf einen mit einem Kunstharzfilm beschichteten Papierträger aufgebracht werden, innerhalb der Bereiche L=90 oder mehr, a=0,5-1,5 und b=(-3)-(-5) liegen.
Ein besonders bevorzugter Effekt kann erzielt werden, wenn das weiße Pigment in der Polyolefinschicht vorhanden ist, auf der die Silberhalogenidemulsionsschicht vorzusehen ist, unter den Polyolefinschichten, die das Papiersubstrat bedecken. Wenn das weiße Pigment in der Polyolefinschicht vorhanden ist, ist es bevorzugt, daß die Menge des weißen Pigments nicht mehr als etwa 30 Vol.-%, insbesondere 10 bis 20 Vol.-% der Polyolefinschicht und des weißen Pigments beträgt.
Zu geeigneten weißen Pigmenten, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören Titandioxid, Bariumsulfat, Lithopon, Aluminiumoxidweiß, Calciumcarbonat, Siliciumdioxidweiß, Antimontrioxid und Titanphosphat. Unter diesen Pigmenten ist Titandioxid besonders wirksam. Das Titandioxid kann entweder vom Rutil-Typ oder vom Anatas-Typ sein und außerdem kann das Titandioxid nach dem Sulfatverfahren oder dem Chloridverfahren hergestellt sein.
Bezüglich der Korngröße des weißen Pigments, das in der hydrophilen Kolloidschicht verwendet wird, kann die mittlere Korngröße zwischen etwa 0,1 und etwa 1,0 μΐη liegen. Vorzugsweise liegt die mittlere Korngröße zwischen 0,2 und 0,3 um.
Der Gehalt an weißem Pigment der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht der Erfindung beträgt zweckmäßig nicht weniger als 30 Vol.-% der hydrophilen
Kolloidschicht und des weißen Pigments. Insbesondere kann ein bemerkenswerter Effekt erzielt werden, wenn der Gehalt an dem weißen Pigment nicht weniger als 40 Vol.-% beträgt.
Die hier verwendeten Farbstoffe und Pigmente haben vorzugsweise eine maximale Absorption innerhalb des Bereiches von 500 bis 800 nm. Typische Beispiele sind organische Farbstoffe, wie Anthrachinone, Azoverbindungen, Phthalocyanine, Indigo , Thioindigo , Chinophthalone, Azomethine und Indophenoleyund anorganische Farbstoffe, wie z.B. Ultramarin.
Repräsentative Beispiele für die Farbstoffe, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind nachstehend angegeben, die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Farbstoffe beschränkt:
1. CI. Solvent Green 3
2 . CI. Solvent Blue 11
3. Sumiplust Blue BGM
20 4. CI. Solvent Red 158
5. CI. Solvent Red 2 5
6. Diapolon Brilliant Blue BS
7. C.I. Solvent Blue
8. Aizen Spilon Blue GNH
9. C.I. Solvent Blue
10. C.I. Reactive Blue
11. C.I. Vat Blue 1
12. C.I. Vat Blue 4
13. C.I. Vat Blue 5
14. C.I. Vat Blue 6 15.
/C2H5
CONE
C2H5
CH.
18. Diamira Brilliant Green 6B
CH5
/V-
CH.
C2H5
C2H5
20.
21.
22.
23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31.
-16-
NaO3S
Bluish ultramarine Reddish ultramarine Cobalt Blue ■ Cerulean Blue Daiichi Violet DV-I Daiichi Pink DP-I C.I. Vat Violet 9 C.I. Vat Violet 1 C.I. Vat Orange 7 C.I. Vat Orange 9 C.I. Direct Blue 168
N=N
OCH
SO3Na
Als hydrophiles Kolloid, das in der das weiße Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, der Silberhalogenidemulsionsschicht und dgl. erfindungsgemäß verwendet werden soll, kann Gelatine mit Vorteil verwendet werden. Gewünschtenfalls können natürlich auch andere hydrophile Kolloide verwendet werden.
So können beispielsweise Proteine, wie Gelatinederivate, Pfropfpolymere von Gelatine und anderen Polymeren, Albumin und Casein; Saccharidderivate, wie Cellulosederivate (z.B. Hydroxyethylcellulose, Carboxymethylcellulose und
Cellulosesulfat), Natriumalginat und Stärkederivate; sowie eine große Vielzahl von synthetischen hydrophilen polymeren Substanzen, Homopolymeren oder Copolymeren, wie z.B. Polyvinylalkohol, Polyvinylalkoholpartialacetal, PoIy(N-vinylpyrrolidon), Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylimidazol und Polyvinylpyrazol, verwendet werden.
