DE2612030C2 - Verstelleinrichtung aus Kunststoff zur Längenverstellung eines Gürtels, Gurtes, Bandes o.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung aus Kunststoff zur Längenverstellung eines Gürtels, Gurtes, Bandes od. dgl., mit einer langgestreckten flachen Platte und einem angeformten Klemmbügel, der Ober die Platte klappbar und auf dieser arretierbar ist, wobei zwischen Klemmbügel und Platte Klemmvorsprünge vorgesehen sind, und mit einem seitlich in der Platte angeordneten «Längsschlitz zum Hindurchfahren des Gürtels oder Bandes.

Eine derartige Verstelleinrichtung ist aus der CH-PS 5 53 547 bekannt Bei derartigen Verstelleinrichtungen besteht das Bedürfnis, die Festspannkraft am Band zu erhöhen und die Einspannkraft der Verstelleinrichtung zu erhöhen und den Widerstand gegen ein Herausgleiten des Bandes aus der Versteileinrichtung ebenfalls zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite der Platte ein vorstehender, sich über die Plattenebeiee hinweg erstreckender Steg vorgesehen ist, der mit der Platte einen zum ersten Schlitz parallelen zweiten Schlitz bildet, in dem der Gürtel oder das Band in geklemmter Lage parallel zur Platte (1) gehalten ist.

In vorteilhafter Weise wird das Band zickzackförmig in dem Raum zwischen der Platte und dem Klemmbügel geführt Der Steg, der den zweiten Schlitz bildet, erhöht den Widerstand gegen ein Herausziehen dadurch, daß das Band, welches bereits durch die Einspannmittel zickzackförmig geführt wird, noch zusätzlich Zickzack· förmig geführt wird. Selbst wenn eine Kraft auf das Band in Richtung zum Klemmbügel hin ausgeübt wird, verhindert der Steg, daß sich das Band in dieser Richtung bewegen kann, so daß der Klemmbügel nicht aus seiner eingerasteten Lage durch eine derartige Kraft herausgezogen werden kann, da verhindert wird, daß eine entsprechende Kraft direkt auf den Klemmbügel übertragen wird.

Diese Verstelleinrichtung ist insbesondere für ein Band geeignet, welche keine Öffnungen aufweist. Die Verstelleinrichtung kann durch eine einteilige Formung hergestellt werden, und dadurch werden die Produktionskosten sehr gering.

Mit besonderem Vorteil kann die Phtte an den Kanten seitliche Führungsvorsprünge aufweisen, die

senkrecht zum zweiten Schlitz verlaufen. Hierdurch wird das Band sicher an der Verstelleinrichtung gehalten.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verstelleinrichtung mit in geöffneter Stellung befindlichem Klemmbügel,

F i g. 2 einen Querschnitt durch eine mit einem Gürtel od. dgl. verbundene Verstelleinrichtung,

F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Ausführungsform einer Verstelleinrichtung mit in geöffneter Stellung befindlichem Klemmbügel,

Fig.4 einen Querschnitt durch eine modifizierte Ausführungsform der Verstelleinrichtung,

F i g. 5 einen Querschnitt durch eine andere modifizierte Ausführungsform der Verstelleinrichtung,

F i g. 6 einen Querschnitt einer weiteren modifizierten Ausführungsform der Verstelleinrichtung,

F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer abgeänderten Ausföhrungsfünn der VersieHeinriehiung, F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer modifizierten Ausführungsform der Verstelleinrichtung mit in geöffneter Stellung befindlichem Klemmbügel und

Fig.9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren modifizierten Ausführungsform einer Verstelleinrichtung mit in geöffneter Position befindlichem Klemmbü- geL

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Verstelleinrichtung A besteht vollständig aus Kunststoff. Eine Platte 1 der Verstelleinrichtung weist eine größere Breite als ein daran festzuklemmender Gürtel 20 od. dgl. auf. Die Platte 1 weist an jeder Seite in Längsrichtung verlaufende Schlitze 2,3 auf, durch die der Gürtel oder Ähnliches eingefädelt werden kann. Ein seitlich des Schlitzes 3 angeordneter Steg 6 der Klemmplatte 1 erstreckt sich über die Plattenebene hinweg. Der Schlitz 3 ist derart ausgebildet daß ein Gürtel, Gurt Band od. dgl. im wesentlichen parallel zu.- Platte 1 durch den Schlitz verläuft, ohne nach unten vorzustehen (F i g. 2). An beiden Kanten der Platte t verlaufen Führungsvorsprünge 7, welche beim Einführen des Gürtels in die Verstelleinrichtung als FührungsPäche dienen. Diese Führungsvorsprünge 7 sind nicht unbedingt erforderlich, sie erleichtern jedoch das Einführen des Gürtels. Im Mittelabschnitt der Platte 1 ist ein sich in Längsrichtung so der Platte I erstreckender Klemmvorsprung 5 angeordnet welcher den Gürtel 20 gegen einen Klemmbügel 8 drückt (Fig.2). Der Klemmbügel 8 ist mit einem biegbaren Teil 9 an der Platte 1 angeformt An der gegenüberliegenden Seite der Platte 1 befindet sich eine ds Teil einer Halterung wirkende Ausnehmung 4. Der Klemmbügel 8 weist am freien Ende einen L-förmigen Vorsprung 11 auf, an dessen Ende eine Haltenase 12 angeordnet ist Diese Haltenase 12 kann mit der Ausnehmung 4 zusammenwirken und hat eine geringere Breite als der L-förmige Vorsprung 11. Der Klemmbügel 8 weist zumindest einen in Längsrichtung des Klemmbügels sich erstreckenden Klemmvorsprung 10 auf, der den Gürtel 20 gegen die Platte 1 drückt

