DE3408365A1 - Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheinwerfer fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
;-■-;·- -■■·■·· .··. · 3AUö3ö5
WUESTHOFF- v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ ^.ph^.freda ^esthoff
dipu-incgekharo puls (19J2-1971)
EUROPEAN PATENTATTORNEYS dipl.-chem.dr. e.fre.herr von pechhann
iA-58 024 D-8000 MÜNCHEN 90
Cibie Projecteurs Schweigerstrasse 2
07. März 1984 telefon: (089)6620 ji
TELEX: 524070
Beim modernen Kraftfahrzeugbau sind die Scheinwerfer meistens
in die Karosserie der Fahrzeuge integriert. Ein herkömmlicher Scheinwerfer hat wenigstens eine Lichtquelle, wenigstens
einen, häufig parabolischen, Reflektor, der die Lichtstrahlen der Lichtquelle in einem Bündel von zu einer Ausstrahlrichtung
zumindest annähernd parallelen Lichtstrahlen nach vorn zurückstrahlt, und eine Verteilungs- und Streuscheibe,
die vor dem Reflektor und der Lichtquelle angeordnet ist. Die Eingliederung eines Scheinwerfers in die Karosserie des
Fahrzeuges hat zur Folge, daß die Scheibe, ob mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden oder nicht, an die Karosserieform
angepaßt sein muß und deren Verlauf nicht stören darf. Bei den Fahrzeugen, deren Karosserie im Bereich der Scheinwerfer,
windschlüpfig ausgebildet ist, führt die Integration des Scheinwerfers zu einer mehr oder weniger starken Neigung
seiner Scheibe, die im Betrieb nicht mehr vertikal angeordnet, sondern in bezug auf die Senkrechte stark geneigt ist.
Diese Neigung verläuft hauptsächlich von unten nach oben und von vorn nach hinten, was bedeutet, daß die tiefstgelegenen
Abschnitte der Scheibe in der Fahrzeugachse am weitesten vorgeschoben sind und die höchstgelegenen Abschnitte am
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weitesten zurückliegen. Es kann auch eine entgegengesetzte Neigung der Scheibe wünschenswert sein (beispielsweise bei
unter der Stoßstange angeordneten Zusatzscheinwerfern). Die beschriebenen Schwierigkeiten bestehen auch in diesem Falle.
In optischer Hinsicht weisen die Scheiben insbesondere erhabene Verteilungs- und Streuprofile (vertikale Rippen verschiedener
Querschnittsformen) auf, damit eine gute Verteilung des vom Reflektor zurückgestrahlten Lichtbündels erreicht
wird, wobei diese Profile die Lichtstrahlen aufgrund von Brechung seitlich ablenken. Bisher wurden die geneigt
angeordneten Scheiben als herkömmliche vertikale Scheiben behandelt und mit entsprechenden erhabenen Verteilungs- und
Streuprofilen versehen. Wenngleich bei geringen Neigungen (z.B. bis etwa 20 Grad) akzeptabel, wird diese Lösung jedoch
rasch inakzeptabel bei noch stärker geneigten Scheiben. Die Neigung der Scheibe verursacht ein Absenken der Lichtstrahlen,
das umso deutlicher ist, je größer die waagerechte seitliche Ablenkung derselben, vom Reflektor zurückgestrahlten
Lichtstrahlen ist. Bei einer z.B. unter 45° geneigten Scheibe kann die Absenkung als vernachlässigbar angesehen werden,
wenn die genannte waagerechte Ablenkung nicht mehr als 6° beträgt. Bei mehr als 6° waagerechter Ablenkung wird die Absenkung
wahrnehmbar und muß korrigiert werden. Diese Erscheinung ist besonders deutlich bei begrenzten Lichtbündeln, z.B.
bei den Abblend-Lichtbündeln, vorzugsweise bei den Lichtstrahlen, die unmittelbar unter der Hell-Dunkel-Grenze des
Lichtbündels liegen.
In Fig. 1, la, 2 und 2a sind die Nachteile dargestellt, die
sich aus der Neigung der Scheibe ergeben.
Fig. T zeigt einen herkömmlichen Scheinwerfer mit einem parabolischen
Reflektor R mit dem Brennpunkt F, einer Scheibe G und Lichtquellen oder Glühfaden für Fernlicht F und Abblend-
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licht Fp. Gemäß Fig. 1 ist die Scheibe G vertikal angeordnet.