Die Dicke der das weiße Pigment enthaltenden Schicht beträgt in der Regel etwa 0,5 bis etwa 10 μΐη, vorzugsweise 2 bis 5 μτη.
In den Silberhalogenidemulsionen, die für die Herstellung des erfindungsgemäßen photographischen Papiermaterials verwendet werden, können verschiedene chemischen Sensibilisatoren verwendet werden. Für die chemische Sensibilisierung können ein Schwefelsensibilisierungsverfahren, in dem Schwefel enthaltende Verbindungen verwendet werden, die mit aktiver Gelatine und Silber reagieren können (wie z.B. Thiosulfatsalze, Thioharnstoffe, Mercaptoverbindungen und Rhodamine), ein Reduktionssensibilisierungsverfahren, in dem reduzierende Substanzen verwendet werden (z.B. Zinn-(II)salze, Amine, Hydrazinderivate, Formamizinderivate, Formamizinsulfonsäure und Silanverbindungen), ein Edelmetallsensibilisierungsverfahren, in dem Edelmetallverbindungen verwendet werden (z.B. Goldkomplexsalze und Komplexsalze von Metallen der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente, wie Pt, Ir und Pd) und dgl. allein oder in Kombination miteinander angewendet werden.
Das Schwefelsensibilisierungsverfahren, das angewendet werden kann, ist beispielsweise in den US-PS 1 574 944, 2 410 689, 2 278 947, 2 728 668 und 3 656 955 beschrieben. Das Reduktionssensibilisierungsverfahren ist beispielsweise in den US-PS 2 983 609, 2 419 974 und 4 054 458 beschrieben. Das Edelmetallsensibilisierungsverfahren, das angewendet werden kann, ist beispielsweise in den US-PS 2 399 083, 2 448 060 und in der GB-PS 618 061 beschrieben.
Es können verschiedene Verbindungen in die hier verwendeten photographischen Emulsionen eingearbeitet werden zum Zwecke der Verhinderung der Schleierbildung während der Herstellung, Lagerung oder photographischen Behandlung bzw. Entwicklung des lichtempfindlichen Materials oder zum Zwecke der Stabilisierung der photographischen Eigenschaften. Das heißt, es können verwendet werden viele Verbindungen, die bekannt sind als Antischleiermittel oder Stabilisatoren, wie z.B. Azole (wie Benzothiazoliumsalze, Nitroindazole, Triazole, Benzotriazole und Benzimidazole, insbesondere nitro- oder halogensubstituierte Benzimidazole); heterocyclische Mercaptoverbindungen (z.B. Mercaptothiazole, Mercaptobenzothiazole, Mercaptobenzimidazole, Mercaptothiadiazole, Mercaptotetrazole, insbesondere 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol, und Mercaptopyrimidine); die obengenannten heterocyclischen Mercaptoverbindungen, die eine wasserlösliche Gruppe enthalten (z.B. eine Carboxylgruppe und eine Sulfongruppe); Thioketonverbindungen (wie Oxazolinthion); Azaindene (wie Tetraazaindene, insbesondere 4-Hydroxy-substituierte (1,3,3a,7)-Tetraazaindene); Benzolthiosulfonsäuren; und Benzolsulfinsäuren.
Die photographischen Emulsionsschichten und anderen hydrophilen Kolloidschichten des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials können verschiedene oberflächenaktive Mittel für verschiedene Zwecke enthalten; beispielsweise als Beschichtungshilfsmittel oder zum Zwecke der Verhinderung der elektrostatischen Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigenschaften, zur Beschleunigung des Emulgierens und Dispergierens oder zur Verbesserung der photographischen Eigenschaften (beispielsweise zur Beschleunigung der Entwicklung, zur Härtung und Sensibilisierung).
Zu oberflächenaktiven Mitteln, die verwendet werden können, gehören nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie Saponin (Steroid), Alkylenoxidderivate (z.B. Polyethylenglykol, Polyethylenglykol/Polypropylenglykol-Kondensate, Polyethylenglykolalkyläther oder Polyethylenglykolalkyl-
aryläther, Polyethylenglykolester, Polyethylenglykolsorbitanester, Polyalkylenglykolalkylamine oder -amide und PoIyethylenoxidaddukte von Silicon), Glycidolderivate (z.B.