Die Funktionsweise der Verstelleinrichtung wird

nachfolgend beschrieben. Ein Ende des Gürtels 20 wird durch den Schlitz 2 geführt, zurückgefaltet und dann zur

Bildung einer Schlaufe 21 mit dem Gürtel verbunden. Das andere Ende des Gürtels wird durch den Schlitz 3

geführt und auf die Schlaufe 21 gelegt Der Klemmbügel 8 wird so auf den Gürte! 20 gedrückt, daß die Haltenase 12 in die Ausnehmung 4 einrastet. Wenn eine Veränderung der Länge des Gürtels erforderlich ist, wird die Verstelleinrichtung nach dem Lösen der Halterung 4,12 in eine gewünschte Stellung des Gürtels bewegt. Sodann wird die Haltenase wieder in die Ausnehmung eingerastet

In der Fig.3 ist eine Ausführungsform B der Verstelleinrichtung A dargestellt Die Verstelleinrichtung B weist am L-förmigen Vorsprung 11 eine Haltenase 34 au·', die mit dem Klemmbügel ein Stück bildet Diese Haltenase 34 hat dieselbe Breite wie der L-förmige Vorsprung 11. Ferner ist eine Ausnehmung 32 an der anderen Seite der Platte 1 vorgesehen, in die die Haltenase 34 einrasten kann. Die Haltenase 34 hat eine größere Breite als die in F i g. 1 dargestellte Haltenase 4. Für ein sicheres Einklemmen des Gürtels zwischen der Platte und dem Klemmbügel weist die Platte zumindest einen konischen-KIemmvorsprung 31 auf, der an dieser angeformt ist Der Klemmbügel 8 weist an beiden Seiten einen oder mehrere in Längsrichtung angeordnete konische Klemmvorsprünge 33 auf.

Die Klemmvorsprünge 31 und 33 müssen nicht unbedingt konisch ausgebildet sein, sondern können verschiedene Formen, beispielsweise eine kreiszylindrische Form, haben.

In Fig.4 bis 6 sind abgeänderte Ausführungsformen der Klemmvorsprünge dargestellt Bei der Ausführungsform C(Fig.4) ist zumindest jeweils ein Klemmvorsprung 41, 42 vorgesehen, welcher einen dreisckigen Querschnitt aufweist Bei der Ausführungsform D (F i g. 5) ist zumindest ein sägezahnartiger Klemmvorsprung 51, 52 vorgesehen. Entsprechend der Atisführungsfcrm E (Fig.6) sind Klemmvorsprünge 61, 62 vorgesehen, die eine Trapezform aufweisen.

Bei der Verstelleinrichtung F(F i g. 7) befindet sich an einem Ende der Platte 1 ein Längsschlitz 72 Der Längsschlitz verbreitert sich nach innen. Am freien Ende des L-förmigen Vorsprunges 11 des Klemmbügels 8 ist eine Haltenase 71 angeordnet die in den Längsschlitz /2 einrasten kann. Die Haltenase 71 verbreitert sich nach vorn. Die Haltenase 71 wird unter Druck in den Längsschlitz 72 unter Ausnutzung der Elastizität des Kunststoffmaterials eingeführt. Auf diese Weise wird ein allzu leichtes Lösen der Halterung verhindert Die Haltenase 71 muß nicht unbedingt einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Sie kann ebenso im Querschnitt die Form eines auf dem Kopf stehenden Trapezes mit der größeren Abmessung im oberen Bereich aufweisen. In diesem Fall ist in der Platte eine zylindrische Öffnung mit einem auf dem Kopfstehenden trapezförmigen Querschnitt vorgesehen, wobei die geringere Ausdehnung so im oberen Bereich liegt, daß die Haltenase zur Verhinderung eines allzu leichten Lösens in die öffnung hineingepreßt werden kann.