Einem solchen Aufbau entspricht eine bestimmte Beleuchtung, wie sie Fig. la als die herkömmliche Darstellung des Beleuchtungs-Lichtflecks
auf einem in 25 m Entfernung aufgestellten Schirm zeigt. Die Mittelzone der Scheibe G gemäß Fig. 1 ist
mit Rippen für die seitliche Lichtverteilung versehen und erzeugt gemäß Fig. la ein waagerechtes Lichtverteilungsband·
Fig. 2 und 2a entsprechen den Fig. 1 und la, mit dem einzigen
Unterschied, daß in diesem Falle die Scheibe G, unter Beibehaltung derselben erhabenen Verteilungs- und Streuprofile
der zuerst beschriebenen Ausführungsform, geneigt angeordnet ist. Derselben Mittelzone der Scheibe G entspricht in diesem
Falle (Fig. 2a) ein gekrümmtes Lichtband. Insgesamt ist das Lichtbündel über der Breite abgesenkt. Eine solche Veränderung
des Lichtbündelbildes ist im allgemeinen inakzeptabel. Dies trifft insbesondere bei den Abblendscheinwerfern auf
das Lichtband unmittelbar unter der Hell-Dunkel-Grenze zu,
denn das gesamte so abgesenkte Licht fällt zu nahe am Fahrzeug auf die Fahrbahn und liegt zum Teil außerhalb des Blickfeldes
des Fahrers. Daraus ergibt sich eine merkliche Minderung des Fahrkomforts.
Bei starken Neigungen von beispielsweise etwa 45° ist es- somit
nicht mehr möglich, die herkömmliche Ausbildung der geradestehenden (vertikalen) Scheiben bei geneigten Scheiben
beizubehalten.
Die Erfindung betrifft einen neuen Aufbau einer geneigten Scheibe, der hinsichtlich der vorstehend angegebenen Nachteile
Abhilfe schafft.
Das zu lösende Problem besteht darin, die Wirkung der Neigung der Scheibe auszugleichen, die das Bestreben hat, die
Lichtstrahlen nach unten abzulenken, umsomehr, als diese
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Lichtstrahlen nach dem Durchtritt durch die Scheibe eine
größere seitliche Winkel ablenkung aufweisen.
Eine einfache Lösung, die sich sofort anbietet, bestünde darin, jedem Prisma, das die Lichtstrahlen in waagerechter Richtung
seitlich verteilt, ein zweites Prisma zuzuordnen, das die durch die Neigung der Scheibe verursachte Absenkung der
Lichtstrahlen in vertikaler Richtung korrigiert. Eine solche Lösung ist nicht völlig zufriedenstellend, denn sie führt
notwendigerweise zu Überdicken der Scheibe, hervorgerufen durch das Hinzufügen der Korrekturprismen, und erzeugt ein
aus Lichtflecken zusammengesetztes Lichtbündel.
Die erfindungsgemäße Lösung ist eine andere. Sie besteht darin,
der Scheibe, vorzugsweise auf ihrer Innenfläche in den kritischen Scheibenzonen, optische Entzerrungselemente zuzuordnen,
die von Rippen- bzw. Streifenprismen gebildet sind. Die aktive Fläche jedes dieser Elemente ist vom Schnitt eines
Prismas, dessen Kante in bezug auf die zur Scheibe rechtwinklige vertikale Ebene geneigt ist, mit einem konkaven
oder konvexen Rotationsstreifens gebildet, dessen Achse zur Prismenkante parallel ist.
Die kritischen Zonen der Scheibe, denen gemäß der Erfindung die geneigten Streifenprismen zugeordnet werden, sind vorzugsweise
jene, die dazu dienen, den Lichtstrahlen die größte seitliche Ablenkung in waagerechter Richtung zu erteilen,
entsprechend der größten "anzuhebenden" Absenkung. Bei einem Abblendscheinwerfer handelt es sich dabei insbesondere um die
Zonen der Scheibe, die den Lichtbündelteilen unmittelbar unter der Hell-Dunkel-Grenze entsprechen.
Die Begrenzungen jedes Streifenprismas auf der Scheibe können
sich in bezug auf die Senkrechte parallel zur Prismenrichtung erstrecken. In diesem Falle weist die Scheibe in den
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-' $r - 58
genannten kritischen Zonen eine Folge von mehr oder weniger stark geneigten Bändern auf. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, unter Beibehältung der vorstehend definierten aktiven Flächen diese auf vertikale parallele Bänder zu verteilen.
