DE3402816A1 - Schnalle - Google Patents
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Description
Schnalle
Die Erfindung betrifft eine Schnalle, die mit einem Riemen, einem Band oder Seil und dergl. zu be-nutzen
ist und die aus zwei Teilen besteht, die aufkippbar oder in der Art eines Scharniers gegeneinander
verschiebbar Bind, wobei das erste Schnallenteil mit einer Verschlußöffnung versehen
ist, durch die hindurch der Riemen oder dergl. geführt wird, und das zweite Schnallenteil mit
einer Einrastung oder Schnappeinrichtung versehen ist, die in Verschlußstellung so ausgebildet ist,
daß sie am Riemen oder dergl. anliegt und der Riemen gegen eine begrenzende Kante der Verschlußöffnung
drückt.
Eine Schnalle dieser allgemeinen Art wird in der US-PS 1 605 503 beschrieben und dargestellt. Ein
Nachteil der dort beschriebenen Schnalle, die durch Reibung gegen das Kabel, Seil, den Riemen
oder dergl. gegen eine begrenzende Kante der öffnung eingezogen wird und das Kabel oder dergl.
festdrückt, besteht darin, daß sie nur schwierig zu öffnen ist, wenn das Kabel unter hoher Spannkraft
steht, und daß die gesamte Verschlußfunktion durch diese Reibung bedingt ist. Somit ist es möglich,
daß, wenn die angelegten Spannungskräfte verhältnismäßig
klein sind, die erzeugten Reibungskräfte nicht groß genug sein können, um zu einer
verläßlichen Verschlußwirkung zu führen, weshalb es dann erforderlich wird, die Einrastung oder
Schnappeinrichtung von Hand in eine verläßlichere Ver3chlußstellung zu zwingen.
— 2 —
Die bekannten Anordnungen -weisen normalerweise Federanordnungen auf, durch die die Einrastung oder
Schnappeinrichtung in Verschlußpasit ion gedrängt wird, und sind deshalb verhältnismäßig teuer und
leicht anfällig durch mechanische Beschädigung.
Demzufolge ist es Hauptaufgabe der Erfindung, eine einfache, kostengünstigere und leicht lösbare
Schnalle zu schaffen, bei der die Verschlußfunktion nicht nur von den Reibungskräften zwischen
der Einrastung und der Leine, sondern auch von den Druckkräften abhängt, die auf die Leine, den
Kiemen oder dergl. auf die beiden Schnallenteile ausgeübt werden und die die beiden Schnallenteile
aufeinander zutreiben möchten.
Die vorgenannte Aufgabe wijsd durch die Erfindung
gelöst. Ein ausgewähltes Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert
und beschrieben.
Hierbei zeigen:
Hierbei zeigen:
^'ig. 1 eine Draufsicht eines ersten Schnallenteils;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht des zweiten Schnallenteils, das mit einer Schnapper- oder Einrasteinrichtung
versehen ist;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 eine Darstellung der beiden Schnallenteile
in zusammengesetztem Zustand, sowie mit einem Spannungsriemen verbunden, wobei
die Schnallenteile in geöffneter Stellung gezeigt sind;
Pig. 6 die Anordnung der Fig. 5 in der Riemen-Verschlußstellung und
Fig. .7 ein verändertes Verfahren zum Befestigen beider Schnallenteile aneinander.
Der in -b'igur 1 dargestellte Schnallenteil besteht
aus einer rechteckigen Platte 1, die längs einer ihrer Seitenkanten einen Winkelkantenabschnitt 2
besitzt, der eine Stoßfläche bildet, deren Funktion nachstehend noch näher erläutert wird.
In der Platte 1 ist eine rechteckige Öffnung 3 ausgebildet, die eine abgrenzende Kante 4 hat,
die eine Auflagefläche für einen (nicht dargestellten) flachen Riemen bildet.Wenn die Schnalle dazu
verwendet wird, ein Seil, Kabel oder eine Leine mit kreisförmigen Querschnitt zu sperren oder zu
verschließen, ist die Kante 4 zweckmäßigerweise halbkreisförmig ausgebildet und weist einen Radius
auf, der dem Radius der Leine entspricht. Obgleich die öffnung 3 der in Figur 1 gezeigten Ausführungform
als vollständig geschlossen dargestellt ist, kann sie auch auf ihrer linken oder rechten Seite
auch voll geöffnet sein, so daß der Riemen oder dergl. seitlich eingeführt werden kann, anstatt
durch die Öffnung geführt werden zu müssen, was nachstehend noch näher erläutert wird,.