Alkenylbernsteinsäurepolyglycerid und Alkylphenolpolyglycerid), Fettsäureester von Polyhydroxyalkoholen und Alkylester von Sacchariden; anionische oberflächenaktive Mittel, die eine saure Gruppe (z.B. eine Carboxylgruppe, eine SuI-fogruppe, eine Phosphogruppe, eine Sulfatgruppe und eine
Phosphatgruppe) enthalten, wie z.B. Alkylcarbonsäuresalze, Alkylsulfonsäuresalze, Alkylbenzolsulfonsäuresalze, Alkylnaphthalinsulfonsäuresalze, Alkylschwefelsäureester, Alkylphosphorsäureester, N-Acyl-N-alkyltaurine, SuIf©bernsteinsäureester, Sulfoalkylpolyoxyethylenalkylphenyläther und
Polyoxyethylenalky!phosphorsäureester; amphotere oberflä-
*5 chenaktive Mittel, wie z.B. Aminosäuren, Aminoalkylsulfonsäuren, Aminoalkylschwefelsäure- oder -phosphorsäureester, Alkylbetaine und Aminoxide; sowie kationische oberflächenaktive Mittel, wie z.B. Alkylaminsalze, aliphatische oder
aromatische quaternäre Ammoniumsalze, heterocyclische
quaternäre Ammoniumsalze (wie Pyridinium- und Imidazoliumsalze) und aliphatische oder heterocyclische Phosphonium-
oder Sulfoniumsalze.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann anorganische oder organische Härter in den photographischen
Emulsionsschichten oder in anderen hydrophilen Kolloidschichten enthalten. So können beispielsweise Chromsalze
(wie Chromalaun und Chromacetat), Aldehyde (wie Formaldehyd, Glyoxal, Glutaraldehyd und dgl.), N-Methylolverbindüngen (wie Dimethylolharnstoff und Methyloldimethylhydantoin), Dioxanderivate (wie 2,3-Dihydroxydioxan), aktive
Vinylverbindungen (wie 1,3,5-Triacryloyl-hexahydro-striazin und 1,3-Vinylsulfonyl-2-propanol), aktive Halogenverbindungen (wie 2,4-Dichloro-6-hydroxyl-s-triazin) und
Mucohalogensäuren (wie Mucochlorsäure und Mucophenoxychlorsäure) allein oder in Kombination miteinander verwendet
werden.
Die photographischen Emulsionsschichten des erfindungsge*- mäßen lichtempfindlichen Materials können farbbildende Kuppler, d.h. Verbindungen enthalten; die durch oxidative Kupplung mit primären aromatischen Amin-Entwicklern (z.B. Phenylendiaminderivaten und Aminophenolderivaten) in dem Farbentwicklungsprozeß eine Farbe bilden können. So können beispielsweise ein 5-Pyrazolon-Kuppler, ein Pyrazolobenzimidazol-Kuppler, ein Cyanoacetylcumaron-Kuppler und ein offenkettiger Acylacetonitril-Kuppler als Magentakuppler verwendet werden; ein Acylacetamid-Kuppler (z.B. Benzoylanilide und Pivaloylacetanilide) kann als Gelbkuppler verwendet werden; und ein Naphthol-Kuppler und ein Phenol-Kuppler können als Cyankuppler verwendet werden. Diese Kuppler sind vorzugsweise nicht-diffusionsfähige Kuppler, die eine hydrophobe Ballastgruppe enthalten. Die Kuppler können entweder 4-Äquivalent- oder 2-Äquivalent-Kuppler, bezogen auf das Silberion, sein. Außerdem können gefärbte Kuppler, die den Effekt der Farbkorrektur aufweisen, oder sogenannte Entwicklungsinhibitor freisetzende Kuppler (DIR-Kuppler), die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, wenn die Entwicklung fortschreitet, verwendet werden. Neben den DIR-Kupplern können auch farblose DIR-Kupplerverbindungen, die ein farbloses Kupplungsreaktionsprodukt ergeben und einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, verwendet
25 werden.