Dadurch wird die Schwierigkeit der Zonenübergänge so gering wie möglich gehalten und somit die Herstellung der Scheibe
vereinfacht.
Eine andere kritische Zone der Scheibe, auf welche die -Erfindung
mit Vorteil angewendet werden kann, ist die Zone, die sich bei einem Abblendscheinwerfer im oberen Mittelabschnitt
der Scheibe erstreckt und für ein angenehmes Abblend-Lichtbündel
sorgt. Für diese Zone lassen sich einfache Streifenprismen verwenden und, je nachdem, ob sie sich auf
der linken oder auf der rechten Seite der Scheibe befinden, in der einen oder der anderen Richtung geneigt anordnen. Wie
weiter unten näher beschrieben, ist es auch möglich, doppelte Streifenprismen zu verwenden, die je von zwei paarweise
miteinander verbundenen aktiven Flächen gebildet sind.
Die nachstehende Beschreibung anhand schematischer Zeichnungen
bezieht sich auf die beispielhafte Anwendung der Erfindung
auf einen Abblendscheinwerfer mit geneigter Scheibe. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung allgemein auf jeden
Scheinwerfer anwendbar ist, bei dem für bestimmte Zonen der Scheibe eine durch die Neigung der Scheibe hervorgerufene
unerwünschte Absenkung der Lichtstrahlen korrigiert werden muß.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 3 eine Vorderansicht des Reflektors eines Abblend-Scheinwerfers,
der mit einer geneigten Scheibe zusammenwirken soll, die einen Streifenprismen-Aufbau
gemäß der Erfindung aufweist,
Fig. 4 eine Vorderansicht der Anordnung der Streifenprismen
auf dieser Scheibe,
- 'fir - 58 024
- S-
Fig. 5a und 5b die vereinfachten Schnitte a und b in Fig. 4
durch die Streifenprismen der Scheibe,
durch die Streifenprismen der Scheibe,
Fig. 6, 7, 8 und 9 Projektionen auf einen in 25 m Entfernung aufgestellten Schirm zur Erläuterung der Ausbildung
eines optimalen Abblend-Lichtbündels,
Fig. 10 eine Schrägansicht im Innern der Scheibe der Konfiguration
eines Ablenkelementes, das die aktive
Fläche eines Streifenprismas gemäß der Erfindung
aufweist und von zwei vertikalen Ebenen begrenzt
ist, wobei sich bei diesem Beispiel die Konfiguration bzw. das Muster auf einem vertikalen Band erstreckt,
Fläche eines Streifenprismas gemäß der Erfindung
aufweist und von zwei vertikalen Ebenen begrenzt
ist, wobei sich bei diesem Beispiel die Konfiguration bzw. das Muster auf einem vertikalen Band erstreckt,
Fig. 11 eine Schrägansicht im Innern der Scheibe der Nebeneinanderanordnung
in vertikalen Bändern von Mustern gemäß Fig. 10, die durch vertikale Trennebenen voneinander
getrennt sind,
Fig. 12 eine Schrägansicht im Innern der Scheibe eines Doppelmusters,
das die aktive Fläche von zwei Streifenprismen aufweist und von vertikalen Ebenen begrenzt
ist, und
Fig. 13 eine Schrägansicht im Innern der Scheibe einer Nebeneinanderanordnung
von Mustern gemäß Fig. 12.
Gemäß Fig. 3 wirkt ein parabolischer Rotationsreflektor R
mit der Achse 0-0 mit einem Glühfaden F„ für Abblendlicht zusammen, der wie üblich etwas vor dem Brennpunkt F des Reflektors R angeordnet ist (gleiche Anordnung wie in Fig. 1 und 2 dargestellt). Es soll ein Zusammenwirken des Reflektors R
mit einer (wie in Fig. 2) stark geneigten Scheibe G zustande gebracht werden, wobei die Neigung der Scheibe G beim gezeigten Beispiel 45° beträgt und von oben nach unten und von
hinten nach vorn gerichtet ist.
mit der Achse 0-0 mit einem Glühfaden F„ für Abblendlicht zusammen, der wie üblich etwas vor dem Brennpunkt F des Reflektors R angeordnet ist (gleiche Anordnung wie in Fig. 1 und 2 dargestellt). Es soll ein Zusammenwirken des Reflektors R
mit einer (wie in Fig. 2) stark geneigten Scheibe G zustande gebracht werden, wobei die Neigung der Scheibe G beim gezeigten Beispiel 45° beträgt und von oben nach unten und von
hinten nach vorn gerichtet ist.