In F i g. 8 ist perspektivisch eine modifizierte Ausführungsform G der Verstelleinrichtung A (Fig. I) dargestellt. Die Verstelleinrichtung G weist in der Mitte der Platte 1 einen Vorsprung 81 auf. Dieser Vorsprung

81 ist im wesentlichen kreiszylindrisch ausgebildet Die Höhe des Vorsprunges 81 ist derart, daß er nicht durch

eine öffnung 82 über den Klemmbügel 8 hinausragt, sondern mit der Oberfläche des Klemmbügels fluchtet, wenn der Klemmbügel beim Einrasten der Halterung 4, 12 geschlossen ist Die Öffnung 82 befindet sich im

ίο wesentlichen im Zentruni des Klemmbügels 8, damit der Vorsprung 81 in diese eingreifen kann, wenn der Klemmbügel geschlossen ist Die öffnung 82 muß nicht unbedingt durchgehend ausgebildet sein, sondern kann jede beliebige Tiefe aufweisen, soweit sie an die Form

is des Vorsprunges 81 angepaßt ist So kann die öffnung

82 als Ausnehmung ausgebildet sein, in die sich der Vorsprung einlegen kann. In diesem Fall ist die Höhe des Vorspranges 81 geringer als im Falle der Ausbildung der Öffnung 82 als durchgehendes Loch. In F i g. 8 ist

lediglich ein Vorsprung 81 und eine Öffnung 82 dargestellt Wenn jedoch der Gürtel bzw. der Gurt mit einer Vielzahl von Öffnungen 84 oder einem Schlitz 84 versehen ist die entweder miteinand·; fluchtend oder der in Richtung der Längserstreckunr der Piaitc angeordnet sind bzw. ist so ist ebenso eine Vielzahl von Vorsprüngen 81 und öffnungen 82 vorgesehen. Der Vorsprung 81 und die Öffnung 82 können in diesem Fall allerding; auch in der Form eines länglichen Vorsprunges oder eines Schlitzes bzw. einer nutförmigen Ausnehmung ausgebildet sein. Des weiteren kann ein wirksamer Eingriff zwischen Vorsprung 81 und öffnung 82 dadurch erzielt werden, daß der Vorsprung 81 im oberen Bereich einen um ein vorbestimmtes Maß größeren Durchmesser hat als der untere Bereich. In

diesem Fall ist die öffnung 82 im an der Außenfläche des Bügels liegenden Bereich um einen bestimmten Betrag im Durchmesser größer. Wenn der Klemmbüge! 8 über die Platte 1 geklappt wird, preßt sich der Vorsprung 81 zur Verhinderung eines allzu leichten Lösens unter Ausnutzung der Elastizität des Kunststoffmaterials in

die öffnung. Wenn der Vorsprung 81 und die öffnung 82 auf diese Weise ausgebildet sind, sind die Halterungen 4, 12 nicht unbedingt erforderlich.

In der Fig.9 ist eine weitere abgewandelte

•♦5 Ausführungsform H der Verstelleinrichtung A dargestellt. Bei dieser Ausführungsform H befinden sich im Klemmbügel und in der Klemmplatte zwei Paare von Vorsprüngen 92 und Öffnungen 91. Jede der Öffnungen 91 in der Platte 1 ist ähnlich ausgebildet wie die Öffnung 82 in Fig.8, während jeder der Vorsprünge 92 im Klemmbügel 8 ähnlich ausgebildet ist wie der Vorsprung 81 in F i g. 8. Die Funktion, die Arbeitsweise und die Abwandlung der Ausführungsform //sind denen der Ausführungsform Gm F i g. 8. ähnlich, so daß eine Beschreibung nicht erforderlich ist.

Die Yerstelleinrichtungen entsprechend Fig.8 und Fig.9 sind insbesondere für die Längenverstellung eines Gurtes, eines Gürtels od. dgl. gut verwendbar.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   U Verstelleinrichtung aus Kunststoff zur Längenverstellung eines Gürtels, Gurtes, Bandes od.dgl„ mit einer langgestreckten flachen Platte und einem angeformten Klemmbügel, der über die Platte klappbar und auf dieser arretierbar ist, wobei zwischen Klemmbüge! und Platte Klemmvorsprünge vorgesehen sind, und mit einem seitlich in der Platte angeordneten Längsschlitz zum Hindurchführen des Gürtels oder Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Schiätz (2) gegenüberliegenden Seite der Platte (1) ein vorstehender, sich über die Plattenebene hinweg erstreckender Steg (6) vorgesehen ist, der mit der Platte (1) einen zum ersten Schlitz (2) parallelen zweiten Schlitz (3) bildet, in dem der Gürtel oder das Band in geklemmter Lage parallel zur Platte (1) gehalten ist.
2. 2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) an den Kanten seitliche Führungsvorsprünge (7) aufweist, die senkrecht. ?um zweiten Schlitz (3) verlaufen.