Das erfindungsgemäße lichtempfindliche Material kann in seinen hydrophilen Kolloidschichten Ultraviolettabsorber enthalten. Zu Ultraviolettabsorbern, die verwendet werden können, gehören Benzotriazolverbindungen, die durch eine Arylgruppe substituiert sind, 4-Thiazolidonverbindungen, Benzophenonverbindungen, Zimtsäureesterverbindungen, Butadienverbindungen und Benzoxazolverbindungen. Außerdem können ultraviolettes Licht absorbierende Polymere verwendet werden. Diese Ultraviolettabsorber können in den hydrophilen Kolloidschichten fixiert werden.
Die hier verwendeten photographischen Emulsionen können
unter Verwendung von Methinfarbstoffen und dgl. spektral sensibilisiert sein. Diese Sensibilisierungsfarbstoffe können allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Eine Kombination von Sensibilisierungsfarbstoffen wird häufig zum Zwecke der Supersensibilisierung verwendet. In den Emulsionen können in Kombination mit den Sensibilisierungsfarbstof fen Farbstoffe, die selbst keine spektrale Sensibilisierungswirkung haben, oder Substanzen, die sichtbares Licht nicht wesentlich absorbieren, jedoch eine starke Farbsensibilisierung aufweisen, vorhanden sein.
Brauchbare Sensibilisierungsfarbstoffe, Farbstoffkombinationen, die eine Supersensibilisierung aufweisen, und Substanzen, die eine Supersensibilisierung aufweisen, sind in "Research Disclosure", Band 176, Nr. 17643 (publiziert im Dez. 1978), Seite 23, Absatz IV, Clause J., beschrieben.
Bekannte Antifadingmittel, wie sie nachstehend beschrieben werden, können in Kombination bei der praktischen Ausführung der Erfindung verwendet werden. Farbbildstabilisatoren, wie sie hier verwendet werden, können allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Zu bekannten Antifadingmitteln, die verwendet werden können, gehören Hydrochinonderivate, Gallussäurederivate, p-Alkoxyphenole,
25 ρ-OxyphenoIderivate und Bisphenole.
Typische Beispiele für Hydrochinonderivate sind in den US-PS 2 360 290, 2 418 613, 2 675 314, 2 701 197, 2 704 713, 2 728 659, 2 732 300, 2 735 765, 2 710 801, 2 816 028 und in der GB-PS 1 363 921 beschrieben. Typische Beispiele für Gallussäurederivate sind in den US-PS 3 4 57 079 und ■ 3 069 262 beschrieben. Typische Beispiele für p-Alkoxyphenole sind in den US-PS 2 735 765, 3 698 909 und in den japanischen Patentpublikationen 20977/74 und 6623/77 beschrieben. Typische Beispiele für p-Oxyphenolderivate sind in den US-PS 3 432 300, 3 573 050, 3 574 627, 3 764 337 und in den japanischen Patentanmeldungen (OPI) Nr. 35 633/-77, 147 434/77 und 152 225/77 beschrieben. Typische Bei-
-22-
34ΙΪ715
spiele für Bisphenole sind in der US-PS 3 700 4 55 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf ein photographisches polychromatisches Mehrschichten-Material mit einem Träger und mindestens zwei Schichten mit verschiedenen spektralen Empfindlichkeiten. Diese photographischen polychromatischen Mehrschichten-Materialien umfassen in der Regel einen Träger und mindestens eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, mindestens eine grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht. Die Reihenfolge, in der diese Schichten auf dem Träger vorliegen, ist nicht kritisch und kann in geeigneter Weise
15 festgelegt werden. In der Regel ist ein Cyankuppler
in der rotempfindlichen Emulsionsschicht vorhanden; ein Magentakuppler in der grünempfindlichen Emulsionsschicht vorhanden; und ein Gelbkuppler in der blauempfindlichen Emulsionsschicht vorhanden. In einigen Fällen können aber
20 auch andere Kombinationen angewendet werden. ,
Bei der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Materials können bekannte Verfahren und bekannte Behandlungs- bzw. Entwick-
25 lungslösungen angewendet werden, wie sie in "Research
Disclosure", Nr. 176, Seiten 28-30 (RD-17643), beschrieben sind. Diese photographische Behandlung bzw. Entwicklung kann entweder eine photographische Schwarz-Weiß-Entwicklung zur Erzeugung eines Silberbildes oder eine farbphotographische Entwicklung zur Erzeugung eines Farbbildes sein. Die Behandlungs- bzw. Entwicklungstemperatur wird in der Regel innerhalb des Bereiches von etwa 18 bis etwa 5O0C ausgewählt. Es können auch niedrigere Temperaturen als etwa 180C oder höhere Temperaturen als etwa 500C angewendet
35 werden.