Weil beim gezeigten Beispiel ein Abblend-Lichtbündel für einen für Rechtsverkehr vorgesehenen Scheinwerfer erzeugt werden
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soll, wirkt der zugehörige Glühfaden Fc wie üblich mit einer
Abblendkappe CO zusammen, die durch Abdecken bestimmter aus dem Glühfaden Fp austretender Lichtstrahlen eine Beschneidung
bzw. Begrenzung des Lichtbündels vornimmt. Diese Anordnung ist herkömmlich und wird nicht näher beschrieben.
Wie weiter oben schon angegeben, stört in diesem Zusammenhang die Neigung der Scheibe die mit dem Abblendlicht erreichte
Beleuchtung. Diese Störung ist besonders wahrnehmbar bei bestimmten kritischen Zonen der Scheibe, denen entsprechende
kritische Zonen auf dem Reflektor entsprechen (eine Zone des Reflektors strahlt die Lichtstrahlen durch eine Scheibenzone
hindurch zurück, die ihre Entsprechung darstellt).
Gemäß Fig. 3 hat der Reflektor R drei kritische Zonen A, B und C, deren in Fig. 3 dargestellten relativen Positionen
und Abmessungen exakt und Teil der Erfindung sind, deren Beschreibung durch sie vervollständigt wird.
In Fig. 4 sind in der Hauptebene der Scheibe G deren entsprechenden
kritischen Zonen A, B und C dargestellt. Die Zone A ist in drei Teilzonen Al, A2 und A3, die Zone B in fünf
Teilzonen BI, B2, B3, B4 und B5 und die Zone C in zwei Teilzonen
Cl und C2 unterteilt. Die in Fig. 4 dargestellten relativen
Positionen und Abmessungen sind ebenfalls exakt und repräsentativ für die Erfindung, deren Beschreibung durch sie
vervollständigt wird.
Gemäß Fig. 4 ist jede der Teilzonen von einer Nebeneinanderanordnung
von Streifenprismen 10 gebildet, die in bezug auf die Richtung der vertikalen Längsebene V, welche durch die
optische Achse O geht und zur Scheibe G rechtwinklig ist, dieselbe Neigung oL haben. Mit anderen Worten, die parallelen
Erzeugenden aller prismatischen Elemente bzw. Streifenprismen 10 ein und derselben Teilzone erstrecken sich, bezogen
-#-■■■
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auf die vertikale Ebene V, in ein und derselben Neigungsrichtung OC . Der Winkel QC ist je nach Teilzone verschieden.
In Fig. 5a und 5b ist die geometrische Form der Streifenprismen
10 genauer dargestellt. Jedes Streifenprisma 10 hat eine
aktive Fläche 11, die vom Schnitt eines virtuellen Prismas,
dessen virtuelle Fläche 12 mit der Scheibenrichtung PG (parallel zur ebenen Außenfläche der Scheibe G) einen Winkel ß bildet,
mit einem zylindrischen Streifen bzw. einer zylindrischen Rippe gebildet ist, die eine zu den Erzeugenden des
Prismas parallele Achse 13 und einen Radius r hat. Die Achse
13 ist in der Mittel ebene der virtuellen Fläche 12
gelegen. Die Abmessung eines Streifenprismas in der Querrichtung ist durch seine Teilung ρ definiert.
Somit ist jedes ein Streifenprisma bildende optische Element durch seine Neigung oC , seinen Prismenwinkel ß, seinen Rippen-
bzw. Streifenradius r und seine Teilung ρ vollständig definiert.
Bei einem gewöhnlichen Abblendscheinwerfer betragen die Winkel oC und ß zwischen 3° und 20°, der Radius r zwischen 2 mm
und 25 mm und die Teilung ρ einige Millimeter.
Es wird nun die Festlegung der Parameter der Elemente bzw.
Streifenprismen 10 für jede Teilzone erläutert. Die Teilung ρ kann a priori in einem Bereich von z.B. 2 bis 8 mm gewählt
werden. Dieser Parameter hat an sich wenig Bedeutung, weil er die Breite der geneigten Bänder bestimmt, welche den Ort
der Anordnung der Streifenprismen 10 definieren. Wie weiter
unten näher angegeben, können letztere unter Beibehaltung derselben aktiven Flächen 11 durch vertikale Bänder ersetzt
werden. Hinsichtlich der Wahl der übrigen Parameter oC , β
und r, werden am Beispiel der Zone A die optischen Ergebnisse erläutert, die erreicht werden sollen und die Werte 06 , β
und r streng definieren.