Die Figuren 3 und 4 zeigen das andere Schnallen-
teil, das aus Stahlblech oder einem anderen geeigneten Werkstoff geprägt sein kann, was auch für
das erste Schnallenteil 1 gilt. Das Schnallenteil 5 weist auf einer Endkante einen gefalteten Vorsprung
6 auf, der im gezeigten Ausführungsheiepiel
einen Teil der Platte bildet und zu dem umgebenden Teil rechtwinklig aufgesetzt ist. Der Vorsprung
kann jedoch durch eine beliebig anders ausgestaltete Abstandsform ersetzt werden, da dessen einzige
Funktion die ist, die miteinander zusammenwirkenden Endteile der beiden Schnallenteile von einander
entfernt zu halten.
In das zweite Schnallenteil 5 ist eine öffnung gestanzt, die zwei Zungen 9 und 10 aufweist, die
aus der Ebene der Platte herausgebogen sind.
Von diesen beiden Zungen bildet die Zunge 9 eine Einrast- oder Schnappeinrichtung, die dazu auegebildet
ist, den Riemen fest gegen die Kante 4 des ersten Schnallenteils 1 zu klemmen. Die Zunge
10 bildet eine Führung für eine Schleife im Riemen, wie dies nachstehend anhand der Figuren 5
und 6 noch beschrieben wird; sie kann jedoch weggelassen werden, ohne dabei die Funktionsweise
der Schnalle zu verändern. Das Schnallenteil 5 ist auch mit einem nach außen gebogenen Griff 11
versehen, der dazu dient, die Schnalle leicht lösen bzw. in ihre Sperrstellung schieben zu
können.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die mit einem Riemen verbundene Schnalle. Es zeigt sich dabei, daß
der Vorsprung 7 mit einer Kante hinter der Stoß-
fläche 2 liegt und daß das Einrastteil 9 zur Öffnung 3 v/eist und von der Kante 4 auf dem
Schnallenteil 1 geringfügig nach innen liegt. In der in Figur 6 dargestellten Sperrstellung ist
der Abstand zwischen der Reibungsfläche 9' des Einrastteils 9 und der Kante 4 geringfügig
kleiner als die Dicke von Riemen 12, Dieser Riemen 12 besitzt eine feste Schleife 13, die durch
die Öffnungen 3 und 8 läuft und zum Teil die beiden Schnallenteile 1 und 5 zusammenhält sowie
zum Teil Druckkräfte entstehen läßt (Fig. 6), die an die beiden Schnallenteile gegeben v/erden,
wenn eine Spannkraft an die Schleife gelegt wird, während der Riemen fest um einen Gegenstand gespannt
wird.
Nach Figur 5 liegt die Sch\eife an der Zunge
bzw. an der Kante 14 von Öffnung 3 an. Der Vorsprung 7 bildet mit der Stoßfläche 2 eine Art
Scharnier, wob-ei die Höhe des vorsprungs 7 derart
bemessen ist, daß die die Kräfte aufnehmenden Kanten 14 und 15 stets einen Abstand zu einander
haben, d.h. unter dem Einfluß der Druckkräfte P werden die beiden Schnallenteile aufeinander zu
geschwenkt, was sie auch dann tür möchten, wenn sie die Einraststellung in Figur 6 erreichen.
Somit liegt das Einrastteil 9 sicher in seiner Einraststellung, und zwar aufgrund der Wirkung der
Druckkräfte P und selbstverständlich auch infolge der zwischen dem Riemen 12 und der dem Einrastteil
9 gegenüberliegenden Riemenfläche bestehenden Reibungskraft.
In der in Figur 6 gezeigten Sperrstellung sind die
— sa —
beiden Druckkräfte beim dargestellten Ausführungsbeispiel relativ klein, da die beiden geraden, zueinander
parallel verlaufenden Kanten, an die sich der Riemen 12 anlegt, verhältnismäßig nahe beieinander
liegen. Obgleich es auch in der in Figur 6 dargestellten Sperrstellung möglich ist, ein durch
die Druckkräfte P erzeugtes verhältnismäßig großes Kräftemoment zu erhalten, indem die Führungszunge
Io entfernt wird, wodurch die Kante 15 auf dem Schnallenteil 5 sich verhältnismäßig weit entfernt
von der Kante 14 des Schnallenteils 1 legen muß, ist demnach die auf den Griff 11 ausgeübte Öffnungskraft größer. Die zum Lösen der Einrastteile oder
der Schnalle benötigte Kraft, d.h. die Kraft zum.
Herausführen des Einrastteils 9 aus der in Figur 6 gezeigten Sperrstellung, wird auch dann verhält·=
nismäßig klein sein, wenn die Kanten. 14 und 15 bei geschlossener Stellung der Schnalle verhältnismäßig
weit voneinander weg liegen.
Allgemein läßt sich sagen, daß eine schwache, nach oben gerichtete Kraft ausreicht, den Riemen 12
freizugeben.
Figur 7 zeigt eine veränderte Scharnieranordnung
zwischen den Schnallenteilen. Das Schnallenteil 5 ist im Schnitt dargestellt. Dabei ist die vorher
beschriebene Zunge 10 entfernt, d.h. die Druckkante bildet eine abgrenzende Kante der Öffnung 8.