Die Farbentwickler umfassen im allgemeinen wäßrige alkalische Lösungen, die Farbentwicklerverbindungen enthalten.
*· Als Farbentwicklerverbindungen können bekannte primäre aromatische Amin-Entwickler, wie z.B. Phenylendiamine (wie 4-Amino-N,N-dimethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N,N-dimethylanilin, 4-Amino-N-ethyl-N-ß-hydroxyethylanilin, 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-ß-hydroxyethylanilin/ 3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-ß-methansulfoamidoethylanilin und 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-ß-methoxyethylanilin) verwendet werden.
Außerdem können die von L.F.A. Mason in "Photographic Processing Chemistry", the Focal Press (1966), Seiten 226-229, in den US-PS 2 193 015, 2 592 364 und in der japanischen Patentanmeldung (OPI) Nr. 64933/73 beschriebenen Verbindungen verwendet werden.
Nach der Farbentwicklung werden die photographischen Emulsionsschichten in der Regel gebleicht. Dieses Bleichen kann gleichzeitig mit dem Fixieren erfolgen oder das Bleichen und das Fixieren können getrennt durchgeführt werden. Als Bleichmittel können Verbindungen von polyvalenten Metallen, wie z.B. Eisen (III), Kobalt (III) , Chrom(VI) und Kupfer (II), Persäuren, Chinonen,. Nitrosoverbindungen und dgl. verwendet werden.
So können beispielsweise Ferricyanide, Bichromate, organische Komplexsalze von Eisen(II) oder Kobalt(III) und Komplexsalze von organischen Säuren, wie Aminopolycarbonsäuren (z.B. Ethylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure und 1,3-Diamino-2-propanoltetraessigsäure), zitronensäure, Weinsäure und Apfelsäure; Persulfate und Permanganate; und Nitrosophenol verwendet werden. Unter diesen Verbindungen sind Kaliumferricyanid, Eisen(III)-natriumethylendiamintetraacetat und Eisen(III)ammoniumethylendiamintetraacetat besonders vorteilhaft. Ethylendiamintetraessigsäureeisen(III)komplexsalze sind brauchbar sowohl in einer unabhängigen Bleichlösung als auch in einer Monobad-Bleichfixierlösung.
ft MV
« fr · · 1
-24-
Als ein spezielles Entwicklungsverfahren kann ein Verfahren angewendet werden, bei dem eine Entwicklerverbindung oder eine Hilfsentwicklerverbindung in ein lichtempfindliches Material, beispielsweise eine Emulsionsschicht desselben, eingearbeitet wird, und das lichtempfindliche Material wird durch Behandlung in einer wäßrigen alkalischen Lösung oder in einem Entwickler entwickelt.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Alle darin angegebenen Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl. sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht bezogen.
15 Beispiel 1
Probe A
Polyethylen, das 7,5 Gew.-% Titandioxid vom'Anatas-Typ enthielt, wurde auf ein Papier mit einem Basisgewicht von 180 g/m2 in einer Dicke von 40 μπι in Form einer Schicht aufgebracht zur Herstellung eines Trägers. Diese Polyethylenschicht wird nachstehend als "PE-Schicht" bezeichnet. Auf diesen Träger wurden aufgebracht eine erste Schicht bis zu einer achten Schicht, wie in den nachstehenden Tabellen I und II angegeben, zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials, nachstehend als Probe A bezeichnet.
Probe B
Auf die gleiche Weise wie die Probe A wurde eine Probe B hergestellt, wobei diesmal jedoch die erste und die zweite Schicht weggelassen wurden.
Probe C
Auf die gleiche Weise wie die Probe A wurde eine Probe C hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers 0,20 Gew.-% einer 1:1-Mischung aus Bluish-ültramarine Nr. 2000 und dem roten Pigment Daiichi Pink D.P-1 zusätzlich zu dem Titanoxid enthielt.
1 Probe D
Auf die gleiche Weise wie die Probe A wurde eine Probe D hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers die gleiche Zusammensetzung wie in der Probe C hatte und die erste und die zweite Schicht weggelassen wurden.