-]&■- '■'■
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Zum Zwecke der Erläuterung wird nacheinander auf die Fig. 6,
7, 8 und 9 Bezug genommen, welche die mit dem Reflektor gemäß Fig. 3 auf einem in 25 m Entfernung aufgestellten Prüfschirm
unter den verschiedenen Annahmen erzeugten Projektionsbilder darstellen.
Gemäß Fig. 6 projiziert die Zone A des Reflektors R bei nicht zwischengeschalteter Scheibe G auf dem Prüfschirm einen Lichtfleck
A unterhalb der geraden Ebene H der Hell-Dunkel-Grenze. Ein solcher Beleuchtungsfleck ist für ein Abblend-Lichtbündel
nicht zufriedenstellend. Es muß eine Scheibe G zwischengesetzt werden, die in ihrer Zone A eine Folge von Rippen
oder Rillen aufweist.
Wenn die Scheibe G in drei Teilzonen Al, A2 und A3 unterteilt
wird und jede dieser Teilzonen mit vertikalen prismatischen Elementen versehen wird, die mit der Scheibenebene Winkel ß,,
ß„ und ß3 bilden, wird gemäß Fig. 7 eine Verteilung auf drei
Lichtflecke A,, A„ und A3 erreicht, die hinsichtlich der
Breite den erwünschten Verteilungsbereich abdecken, jedoch zwei Nachteile aufweisen, nämlich voneinander, getrennt zu
sein und insbesondere wegen der durch die Neigung der Scheibe hervorgerufenen Absenkung sehr weit unter der Ebene H der
Hell-Dunkel-Grenze zu liegen.
Zur Erzielung einer zufriedenstellenden Beleuchtung müssen
die drei Lichtflecke A., A„ und A3 einerseits auf die Höhe
der waagerechten Hell-Dunkel-Grenze H gebracht und andererseits ineinander übergehen gelassen werden, wobei die von
ihnen erzeugte Beleuchtung gleichmäßiger gemacht wird. Um die Lichtflecke A,, A„ und A3 auf die Höhe der Ebene H der
Hell-Dunkel-Grenze zu bringen, genügt es, wenn die Prismen jeder Zone um einen zugehörigen Wert oC-, Q^- t*zw· 0^3 gegen
die vertikale Ebene V geneigt werden. Es wird dann die Beleuchtung
erzielt, die in Fig. 8 dargestellt ist und bei der die Lichtflecke auf die Höhe der waagerechten Ebene H der Hell-Dunkel-Grenze
angehoben sind.
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Um eine homogene Beleuchtung zu erreichen, muß dafür gesorgt werden, daß die drei Lichtflecke A., A„ und A- ineinander
übergehen. Wie weiter oben angegeben, werden hierzu die prismatischen Elemente 10 mit Rillen des Radius r gerieft, derart,
daß die drei Lichtflecke A,, A_ und A^ entsprechend
Fig. 9 ineinander übergehen.
Im Vorstehenden wurde gezeigt, wie die in Fig. 9 dargestellte optimale Verteilung mittels Streifen- bzw. Rlllenprismen gemäß
der Erfindung erreicht werden kann, für die in jeder Teilzone A,, Α« und A., der Zone A die Parameter °C, ß und r speziell
ausgewählt werden.
Es leuchtet ohne weiteres ein, daß sich auf die gleiche Weise prismatische Elemente 10 in der vorteilhafterweise in fünf
Teilzonen Bl bis B5 unterteilten Zone B und in der in zwei Teilzonen Cl und C2 unterteilten Zone C der geneigten Scheibe
G bestimmen lassen, die in bezug auf die durch die Achse O gehende vertikale Mittelebene V symmetrisch angeordnet
sind.
Mit einer Scheibe G, die mit bestimmten Elementen 10 versehen
ist, lassen sich also die folgenden Ergebnisse erzielen:
- Die Zone A der Scheibe G lenkt das Licht vorzugsweise vom
projizierten Lichtbündel nach links, um die gerade Begrenzung links zu erzeugen (bei einem Scheinwerfer für Rechtsverkehr
) .