Das Scharnier besteht aus einer Buchse 16, die im Innern zylinderfürmig ausgebildet ist und die mit
dem Vorsprung 6 in Verbindung steht. Darüber hinaus besteht das Scharnier 17 noch aus der Buchse
17s die aia öchnallenteil 1 liegt. Durch beide
Buchsen 16 und 17 führt eine Spindel oder Welle 18, die für die "beiden Schnallenteile eine Schwenkachse
"bildet. Beide Teile dieser Ausführungsform sind somit mechanisch miteinander verbunden. Es
ist in Bezug auf dieses -"usführungsbeiepiel unerheblich,
ob der Vorsprung 6 auf dem Schnallenteil 1 oder auf dem Schnallenteil 5 angeordnet ist oder
ob die beiden Schnallenteile mit Vorsprüngen versehen
sind, so daß die den Druck aufnehmenden Kanten 14 und 15, um die die feste Schleife 13 herumführt,
in Abstand zu einander gehalten werden.
Obgleich der Vorsprung 6 nach der Zeichnung als ein kontinuierlicher Plansch ausgebildet ist, ist doch
auch leicht einzusehen, daß er ebenfalls beispielshalber in Form von fest aufeinanderfolgenden Zähnen
oder dergl. ausgebildet sein kann.
Auch lassen sich die Öffnungen 3 und 8 leicht in Teilöffnungen unterteilen. Die öffnung 3 in Figur 1
kann z.B. mit einem Metallstreifen versehen sein, bei dem die Kanten 4 und 14 freiliegen, so daß dann
die so gebildeten zweiteiligen öffnungen die Kante bzw. die Kante 14 begrenzen.
Vorzugsweise sind die Kanten 13 und 14 so angeordnet, daß sie in der Sperrstellung nach Figur 6
zueinander parallel liegen.
Claims (1)
- Unsere ZeichenErgo 1/01S - 892 01 Domsjö (Schweden)Pat entansprüche1.ySchnalle zur Verwendung mit einem Riemen, Seil, einer Leine oder dergl., bestehend aus zwei Teilen (1 ,5) die zueinander acharnierartig beweglich 3ind, von denen ein erster Schnallenteil mit einer Sperröffnung (3) versehen ist, durch die ein Riemen, eine Leine oder dergl. geführt werden kann, und von denen ein zweiter Teil mit einem Einrastteil (9) versehen ist, das so ausgebildet ist, daß es sich in Einrastetellung an den Kiemen oder dergl. anlegt und diesen sperrend gegen eine die Sperröffnung (3) begrenzende Kante (4) drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endabschnitte der beweglichen Schnallenteile (1,5), die scharnierartig zusammenwirken, über zumindest einen Vorsprung (7) miteinander verbunden sind, der von einem der Schnallenteile zum anderen verläuft; daß die beiden zwischen den zusammenwirkenden Endabschnitten und dem Einrastteil bzw. der Sperröffnung (3) liegenden Teile jeweils eine Durchführungsöffnung (3,8) aufweisen,
TELEX. TELEGRAMM: TELEFON BANKKONTO POSTSCHECKKONTO 1-85644 INVENTION TELEFAX BERLINER BANK AQ. P. MEISSNER BLN-W inven d BERLIN 030/891 60 37 BERLIN 31 404737-103 030/891 30 26 3695716000 die jeweils eine abgrenzende Kante (14,15) besitzt* welche eine Kräfte aufnehmende Fläche für eine feste Schleife (13) am Riemen oder dergl. bildet, die die beiden Kanten (14,15) und den Vorsprung umfassen; und daß der Vorsprung eine Höhe hat, die derart bemessen ist, daß die beiden Kräfte aufnehmenden Flächen in allen Stellungen der beiden Schnallenteile in Abstand zu einander liegen.Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß der Vorsprung (6), der vom schwenkbaren Schnallenteil (5) verläuft über eine gemeinsame Achse (18) schwenkbar mit dem anderen drehbar eingesetzten Schanllenteil (l) verbunden · ist. j3. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch'gekenn zeichnet , daß das Schnallenteil (5), das mit dem Einrastteil (9) versehen ist, eine einen Griff bildende Verlängerung (11) besitzt.4. Schnalle nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die die Kräfte aufnehmende Oberfläche bildende Kante als Zunge (10) ausgebildet ist, die zum mitwirkenden Schnallenteil (l) hin gebogen ist.5. Schnalle nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet , daß in der Sperrstellung des Riemens die Zunge (1O) zusammen mit der die Kräfte aufnehmende Fläche bildende Kante (15) so ausgebildet ist, daß sie in die Öffnung (3) im mitwirkenden Schnallenteil (1) hineinragt.
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