Probe E
Auf die gleiche Weise wie die Probe C wurde eine Probe E hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers 0,30 Gew.-% einer 1:1-Mischung von Bluish-Ultramarine Nr. 2000 und D.P-1 enthielt.
Probe F
Auf die gleiche Weise wie die Probe A wurde eine Probe F hergestellt, wobei diesmal jedoch die PE-Schicht des Trägers die gleiche Zusammensetzung wie in der Probe E hatte und die erste und die zweite Schicht weggelassen wurden.
Jede lichtempfindliche Probe wurde stufenförmig mit blauem, grünem und rotem Licht belichtet und dann wie nachstehend angegeben entwickelt:
25 30 35
Temperatur
(0C)
Diethylentriaminpentaessigsäure ß-(methan-
H2SO4-H2O
15 ml Dauer
(min)
Entwickeln 33 KBr ad 5 g 3,5
Bleichfixieren 33 Na3SO3 0, 4 g 1,5
Spülen (Wässern) 28-35 Na2CO3 5 g 3
Entwickler Hydroxylaminsulfat 30 g
Benzylalkohol 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-
sulfonamido)ethylanilin.3/2
2 g
Wasser 4, 5 g
pH-Wert 1000 1
10,1
BIeichfixierlösung
Ammoniumthiosulfat (70 gew.-%ige wäßrige
Lösung) 150 ml
Na3SO3 5 g
Na/Fe(EDTA)7 40 g
EDTA 4 g
Wasser ad 1000 ml
pH-Wert 6,8
Tabelle I
Achte Schicht (Schutzschicht)
Gelatine 1000 mg/ma
Siebte Schicht (rotempfindliche Schicht)
Silberchloridbromidemulsion (Br-Gehalt
50'Mol-%) 300 mg/m2
(berechnet, als Silber)
Gelatine 1000 mg/m2
Cyankuppler ' 400 mg/m2
2)
Kupplerlösungsmittel 200 mg/m2
Sechste Schicht (Zwischenschicht)
Gelatine 1200 mg/m2
Ultraviolettabsorber ' 1000 mg/m2
2)
Ultraviolettabsorberlösungsmittel 2 50 mg/m2
Fünfte Schicht (grünempfindliche Schicht)
Silberchloridbromidemulsion (Br-Gehalt
50 Mol-%) 200 mg/m2
(berechnet als Silber)
Gelatine 1000 mg/m2
Magentakuppler ' 300 mg/m2
Kupplerlösungsmittel 600 mg/m2
Vierte Schicht (Zwischenschicht)
Gelatine 1000 mg/m2
1 Dritte Schicht (blauempfindliche Schicht)
Silberchloridbromidemulsion (Br-Gehalt 80 Mol-%) 400 mg/m2
(berechnet als Silber)
Gelatine 1200 mg/m
Gelbkuppler6 ) 300 mg/m2
7)
Kupplerlösungsmittel 150 mg/m
Zweite Schicht
Gelatine 2,6 g/m2
Erste Schicht
Gelatine 1,3 g/m2
Titanoxid 8,9 g/m2
' Kuppler: 2-Ιοί.- (2 , 4-Di-tert .-pentylphenoxyJbutanamidcT" 4,ö-dichlorp-S-methylphenol
Lösungsmittel: Dibutylphthalat
' Ultraviolettabsorber: 2-(2-Hydroxy-3-sec-butyl-5-tert.-butylphenyl)benzotriazol
>14) Kuppler: 1- (2 ,4 ,6-Trichlorö'phenyl) -3-(2-chlorei-5-tetradecanamido)anilino-4-{,(2-n-butoxy-5-tert.-octyl)phenyl-2g thioJr-2-pyrazolin-5-on
Lösungsmittel: Trikresy!phosphat
Kuppler: et-Pivaloyl-pC- (2 ,4-dioxo-5, 5 '-dimethyloxazolidin-3-yl) -2-chlor -5-^- (2 ,4-di-tert .-pentylphenoxy) butanamido^acetoanilid
Lösungsmittel: Dioctylbutylphosphat
Tabelle II
Zweite Schicht Gelatine
Erste Schicht Gelatine Titandioxid Farbstoff
PE-Schicht
Titandioxid DP-1
Ultramarine
2.6 g/m'
Probe
2.6 g/m"
2.6 g/m'
1.3 g/m2 1 .3 g/m2 •5Gew.-% ι - 1.3 g/m2 - t
So
8.9 g/m2 8 .9 g/m2 8.9 g/m2 I
C «
das gleiche I < <
nicht vorhanden ~ nicht vorhanden .20 Gew.-% nicht vorhanden C *
cc *
14 *
e β * *
7.5 Gew.-% das gleiche 7 wie in 7*5Gew.-% das gleiche * '
C * « *
Probe C * .·
* « Λ
nicht vorhanden wie in ο 0.30Gew.-% wie in rc 4
Probe A Probe E * C '
ft *
It « «
«ce*
CO t
Die Dichte jedes gefärbten Materials wurde dann gemessen
zur Bestimmung seiner photographischen Eigenschaften.