- Die Zone B der Scheibe G lenkt das Licht vorzugsweise vom projizierten Lichtbündel nach rechts, um die schräge Begrenzung
rechts zu erzeugen und eine Verbreiterung rechts vom Lichtbündel zu erzielen (immer im Falle eines Scheinwerfers
für Rechtsverkehr).
- Die Zone C dient zur Verbreiterung des Lichtbündels in der
Mittelzone, wobei sie jedoch keine bevorzugte Ablenkungs-
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richtung hat. Die beiden Teilzonen Cl und C2 weisen Rillenprismen
10 mit entgegengesetzter Neigung und Ausrichtung auf. Wie weiter unten erläutert, können sie durch eine
einzige Zone ersetzt werden, die doppelte Rillenprismen aufweist, von denen jede Hälfte eine andere Ausrichtung
und eine andere Richtung hat als die andere Hälfte, zu der sie in bezug auf die vertikale Mittelebene V symmetrisch
ist.
Für einen Rechteck-Abblendscheinwerfer mit einer Öffnung von χ 115 mm, einer Brennweite von 26,5 mm und einer unter
45° geneigten Scheibe sind nachstehend die Werte der drei kritischen Parameter für die drei Zonen A, B und C der Scheibe
angegeben, die entsprechend Fig. 4 unterteilt und angeordnet sind und deren maßlichen und lagemäßigen Beziehungen als
exakt und die Beschreibung vervollständigend anzusehen sind.
Zone | Neigung o( | Winkel ß | Radius r |
(Grad) | (Grad) | (mm) | |
Al | 7 | 4 | 10 bis 20 |
A2 | 8 | 9 | 7 bis 10 |
A3 | 9 | 11 | 4 bis 5,5 |
Bl | 12 | 11 | 4 bis 5 |
B2 | 11 | 9 | 7 bis 10 |
B3 | 10 | 4 | 10 bis 20 |
B4 | 15 | 11 | 5 bis 10 |
B5 | 15 | 9 | 7 bis 10 |
Cl | 10 | 15 | 2,7 |
C2 | 10 | 15 | 2,7 |
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Im Vorstehenden wurden die Hauptabmessungen der Rillenprismen 10 als diejenigen von mit einer Neigung oC angeordneten
Bändern definiert. Weil die Neigung oL von Teilzone zu Teilzone
verschieden ist, kann der Übergang zwischen den verschiedenen Teilzonen hinsichtlich der Konizität der Gießform
Schwierigkeiten bei der Herstellung der Scheibe bereiten.
In der Praxis können auf der Scheibe Ablenkelemente beibehalten werden, die als aktive Fläche die weiter oben definierten
Flächen Π aufweisen, wobei diese jedoch auf vertikale Bänder verteilt werden, die durch vertikale Ebenen voneinander
getrennt sind.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht im Innern der Scheibe eines solchen
Rxllenprismenmusters M,, das von zwei vertikalen Ebenen v^ und v„ begrenzt ist. Die aktive Fläche 11 eines solchen
Elementes stimmt mit der weiter oben definierten überein, wobei die Parameter oC , ß und r die des weiter oben definierten
geneigten Rillenprismas sind, das durch den gleichen Bereich in der Mitte der Scheibe geht. Die aktive Fläche 11
ist zylindrisch und bildet in der zuvor beschriebenen Weise eine Prismeneinkehlung. Um die Form besser zu verdeutlichen,
sind die Scheibenebene PG und die dazu rechtwinklige Richtung durch gestrichelte Linien dargestellt.
Mit dem in Fig. 10 dargestellten Muster M, wird für eine komplette
Scheibe G die Nebeneinanderanordnung von Mustern gemäß Fig. 11 erreicht, wobei die verschiedenen Muster durch
vertikale Ebenen ν voneinander getrennt sind. Dadurch entstehen keine Schwierigkeiten für den seitlichen Zonenanschluß,
Fig. 12 zeigt eine Ansicht im Innern der Scheibe von einem
doppelten Ablenkelement M~, bei dem in ein und demselben Doppelelement die aktiven Flächen lla und lib von zwei Elementen
je der Teilzonen Cl und C2 vereinigt sind und das von
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zwei vertikalen Ebenen ν, und v„ begrenzt ist. Wie zuvor sind
die Scheibenebene PG und die dazugehörenden Lote dargestellt.