Der Weißgrad wurde gemäß JIS Z8722, 8730 gemessen.
Der MT-Wert, beschrieben in T.H. James ed., "The Theory of the Photographic Process", 4, Auflage, Seite 52 6, der unbelichteten Proben A bis F wurde gemessen und die Bildschärfen der Proben wurden miteinander verglichen. Der MT-Wert bedeutet, daß die Bildschärfe um so besser ist, je näher
dieser bei 1,0 liegt; beim Aufkopieren bzw. Aufdrucken eines Bildes war das Bild weniger verfärbt oder verschwommen. Alle MT-Werte, die hier angegeben sind, stellen experimentelle Werte dar, die erhalten wurden beim Messen der grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer
Raumfrequenz von 10 Zyklen/mm. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß der Effekt der vorliegenden Erfindung nicht
auf die grünempfindliche Emulsionsschicht oder die Raumfrequenz beschränkt ist.
Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III
angegeben.
Tabelle III
relative Enpfindlichkeit
blauenpfind-
liche
grünempfind
liche
rotempfind-
liche
Oberflächenreflexions-
eioenschaften
a b MT-Wert
(10 Zyklen/mm)
Probe Schicht Schicht Schicht L 0 2.1
A 98 102 105 97.5 0.2 1.8 0.61
B 100 100 100 96.2 0.9 -0.3 0.43
C 98 98 95 96.8 1.4 -3.1 0.65
D 100 93 90 92.3 1.5 -2.8 0.46
E 98 95 93 91.4 4.0 -7.2 0.72
F 93 80 74 86.7 0.48
Aus den in der vorstehenden Tabelle III angegebenen Ergebnisse können die folgenden Schlüsse gezogen werden:
Die Probe A hatte den Nachteil, daß die Farbe nicht zufriedensteilend war;
die Probe B war in bezug auf ihre Bildschärfe die schlechteste;
die Probe G war relativ zufriedenstellend in bezug auf die Farbe und die Bildschärfe, sie war jedoch schlechter als
10 die Probe E;
die Probe D wies Eigenschaften auf, die identisch mit denjenigen vieler Farbpapiere sind, wie sie derzeit im Handel erhältlich sind, die Bildschärfe war jedoch nicht zufriedenstellend;
die Probe F war in der Farbe nicht zufriedenstellend.
Zusammenfassned ist daraus zu ersehen, daß die Probe E die beste war.
20 Beispiel 2
Auf die gleiche Weise wie die Probe A wurden Proben G bis K hergestellt, wobei diesmal jedoch der in der nachstehenden Tabelle IV angegebene Farbstoff in die erste Schicht der Probe A eingeführt wurde.
Tabelle IV
zweite Schicht erste Gelatine Schicht Farbstoff No. 12
(25 mg/πΓ)
PE-Scnicnt
Probe die gleiche wie Oxid in Beispiel 1 No. .31
(2 mg/rn^)
A do do do ,. No. 28
.--7.(30 mg/m2)
do
G do do do .. . No. 21
' (2. mg/m^)
do
H do do . do No. 29
(2. mg/m^)
," · do
I . .. do do do . ,Farbstoff 1*
. (1.5 mg/m2)
(..;- do
J
do do do do
K
Fußnote: * Farbstoff 1:
KOOC
CH-CH=CH -^ y COOK
0 HO
SO3K
Jede Probe wurde dann auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt bzw. entwickelt und getestet. Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
15 20 25 30 35
Tabelle V
relative Eiipfindlichkeit
Prcfoe blauernpfind-
liche
Schicht
grünenpfind-
liche
Schicht
roteinpfind-
liche
Schicht
Qberflächenreflexions-
eigenschaften
a b MIF
(10 Zyklen/mm)
I
U)
A 100 100 100 L 0 2.1 0161
G 100 100 98 9715 i:3 -2.0 OJ66
H 100 98 100 9612 "Ί.5 -3.6 0.64
I 100 100 98 95^8 -0.1 -2.5 0.65
J 100 98 iod 9519 1.0 -3.2 0.66
K 100 95 98 96:o 0 2.1 0.65
97.5
Aus den Ergebnissen der Tabelle V ist zu ersehen, daß die Proben G, H, I und J den Vergleichsproben A und K sowohl in bezug auf den Weißgrad als auch in bezug auf die Bildschärfe überlegen waren. Der Grund dafür, warum der Weißgrad der Probe K gering war, ist, wie angenommen wird,
zurückzuführen auf die Tatsache, daß der Farbstoff während •der Behandlung bzw. Entwicklung aus der Schicht ausfloß.
Beispiel 3
Auf die gleiche Weise wie die Probe G des Beispiels 2 wurde eine Probe L hergestellt, wobei diesmal jedoch die Titanoxid-Menge in der ersten Schicht (der ein weißes Pigment enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht) in
15 2g/m2 geändert wurde.
Auf die gleiche Weise wie die obige Probe L wurde eine Probe M hergestellt, wobei diesmal jedoch die Menge des Farbstoffs in der ersten Schicht in 10 g/m2 geändert wurde.
Die photographischen Eigenschaften, der Weißgrad und der CTF der Proben L und M wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VI zusammen mit denjenigen der Probe G angegeben.
Tabelle VI
relative Ercpfindlichkeit
Probe blauempfind-
Scnicnt
grüneirpfind-
liche
roteitpf ind-
liche
Qberriacnenreriexx-
onseigenschaften
0 b MF
(10 Zyklen/mn)
100 100 100 T, 1. 2.1 0.61
A 100 100 98 97.5 1. -2.0 0.66
G 100 98 95 96.2 1. -6.3 0.54
L 100 100 98 90.6 a -2.4 0.50
M 94.0
.3
.7
.2
Aus den Ergebnissen der vorstehenden Tabelle VI können die folgenden Schlüsse gezogen werden:
Die Probe L, in der die Titanoxid-Menge gering war, wies eine geringe Empfindlichkeit auf und sie unterlag einer schwerwiegenden Abnahme der Helligkeit (l) ; die Probe M, in der die Mengen an Titanoxid und Farbstoff beide gering waren, war gegenüber der Probe L sowohl in bezug auf die Empfindlichkeit als auch in bezug auf den Weißgrad verbessert; in diesem Falle war jedoch die Abnahme des CTF schwerwiegend, verglichen mit der Probe G der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann auf diesem Gebiet selbstverständlich, daß sie darauf nicht beschränkt ist, sondern in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden kann, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.

Claims (6)

Patentansprüche 20
1. Photographisches Papiermaterial, g e k e η η zeichnet durch einen Papierträger, der auf beiden Seiten mit einem Kunstharzfilm beschichtet ist, eine ein weißes Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht, die auf einer Seite des Papierträgers vorgesehen ist, und eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht auf der hydrophilen Kolloidschicht , wobei ein Farbstoff oder Pigment, der (das) während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt wird, in der hydrophilen Kolloidschicht
und/oder dem Kunstharzfilm auf dem Papierträger vorhanden ist.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kunstharzfilm um einen Polyethylenfilm handelt.
3. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem weißen Pigment um Titandioxid handelt.
4. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein weißes Pigment enthaltende hydrophile Kolloidschicht den Farbstoff oder das Pigment enthält, der (das) während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt wird.
5. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff oder das Pigment, das während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt wird, in einer solchen Menge vorhanden ist, daß die Oberflächenreflexionsrate, wie in JIS Z 8730
15 definiert, innerhalb der Bereiche L=90' oder mehr, a=5 bis 1,5 und b=(-3) bis (-5) liegt.
6. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophile Kolloidschicht das weiße Pigment enthält, daß die hydrophile Kolloidschicht mit dem Kunstharzfilm auf einer Seite des Trägers im Kontakt steht und daß der Kunstharzfilm den Farbstoff oder das Pigment enthält, der(das) während der photographischen Behandlung bzw. Entwicklung nicht entfärbt wird.
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