Die Anwendung der Muster M~ des in Fig. 12 dargestellten
Typs mit einer Verteilung auf zwei gegeneinander versetzte Reihen auf einer kompletten Scheibe ist in Fig. 13 dargestellt,
In allen Figuren sind mit denselben Bezugszeichen gleiche oder einander entsprechende Elemente bezeichnet. Die in Fig.
10 bis 13 dargestellten Formen der Muster M, und M2 bilden
einen Teil der Erfindung.
Die Erfindung ist auf jede kritische Zone einer geneigten Scheibe anwendbar, wenn die nachteilige Auswirkung der Absenkung
der Lichtstrahlen, hervorgerufen durch die Neigung selbst der Scheibe, beseitigt werden soll.
Claims (10)
- DIf L.-ING. GERHARD PULS (1952-I971)EUROPEAN PATENT ATTORNEYS dip l.-chem. dr. e. Freiherr von pech«DR.-ING. DIETER BEHRENSDIPL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-ING. KUPERTiA-58 024 D-8000 MÜNCHEN 90SCHWEIGERSTRASSE 2Cibie Projecteurstelefon: (089) 66 20 ji /. Mar2 l9ö4TELEX: {24070Patentansprüche ;y Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge, mit- wenigstens einer Lichtquelle,- wenigstens einem Reflektor (R), der im Zusammenwirken mit der Lichtquelle in einer Ausstrahlrichtung (0-0) ein Bündel von zumindest annähernd parallelen Lichtstrahlen zurückstrahlt,- einer vorderen Streu- und Verteilungsscheibe (G), die in den Lichtstrahlengang zwischengeschaltet und in bezug auf die Ausstrahlrichtung (0-0) geneigt ist,dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe (G) zumindest in bestimmten Zonen, vorzugsweise auf ihrer Innenfläche,- optische Entzerrungselemente (10; M,; fl^) aufweist,- deren aktive Fläche (11) durch den Schnitt eines in bezug auf die vertikale Ebene (V), die durch die Ausstrahlrichtung geht, unter einem Winkel («rt ) geneigten Prismas mit einem Scheitelwinkel (ß) mit einer zylindrischen Rippe bestimmt ist, deren Achse zur Neigung des Prismas parallel ist und die einen Radius (r) hat,derart, daß die Neigung (< ) der Prismen die Auswirkung der durch die Neigung der Scheibe (G) hervorgerufenen vertikalen Absenkung ausgleicht.
- 2. Scheinwerfer nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die kritischen Zonen (A, B) der Scheibe (G), welche mit-~2 - ■·' 58 024optischen Entzerrungselementen (10/ M,; M-) versehen sind, diejenigen sind, welche einer großen seitlichen Ablenkung in waagerechter Richtung entsprechen.
- 3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß- die Lichtquelle (Glühfaden Fp) etwas vor dem Brennpunkt (F) des Reflektors (R) angeordnet und zur Erzeugung eines Abblend-Lichtbündels in zweckdienlicher Weise abgedeckt ist,- und die kritischen Zonen (A, B) der Scheibe (G) den Teilen des Abblend-Lichtbündels unter seiner Hell-Dunkel-Grenze entsprechen.
- 4. Scheinwerfer nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet , daß eine kritische Zone (C) der Scheibe (G) vom oberen Mittelabschnitt der Scheibe (G) gebildet ist.
- 5. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daßjede kritische Zone (A, B, C) in verschiedene Teilzonen (Al,A2,A3; Bl, B2, B3, B4, B5; Cl, C2) unterteilt ist, in denendie Neigung der optischen Entzerrungselemente (10) gegenüber der Vertikalen die gleiche ist.
- 6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Zone (A) in drei Teilzonen (Al, A2, A3) unterteilt ist.
- 7. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Zone (B) in fünf Teilzonen (Bl, B2, B3, B4, B5) unterteilt ist.- 3 - ' 58
- 8. Scheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Zone (C) in zwei Teilzonen (Cl, C2) unterteilt ist.
- 9. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die optischen Entzerrungselemente (M,) mit der vorstehend definierten aktiven Fläche (11) seitlich von vertikalen Ebenen (v,, v~) begrenzt sind, derart, daß sich zwei Zonen aneinanderstoßen lassen.
- 10. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Zone (C) optische Entzerrungselemente (M„) aufweist, deren doppelte aktive Fläche (lla,lib) von den beiden Schnitten von zwei gegensinnig ausgerichteten Prismen mit den entsprechenden zylindrischen Rippen gebildet ist.
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